DE3234834C2 - Vorrichtung zum Befestigen einer künstlichen Zahnkrone für zweiwurzelige Zähne - Google Patents

Vorrichtung zum Befestigen einer künstlichen Zahnkrone für zweiwurzelige Zähne

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DE3234834C2 DE19823234834 DE3234834A DE3234834C2 DE 3234834 C2 DE3234834 C2 DE 3234834C2 DE 19823234834 DE19823234834 DE 19823234834 DE 3234834 A DE3234834 A DE 3234834A DE 3234834 C2 DE3234834 C2 DE 3234834C2
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/225Fastening prostheses in the mouth
    • A61C13/30Fastening of peg-teeth in the mouth

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen einer künstlichen Zahnkrone auf einen zweiwurzeligen Zahn mit Hilfe eines Kopfstiftes (5) und eines Schiebestiftes (2), wobei der Kopf (6) an seiner Unterseite (4) beide Stifte überragt. Letztere werden durch eine sogenannte Madenschraube im Kopf fest verbunden. Der Erfindung liegt die Lösung des Problems bei der Behandlung eines erkrankten zweiwurzeligen Zahnes zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, 1) die beide Wurzelkanäle in ihrer vollen Länge ausfüllt, 2) fest und paßgenau mit dem Wurzelstumpf verbunden ist und 3) ein stabiles Lager für die künstliche Zahnkrone darstellt. Das Problem wird dadurch gelöst, daß in dem Kopf (6) eine in Richtung des Stiftes (5) verlaufende, zu diesem seitlich versetzte Bohrung (12) zur Aufnahme des Schiebestiftes (2) angeordnet ist, und quer zu dieser Bohrung (12) eine Gewindebohrung (13) zur Aufnahme einer Madenschraube (1) vorhanden ist, die die genannten zwei Teile fest verbindet. Damit kann der Zahnarzt durch Bevorratung von nur 2 oder 3 Ausführungsformen der genannten Art schnell und mit einfachen und herkömmlichen Mitteln und Methoden einen erhaltungswürdigen Zahn behandeln und wiederherstellen. Als Material für diese Vorrichtung wird Titan verwendet.

Description

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Befestigen einer künstlichen Zahnkrone auf zweiwurzelige Zähne mit einem Stift mit Kopf, genannt Kopfstift, wobei der Kopf an seiner Unterseite den Stift überragt.
Es ist bekannt, daß zur Erhaltung des Zahnes und zur Anbringung von künstlichen Zahnkronen die Wurzelkanäle des betreffenden Zahnes durchgängig gemacht und erweitert werden müssen.
Wenn dies insbesondere den Zahn Nr. 4, gelegentlich auch Nr. 5, die sogenannten vorderen Backenzähne des Oberkiefers rechts oder links betrifft, so ist die Bearbeitung besonders schwierig. Normalerweise werden die erweiterten Kanäle und der Stumpf der Zahnwurzel dann mit einem Kunststoff durch den Zahnarzt abgeformt und dadurch als Negativ abgebildet Nach dem hierdurch erhaltenen Modell wird von einem Zahntechniker ein doppelstiftiger Aufbau aus einer Metall-Legierung gegossen. Dieser wird dann in einer zweiten Sitzung mit Zement oder dergleichen in die ausgebohrten Wurzelkanäle unveränderbar eingesetzt Zwischenzeitlich muß der Patient noch mit einer provisorischen Stiftkrone versorgt werden. Das Verfahren ist also sehr arbeitsaufwendig und bringt keine guten Ergebnisse.
Es werden nämlich nach dem obengenannten Prinzip c-ie zu den Wurzelkanälen gehörenden Stifte entsprechend der Form des Zahnes hergestellt. Besser ist es jedoch, den Zahn entsprechend an die vorhandenen Stifte anzupassen. Im gleichen Arbeitsgang kann die Zahnkrone aber auch sofort an die Stellung der benachbarten Zähne und an die Zähne des Gegenkiefers bei Bedarf angepaßt werden, weswegen eine Bicgezonc erforderlich ist Um dieses Grundprinzip der vollständigen Zahnanpassung an die bereits vorhandenen Stifte in einem Arbeitsgang zu gewährleisten, müssen folgende Bedingungen erfüllt werden:
Es muß immer jine zur Längsachse des Zahnes quere oder quergestellte und genau plane Abtrennung der Zahnkrone von der Zahnwurzel erfolgen. Es muß eine operative Freilegung der Wurzelspitzen erfolgen und diese Wurzelspitzen müssen vorschriftsmäßig quer abgetrennt werden (sogenannte Wurzelspitzenresektion nach PARTSCH).
