DE651390C - Schiff - Google Patents
SchiffInfo
- Publication number
- DE651390C DE651390C DEE45424D DEE0045424D DE651390C DE 651390 C DE651390 C DE 651390C DE E45424 D DEE45424 D DE E45424D DE E0045424 D DEE0045424 D DE E0045424D DE 651390 C DE651390 C DE 651390C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hull
- ship
- waterline
- underwater
- water
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B1/00—Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils
- B63B1/02—Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving lift mainly from water displacement
- B63B1/10—Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving lift mainly from water displacement with multiple hulls
- B63B1/107—Semi-submersibles; Small waterline area multiple hull vessels and the like, e.g. SWATH
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Aerodynamic Tests, Hydrodynamic Tests, Wind Tunnels, And Water Tanks (AREA)
Description
SQ. V=
Schiff
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein sehr schnelles, etwa 40 bis 50 Knoten
fahrendes Überwasserschifr für Brief- und Expreßgutüberseeverkehr zu schaffen, das
seine hohe Geschwindigkeit auch bei starkem Seegang durchhalten kann. Dabei soll das
Schiff einen möglichst geringen Gesamtwiderstand, insbesondere Wellenwiderstand, besitzen
und die Vorteile des normalen Überwasserschiffes hinsichtlich Antriebsanlage
und Navigation beibehalten, nicht aber dessen Nachteile, insbesondere starke Stampfbewegungen
und hohen Wellenwiderstand, aufweisen.
Die Erfindung geht aus von einem Schiff mit vollständig untergetauchtem, mit seiner
Oberfläche parallel zur Wasserlinie liegendem, an den Enden zugespitztem Hauptschiffskörper
und einem allein die Wasseroberfläche durchschneidenden geschlossenen
Aufbau. Derartige Schiffe sind sowohl als gewöhnliche Überwasserschiffe als auch als
Unterseeboote und Tauchboote bekannt. Es ist bei derartigen Tauchbooten auch bekannt,
die Enden des Aufbaues allmählich in den Hauptschiffskörper überzuführen.
Die Erfindung besteht darin, daß eine elliptische Querschnittsform mit senkrecht
stehender größter Ellipsenachse für den Hauptteil des Unterwasserrumpfes angewendet
und die Durchdringungslinie zwischen Aufbau und Rumpf parallel der Wasserlinie und für die Konstruktionsgeschwindigkeit
im wesentlichen in der Wasserlinie liegend angeordnet ist. Durch diese Formgebung des
Unterwasserrumpfes ist den Wellenwiderstand auf einen Mindestwert herabgedrückt
worden, wie sich bei zahlreichen Modellschleppversuchen überraschenderweise ergeben
hat, was wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, daß das Unterwasserdeplacement
möglichst von der KWL fort nach unten verlegt wurde. Das Überwasserdeplacement
ist durch Anwendung eines nur allein die Wasserlinie durchschneidenden kürzeren und schmalen, wasserschnittigen
Aufbaues möglichst verringert und mitt- · schiffs konzentriert, wodurch der Widerstand
des Uberwasseraufbaues sowohl bei glatter See (Luftwiderstand) als auch beim Durchschneiden
von Wellen möglichst verringert wi'rd und die Stampf bewegungen des Schiffes
fast ganz beseitigt werden, da das Reservedeplacement des Schiffes nur gering ist und
die durch die Wellen ausgeübten Kräfte nur kleine Angriffsflächen finden und an kurzem
Hebelarm bezüglich der Schiffsquerachse angreifen.
Es hat sich bei Modellschleppversuchen sowie bei Versuchsfahrten eines Versuchsbootes
gezeigt, daß das Schiff gemäß der Erfindung bei hohen Geschwindigkeiten einen wesentlich
geringeren Widerstand · besitzt als gleich große Torpedoboote, daß es seine hohen Ge-
schwindigkeiten auch bei starkem Seegang
beizubehalten vermag und daß es sehr gute Stabilitätseigenschaften aufweist.
