DE446261C

DE446261C - Rasch schliess- und loesbare Schnalle, insbesondere fuer Fallschirme und Fliegerguertel

Info

Publication number: DE446261C
Application number: DEB124284D
Authority: DE
Original assignee: MAURICE BLANQUIER
Current assignee: MAURICE BLANQUIER
Publication date: 1927-06-27

Description

Rasch schließ- und lösbare Schnalle, insbesondere für Fallschirme und Fliegergürtel. Die Erfindung betrifft eine rasch schließ-und lösbare Schnalle, insbesondere für Fallschirme und Fliegergürtel, und kennzeichnet sich dadurch, daß zwischen zwei den Schnallenhaken bildenden Armen ein dieselbe Form wie letztere bildender Hebel drehbar angeordnet ist, bei dessen Anheben der Schnallenring aus dem Schnallenhaken ausgehoben wird. Hierbei ist der Hebel zweckmäßig mit einem über seine Drehachse hinausragenden, die Enden der Hakenarme übergreifenden Ansatz versehen. An den genannten, den Schnallenhaken bildenden Armen sind vorteilhaft Federn befestigt, welche in Verschlußstellung unter den Ansatz des Hebels greifen und ein selbständiges Lösen der Schnalle verhindern.
Die beiliegenden Abbildungen zeigen eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schnalle, und zwar Abb. i eine gelöste Schnalle im Schrägrißa Abb.2 eine Schnalle während des Lösens im Schrägriß, Abb. 3 eine geschlossene Schnalle im Schrägriß und Abb. 4 eine geschlossene Schnalle im Querschnitt.
Die Schnalle besteht aus einem Schnallenring i und einem Schnallenhaken 2, an welchem nach bekannter Art der Gurt (strichpunktiert gezeichnet) bzw. dessen Enden befestigt sind.
Schnallenhaken 2 trägt zwei an ihren Enden zurückgebogene Arme 4 und 5, zwischen welchen ein Hebel 6 von derselben Form um eine Achse 7 drehbar angeordnet ist. Hebel 6 trägt einen über die Achse 7 hinausragenden Ansatz 8, welcher die Enden der Arme 4, 5 übergreift und das Einführen des Ringes i in den Haken 2 erleichtert. Endlich sind auf den Armen 4 und 5 des Schnallenhakens 2 noch Blattfedern 9 befestigt.
In Schlußstellung (Abb.3) sitzt Schnallenring i auf dem nicht gebogenen Teil der Arme 4 und 5 auf und wird dort infolge der nach beiden Richtungen wirkenden Zugkraft der .Gurtenden (strichpunktiert gezeichnet) gehalten. Es ist notwendig, daß der Gürtel o. dgl. entsprechend eng geschlossen wird.
Durch die Blattfedern 9 wird ein selbsttätiges Lösen des Schnallenringes dadurch verhindert, daß dieselben in Verschlußstellung unter den die Enden der Arme 4 und 5 überragenden Teil des Ansatzes 8 greifen (Abb. 4).
Soll die Schnalle geöffnet werden, so wird Hebel 6 im Sinne des Pfeiles (Abb.2) geschwenkt, wobei der Schnallenring i an dem gebogenen Teil des ersteren abgleitet und sich schließlich vollkommen vom Schnallenhaken 2 loslöst.
Der Ansatz 2 gibt hierbei die Federn 9 frei, so daß sie dem herausgleitenden Schnallenring i ausweichen können.
In obiger Beschreibung und Zeichnung ist nur eine einzige Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schnalle dargelegt. Die Form der einzelnen Teile sowie ihre Anordnung kann jedoch verschieden sein, soweit sie vorn Erfindungsgedanken nicht abweichen.
Die Schnalle kann ohne Mühe mit einer Hand gelöst werden, was insbesondere beim Gebrauch von Fallschirmen insofern von großem Vorteil ist, als ein durch starken Wind bedingtes Fortschleppen der abgesprungenen Person nach der Landung durch schnelles Lösen der Schnalle verhindert wird.

Claims

PATGNTANSPRÜCHR: i. Rasch schließ- und lösbare Schnalle, insbesondere für Fallschirme und Fliegergürtel, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei den Schnallenhaken (2) bildenden Armen (4 und 5) ein dieselbe Form wie letztere besitzender Hebel (6) drehbar angeordnet ist, bei dessen Anheben der Schnallenring (i) aus dem Schnallenhaken (2) ausgehoben wird.
2. Schnalle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (6) mit einem über seine Drehachse (7) hinausragenden, die Enden der Hakenarme (4 5) übergreifenden Ansatz (8) versehen ist.
3. Schnalle nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den den Schnallenhaken bildenden Armen (4, 5) Federn (9) befestigt sind, welche in Verschlußstellung unter den Ansatz (8) des Hebels (6) greifen und ein selbsttätiges Lösen der Schnalle verhindern.