DE335860C - Vorschubschnecke fuer Zerkleinerungsmaschinen, wie Fleischschneider, Fruchtpressen usw - Google Patents
Vorschubschnecke fuer Zerkleinerungsmaschinen, wie Fleischschneider, Fruchtpressen uswInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C18/00—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
- B02C18/30—Mincing machines with perforated discs and feeding worms
- B02C18/301—Mincing machines with perforated discs and feeding worms with horizontal axis
- B02C18/302—Mincing machines with perforated discs and feeding worms with horizontal axis with a knife-perforated disc unit
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- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine neuartige Ausbildung der Vorschubschnecke, wie sie in Zerkleinerungsmaschinen
für Fleisch, Gemüse u. dgl., in Fruchtpressen usw. Anwendung
findet
Die gebräuchliche Vorschubschnecke in
ihrer Grundform ist auf der Zeichnung in Fig. ι innerhalb des im Schnitt dargestellten
Gehäuses einer Fleischzerkleinerungsmaschine
ίο dargestellt.
In der Figur bedeutet α den· Einfüllrumpf,
b das die Schnecke s umgebende Gehäuse, das zumeist mit Rippen c ausgestattet ist, während
sich bei d die nicht gezeichneten Schneidmesser ο. dgl. befinden.
Charakteristisch für die bekannte Vorschubschnecke
der Fig. ι ist das vom Einwurf bis zur Zerkleinerungsstelle in der Steigung
abnehmende Schneckengewinde. Die verhältnismäßig große Ganghöhe bei α soll das Ergreifen
des Arbeitsgutes und sein Einschieben in das Gehäuse b befördern. Das Abnehmen
der Ganghöhe innerhalb des Gehäuses c soll das Arbeitsgut bei seiner Vorbewegung alias
mählich unter zunehmenden Druck setzen, so daß es mit der erforderlichen Pressung der
am Schneckenende wirkenden Zerkleinerungsvorrichtung zugeführt wird.
Das grundsätzlich Unterschiedliche der neuen Schnecke ist aus der Darstellung der
Fig. 2 zu ersehen, bei welcher die Teile mit den gleichen Buchstabenhinweisen wie in
Fig. ι bezeichnet sind. Die Gänge der
Schnecke haben hier untereinander gleiche
Ganghöhe, und es hat somit die Schnecke durchgehend gleiche Steigung. Für die zum
Vergleich gezeichneten Schnecken in Fig. ι und 2 ist dabei für den ersten Sohneckengang
an der Zuführungsstelle α von der gleichen Anfangssteigung ausgegangen.
Während bei Fig. 1 die Verengung des Schraubenganges vom Einlauf α nach der Arbeitsstelle
d hin im wesentlichen durch die Abnahme der Ganghöhe erzielt ist, erfolgt
diese Verengung bei Fig. 2 dadurch, daß der Schneckengrund von α nach d hin konisch
oder nach einer geeigneten Kurve ansteigt.
Die neue Schneckenform hat gegenüber der bekannten mannigfache Vorteile.
Die alte Schnecke muß mehr Umdrehungen ausführen als die neue, um das Arbeitsgut
durch das Gehäuse hindurchzuschieben; hieraus folgt größere Reibung und Erwärmung
des Arbeitsgutes an den Schneckengängen. Wie aus Versuchen mit Schneckengetrieben
bekannt, haben Schnecken geringer Steigung einen schlechteren Wirkungsgrad als solche
von hoher Steigung.
Das vorzuschiebende Arbeitsgut wird von dem Schneckengang der alten Ausführung
öfter unterteilt als bei der neuen Ausführung, d. h. es liegen, bei Fig. 1 erheblich kleinere
Flächen zusammenhängenden Arbeitsgutes an der Gehäusewandung an als bei Fig. 2.
Der Vorschubdruck hängt jedoch wesentlich von der Reibung ab, welche zwischen Gehäusewandung
und Schneckengrund bei der Bewegung erzeugt wird, während der zwischen
den Seitenwänden der Schneckengänge auftretende Druck sich gegenseitig in der Wirkung
aufhebt. Ein im Querschnitt langes, also flaches Band des Arbeitsgutes muß des-
halb wirkungsvoller vorgeschoben werden als ein schmales, hohes Band von gleicher Querschnittsfläche.
Die notwendige Dicke der bei Fig. ι gegenüber Fig. 2 zahlreicheren Schneckengänge
verkürzt die wirksame Länge der Schnecke nach Fig. 1 bzw. verkleinert den in
dem Gehäuse nach Fig. 1 zur Aufnahme von Arbeitsgut verfügbaren Raum. Für die
neue Schnecke ergibt sich die Möglichkeit, die Rippenzüge tiefer auszuarbeiten, da das
Arbeitsgut mit dem langgestreckten flachen Querschnitt infolge der niedrigen Stirnseiten
nicht so leicht die Neigung hat, seitlich auszuweichen. Auch hieraus folgt für die neue
Schnecke eine bessere Vorschubbewegung und die wirksamere Verhinderung der Mitdrehung
des Arbeitsgutes mit der Schnecke. Der Austritt " des Arbeitsgutes aus der
so Schnecke in den Zerkleinerungsraum erfolgt bei der alten Schnecke langsamer, aber in
breiterer Form, bei der neuen Schnecke schneller, aber unter höherem Druck und in
schmaler Form, die zur Anwendung kommenden Messer haben infolgedessen nicht so sehr die Neigung, das Material zu zerquetschen.