Eine Anregung zur Schaffung der Erfindung war aus dem U-Bootsbau nicht zu entnehmen,
da der Widerstand von U-Booten gegenüber Überwasserschiffen gleich großer
Verdrängung, z.- B. Torpedobooten, in dem Geschwindigkeitsbereich bis etwa 20 Knoten
wesentlich größer ist und da U-Boote in der sogenannten Halbtauchlage außerordentlich
ungünstige Stabilitätseigenschaften besitzen, so daß sie in dieser Lage nur mit sehr geringer
Geschwindigkeit gefahren werden können. Auch war vom U-Bootsbau'her nicht
bekannt, welche günstigste Querschnittsform ein Körper besitzen muß, der' nur so weit
in das Wasser eingetaucht ist, daß seine Oberkante mit der Wasserlinie abschneidet.
Es ist bereits vorgeschlagen worden; zur Verringerung des Formwiderstandes bei Wasserfahrzeugen mit sehr hoher Geschwindigkeit
den unter Wasser befindlichen spindelförmigen Tragkörper so tief unter der Konstruktionswasserlinie
. anzuordnen, daß der durch den Tragkörper hervorgerufene wellenbildende Widerstand möglichst gering wird.
Bei Schiffen dieser Art muß der tief untergetauchte Tragkörper durch Arme mit einem
über der Wasseroberfläche angeordneten, zweckmäßig tropfenförmig gestaltetenSchiffskörper
verbunden werden. Bei Schaffung von Schiffen dieser Art ergeben sich jedoch große Schwierigkeiten, · die hauptsächlich
darin bestehen, daß der gesamte Tiefgang eines solchen Schiffes. über die zulässigen
Grenzen weit hinausgehen würde. Außerdem wird durch die Lagerung des Tragkörpers
tief unter der Wasserlinie die angestrebte Widerstandsverminderung großenteils, wenn
nicht völlig durch den zusätzlichen Widerstand der Verbindungsarme wieder aufgehoben. Diese Verbindungsarme müssen be-•
trächtliche Abmessungen erhalten, da sie nicht nur die Schächte und Verbindungen
zwischen Schiffskörper und Tragkörper, sondern vor allem auch Luftschächte, Ladeluken
und die Schornsteine aufnehmen müssen. Ein weiterer wichtiger Nachteil besteht darin,
daß Schiffe dieser Art ungünstige Stabilitätsverhältnisse aufweisen und daß sich auch
sehr erhebliche bauliche Schwierigkeiten dadurch ergeben, daß der über der Wasseroberfläche
befindliche Schiffskörper nur an zwei Stellen abgestützt ist. Dies zwingt zur Verwendung
von Leichtmetallen für den über der Wasserlinie befindlichen Schiffskörper,
was jedoch bei den in Frage kommenden Größenverhältnissen und Beanspruchungen
durch Wellengang mit Rücksicht auf die erforderliche Festigkeit kaum durchführbar ist.
Die Nachteile dieser Schiffsart werden durch das Schiff gemäß der Erfindung beseitigt.
Eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise
veranschaulicht. Es zeigen
F"ig. ι und 2 Darstellungen der für den
Hauptschiffskörper verwendeten Spindelform, Fig. 3 und 4 schematische Darstellungen
des Gesamtschiffes in Seitenansicht und im Grundriß,
Fig. 5 bis 9 Querschnitte nach Linie a-h.
C-(I, e-f, g-Ii, i-k in Fig. 3.
Der Hauptschiffskörper ist, wie sich aus
der Zeichnung ergibt, spindelförmig ausgebildet und weist eine abgerundete Bugspitze
auf. Der größte Querschnitt des Unterwasserrumpfes ist, wie es an sich bekannt ist, im vorderen Drittel der Längedes Unterwasserrumpfes
angeordnet. Auf die Oberkante des Uhterwasserrumpfes, die, abgesehen
von den Übergängen zur Bug- und Heckspitze, geradlinig ausgebildet und bei
der Konstruktionsgeschwindigkeit im wesentlichen in der Wasserlinie liegend angeordnet
ist, ist ein Überwasseraufbau aufgesetzt, der sich etwa über das mittlere Drittel der Länge
des Unterwasserrumpfes, d. h. über dessen mittschiffs gelegenen Teil, erstreckt und eine
geschlossene, wasserschnittige Ausbildung besitzt. Aus dem Boden des LTnterwassermmpfes
ist ein Kiel herausgebildet, der hoch belastbar ist und zur Verbesserung der Querstabilität des Schiffes dient. Wie sich aus
den Fig. 5 bis. 9 ergibt, besitzt der Unterwasserrumpf bis zum Ansatzpunkt des Aufbaues
kreisförmigen Querschnitt, während der-Querschnitt im Bereich des Aufbaues im
wesentlichen einer EHipse mit senkrecht stehender größter Ellipsenachse entspricht.