Die Kanäle des verbleibenden Wurzelstumpfes müssen exakt so weit mit DIN-genormten Instrumenten erweitert werden, bis alle weiche Substanz des Zahnbeins entfernt ist.
Der im Anspruch 1 angegebenen F.rfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Befestigen einer künstlichen Zahnkrone der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei der erstens eine hohe Paßgenauigkeit (Friktion) beim Einsetzen in die Wurzelkanäle erreicht wird und die zweitens unter Verwendung von möglichst wenig Befestigungszement in den Wurzelkanälen eingesetzt werden kann. Dabei soll die Vorrichtung auch verschiedenen Längen und Orientierungen der beiden Wurzelkanäle zueinander Rechnung tragen können. Die Vorrichtung gewährleistet jedoch stets eine vollkommene Ausfüllung der beiden Wurzelkanäle in ihrer gesamten Länge durch die beiden Wurzelstifte.
Der Erfindungsgedanke liegt nun insbesondere darin, daß der eine Stift, an dem der Kopf fest verbunden ist, in den einen Wurzelkanal eingeführt wird, während der andere Schiebestift, der durch die Bohrung des Kopfes eingeführt wird, in den anderen Wurzelkanal eingeschoben wird. Da der Schiebestift in die längsovale Bohrung des Kopfes eingepaßt wird, kann er auf die individuell verschiedenen Abstände der beiden Kanäle angepaßt werden. Da die Kanäle auch unterschiedlich weit sein können, kann der Schiebestift verschieden tief eingeschoben und gegebenenfalls gekürzt werden. Damit kann unterschiedlichen Längen der Wurzelkanäle Rechnung getragen werden.
Die Gewindebohrung für die Madenschraube durchbricht die Außenseite des Kopfes und mündet in der Bohrung zur Aufnahme des Schiebestiftes. Mit dieser
Madenschraube läßt sich der Schiebestift an die Bohrungswand fest anpressen. Damit ist schließlich eine stabile Verbindung des Schiebestiftes in dem Kopf gegeben.
Nach dem Einzementieren der Vorrichtung in den Zahn muß dann der über die Oberseite des Kopfes überstehende Teil des Schiebestiftes abgeschliffen werden, ebenso der über die Außenseite des Kopfes überstehende Teil der Madenschraube. Iafolgedessen hat man dann im Ergebnis einen von Vorsprüngen freien und glatten Kopf, der als Lager für die eigentliche, künstliche Zahnkrone einen hervorragenden Halt bietet
Zur leichteren Manipulation des Schiebestiftes in die Bohrung ist ein Flachkopf am äußeren Ende des Schiebestiftes angebracht Hierdurch läßt sich der Schiebestift mit einem zangenartigen Instrument sicher erfassen und in den Wurzelkanal einführen.
Vorteilhaft ist weiterhin, daß der Kopfstift und der Schiebestif: kegelstumpfförmig ausgebildet sind. Sie weisen aus Schneiden gebildete Rauhigkeiten auf, die sich über den gesamten Umfang des Schiebestiftes und mindestens einer Mantelteilfläche des Kopfstiftes erstrecken. Der Vorteil dieser Ausbildung besteht dariii, daß die die Rauhzone bildenden Schneiden die Wände der ausgebohrten Wurzelkanäle extrem paßgenau weiter ausschmirgeln und damit beide Stifte in der gesamten Länge der Wurzelkanäle bei größter Paßgenauigkeit fest ansitzen.
