DE630565C - Wassergleitfahrzeug - Google Patents
WassergleitfahrzeugInfo
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- DE630565C DE630565C DES116416D DES0116416D DE630565C DE 630565 C DE630565 C DE 630565C DE S116416 D DES116416 D DE S116416D DE S0116416 D DES0116416 D DE S0116416D DE 630565 C DE630565 C DE 630565C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B1/00—Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils
- B63B1/16—Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving additional lift from hydrodynamic forces
- B63B1/18—Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving additional lift from hydrodynamic forces of hydroplane type
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Description
Die üblichen Stufenboote eignen sich wegen ihrer Form, insbesondere wegen des Flachbodens,
wenig für Fahrten im Seegang, denn sie haben trotz ihres kleinen Längenverhältnisses
L/B bei Geschwindigkeiten, bei denen der Gleitzustand eintritt, eine schlechte Querstabilität.
Schlechtes Steuern, Seegang oder Fremdkörper auf der Wasseroberfläche können
die meisten Fahrzeuge der heute bekannten Bauart zum Kentern bringen. Die
Geschwindigkeit ist zwar im Verhältnis zur aufgewendeten Leistung sehr groß, durch die
bisherige Art der Anordnung von Stufen schlägt das Boot, da es von Wellenberg zu
Wellenberg springt^ aber so stark, daß man mit Rücksicht auf Mannschaft und Baustoff
bis heute von größeren Ausführungen eines Stufenbootes absehen mußte.
Aus ähnlichen Gründen können, wie es mehrfach versucht ist, flachbodige Schiffskörper,
bei denen man seitlich angesetzte Schwimmkörper als Stufen ausgebildet hat,
die Seefähigkeit auch dann nicht gewinnen, wenn man diese Stufen so ausbildet, daß sie
wie bei der vorliegenden Erfindung von vorn bis etwa mittschiffs reichen. Das gleiche
gilt von Schiffen und Booten mit Flachboden, unter den man einen Kiel gesetzt hat, der
einen Teil der Verdrängung aufnimmt. Mit aus diesen Gründen hat man große hochseefähige
Schnellboote in der Praxis bisher nur als Verdrängungsfahrzeuge, vorwiegend
in Rundspantenform, gebaut. Bei solchen Fahrzeugen sind aber die Widerstände so
groß, daß die notwendige Maschinenleistung zur Erreichung bestimmter Geschwindigkeiten
wesentlich höher ist als bei Gleitfahrzeugen.
Durch die Erfindung wird der Bau eines schnellen, seefähigen Gleitfahrzeuges ermöglicht,
das im Wellengang nicht springt und unter Wahrung der für hochseefähige Fahrzeuge
notwendigen Längs- und Querstabilität und der zur Aufnahme sowohl einer starken Maschinenanlage als auch zur Aufnahme
des erforderlichen Nutzraumes und der Nutzlast notwendigen Verdrängung geringen
Widerstand besitzt.
Das wird erfindungsgemäß dadurch er- ' reicht, daß ein Hauptschiffskörper als Verdrängungsrumpf,
' vorwiegend in Tiefspantform, dessen Heck als Stufe ausgebildet ist,
mit Seitenschwimmkörpern vereinigt wird, die ebenfalls als Stufe ausgebildet sind und wenigertief
als der Hauptschwimmkörper tauchen und deren Stufen nur bis zur Seitenwandung
des Hauptschwimmkörpers reichen.
Bei dieser Gesamtanordnung bleibt der Charakter der die Seefähigkeit gewährleistenden
Verdrängungsspantenform erhalten, ohne daß bei höherer Geschwindigkeit die Gleitwirkung
beeinträchtigt wird.
Das neue seefähige Wassergleitfahrzeug entwickelt bei geringerer Maschinenleistung,
als es bei heutigen, insbesondere bei' hoch^...,
seefähigen Verdrängungsschnellbooten lieh ist, große Geschwindigkeiten und istv^jj
manövrierbar; es kann als Mittelding
cb^...,
i|g§f
i|g§
sehen einem Gleitfahrzeug und einem Ve'rj**j .reiner
drängungsfahrzeug angesprochen werden.
Die Schiffsform gemäß der Erfindung unterscheidet sich scharf von allen bisherigen
Wasserfahrzeugen mit Seitenschwimmkörpern.
Seitenschwimmkörper kennt man bisher
nur an Fahrzeugen mit flachem Boden oder als seitlich ausladende Stufen in der Weise,
daß die Stufe bis zum Kiel durchgeführt ist.
Bei Schiffskörpern mit mehr oder weniger
atisgesprochener Tiefspantform sind zwar Mittel vorgeschlagen worden, die als eine Art
Seitenflossen anzusprechen sind, die aber keine Stufe bilden, ferner T-Spantformen
oder seitliche, über Wasser liegende Leisten zum Abfangen der Bugwelle, um vor allem
in der .Kurvenfahrt gewisse Fahrtverbesserungen zu erreichen.
Durch solche Mittel ist die erstrebte Seefähigkeit bisher nicht zu erreichen gewesen.
Tiefspantrümpfe oder Rundspantrümpfe mit im Sinne der Erfindung angesetzten Seiten-Schwimmkörpern,
die als nur bis zur Schiffswand reichende Stufen ausgebildet und die in der Linienführung dem Schiffsrumpf angepaßt
sind, kannte man bisher nicht.
Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen ein Wassergleitfahrzeug gemäß der Erfindung
von der Seite und im-Grundriß. Fig. 3 zeigt im Spantenriß des Vorschiffes die Linienführung
und die Verbindung mit den als • Stufen ausgebildeten Schwimmkörpern. Der Hauptschiffskörper ist, wie aus den
Zeichnungen ersichtlich, so ausgebildet, daß die Spanten des Hauptschiffsrumpfes eine
Form erhalten, welche, eine Verdrängung besitzt, die ein Vielfaches der Verdrängung
der seitlichen Schwimmkörper darstellt.
Diese Spantform in Verbindung mit den verdrängenden seitlichen, stufenförmig ausgebildeten
Schwimmkörpern gibt dem Schiff eine große Längs- und Querstabüität, während
die erfindungsgemäße Kombination gleichzeitig die sonstigen Nachteile der bisher
bekannten Stufen- und Gleitboote vermeidet.
Durch die in zusammenstimmender Linienführung mit dem Hauptschiffskörper verdrängend
ausgebildeten Seitenschwimmkörper wird sowohl im ruhigen Wasser als auch im Seegang, wie zahlreiche Schleppversuche gezeigt
haben, eine wesentliche Verminderung der Widerstände erreicht, was sich naturgemäß
in einer Verringerung der aufzuwendenden Maschinenleistung für die Erreichung einer bestimmten Geschwindigkeit auswirkt.
.. Bei der Schiffsform gemäß der Erfindung |Hg>rden die Vorteile des weichen Einsetzens
JjpSie See, wie sie bei reinen Verdrängungs-Ififfen
vorhanden sind, mit den Vorteilen
in besonders guter
Gleitfahrzeuge
Weise verbunden.
Weise verbunden.
Die Spantenform des Schiffskörpers mit dem durchlaufenden Kiel sichert dem Fahrzeug
gegenüber reinen Gleitbooten Kursstabilität auch bei großen Geschwindigkeiten.
Das Wassergleitfahrzeug gemäß der Erfindung" kann reinen Heckantrieb haben. Der Heckantrieb kann auch mit seitlichem Antrieb
kombiniert werden, oder es kann nur seitlicher Antrieb vorgesehen sein.
Die erfindungsgemäße Formgebung, die schon aus Gründen des Gleitens auf den
Stufen und der Stabilität verhältnismäßig große Seitenschwimmkörper erfordert, läßt
raum- und verdrängungsmäßig eine solche Bemessung der letzteren zu, daß die Seitenschwimmkörper
für die Unterbringung einer starken Maschinenanlage mit hinter oder unter den Seitenstufen angeordneten Propellern
geeignet sind.
Es muß hiernach für viele Fälle als zusätzlicher besonderer Vorteil. gewertet werden,
daß es möglich ist, ein Vielfaches der Zahl von Propellern oder anderen Antriebsorganen zur Wirkung zu bringen, ohne
gegenseitige Behinderung oder ohne daß mehrere Propeller auf eine Antriebswelle gesetzt
zu werden brauchen. So ist es z. B. bei Schiffsausführungen gemäß der Erfindung ohne Schwierigkeiten möglich, sieben oder
acht Wasserpropeller auf verschiedenen Antriebswellen anzuordnen, während bei den
jetzt bekannten Wasserfahrzeugen mit mehr oder weniger schlanker Schiffsform ohne besondere
Hilfskonstruktion wie bei den Lloydschleppern allerhöchstens vier Propeller untergebracht
werden können.
Durch diese große Anzahl von Schrauben, besonders durch die hinter den seitlichen
Schwimmkörpern angebrachten Propeller, ist eine sehr große Manövrierfähigkeit dem
Schiff gesichert.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Wassergleitfahrzeug mit als Seitenstufen ausgebildeten Seitenschwimmkörpern, die mit denr^Hauptschiffskörper linienmäßig ein geschlossenes Ganzes bilden, sich vom Bug bis ungefähr mittschiffs erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptschiffskörper als Verdrängungsrumpf, vorwiegend in Tiefspantform, mit als Stufe ausgebildetem "Heck ausgeführt ist, wobei die Seitenschwimm-körper weniger tief als der Hauptschiffskörper tauchen und ihre Stufen nur bis zur Seitenwandung des Hauptschiffskörpers reichen.
- 2. Fahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenschwimmkörper so groß bemessen sind, daß sie gleichzeitig zur Unterbringung von Antriebsmaschinen mit oder ohne die zugehörigen Treiborgane geeignet werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DES116416D DE630565C (de) | 1934-12-14 | 1934-12-14 | Wassergleitfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DES116416D DE630565C (de) | 1934-12-14 | 1934-12-14 | Wassergleitfahrzeug |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE630565C true DE630565C (de) | 1936-05-30 |
Family
ID=7533905
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DES116416D Expired DE630565C (de) | 1934-12-14 | 1934-12-14 | Wassergleitfahrzeug |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE630565C (de) |
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE973717C (de) * | 1953-06-13 | 1960-05-19 | Vertens Yachtwerft K | Tragflaechenboot |
| WO1981003647A1 (fr) * | 1980-06-19 | 1981-12-24 | P Mader | Corps de bateau, en particulier pour canots et yachts a voile |
-
1934
- 1934-12-14 DE DES116416D patent/DE630565C/de not_active Expired
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE973717C (de) * | 1953-06-13 | 1960-05-19 | Vertens Yachtwerft K | Tragflaechenboot |
| WO1981003647A1 (fr) * | 1980-06-19 | 1981-12-24 | P Mader | Corps de bateau, en particulier pour canots et yachts a voile |
| EP0042584A1 (de) * | 1980-06-19 | 1981-12-30 | Paul Mader | Bootskörper |
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