DE3910235A1 - Einrichtung zum orientierungsrichtigen schleifen von zahnflaechen - Google Patents

Einrichtung zum orientierungsrichtigen schleifen von zahnflaechen

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DE3910235A1 DE19893910235 DE3910235A DE3910235A1 DE 3910235 A1 DE3910235 A1 DE 3910235A1 DE 19893910235 DE19893910235 DE 19893910235 DE 3910235 A DE3910235 A DE 3910235A DE 3910235 A1 DE3910235 A1 DE 3910235A1
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Franz Dollmann
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C19/00Dental auxiliary appliances
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    • A61C19/055Paralleling devices
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C3/00Dental tools or instruments
    • A61C3/06Tooth grinding or polishing discs; Holders therefor

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum orientierungs­ richtigen Schleifen von Zahnflächen mit einem Schleifgerät, das eine Welle mit einem rotierenden Schleifkörper auf­ weist, mit einer Hebelmechanik, an der das Schleifgerät angeordnet ist, und mit Befestigungsmitteln zum Befestigen der Hebelmechanik an einem Zahn eines Gebisses, wobei die Hebelmechanik eine Bewegung des Schleifgerätes in allen drei Raumrichtungen zuläßt und die Orientierung der Dreh­ achse des Schleifgerätes unveränderlich ist.
Beim Präparieren von Zähnen für gegossenen Zahnersatz, wie z.B Kronen und Brücken, müssen alle Zahnflächen so besch­ liffen werden, daß sie eine vorgegebene Orientierung zu­ einander aufweisen und sich beim Einsetzen des Gußstückes eine gemeinsame Einschubrichtung ergibt. Z.B. können die Zahnflächen parallel zueinander beschliffen werden oder derart, daß sich nach dem Schleifen ein Zylinderstumpf oder Konus ergibt, der sich in Richtung auf den Zahnhals verbreitert. Für Brücken müssen die Zahnstümpfe nach dem Schleifen Parallel zueinander stehen. Unterschneidungen, die das Einsetzen des Gußstückes verhindern würden, müssen verhindert werden.
Die genannten Präparationen werden heute üblicherweise durch den Zahnarzt von Hand mit Hilfe von schnellaufenden Schleifgeräten, z.B. Turbinen, durchgeführt. Dabei ist das Augenmerk des Zahnarztes darauf gerichtet, die Orien­ tierung einer Welle des Schleifgerätes und damit die Orientierung eines an der Welle befestigten Schleifkörpers bei allen Bewegungen des Schleifgerätes beizubehalten und damit den Schleifkörper parallel im Raum zu bewegen. Die Präparation wird meist ohne besondere Hilfsmittel mit Augenmaß hinsichtlich der Orientierung der Zahnflächen und des Vorhandenseins von Unterschneidungen kontrolliert.
Bei dieser Art der Präparation ohne weitere Hilfsmittel kommt es regelmäßig vor, daß Unterschneidungen oder Zahn­ stumpfflächen mit falscher Orientierung auftreten. Die Folge kann sein, daß Gußstücke nicht einzusetzen sind und nach Beseitigung der Präparationsfehler erneut an­ gefertigt werden müssen. Dies verursacht zusätzliche Kosten, ist für Zahnarzt und Patient zeitaufwendig und für den Patienten unangenehm. Um dies Risiko zu vermin­ dern, werden die Zähne oft konischer präpariert als er­ forderlich und sinnvoll. Dies hat den Nachteil, daß mehr Zahnsubstanz weggeschliffen wird, als erforderlich ist. Dies ergibt ein größeres Trauma für den Zahn. Die Präparationszeit dauert hierdurch länger. Zur Wiederher­ stellung der Zahnform ist mehr kostbares Material nötig. Dies führt zu erhöhten Kosten. Auf dem zu stark angespitz­ ten Konus ist der Halt des Gußstückes schlechter, was die Aussicht für eine langanhaltende Sanierung des Zahnes vermindert.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist aus der amerikanischen Patentschrift 32 54 413 eine Einrichtung zum orientierungs­ richtigen Schleifen von Zahnflächen bekannt, bei der ein Schleifgerät, das eine Welle mit einem rotierenden Schleif­ körper aufweist, an einer Hebelmechanik angeordnet ist, die mit Befestigungsmitteln an einem Zahn eines Gebisses befestigt ist. Die Hebelmechanik läßt eine Bewegung des Schleifgerätes in allen drei Raumrichtungen zu. Dabei ist jedoch die Orientierung der Welle des Schleifgerätes unveränderlich, so daß das Schleifgerät bei seinen Bewegun­ gen parallel geführt wird.