Bevorzugterweise sind die die Rauhzone bildenden Schneiden rhombenförmig oder ähnlich angeordnet und ausgebildet
Eine Weiterbildung besteht darin, daß der Kopfstift eine glatte Biegezone aufweist, die zwischen dem Kopf und der Rauhzone des Stiftes angeordnet ist Aufgrund dieser Biegezone kann der Stift vor dem Einführen in den Wurzelkanal abgebogen werden, also auch einer desorientierten Zahnwurzel angepaßt werden, so daß der Kopf mit seiner Unterfläche plan auf der Wurzelstumpffläche aufsitzt
Ist dann der Stift in den entsprechenden Wurzelkanal paßgenau eingesetzt, so wird, entweder parallel oder mit einer etwas anderen Orientierung, der Schiebestift durch die erweiterte Bohrung des Kopfes der Vorrichtung in den anderen Wurzelkanal eingeführt. Sodann kann der Schiebestift mittels der Madenschraube fest gegen die Innenwand der Bohrung geschraubt werden.
Sodann sind nur noch das überstehende Ende der Madenschraube sowie das überstehende Ende des Schiebestiftes abzuschleifen.
Ein weiterer Vorteil wird durch eine am unteren Ende des Kopfstiftes belassene blatte Abschlußzone erzielt. Mit dem unteren Ende ist das auf Seiten der Unterseite des Kopfes liegende entfernte Ende der Stifte gemeint. Dieser Teil kann sich in das Wurzelkanalende einpressen und dabei jeglichen Zement beim Einsetzen wegschieben. Dies bewirkt dann einen maximalen, formschlüssigen Abschluß des Wurzelkanals an der Wurzelspitze, d. h. möglichst ohne Zement. Die Anpassung ertolgt so, daß die Kanallänge bestimmt und ein dazu passender Stift mit passendem Kopf ausgewählt wird. Dieser Stift wird in den vorbereiteten Wurzelstumpf eingesetzt und der Sehiebestift durch die Kopfbohrung in den zweiten Wurzelkanal eingeführt. Eine eventuelle Überlänge an der Wurzelspilze kann nach Herausnahme des Schiebestiftes gekürzt werden.
Ein weiterer Vorteil wird dadurch erzielt, daß die Unterseite des Kopfes scharfkantig-schneidende Aufrauhungeri aufweist. Durch D-chbewegung des Kopfstiftes um die Stiftachse paßt sich die Kopfunterfläche an die Stumpfoberfläche an. Hierdurch läßt sich ein streng formschlüssiger Kontakt mit der abgeschliffenen Zahnwurzel erzielen, & h. der Kopf sitzt unveränderbar fest auf der Schnittfläche des Zahnes auf. Bei einer giatten Unterseite des Kopfes wäre dies nicht möglich, da geringe Stellungsunterschiede zwischen der Oberseite der abgeschliffenen Zahnwurzel und der Unterseite des Kopfes niemals ganz auszuschließen sind.
ίο Schließlich eignet sich besonders gut für die erfindungsgemäße Vorrichtung Reintitan oder eine Titanlegierung, soweit sie physiologisch unbedenklich und nach den jeweiligen Erfordernissen zweckmäßig ist Titan gleicht dabei in seinen mechanischen Eigenschaften den bisher verwendeten Goldlegierungen. Durch die Verwendung von Titan wird jedoch eine bessere Wundheilung an der Wurzelspitze gewährleistet, denn hier tritt inertes Metall in direkten Kontakt mit den Körperflüssigkeiten. Es ist keine Reaktion des Körpers gegen Titan zu erwarten. Vorteilhafterweise wird zum Stiftaufbau 99,6°/oiges Tiian für chirurgische Implantate verwendet. Dieses läßt sich außerordentlich gut iii jeder Art bearbeiten, besonders beschleif en und verbiegen bei hoher Duktilität.
Zum Stand der Technik wird auf die Literaturetelle ZWR 1978, Nr. 23/24, Seiten 1114 bis 1119 hingewiesen, insbesondere auf Seite 1116. Es handelt sich bei dieser Literaturstelle um eine vergleichende Untersuchung über die Gestaltung und labortechnische Ausführung prothetischer Kronen. In Abbildung? auf Seite 1116 sind Stumpfmodelle mit Fixationsstiften abgebildet. Es handelt sich hier um Zahntechniker-Modelle, die mit operativen Maßnahmen am Zahn nichts zu tun haben. Der zweite Stift des Stumpfmodells gemäß der genannten Abbildung 7 wird nur zur Fixation des ersten Stiftes angebracht
Im Gegensatz dazu handelt es sich beim Gegenstand vorliegender Erfindung um eine Vorrichtung zur operativen Befestigung einer künstlichen Zahnkrone für zweiwurzelige Zähne, wobei jeder Wurzelkanal durch tinen ihm zugeordneten Stift versorgt wird.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
F i g. 2 den Querschnitt in der SchnitleHene A-B aus Fig.l.