Bisher war man bemüht, die Gehäuselänge nicht zu groß zu wählen, um das Arbeitsgut
nicht zu »quälen«; man suchte durch Anwendung gewundener Rippen am Gehäuse gewissermaßen
die Vorschublänge zu vergrößern, oder man schloß die Gänge zwischen den Rippen nach dem Einwurftrichter durch Querstege
ab, um das Zurückquillen des Arbeitsgutes zu verhindern. Es liegt auf der Hand, daß mit solchen Mitteln kein einwandfreies
Ergebnis zu erhalten war. Wurde das Arbeitsgut verhindert herauszuquillen, so wurde
es von der Schnecke gewaltsam mit herumgedreht und hierbei teilweise zerquetscht.
Das sogenannte »Quälen« des Arbeitsgutes, welches durch ein möglichst kurzes Gehäuse
verhindert werden sollte, trat also in erhöhtem ♦5 Maße ein. Bei der neuen Schnecke, welche
schon an einem kurzen Gehäuse vorteilhafter als die alte Schnecke arbeitet, ist eine Verlängerung
des Gehäuses ohne nachteilige Einwirkung auf das Arbeitsgut möglich, die Gehäuseverlängerung
bringt hierbei eine weitere Leistungssteigerung mit sich.
Die neue Schneckenform bietet noch besondere A7OHeUe hinsichtlich ihrer Herstellung.
Infolge der gleichbleibenden Ganghöhe läßt sich die Schnecke auf einer Drehbank schneiden
oder nachschleifen, was bei den bekannten Schneckenformen nur unter Anwendung kostspieliger Sonderkonstruktionen zu erreichen
sein würde. Eine sorgfältige Bearbeitung ist aber von großem Vorteil, weil man hierdurch das Emaillieren ersparen kann,
das andernfalls zur Erzielung der für die Wirkung wichtigen glatten Oberfläche vorgenommen
werden muß.
Eine Schnecke der neuen Form, d. h. mit gleichbleibender Steigung, läßt sich nunmehr
auch unschwer aus Blech herstellen. Das Bestreben, diese hauptsächlich für den Haushalt
und Kleinbetrieb bestimmten Maschinen zwecks billiger Erzeugung und Erreichung leichten Gewichtes aus Blech anzufertigen, ist
ja bekannt. Wird eine Schnecke nach der neuen Form aus Vollmetall als Modell ausgeüfhrt,
so läßt sich ein darübergeschobenes Blechrohr durch Pressen oder durch Eindrücken
der Gänge mittels der sogenannten Planierrolle zur Schnecke umformen. Die gleichbleibende Schneckensteigung ist für
diese Herstellungsart Vorbedingung," weil nur dann die Modellschnecke wieder aus. der
Blechschnecke herausgedreht werden kann.
Als im Sinne der erläuterten Erfindung
ausgebildet ist natürlich auch eine Vorschubschnecke anzusehen, die nicht genau gleichbleibende
Steigung besitzt, sondern deren Steigung nach dem Messerwerk hin sogar zunimmt. Es liegt aiif der Hand, daß auch bei
einer solchen Schnecke, wenngleich ihre Herstellung nicht so einfach wie die einer
Schnecke mit gleichbleibender Steigung ist, go
die aus dem Erfindungsgedanken vorliegenden Vorteile gegenüber der gebräuchlichen
Schnecke abnehmender Steigung ebenfalls auftreten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorschubschnecke für Zerkleinerungsmaschinen, wie Fleischschneider, Fruchtpressen usw., dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichbleibender oder nach dem Mes- 1Od serwerk hin zunehmender Steigung der Schnecke gleichzeitig das Fassungsvermögen der einzelnen Gänge von der Füllstelle bis zur Zerkleinerungsstelle in an sich bekannter Weise durch abnehmende Tiefe kleiner wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE335860T | 1919-07-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE335860C true DE335860C (de) | 1921-04-19 |
Family
ID=6219752
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919335860D Expired DE335860C (de) | 1919-07-17 | 1919-07-17 | Vorschubschnecke fuer Zerkleinerungsmaschinen, wie Fleischschneider, Fruchtpressen usw |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE335860C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008028666A1 (de) * | 2008-06-17 | 2009-12-24 | Leifheit Ag | Zerkleinerungsvorrichtung für Lebensmittel |
-
1919
- 1919-07-17 DE DE1919335860D patent/DE335860C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008028666A1 (de) * | 2008-06-17 | 2009-12-24 | Leifheit Ag | Zerkleinerungsvorrichtung für Lebensmittel |
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