DE445336C - Einrichtung zum Durchkneten und Formen von Amalgamen - Google Patents

Einrichtung zum Durchkneten und Formen von Amalgamen

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DE445336C
DE445336C DEZ15758D DEZ0015758D DE445336C DE 445336 C DE445336 C DE 445336C DE Z15758 D DEZ15758 D DE Z15758D DE Z0015758 D DEZ0015758 D DE Z0015758D DE 445336 C DE445336 C DE 445336C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C5/00Filling or capping teeth
    • A61C5/60Devices specially adapted for pressing or mixing capping or filling materials, e.g. amalgam presses
    • A61C5/68Mixing dental material components for immediate application to a site to be restored, e.g. a tooth cavity

Description

  • Einrichtung zum Durchkneten und Formen von Amalgamen. Amalgame sind bekanntlich Legierungen des Quecksilbers mit anderen Metallen, wie z. B. Silber, Zinn, Kupfer, Gold, Platin usw. Diese Legierungen bilden plastische Massen, die beispielsweise in der Zahnheilkunde als Zahnfüllungsmittel vielfach Anwendung finden. Sie werden den Verbrauchern in der Regel nicht im gebrauchsfertigen Zustande geliefert, sondern von diesen selbst erst vor jeder Anwendung hergestellt. Der Fabrikant liefert gewöhnlich nur die genannten Metalle oder deren Legierungen in Form feiner Feilspäne, die dann kurz vor ihrer Anwendung mit Quecksilber legiert werden. Zu diesem Zwecke wird eine passende Menge der Metallfeile in- einer Reibschale mit Quecksilber fein verrieben, bis eine plastische Masse entsteht, die nun aus der Reibschale herausgenommen und in der Hand weiterverarbeitet wird. Das geschieht vielfach in der Weise, daß die Masse in der hohlen Hand mit einem Finger der anderen Hand so lange gedrückt und geknetet wird, bis sie die erforderliche Plastizität erhalten hat. Überflüssiges Quecksilber wird dabei herausgedrückt. Diese Masse ist dann gebrauchsfertig und kann, wenn sie als Füllmittetfür zahnärztliche Zwecke gebraucht werden soll, in den Zahn eingeführt werden.
  • Diese Art der Herstellung der Amalgame ist aber sehr mühsam. Sie ist auch mit Gefahren für die sie benutzende Person verbunden, da durch das häufige Reiben der Amalgammasse in der Hand allmählich erhebliche Quecksilbermengen durch die Haut in den Körper eingeführt werden, wo sie_ dann zu Gesundheitsschädigungen Anläß geben können.
  • Die Erfindung beseitigt diese Nachteile durch eine besondere Vorrichtung. Diese besieht aus einem Behälter mit einem je nach der Menge des zu verarbeitenden Materials vermöge Verschiebbarkeit des Bodens einstellbaren Hohlraum und mit einem griffelartigen Werkzeug, mittels dessen sich die Amalgammasse durchkneten und zusammenpressen und dann im fertigen plastischen Zustand durch entsprechendes Vorschieben des Bodens aus dem Behälter herausdrücken läßt.
  • Auf der. Zeichnung ist als Beispiel eine Ausführunsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i das Gefäß zur Aufnahme des Amalgams im Schnitt, Abb. 2 im Grundriß und Abb. 3 das griffelartige Werkzeug zum Reiben und Kneten der Masse in Ansicht.
  • Das Gefäß zur Aufnahme der Amalgammasse besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, einem Oberteil a und einem Unterteil a1. Das Oberteil a ist mit einer zapfenförmigen Verlängerung b in das Unterteil al eingesetzt. Hier wird es durch eine Stellschraube c, die in eine Ringnut des Zapfens b eingreift, so festgehalten, daß es wohl um seine Längsachse drehbar, nicht aber in derselben verschiebbar ist. Die beiden Teile a und a1 des Gefäßes sind in ihrer Längsrichtung durchbohrt. Die Bohrung in dem Unterteil a1 ist mit Gewinde d versehen, während die des Oberteils a gewindefrei ist. Diese letztere hat oben einen größeren Durchmesser als unten, und in der oberen, weiteren Bohrung läßt sich ein Kolben e auf und ab bewegen. Derselbe ist mit einer Kolbenstange f versehen, an die unten ein Gewinde g eingeschnitten ist. Dieses Gewinde g paßt in das Gewinde d des Unterteils a, Wenn man nun die beiden Teile a und a1 gegeneinander um ihre Längsachse dreht, so wird der Kolben e in sQiner zylindrischen Bohrung verschoben.
  • lt ist der Griffel, mit dem die Durchknetung der Masse erfolgt. Er ist unten mit einer kugelförmigen Verdickung i und oben mit einem zylindrischen Teil h versehen.
  • Will man die Vorrichtung gebrauchen, so stellt man den Kolben e durch Verdrehung der Teile a und a1 gegeneinander etwa so ein, wie das auf der Zeichnung dargestellt ist, so daß also oberhalb des Kolbens ein Hohlraum entsteht. Diesen Hohlraum füllt man mit der Amalgammasse l und knetet nun mit dem kugelförmigen Ende i des Griffels die Masse so lange,_bis sie die erforderliche Plastizität erhalten hat. Dann preßt man sie noch mit dem zylindrischen Ende k des Griffels fest zusammen, schiebt dann den Kolben e nach .oben, so daß die jetzt zylinderförmige Masse aus dem Hohlraum ausgestoßen wird und zum Gebrauch fertig ist.

Claims (3)

  1. PATEN TAJVSYIZÜCIIF,: i. Einrichtung zum Durchkneten und Formen von Analgamen, vorwiegend für zahnärztliche Zwecke, gekennzeichnet durch einen Behälter mit einem je nach der Menge des zu verarbeitenden Materials vermöge Verschiebbarkeit des Bodens einstellbaren Hohlraum und mit einem griff elartigen Werkzeug, mittels dessen sich die Amalgammasse durchkneten und zusammenpressen und dann im fertigen plastischen Zustand durch entsprechendes Verschieben des Bodens aus dem Behälter herausdrücken läßt.
  2. 2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Knetgefäß aus zwei Teilen (a und al) besteht, die gegeneinander um ihre Längsachse derart drehbar sind, daß sich bei ihrer Verdrehung ein Kolben (e) in einer Ausnehmung des -oberen Gefäßteiles (a) verschiebt und so einen einstellbaren Hohlraum schafft, der zur Aufnahme der zu verarbeitenden Masse (l) dient.
  3. 3. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (f) des Kolbens (e) mit Gewinde (g) versehen ist, das in ein zugehöriges Muttergewinde (d) des Unterteiles (a,) des Gefäßes@cinpaßt, so daß bei einer Drehung der beiden Teile (a und a1) gegeneinander die Kolbenstange (f) mit ihrem Gewinde (g) in das Unterteil (a1) hinein-oder herausgeschraubt wird und auf diese Weise der Kolben (e) innerhalb der Ausnehmung des oberen Gefäßteiles (a) den Raum für die Aufnahme der Amalgammasse (L) vergrößert oder verkleinert.
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