DE606529C

DE606529C - Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten einer Fahrradlichtmaschine vom Lenker aus

Info

Publication number: DE606529C
Application number: DEH135043D
Authority: DE
Original assignee: FRANZ HUESMANN
Current assignee: FRANZ HUESMANN
Priority date: 1933-02-02
Filing date: 1933-02-02
Publication date: 1934-12-04

Description

Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten einer Fahrradlichtmaschine vom Lenker aus Die Erfindung betrifft :eine Vorrichtung zum ;Ein- und Ausschalten einer Fahrradlichtmaschine während der Fahrt vom Lenker aus. .
Es ist bekannt, eine Fahrradbeleuchtung mit Lichtmaschine über dem Vorderrad derart aufzuhängen,. daß sie durch eine Zugvorrichtung von der Lenkstange aus zum Ein- oder Ausschalten gesenkt oder gehohen werden kann. Auch ist es bekannt, die Beleuchtungseinrichtung entgegen der Wirkung einer Feder zwecks Ein- -und Ausschalters um ihre Achse zu drehen. Die neueren, im Gebrauch befindlichen Lichtmaschinen für Fahrräder sind bereits mit einer Auslösevorrichtung versehen, die durch Eindrücken eines Druckknopfes zur Wirkung gebracht wird. Nachteilig hierbei ist, daß der Druckknopf zwecks Einschalters der Lichtmaschine von Hand eingedrückt werden muß, während das Ausschalten durch Umlegen der Lichtmaschine von Hand erfolgt. Diesem Übelstand hilft der Erfindungsgegenstand ab, welcher eine Fernbedienung des die Lichtmaschine eir-und ausschaltenden Druckknopfes bildet, sowie das Umlegen der Lichtmaschine zwecks Ausschalters von der Lenkstange aus ermöglicht. Bekanntlich geht der Druckknopf beim Einschalten dadurch in Sperrstellung, daß er sich in der eingedrückten Stellung mit dem ihn aufnehmenden Zapfen der Lichtmaschine zusammen dreht und mittels seines kreuzförmig angeordneten Zapfens an die vordere Stirnwand der Halterbüchse anlegt. Durch Wiederaufrichten der Lichtmaschine dreht sich deren Zapfen mit dem Druckknopf bis zu dem in der Stirnwand der Halterbüchse angebrachten Schlitz, der den Druckknopf wieder in die Ruhestellung zurückspringen läßt.
Die Erfindung besteht nun darin, daß an dem Druckknopf :ein in der Achsrichtung zu demselben beweglicher Hebel anliegt, der ebenso wie ein mit der Führungsbüchse des Druckknopfes fest verbundener Seitenhebel durch ein und dieselbe Steuerstange betätigt wird, die mit ihrem zweiarmigen Ende in Längsschlitzen des Seitenhebels und einer festen Führung für den Druckknopfsteuerhebel gleitet und damit abwechselnd eine Drehung des Seitenhebels und ein Umlegen des Druckknopfsteuerhebels bewirkt.
In der Zeichnung zeigt Abb. i die Gesamtanordnung der Lichtschaltvorrichtung an einem Fahrrad, Abb. a die an der Lichtmaschine angreifenden Schalthebel bei ausgeschalteter Lichtmaschine von hinten gesehen in größerem Maßstabe, Abb.3 die Innenarisicht der Schaltheb,elanordnung, Abb. q. die hintere Stirnansicht der Halterbüchse ohne Druckknopf, Abb.5 einen Teillängsschnitt durch die Halterbüchs.e mit im Lichtmaschinenzapfen gelagerten Druckknopf.
Die an sich bekannte Lichtmaschine i mit Reibrad 2 sitzt mittels eines Zapfens 3 in einer Halterbüchse 4., in der sich die Lichtmaschine nach Hereindrücken des Druckknopfes 5 gegen den Laufmantel 6 des Fahrrades hin dreht. In der umgelegten Stellung wird der sich mitdrehende Druckkonpf 5 durch die Halterbüchse 4 gegen Zurückschnellen gesichert.
Erfindungsgemäß liegt an dem Druckknopf ein in der Achsrichtung zu demselben schwenkbarer Hebel 7 an, der mit seinem unteren Ende an dem Halter 8 für die Lichtmaschine gelagert ist und mit seinem ,oberen Ende an einem Schwinghebel 9 angreift, dessen Drehpunkt i o in dem Längsschlitz i i einer ebenfalls an dem Halter 8 befestigten Führung 12 verschiebbar gelagert und durch eine Zugfeder 13 mit dem Hebel 7 nachgiebig verbunden ist. Den Drehpunkt io des Schwinghebels 9 bildet ein waagerecht angeordneter Armeiner Schubstange 14, deren oberes Ende an seinem an dem Lenker 15 gelagerten zweiarmigen Hebel 16 angelenkt ist. Durch Schwenken des H:ebiels 16 wird der Drehpunkt io gehoben oder gesenkt, Beim Senken erfolgt -ein Umlegen des Schalthebels 7, der unter dem Druck der Schubstange 14 bzw. des Hebels 7 das Hineindrükken des Druckknopfes 5 und damit das Umlegen der Lichtmaschine gegen den Laufmantel des Fahrrades bewirkt. Bekanntlich wird die Lichtmaschine mit ihrem Zapfen durch Aufrichten in ihre Ursprungslage zurückgedreht, in der der Zapfen 3 unter Sicherung der nun senkrecht stehenden Lichtmaschine das Herausspringen des Druckknopfes 5 veranlaßt. Erfindungsgemäß trägt der Zapfen 3 an seinem hinteren Ende einen Seitenhebel 17, mit dem das untere Ende 2o der Schubstange 14 mittels Bolzen 18 verbunden ist, der in einem senkrecht angeordnetem Schlitz i9 gleitet und sich beim Herunterdrücken der Schubstange wirkungslos in dem Schlitz i g mit herunterbewegt, beim Ausschalten der Lichtmaschine aber am oberen Ende des Schlitzes ig anliegt und beim Heraufziehen der Schubstange den Hebel l7 und damit den Zapfen 3 um seine Achse dreht und dadurch das Ausschalten der Lichtmaschine bewirkt.

Claims

PATLNTANSPRUCII: Vorrichtung zum Eile- und Ausschalten einer .an der Vorderradgabel eines Fahrrades angebrachten Lichtmaschine mit Druckknopfauslösung, die während der Fahrt vom Lenker aus betätigt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß, die Ein- und Ausschaltung der Lichtmaschine durch eine einzige, an ihrem unteren Ende zweiarmig auslaufende Steuerstange (14) verfolgt, deren seines Ende auf den der Betätigung des Druckknopfes dienenden Hebel (7) einwirkt, während das andere Ende unter Zwischenschaltung eines Langloches an dem mit dem Schwenkzapfen (3) der Lichtmaschine fest verbundenen Hebel (i7) angelenkt ist.