DE446443C - Molkenheber - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Molkenheber, der dazu dient, die Molken vom Bruch zu trennen und selbsttätig abzuheben, ohne den Bruch zu beschädigen oder Bruchverluste herbeizuführen, sowie ohne daß der Käser seine Aufmerksamkeit diesem Vorgange zu widmen braucht, weil der Molkenabheber nach der Entfernung der Molken seine Tätigkeit von selbst einstellt, so daß nur noch der Molkenheber aus dem Bottich herausgenommen werden muß, um alsdann auch den Bruch zur Weiterverarbeitung entnehmen zu können.

Zu diesem Zweck wird das kurze Ende einer an sich bekannten Heberleitung von einem Schwimmer getragen, in dessen Inneres sie hineinreicht, der seitliche Einlauföffnungen und zwischen diesen liegend innere Luftkammern aufweist, so daß der Schwimmer nur bis zu einem bestimmten Grade voll Molken laufen kann und in den Molken schwimmt. Die Einlauföffnungen sind so hoch angeordnet, daß, wenn der Molkenabheber in Tätigkeit ist und die Molken bis auf die Bruchschicht abgehoben sind, kein Bruch miteinfließen kann, sondern der Schwimmer auf dem Bruch aufsteht, während die noch in dem Schwimmer sich befindenden Molken weiter abgeführt werden.

In dem Hals des Schwimmers sind Kloben zum Einsetzen einer verstellbaren Schlauchklemme vorgesehen, so daß also Heberleitungen von verschieden großem Durchmesser verwendet werden können.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in einer Ausführung dargestellt.

Abb. ι zeigt den Mqlkenheber mit strichpunktiert angedeutetem Schlauch und Schlauchklemme von oben gesehen und

Abb. 2 den Molkenheber in Seitenansicht, während

Abb. 3 den Molkenabheber mit strichpunktiert angedeutetem Schlauch im Schnitt nach Abb. ι veranschaulicht.

Ein rund, oval, rechteckig oder sonstwie beliebig ausgebildeter Behälter 1, dessen Decke 2 und Boden 3 zweckmäßig etwas gewölbt ausgebildet sind, besitzt in seiner Decke 2 einen Hals bzw. eine Ringöffnung 4, in der zwecks Einlegung einer Schlauchklemme Kloben S befestigt sind. Die Seitenwand des Behälters 1 ist zur Ermöglichung des Einlaufens der Molken mit länglichen Einlauföffnungen 6 versehen, während im Innern des Behälters 1 zwischen den Einlauföffnungen 6 Luftkästen 7 angeordnet sind, so daß der Molkeneinlauf entsprechend begrenzt ist, und der Molkenabheber in dem Molkenbottich bzw. in den Molken schwimmt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Molkenheber, dadurch gekennzeichnet, daß das· kurze Ende der Heberleitung von einem Schwimmer (1) getragen wird, der seitliche Einlauföffnungen (6) und zwischen diesen liegende, innere Luftkammern (7) aufweist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.