DE44592C

DE44592C - Fleischschneidemaschine mit Isolirmulde

Info

Publication number: DE44592C
Application number: DENDAT44592D
Authority: DE
Original assignee: R. COLLIN & C. Krause in Berlin, Strelitzerstrafse 60 bezw. Prenzlauer Allee 42
Anticipated expiration: 1907-12-28

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die bisher bekannten Fleischschneidemaschinen bestehen meist aus einem cylindrischen Gefäfs, in welchem in der unteren Hälfte festgestellte Messer liegen, zwischen denen auf einer Achse schraubenförmig versetzt angeordnete vierkantige Stäbe oder Messer sich drehen. Diese vierkantigen Messer haben den Zweck, das Fleisch gegen die feststehenden Messer zu pressen. Es hat dies aber den Uebelstand, dafs das Fleisch durch die Messer nicht direct zerschnitten, sondern aus einander gezerrt wird, wodurch aller Saft aus dem Fleisch austritt und dasselbe am Aussehen verliert. Auch gehört eine ziemliche Menge Fleisch dazu, ehe dasselbe zerkleinert und aus der seitlichen Oeffnung hinausbefördert wird.

Es ist deshalb bei vorliegender Maschine innerhalb des Gehäuses noch ein kleinerer aushebbarer Behälter angebracht, in welchem das zu zerschneidende Fleisch sich befindet.

In beiliegender Zeichnung ist die Maschine in Fig. ι im Längsschnitt nach Linie A-B und in Fig. 2 im Querschnitt nach Linie C-D und in Fig. 3 in der Oberansicht mit abgenommenem Deckel dargestellt. Fig. 4 zeigt den aushebbaren Behälter.

Der zweite Behälter, die Isolirmulde b, wird vom Deckel c gegen den unteren Theil d des Gehäuses α geprefst und besteht aus einem U-förmig gebogenen Gufsstück, welches Schlitze i besitzt, um die Messer ο hindurchtreten zu lassen. Diese Messer o, welche sich mit der Achse drehen, sind nicht, wie bisher, vierkantig, sondern schmale, scharfkantige Stahlbleche, welche genau die Schlitze i passiren.

Bringt man oben in den Trichter e Fleisch, so wird es von den Messern 0 erfafst und legt sich in die Mulde b, in welcher es zerschnitten, nicht, wie bei anderen Maschinen, aus einander gezerrt wird. Man kann nun noch so wenig Fleisch in die Maschine einfüllen, so wird es doch aus der Oeffnung ά^λ zerschnitten heraustreten, was bei den alten Constructionen nicht der Fall war. Nach beendigtem Schneiden öffnet man den Deckel c und nimmt die Isolirmulde b sammt dem noch in derselben befindlichen Fleisch heraus und entfernt dasselbe in bequemster Weise.

Claims

P A T E N T - A N S P R U C H :

Bei einer Fieischschneidemaschine die Anordnung einer mit Schlitzen i versehenen Fleischisolirmulde b, um darin das Fleisch zu zerschneiden und aus einer seitlichen Oeffnung heraus zu transportiren.