DE292302C

DE292302C -

Info

Publication number: DE292302C
Application number: DENDAT292302D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine zum Zerkleinern von Fleisch nach Art der Speckschneidemaschine, welche besonders als Hilfsmittel bei der Hausschlächterei Verwendung finden soll.

Die Maschine lehnt sich in ihrer Konstruktion an die bekannten Speckwürfelschneidemaschinen an und besitzt wie diese zwei Messerrahmen, welche rechtwinklig zueinander bewegt werden. Das Neue an der Maschine ist die Scheibenschneidvorrichtung, welche bei den bekannten Maschinen aus einem sichelförmigen, an dem einen Ende drehbar befestigten Messer besteht, das unverkleidet in zurückgeklapptem Zustande eine Gefahr, verkleidet aber ein Hindernis für das Bedienungspersonal bildet, und durch eine Schneidvorrichtung ersetzt ist, die aus einzelnen schmalen Messern gebildet wird, welche beiderseits an endlosen Gliederketten befestigt sind, die durch Kettenräder so geführt sind, daß sie die Messer fortlaufend wagerecht unter der Austrittsöffnung des Fleisches entlang bewegen.

Durch die Zeichnung wird der Erfmdungsgegenstand näher erläutert, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine,
Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht der Maschine,
Fig. 4 einen Messerrahmen mit den verstellbaren Messern.

In diesen Figuren der Zeichnung ist 1 der gußeiserne Kasten mit den Seitenwänden 2 und 3, in welchen die Antriebswelle 4 mit Handrad 5 gelagert ist; auf der Antriebswelle 4 befinden sich die Kegelräder 6 und 7, welche mit den Kegelrädern 8 und 9 in Eingriff stehen, deren Wellen 10 und 11 je zwei Kettenräder tragen, über welche die mit Messern 12 versehenen, endlosen Gelenkketten 13 und 14 laufen, wodurch das aus dem Einfülltrichter 15 mittels des Preßstempels 16 hervorgedrückte Fleisch in Scheiben geschnitten wird. Über der Antriebswelle 4 lagert die Kurbelwelle τη, welche das Stirnrad 18 trägt, das in das Stirnrad 19 der Antriebswelle 4 greift. Die Kurbelwelle 17 ist durch die Pleuelstange 20 mit dem oberen Messerrahmen 21 verbunden, durch dessen hin und her gehende Bewegung die Fleischscheiben in Streifen geschnitten werden. Die Welle 11 ist ebenfalls gekröpft und durch die Pleuelstange 22 mit dem zweiten Messerrahmen 23 (Fig. 3) verbunden, dessen hin und her gehende Bewegung rechtwinklig zu der des oberen Rahmens erfolgt, die Fleischstreifen in Würfel schneidet, die dann auf die schräg liegende Auslaufrinne 24 fallen und von hier aus in ein untergestelltes Gefäß gelangen. Fig. 4 zeigt einen Messerrahmen, dessen Messer auf Führungsstangen 25 durch zwischenliegende Spiralfedern 26 in einem bestimmten Abstand zueinander gehalten werden, der durch die Stellschrauben 27 nach Wunsch geändert werden kann.

Claims

Patent-Anspruch:

Fleischwürfelschneidemaschine mit zwei rechtwinklig zueinander bewegten Messergattern und einer davor angeordneten Scheibenschneidvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibensch neid vorrichtung aus schmalen Messern gebildet ist, welche an beiden Enden an endlosen Gliederketten befestigt sind, welche über Rollen derart geführt sind, daß die Messer in fortlaufender wagerechter Richtung unter der Austrittsöffnung des Fleischeinlegetrichters vorbeigeführt werden können.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.