Diese vorbekannte Einrichtung weist jedoch Nachteile auf. Die Befestigung der Hebelmechanik am Zahn erfolgt mit einem kappenförmigen Befestigungsmittel, das den Zahn im wesentlichen vollständig abdeckt und umschließt. Der Hohlraum zwischen dem kappenförmigen Befestigungsmittel und dem Zahn ist mit Gips ausgefüllt. Durch die kappen­ förmige Ausbildung des Befestigungsmittels und durch die Verbindung des Befestigungsmittels mit dem Zahn durch Gips kann dieser Befestigungszahn nicht beschliffen werden.
Dies kann dazu führen, daß zum Beschleifen zweier Zähne für eine Brücke die vorbekannte Einrichtung zweimal be­ festigt werden muß, wobei die parallele Orientierung der beiden Zahnstümpfe nicht gewährleistet ist. Zudem ist diese Vorgehensweise zeit- und kostenaufwendig. Befinden sich nur noch zwei für eine Brücke zu beschleifende Zähne in einem Kiefer, so kann die Befestigung an dem bereits beschliffenen Zahnstumpf schwierig sein. Befindet sich nur noch ein Zahn in einem Kiefer, so ist ein Beschleifen dieses Zahnes für eine Krone mit der vorbekannten Vor­ richtung überhaupt nicht möglich. Die Befestigungsmittel der vorbekannten Einrichtung beanspruchen viel Platz in der Mundhöhle des Patienten, so daß selbst bei einer Entnahme der übrigen Teile dieser Einrichtung aus dem Mund des Patienten z.B. bei Epilepsieanfällen, Würgereiz oder in Behandlungspausen eine Behinderung des Patienten beim Schließen des Mundes oder gar eine Verletzungsgefahr von Mundteilen gegeben ist.
Die Erfindung hat die Aufgabe eine Einrichtung zum orien­ tierungsrichtigen Schleifen von Zahnflächen zu schaffen, die auf einfache und kostengünstige Weise auch das weit­ gehende Beschleifen des Zahnes ermöglicht, an dem die Ein­ richtung befestigt ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Befestigungs­ mittel einen Körper aufweisen, dessen Außenabmessungen in zumindest einer Raumrichtung wesentlich kleiner sind als die entsprechenden Ausmessungen des Zahnes und daß der Körper an mindestens einer Seitenwand und/oder der Kaufläche des Zahnes befestigt ist.
Dadurch, daß erfindungsgemäß als Befestigungsmittel ein Körper vorgesehen ist, dessen Außenabmessungen in zumin­ dest einer Raumrichtung wesentlich kleiner sind als die entsprechenden Außenabmessungen des Zahnes, bleiben wesent­ liche Teile des Befestigungszahnes frei von den Befesti­ gungsmitteln, so daß wesentliche Teile des Befestigungs­ zahnes für den Schleifkörper des Schleifgerätes frei zu­ gänglich bleiben. Im günstigsten Fall ist der Körper derart gestaltet, daß er in allen der Raumrichtungen wesentlich kleinere Außenabmessungen aufweist als der Befestigungszahn. Dadurch ist ein nahezu vollständiges Beschleifen des Befestigungszahnes an allen Zahnflächen möglich. Allein die unmittelbare Verbindungsstelle des Körpers mit dem Zahn muß frei Hand beschliffen werden. Es ist möglich, nach erfolgter Präparation des Befesti­ gungszahnes als letztes die Verbindung des Körpers mit dem Zahn durch das Schleifgerät aufzutrennen. Es verbleibt dann nur noch ein geringfügiger Flächenteil des Befesti­ gungszahnes, der durch den Zahnarzt von Hand orientierungs­ richtig beschliffen werden muß, was ihm jedoch durch den orientierungsrichtigen Schliff der übrigen Zahnflächen und Zahnflächenteile erleichtert wird. Durch die Befes­ tigung des Körpers an nur einer Seitenwand oder der Kaufläche des Zahnes können die übrigen Zahnflächen frei bleiben, dadurch, daß üblicherweise die Welle des Schleif­ gerätes im wesentlichen senkrecht zur Kaufläche des Be­ festigungszahnes steht, ist dann eine nahezu vollständige Präparation des Befestigungszahnes mit orientierungsrich­ tigem Schleifen von dessen Zahnflächen möglich.