Der Querschnitt des Unterwasserrumpfes hinter dem Aufbau hat die Form einer genauen
Ellipse mit senkrecht stehender größter Achse. -
Der Antrieb des Schiffes ist nicht Gegenstand des Schutzbegehrens; er kann entweder,
wie es in Fig. 3 und 4 dargestellt ist, durch Bugpropeller erfolgen oder auch durch Heckpropeller,
wobei die Heckspitze die Propellernabe bildet. Es können jedoch auch in üblieber
Weise ausgebildete Heckpropeller zur Anwendung kommen.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Schiff mit vollständig untergetauch-.tem, mit seiner Oberkante parallel zur Wasserlinie liegendem, an den Enden zugespitztem Hauptschiffskörper und einem allein die Wasseroberfläche durchschneidenden, geschlossenen, wasserschuhtigen Aufbau, dessen Enden allmählich in den Hauptschiffskörper übergeführt sind,dadurch gekennzeichnet, daß zur Verringerung des Wellenwiderstandes und zur Erzielung entsprechend hoher Geschwindigkeiten in der genannten, den normalen Fahrtzustand bildenden Schwimmlage eine elliptische Ouerschnittsform mit senkrecht stehender größter Ellipsenachse für den Unterwasserrumpf angewendet und die Durchdringungslinie zwischen Aufbau und Rumpf parallel der Wasserlinie und für die Konstruktionsgeschwindigkeit im wesentlichen in der Wasserlinie liegend angeordnet ist.
- 2. Schiff nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß der größte Querschnitt des Unterwasserrumpfes im vorderen Drittel der Länge des Unterwasserrumpfes angeordnet ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE45424D DE651390C (de) | 1934-03-25 | 1934-03-25 | Schiff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE45424D DE651390C (de) | 1934-03-25 | 1934-03-25 | Schiff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE651390C true DE651390C (de) | 1937-10-13 |
Family
ID=7079995
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE45424D Expired DE651390C (de) | 1934-03-25 | 1934-03-25 | Schiff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE651390C (de) |
-
1934
- 1934-03-25 DE DEE45424D patent/DE651390C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0094673B1 (de) | Tragflügelanordnung für einen Katamaran | |
DE2335815C3 (de) | Schiffskörper für Schnellboote | |
DE2121338B2 (de) | Tragflügelschiff | |
EP0259680B1 (de) | Schiff mit einem an seinem Heck angeordneten Propeller und Verfahren zum Betrieb des Schiffes | |
DE3730008A1 (de) | Wasserfahrzeug mit leitflossen | |
DE2752754C3 (de) | Fischereischiff | |
DE651390C (de) | Schiff | |
DE590270C (de) | Wasserfahrzeug | |
EP0149855B1 (de) | Rumpf für ein Wasserfahrzeug | |
DE3801317C2 (de) | ||
WO2022118185A2 (de) | Wasserfahrzeug | |
EP0648668A1 (de) | Schnelles Schiff, insbesondere Faehrschiff | |
DE538963C (de) | Gleitboot | |
DE630565C (de) | Wassergleitfahrzeug | |
DE532610C (de) | Schiffsform | |
DE945911C (de) | Tragflaechenboot | |
DE1781202B2 (de) | Halbtauchfaehiges doppelrumpf-wasserfahrzeug | |
DE10134778B4 (de) | Segelboot mit stark eingezogenen Wasserlinien | |
DE2634968C2 (de) | Schiffsrumpf hoher Stabilität | |
DE974605C (de) | Seefahrzeug, insbesondere Seenotboot | |
DE3122863A1 (de) | "segelboot" | |
DE2350311C3 (de) | Hinterschiffsform für langsame mehrschraubige Verdrängungsschiffe | |
DE2612994A1 (de) | Schwimmdock | |
DE2407498C2 (de) | Katamaran für den Überseetransport | |
DE540053C (de) | Schiffskoerper mit einer Querstufe |