DE447044C

DE447044C - Gleitboot mit Stufen

Info

Publication number: DE447044C
Application number: DEW71298D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-05-17
Filing date: 1925-05-17
Publication date: 1927-07-11

Description

Gleitboot mit Stufen. Zur Verminderung der Wasserverdrängung und zur Ausnutzung der treibenden Kraft baute man schon längere Zeit Stufen- oder Gleitboote, desgleichen auch Wellenbinderfahrzeuge. Alle diese Ausführungen versagen aber gänzlich auf See bei Dünung oder schlechtem Wetter. Bei plötzlichem Unwetter läuft der Führer sogar Gefahr, Boot und Leben zu verlieren.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung das Fahrzeug derart umgebaut, daß es als kombiniertes Wellenbinderverdrängungs- und Gleitboot angesehen werden kann. Zu diesem Zweck erhält das Boot im Schiffsboden Aussparungen zur Aufnahme von um wagerechte Querachsen schwingende keilförmige Körper, wobei durch Herausschwingen der hinteren breiten Keilfläche zwei Stufen entstehen.
Bei ruhigem Wetter kann das Fahrzeug auch in größerer Ausführung als Stufenboot verwendet werden, ohne seine Stabilität zu verlieren. Der breite Teil des keilförmigen Körpers ist dabei ins Wasser niedergesenkt. Tritt plötzlich schweres Wetter ein, so kann man den keilförmigen Körper in die Aussparung einziehen. Das Boot taucht dabei tiefer ein und arbeitet nunmehr rein als Verdrängungsboot.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei-" spiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt,-und zwar zeigt Abb. i eine Ausführungsfont? des Wellenverdrängungsstufenbootes, Abb. 2l 3 und q. Querschnitte nach Linie A-B, C-D und E-F, Abb.5 die Stufenanordnung am Boden des Schiffes in etwas größerem -Maßstabe.
Das Vorderschiff a hat das V-Modell;@ nach der Mitte geht der Kiel in tropfenförmige Form b über, und nach dem Hinterschiff c läuft der Boden des Fahrzeuges nach beiden Seiten gewölbt flach ab. hieben dem Mittelschiffkiel b (Abb. 5) sind zwei Aussparungen d, e zur Aufnahme je eines keüförmigen Körpers g, die um wagerechte Querzapfen! schwingbar sind, angeordnet. Die Aussparungen bilden bei m je eine wirksame Stufe. Die keilförmigen Körper können durch Stangen o mittels eines Getriebes g gehoben und gesenkt werden. Ist der breite Teil des Körpers in das Wasser getaucht, so bilden die- Flächenr eine zweite Stufe. In diesem Zustande wirkt der Keil als Hubkörper, der das Vorderschiff aus dem Wasser hebt, so daß das-. Schiff bei ruhigem Wetter auf schnelle . Fahrt gebracht werden kann. Ist der Keil eingezogen, so legt sich die untere Fläche des Keiles bündig an den Schiffsboden an. Das Boot arbeitet dann als Verdrängungsboot, so daß es bei schwerer See fahren kann. Die Anordnung -, läßt sich- auch anwenden, wenn der Kiel lach ist.: In diesem Falle reicht die Aussparung über die ganze Breite des Kieles, und es braucht nur ein keilförmiger Körper .in die Aussparung eingebaut zu werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Gleitboot mit Stufen, gekennzeichnet durch in Aussparungen des Schiffsbodens liegende, um wagerechte Querachsen (i) schwingende keilförmige Körper (g), wobei durch Herausschwingen der hinteren breiten Keilfläche (r) zwei Stufen (r, m) entstehen.