Die Erfindung hat gegenüber dem Vorbekannten den Vorteil, daß durch die Möglichkeit, wesentliche Flächen des Be­ festigungszahnes orientierungsrichtig zu beschleifen, Präparationsfehler am Befestigungszahn vermieden werden. Dadurch wird die für das Schleifen erforderliche Arbeits­ zeit verkürzt. Es kann eine zahntechnisch optimale Prä­ parationsform des Zahnes erreicht werden, wodurch auch die erforderliche Menge an wertvollem Gußmaterial ver­ mindert werden kann. Dadurch wird die erfindungsgemäße Einrichtung in ihrer Anwendung einfach und kostengünstig. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Einrichtung gehen aus den Unteran­ sprüchen hervor.
Es ist vorteilhaft, wenn die Befestigungsmittel eine des Körpers mit dem Zahn durch schnellhärtenden Befes­ tigungszement aufweisen. Dazu kann man den Zahnschmelz des Befestigungszahnes an der Verbindungsstelle z.B. mittels Phosphorsäure perforieren. Diese Methode wird in der Kieferorthopädie zur Befestigung festsitzender Apparaturen angewand. Anschließend wird der dünnflüssige Befestigungszement auf die Verbindungsstelle zwischen Körper und Zahn aufgetragen und der Körper auf den Zahn aufgepreßt. Die mechanische Verbindung zwischen dem Körper und dem Befestigungszement bzw. dem Zahn und dem Befestigungszement erfolgt durch mechanische Retention, d.h. durch das Verfüllen von Hohlräumen im Körper und im Zahnschmelz. Diese Verbindung ist üblicherweise fest genug, um den mechanischen Belastungen bei Bewegungen des Schleif­ gerätes an der Hebelmechanik standzuhalten.
Es ist auch möglich, daß die Befestigungsmittel eine Klebeverbindung des Körpers mit dem Zahn aufweisen, wo­ bei die mechanische Verbindung des Körpers mit dem Kleb­ stoff und des Klebstoffes mit dem Befestigungszahn durch chemische Bindungen zustande kommt. Auch diese Kleber sind aus anderen Gebieten der Zahnmedizin bekannt.
Um z.B. bei Epilepsieanfällen oder Würgereiz des Patienten oder in Behandlungspausen eine einfache und schnelle Entnahme der Hebelmechanik mit dem Schleifgerät aus dem Mund des Patienten zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn der Körper eine Bohrung aufweist, in die ein Stift der Hebelmechanik einsteckbar ist. Die Verbindung zwischen dem Körper und der Hebelmechanik ist also lösbar. Der Stift kann sowohl drehbar als auch nicht drehbar in der Bohrung ausgebildet sein.
Um beim Beschleifen des Befestigungszahnes nicht mit der Stift-Bohrung-Verbindung durch das Schleifgerät zu kol­ lidieren, ist es in diesem Zusammenhang vorteilhaft, wenn der Abstand der Bohrung des Körpers von der Befestigungs­ fläche des Körpers am Zahn größer ist als die Ausdehnung des Schleifgerätes senkrecht zu dessen Welle.
Dadurch ist gewährleistet, daß das Schleifgerät auch im Bereich der Befestigung des Körpers am Zahn ungehindert an dem Stift vorbeigeführt werden kann, insbesondere um nach erfolgter Präparation des Befestigungszahnes ein Abtrennen des Körpers vom Zahn mit dem Schleifgerät zu ermöglichen.
Sollte in besonderen Fällen die mechanische Beanspruchung der Verbindung zwischen Körper und Befestigungszahn die Haltekraft des Körpers am Zahn bei einer Verbindungsstelle überschreiten, kann der Körper ein bügelförmiges Teil aufweisen, das den Zahn umgreift und können die Enden des bügelförmigen Teils an zwei gegenüberliegenden Zahnwän­ den befestigt sein. Der bügelförmige Teil ist dabei so gestaltet, daß er schmal verglichen mit dem Befestigungs­ zahn ist und somit nur einen geringfügigen Teil der Zahn­ seitenwände bzw, der Kaufläche des Zahnes abdeckt. Dadurch bleibt der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Einrich­ tung, daß auch der Befestigungszahn durch orientierungs­ richtiges Schleifen der Zahnflächen präpariert werden kann im wesentlichen erhalten, wobei die Haltekraft etwa verdoppelt werden kann.
