DE891912C - Hilfsgerät zium Heranbringen von Pasten oder Flüssigkeiten an schwer zugängliche Stellen der Mundhöhle - Google Patents
Hilfsgerät zium Heranbringen von Pasten oder Flüssigkeiten an schwer zugängliche Stellen der MundhöhleInfo
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- DE891912C DE891912C DENDAT891912D DE891912DA DE891912C DE 891912 C DE891912 C DE 891912C DE NDAT891912 D DENDAT891912 D DE NDAT891912D DE 891912D A DE891912D A DE 891912DA DE 891912 C DE891912 C DE 891912C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C5/00—Filling or capping teeth
- A61C5/40—Implements for surgical treatment of the roots or nerves of the teeth; Nerve needles; Methods or instruments for medication of the roots
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Description
- Hilfsgerät zum Heranbringen von Pasten oder Flüssigkeiten an schwer zugängliche Stellen der Mundhöhle Bei der Behandlung von Mund- und Zahnkrankheiten steht der Arzt oft vor der Aufgabe, Pasten oder Flüssigkeiten an. schwer zugängliche Stellen heranzubringen, beispielsweise an die tiefste Stelle von Wurzelkanälen. Man hat in der Vergangenheit diese Aufgabe, soweit es sich um pastenförmige Mittel handelte, in der Weise zu Ionen versucht, daß eine in das Futter eines sogenannten Winkelstücks gespannte flexible Spirale mit der Paste bestrichen und in den Wurzelkanal eingeführt wurde. Bei dieser Methode schleuderte jedoch ein großer Teil der Paste infolge der durch die hohe Drehzahl der Spirale bedingte Zentrifugalkraft seitlich fort und beschmutzte die umliegenden Zahnpartien; außerdem gelang es nicht, mit der Paste an die tiefsten Stellen von Spalten oder Kanälen heranzukommen.
- Ein weiterer Lösungsversuch ging dahni, kleine Tuben aus elastischem Kunstharz od. dgl. mit der Paste zu füllen, und diese nach Einführen ihrer Spitze in den. zu füllenden Kanal auszudrücken.
- Diesen Vorschlag, der weitaus günstigere Engebnisse erzielt, zu verbessern, i.st Gegenstand der Erfindung.
- Diese Tubenmethode hat den Nachteil, daß sie sich praktisch nur für leicht zugängliche Zahnpartien eignet. Weiter zurückliegende, besonders Oberkieferpartien sind nur schwer zu erreichen, weil die zu diesem Zweck in den Mund eingeführte Hand die Sicht beschränkt und eine Kontrolle mit dem Mundspiegel fast unmöglich macht.
- Erfindungsgemäß soll die eine Spitze eines p'inzettenähnlichen Gerätes als Träger einer kleinen mit einem zylinderischen Stopfen abgedeckten Tube ausgebildet werden. Dieser Stopfen soll mittels eines an der Innenseite der anderen Spitze vorgesehenen Stiftes beim Zusammendrücken des Gerätes lin die Tube hineingeschoben werden, wobei die Tubenfüllung aus der Tube austritt.
- In der Zeichnung stellen die Fig. I bis 8 Ausführungsbeispiele der Erfindung dar.
- Fig. I gibt das neue Gerät in einfacherer Form als Ansicht wieder; Fig. 2 stellt eine Form dar, bei der die Tube 1, die, was als im Rahmen der Erfindung liegend betrachtet wird, an leder offenen Seite einen Wulstrand 4 besitzt, in eine Ausnehmung 2 eingesetzt wird. Diese Ausnehmung wird anschließend durch einen Riegel 3 so weit abgedeckt, daß die Tube weder beim Arbeiten am Oberkiefer herausfallen, noch beim Aufstoßen mit ihrer Spitze herausgedrückt werden kann; Fig. 3 gibt die gleiche Ausführung in Arbeitsstellung wieder, während Fig. 4 den Riegel in einer anderen Form und Fig. 5 die Einsatzmöglichkeit flaschenförmiger, fabrikmäßig gefüllter Tuben zeigt.
