DE445885C - Schreibmaschine - Google Patents

Description

• Schreibmaschine. Gegenstand der Erfindung ist eine Schreibmaschine, deren Umschalttaste und Zwischenraumtasteunabhängig v oneinanderauf Zwischenraum schalten, jedoch die Umschalttaste unter gleichzeitiger Umschaltung und Arretierung des Wagens in dieser Stellung beim ersten Anschlag, während die Zwischenraumtaste gleichzeitig die Sperrung des Wagens aufhebt, falls eine solche vorher durch die Umschalttaste bewirkt sein sollte.
• Bei den Schreibmaschinen dieser Art sind die Umschah- und Zwischenraumtastenhebel in der Nähe ihrer Drehachse gekuppelt, um die erwähnten Schaltungen zu ermöglichen. Diese Kupplung bedingt jedoch eine verwickelte Bauart der Tastenhebel und ist infolgedessen schwierig und kostspielig in der Herstellung. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Umschalt- und Zwischenraumtastenhebel durch je einen Arm verlängert sind, welche unabhängig voneinander auf den Schaltschloßantriebshebel einwirken, während die für das Zusammenwirken der Um- und Zwischenraumschaltung notwendige Kupplung der Tastenhebel in der Nähe ihrer Griffbretter erfolgt. Durch diese Ausbildung der Tastenhebel und ihrer Kupplung wird die ganze Einrichtung wesentlich vereinfacht und verbilligt. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Aufsicht auf die für die Erfindung wesentlichen Teile einer Schreibmaschine, Abb. 2 eine Seitenansicht dieser Teile in schematischer Darstellung, Abb.3 die Auslösevorrichtung für die Umschaltsperrung in Seitenansicht. Umschalttaste i und Zwischenraumtaste 2 sind symmetrisch zueinander angeordnet, besitzen ein kurzes Griffbrett und sind mittels je zweier Hebel 3, 4 bzw. 5, 6 auf einer gemeinsamen Achse 7 gelagert. An den einander benachbarten Hebeln 4, 5 der beiden Tasten Z,-2 ist je ein Arm 8 bzw. 9 befestigt, und beide Arme 8, 9 greifen unabhängig voneinander unter den ebenfalls auf der Achse 7 sitzenden Hebel io, der mittels der Zunge 1i auf das Schaltschloß 12 einwirkt.
• Die Umschalttaste i trägt einen Anschlag 13, welcher in Eingriff steht mit dem Umschalthebel 14, derart, daß dieser beim Niederdrücken der Umschalttaste ebenfalls niedergedrückt wird (Abb. 2). Der Umschalthebel 14 besitzt an seinem vorderen Ende eine Nase 15, welche sich bei niedergedrücktem Umschalthebel unter einen Haken 16 legt. Der Haken 16 bildet den einen Schenkel eines Bügels 17, dessen anderer Schenkel 18 eine Rolle 1g trägt, die mit einer Schrägfläche ao der Zwischenraumtaste 2 in Eingriff steht (Abb. 3). Der Lagerzapfen 21 des Bügels 17 steht unter der Einwirkung einer Schraubenfeder 22, welche den Haken 16 ständig in seine Sperrstellung zu drehen sucht.
• Der Umschalthebel 14 steht mit seinem hinteren Ende in an sich bekannter Weise mit dem Umschaltarm 23 in Eingriff, welcher auf der Umschaltwelle 24 sitzt und durch diese mittels eines Lenkers 25 auf den Umschaltrahmen 26 der Schreibwalze 27 einwirkt.
• Wird die Umschalttaste i angeschlagen, d. h. sollen nicht mehr große Buchstaben, sondern kleine Buchstaben bzw. Ziffern und- Zeichen geschrieben werden, so wird der Umschalthebel 14 ebenfalls niedergedrückt, -und der Haken 16 legt sich unter der Einwirkung seiner Schraubenfeder 2a über die- Nase 15 des Umschalthebels 14 und hält ihn in dieser Stellung fest. Gleichzeitig ist bei diesem Niederdrücken der Umschalttaste i durch ihren Arm 8 der Wagen um einen Zwischenraum weitergeschaltet. Bei jedem weiteren Anschlag der Umschalttaster erfolgt eine Schaltung des «'agens um einen Zwischenraum, während der Umschalthebel 14 ständig in der niedergedrückten Lage gehalten wird. ' Beim Niederdrücken der Zwischenraumtaste legt sich deren Schrägfläche 2o gegen die Rolle ig des Bügels 17, verschwenkt diesen und bringt dadurch den Haken 16 außer Eingriff mit der Nase 15 des Umschalthebels 14, so daß dieser wieder in seine ursprüngliche Lage zurückkehrt und der Wagen die Stellung einnimmt, in welcher nicht mehr kleine Buchstaben bzw. Ziffern und Zeichen, sondern große Buchstaben geschrieben werden: Beim Niederdrücken der Zwischenraumtaste 2 erfolgt also gleichzeitig die Umschaltung von kleinen Buchstaben bzw. Ziffern und Zeichen auf die großen Buchstaben und die Schaltung des Wagens um einen Zwischenraum.
• Wird lediglich die Zwischenraumtaste 2 angeschlagen, ohne daß vorher der, Umschalthebel 14 durch die Umschalttaste i arretiert wurde, so erfolgt die Zwischenraumschaltung des Wagens in der üblichen Weise.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: _. Schreibmaschine, deren Umschalttaste und Zwischenraumtaste unabhängig von-> einander auf Zwischenraum schalten, jedoch die Umschalttaste unter gleichzeitiger Umschaltung und Arretierung des Wagens in dieser Stellung beim ersten Anschlag, während die Zwischenraumtaste gleichzeitig :die Sperrung des Wagens aufhebt, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalt- und Zwischenraumtastenhebel (4 bzw. 5) durch je einen Arm (8, g) verlängert sind, welche unabhängig voneinander auf den Antriebshebel (io) des Schaltschlosses (12) einwirken, während die für das Zusammenwirken der Um- und Zwischenraumschaltung notwendige Kupplung der Tastenhebel (4 und 5) in ' der Nähe ihrer Griffbretter erfolgt.
2. 2. Schreibmaschine, gekennzeichnet durch _ einen drehbaren, im Maschinengestell gelagerten und unter Federwirkung stehenden . Bügel (17), der durch. einen Sperrhaken (16) mit einer Nase (15) ds Umschalthebels (14) und durch eine Rolle (ig) mit einer Schrägfläche (2o) der Zwischenraumtaste (2) in Eingriff steht, derart, daß der Sperrhaken (1G?) beim Niederdrücken der Umschalttaste (r) über die Nase (15) des Umschalthebels (14) greift und den Hebel in dieser Stellung festhält, während sich die Zwischenraumtaste (z1) beim Niederdrücken mit ihrer Schrägfläche (2o) gegen die Rolle (i9) legt, den Bügel (17) nebst Sperrhaken (16) verschwenkt und dadurch den L msclialtliebel (14) auslöst.