Um in diesem Zusammenhang ein orientierungsrichtiges Schleifen der Zahnseitenflächen des Befestigungszahnes zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn der bügelförmige Teil die Kaufläche des Zahnes übergreift und gegebenen­ falls das bügelförmige Teil auf der Kaufläche des Zahnes befestigt ist. Das orientierungsrichtige Schleifen der Kaufläche ist für eine erfolgreiche Präparation nicht so entscheidend wie das orientierungsrichtige Schleifen der Seitenflächen eines Zahnes, da gegossener Zahnersatz üblicherweise von der Kaufläche her auf den Zahn aufgescho­ ben wird. Wenn das bügelförmige Teil die Kaufläche über­ greift, bleiben größte Teile der Zahnseitenflächen für das Schleifgerät frei zugänglich.
Es ist vorteilhaft, wenn die Hebelmechanik vier vertikale Drehachsen aufweist, die durch drei Hebel miteinander verbunden sind, um eine Verschwenkung des an der Hebel­ mechanik befestigten Schleifgerätes um nahezu 360° Grad in der Kauflächenebene eines Kiefers des Patienten zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn die drei Hebel ausgehend von dem Befes­ tigungsmittel ein Längenverhältnis von etwa 5 zu 8 zu 13 aufweisen. Durch diese Maßnahme entspricht das genannte Längenverhältnis etwa dem Längenverhältnis der Fingerglie­ der einer menschlichen Hand. Aufgrund dieses Längenverhält­ nisses lassen sich die Hebel derart verschwenken, daß das von dem Befestigungsmittel in ausgestreckten Zustand der Hebelmechanik am weitesten entfernte Hebelende nahezu an das Befestigungsmittel angeklappt werden kann. Das angegebene Längenverhältnis ergibt sich aus dem in Kunst und Architektur bekannten sogenannten "goldenen Schnitt". Um den von der erfindungsgemäßen Einrichtung abgedeckten Arbeits und Schwenkbereich weiter zu vergrößern ist es vorteilhaft, wenn der am weitesten von dem Befestigungs­ mittel entfernte Hebel längenveränderlich ist. Die Längenveränderung kann einerseits mittels einer Teleskop­ einrichtung erreichbar sein, wobei das Teleskop derart ausgebildet ist, daß bei der Längenänderung die Orientier­ ung der Drehachse der Schleifeinrichtung beibehalten wird. Andererseits können verschieden lange Hebel zur Verfügung stehen, die bedarfentsprechend austauschbar sind.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Einrichtung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 schematisch eine erfindungsgemäße Einrichtung be­ festigt an einem Zahn eines Gebisses,
Fig. 2 ein Befestigungsmittel befestigt an einem Zahn der erfindungsgemäßen Einrichtung gemäß Fig. 1 mit Blick­ richtung auf die Kaufläche des Zahnes,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines Befestigungsmittels befestigt an einem Zahn mit Blickrichtung auf eine Zahn­ seitenfläche und
Fig. 4 die Ausführungsform gemäß Fig. 3 mit Blickrichtung auf die Kaufläche des Zahnes.
In Fig. 1 ist ein als Körper (2) ausgebildetes Befestigungs­ mittel einer erfindungsgemäßen Einrichtung durch eine Verbindung (3) an einen Zahn (1) eines Kiefers, dem Befestigungszahn befestigt. Die Verbindung (3) kann sowohl eine Klebeverbindung als auch eine Verbindung mittels schnellhärtendem Befestigungszement sein. Der Körper (2) weist, wie in Fig. 1 erkennbar ist in der Zeichenebene wesentlich kleinere Außenabmessungen auf als der Zahn (1). Weiterhin ist der Körper (2) an einer Zahnfläche des Zahnes (1) befestigt, so daß zumindest die Kaufläche des Zahnes und drei seiner Seitenflächen frei zugänglich sind.
Der Körper (2) weist eine zur Kaufläche des Zahnes (1) senkrechte Bohrung (4) auf, in die ein Stift (5) einer Hebelmechanik eingesteckt ist. Der Stift (5) ist im vor­ liegenden Ausführungsbeispiel nicht drehbar in der Bohrung (4) angeordnet, jedoch zur Entfernung der Hebelmechanik aus der Mundhöhle des Patienten aus der Bohrung heraus­ ziehbar.