- Bei Anwendung dieser flaschenförmigen Tuben fällt der Druckstift am anderen Pinzettenende zweckmäßlig fort, weil derartige Tuben einfach zusammengedrückt werden können. Er kann auch, falls das Gerät für wahlweise Verwendung von offenen und geschlossenen Tuben Anwendung finden soll, abnehmbar angeordnet werden.
- Die Neuerung erleichtert das Arbeiten ungemein, da die entlegensten Stellen' der Mun'dhöhle erreicht und gleichzeitig mit dem Winkelspiegel beobachtet werden können. Sie eignet sich sowohl für das Einführen von Pasten als auch von Flüssigkeiten, z. B. in entzündete Zahnfleischtaschen, in leere Alveolen oder Fistelgänge.
- An Idie Ausführungsbeispiele ist die Erfindung nicht gefrunden; so kann z. B. -auch die Tube mit kleinen radialen unterhalb des Randwulstes vorgesehenen Nasen in dafür vorgesehene, etwas schmaler gehaltene Nuten in der Einsatzöffnung der Pinzettenspitze festgepreßt werden oder an Stelle der auswechselbaren Tuben ein fest angeordneter, röhrenförmig auslaufender Trichter aus Metall mit Stopfen vorgesehen werden. Auch die Riegelvorrichtung zur Sicherung der Tube bietet verschiedenartigste Ausbildungsmöglichkeiten. Es seien hier nur noch genannt: Anbringung einer Blattfeder 5 (vgl.
- Fig. 7) am freien Pinzettenende, die mit einer gabelförmigen Ausuehmung 6 heim Herunterdrücken des freien Pinzettenendes sich auf den; Rand der Tube legt und diese sichert oder eines Fedlerwilderhakens 8, der in eine Bohrung 9 eindringt und das Gerät in der strichpunktiert. gezeichneten Stellung hält (Fig. 6).
- Zur besseren Handhabung schließlich können die geriffelten Anfaßstellen auch die Form von wulstartigen $Höckern erhalten (vgl. strichpunktierte Linie in Fig. 1).
Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Hilfsgerät zum Heranbringen von Pasten oder Flüssigkeiten an schwer zugängliche Stellen der Mundhöhle, dadurch gekennzeichnet, ,daß die Spitze eines pinzettenähnlichen Gerätes als Träger einer Tube ausgebildet ist, die mit Hilfe der anderen Pinzettenspitze ausgedrückt werden kann.
- 2. Hilfsgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Pinzettenspitze Träger eines Stiftes ist, ,der beim Zusammendrücken der beiden Pinzettenspitzen einen auf der Tube sitzenden zylindrischen Abdeckstopfen in diese hineindrückt.
- 3. Hilfsgerät nach den Ansprüchen I und 2, gekennzeichnet durch eine an der Pinzettenspitze vorgesehene Riegelvorrichtung zur Abdeckung des Tubenrandes.
- 4. Hilfsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelvorrichtung aus einer am freien Pinzettenende -befestigten Blattfeder (5) mit einer Ausnehmung (6) besteht.
- 5. Hilfsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelvorrichtung aus einer Hakenfeder (8) und einer an dem einen Pinzettenschenkel und einer Bohrung (9) im anderen Pinzettenschenkel besteht.
- 6. Tube für die Hilfseinrichtung nach den Ansprüchen I bis 5, gekennzeichnet durch einen Wulstrand (4) an der offenen Tubenseite.
- 7. Tube in Flaschenform für die Hilfseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang von Flaschenhals zum Flaschenkörper der Form der Ausnehmung (2) in der Pinzettenspitze so angepaßt ist, daß die Tube mit der Spitze nach unten in die Ausnehmung eingesetzt werden kann.
- 8. Hilfsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (;Eo) abnehmbar angeordnet ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE891912C true DE891912C (de) | 1953-08-20 |
Family
ID=580952
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT891912D Expired DE891912C (de) | Hilfsgerät zium Heranbringen von Pasten oder Flüssigkeiten an schwer zugängliche Stellen der Mundhöhle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE891912C (de) |
-
0
- DE DENDAT891912D patent/DE891912C/de not_active Expired
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