Die Hebelmechanik in Fig. 1 besteht aus einer ersten vertikalen Drehachse (6), einer zweiten vertikalen Dreh­ achse (7), einer dritten vertikalen Drehachse (8), und einer vierten vertikalen Drehachse (9), die durch einen ersten Hebel (10), einen zweiten Hebel (11), einen dritten Hebel (12) und einen vierten Hebel (17) miteinander ver­ bunden sind. Der zweite Hebel (11) und der dritte Hebel (12) sind durch eine fünfte waagerechte Drehachse (13), eine sechste waagerechte Drehachse (14), eine siebte waagerechte Drehachse (15) und eine achte waagerechte Drehachse (16) mit der zweiten senkrechten Drehachse (7) und der dritten senkrechten Drehachse (8) derart verbunden, daß sich eine ParallelogrammfüHrung ergibt.
Am vierten Hebel (17) mit der vierten Drehachse (9) ist ein Schleifgerät (18) angeordnet, das als Turbine ausge­ bildet ist. Das Schleifgerät (18) weist eine Welle (19) auf, an der ein rotierender Schleifkörper (20) angeordnet ist. Ein Zahnarzt kann mittels des Schleifkörpers (20) die Zahnflächen von Zähnen eines Kiefers beschleifen. Durch die erfindungsgemäße Einrichtung wird sichergestellt, daß das Schleifen orientierungsrichtig erfolgt, weil die Hebelmechanik zwar eine Bewegung des Schleifgerätes (18) und damit des Schleifkörpers in allen drei Raumrichtungen ermöglicht, wobei jedoch die Orientierung der Welle (19) und damit des Schleifkörpers (20) unveränderlich ist.
Die Bewegung des Schleifkörpers (20) in der Kauflächen­ ebene der Zähne eines Kiefers bzw. der Kauflächenebene des Befestigungszahnes (1) wird ermöglicht durch die vertikalen Drehachsen (6 bis 9). Die Bewegung des Schleif­ körpers (20) parallel zur Längsachse des Zahnes (1) wird ermöglicht durch die horizontalen Drehachsen (13-16) der Parallelogrammführung. Bei allen genannten Bewegungen bleibt die Orientierung des Schleifkörpers (20) konstant.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung gemäß der Fig. 1 können auch die Zahnflächen des Befestigungszahnes (1) orientierungsrichtig beschliffen werden, da der Körper (2) derart ausgebildet ist, daß die Kaufläche und mindestens drei Seitenflächen des Zahnes (1) für den Schleifkörper (20) frei zugänglich sind. Dazu muß insbesondere das Schleifgerät (18) derart um die vertikalen Drehachsen (6 bis 9) verschwenkt werden, daß der Schleifkörper (20) in Anlage an die Zahnseitenflächen des Zahnes (1) kommt. Um dies ohne Schwierigkeiten zu ermöglichen, weist der erste Hebel (10), der zweite Hebel (11) bzw. der dritte Hebel (12) und der vierte Hebel (17) ein Längenverhält­ nis von etwa 13 zu 8 zu 5 auf, wobei der erste Hebel (10) der längste Hebel ist.
Bei der Hebelmechanik gemäß Fig. 1 ist die effektieve Länge des zweiten Hebels (11) bzw. des dritten Hebels (12) der Parallelogrammführung von der vertikalen Verschwen­ kung des Parallelogramms abhängig. Um eine noch größere Bewegungsfreiheit bei der Bewegung des Schleifgerätes (18) zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn der vierte Hebel (17) längenveränderlich ist, z.B. mit Hilfe eines Teleskops ausgebildet ist.
In Fig. 2 sind gleiche oder gleichwirkende Einrichtungs­ teile wie in Fig. 1 mit den gleichen Bezugszeichen dar­ gestellt. Man erkennt, daß der Körper (2) auch in der dritten Raumrichtung wesentlich kleinere Außenabmessungen aufweist als der Befestigungszahn (1). Dies ermöglicht auch das weitgehende orientierungsrichtige Beschleifen der Zahnseitenfläche, an der der Körper (2) durch die Verbindung (3) befestigt ist. Nachdem alle Zahnflächen des Befestigungszahnes (1) soweit möglich orientierungs­ richtig beschliffen sind kann vorteilhaft der Körper (2) mittels des Schleifkörpers (20) vom Befestigungszahn (1) getrennt werden, um die erfindungsgemäße Einrichtung aus dem Munde des Patienten zu entnehmen.
In den Fig. 3 und 4 sind gleiche oder gleichwirkende Ein­ richtungsteile wie in den Fig. 1 und 2 mit den gleichen Bezugszeichen versehen. In den Fig. 3 und 4 weist der Körper (2) ein bügelförmiges Teil (21) auf, das die Kau­ fläche des Befestigungszahnes (1) übergreift. Das bügel­ förmige Teil (21) und damit der Körper (2) ist über die Bügelenden (22) mit zwei gegenüberliegenden Zahnseiten­ flächen des Befestigungszahnes (1) und über den Bügel (21) selbst mit der Kaufläche des Zahnes verbunden. Die Breite des Bügels (21) ist verglichen mit der Breite des Zahnes (1) gering gewählt, so daß sowohl die Kaufläche als auch die Seitenflächen, an denen die Bügelenden (22) befestigt sind, für den Schleifkörper (20) im wesentlichen frei zugänglich sind. Die Ausbildung des Befestigungsmittels gemäß den Fig. 4 und 3 weist gegenüber der Lösung gemäß Fig. 1 und 2 eine größere Haltekraft des Befesti­ gungsmittels am Befestigungszahn (1) auf, dies jedoch auf Kosten der für den Schleifkörper (20) frei zugäng­ lichen Flächen des Befestigungszahnes (1) . Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung ist jedoch auch hier gegeben, nämlich die Zahnflächen auch des Befestigungs­ zahnes zumindest teilweise orientierungsrichtig beschlei­ fen zu können.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde in den Fig. 1 bis 4 eine gegenüber dem Original vergrößerte Darstellung ge­ wählt. Der Vergrößerungsfaktor beträgt etwa 2,5. Bei Berück­ sichtigung dieser Tatsache wird deutlich, wie klein die Abmessungen des Befestigungsmittels der erfindungsgemäßen Einrichtung gegenüber dem Vorbekannten sind, woraus sich die genannten Vorteile der erfindungsgemäßen Einrichtung ergeben.

Claims (10)

1. Einrichtung zum orientierungsrichtigen Schleifen von Zahnflächen, mit einem Schleifgerät, das eine Welle mit einem rotierendem Schleifkörper aufweist, mit ei­ ner Hebelmechanik, an der das Schleifgerät angeordnet ist, und mit Befestigungsmitteln zum Befestigen der Hebelmechanik an einem Zahn eines Gebisses, wobei die Hebelmechanik eine Bewegung des Schleifgerätes in allen drei Richtungen des Raumes zuläßt und die Orien­ tierung der Welle des Schleifgerätes unveränderlich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel einen Körper (2) aufweisen, dessen Außenabmessungen in zumindest einer Raum­ richtung wesentlich kleiner sind als die entsprechen­ den Außenabmessungen des Zahnes (1) und daß der Kör­ per (2) an mindestens einer Seitenwand und/oder der Kaufläche des Zahnes (1) befestigt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurcn gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel eine Verbindung (3) des Körpers (2) mit dem Zahn (1) durch schnellhärtenden Befestigungszement aufweisen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel eine Klebeverbindung (3) des Körpers (2) mit dem Zahn (1) aufweisen.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (2) eine Bohrung (4) aufweist, in die ein Stift (5) der Hebelmechanik einsteckbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Bohrung (4) des Körpers (2) von der Verbindung (3) des Körpers (2) an Zahn (1) größer als die Ausdehnung des Schleifgeräts (18) senkrecht zu dessen Welle (19) ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (2) ein bügelförmiges Teil (21) auf­ weist, das den Zahn (1) umgreift und daß die Enden (22) des bügelförmigen Teils (21) an zwei gegenüber­ liegenden Zahnseitenwänden befestigt sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das bügelförmige Teil (21) die Kaufläche des Zahnes (1) übergreift und daß gegebenenfalls das bügel­ förmige Teil (21) auf der Kaufläche des Zahnes (1) befestigt ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelmechanik vier vertikale Drehachsen (6, 7, 8, 9) aufweist, die durch drei Hebel (10, 11, 12, 17) miteinander verbunden sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Hebel (10, 11 und 12, 17) ein Längen­ verhältnis von etwa 5 zu 8 zu 13 aufweisen.
10. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der am weitesten von dem Befestigungmittel ent­ fernte Hebel (17) längenveränderlich ist.
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