In der Mitte der Vorrichtung etwa liegt deutlich erkennbar der kegelstumpfförmige Kopf 6. Er ist, wie im Querschnitt in Fig. 2 zu erkennen, nicht rundkegelstumpfförmig, sondern ein entlang einer Linie gesireckter Kegelstumpf. Auf der einen Seite der Grundfläche, also der Unterseite 4a des Kopfes, ist der Stift 5 angeordnet. Er beginnt an der Unterseite 4a in der Biegezone 0 und endet in der glatten Zone 9. Die Rauhzone 10 weist Schneiden auf.
Am Übergang zwischen der Kopfunterseitü in den Stift befindet sich eine zirkuläre Verstärkung 4b, um eine mechanisch feste Verbindung zu erzielen.
Gegenüber, auf d^r anderen Seite am Kopf ist der Sehiebestift 2 angeordnet. Er ist durch eine in dieser Figur nicht erkennbare Bohrung 12 von der Oberseite 15 des Kopfes durch die Unterseite 4a des Kopfes tretende Bohrung 12 geführt. An dem einen Ende über der Oberseite 15 des Kopfes weist der Sehiebestift 2 einen Flachkopf 3 auf. Dan.lter weist die gesamte Manteloberfläche des Schiebestiftes 2 die gleichen Aufrauhungen in der ganzen Länge auf wie die Rauhzone 10 des
obengenannten Kopfstiftes.
Das aus der Kopfwandung Il hervorstehende Ende der Madenschraube I ist zur Verdeutlichung groß dargestellt. Zweckmäßig ist, wie abgebildet, daß die allerdings nicht sichtbare Gewindebohrung 13 zur Aufnahme dieser Madenschraubc 1 entlang der Streckungsachse oberhalb des Stiftes 5 in dem Kopf 6 geführt ist. Dadurch ist eine maximale Länge für die Gewindebohrung 13 möglich, also ist somit die Madenschraube 1 maximal stabil gelagert.
In Fig. 2 ist der Querschnitt in der Ebene A-B aus Fig. 2 dargestellt. Die Schnittkante in der Kopiwar,-dung 11 ist zur Verdeutlichung leicht gezackt gezeichnet. Die Kopfwandung 11 ist von oben in der zu der in F i g. 1 eingetragenen Längsschraffur entsprechend schraffiert. Die Madenschraube 1 ist in der hier deutlich zu erkennenden Gewindebohrung 13 angeordnet. Diese Gewindebohrung 13 durchtritt die Kopfwandung 11 einerseits und die Wandung der Bohrung 12 andererseits.
geglichen werden.
Damit ist es möglich, den Patienten sofort
provisorischen Stiftkrunenersatz. mit einem s gen Stiftaufbau in einer Sitzung zu versorgen beschriebene Verarbeitung kommt es schliel ncr glatten Wundheilung an der Wurzclspitzc
Zeichenerklärung
I Madenschraube
2 Schiebestift
3 Flachkopf
4;J Unterseite des Kopfes (Aufrauhung) 4b Verstärkung 5 Kopfstift 6 Kopf
8 Biegezone
9 Glattzone 10 Rauhzone
Id Hnr Marlprnrhraiihp ist nn Horn *Nrhiphi»- ->n 11 Knnfu/ιιηΗιιησ
stift 2 in der Bohrung 12 angeordnet. Da die Bohrung 12 entlang einer Achse im Querschnitt gestreckt ist, wird dem Schiebestift 2 erkennbar viel Spielraum in der Achsenrichtung der Madenschraube gelassen. Der Schiebestift 2 liegt somit nur noch auf der der Spitze 14 der Madenschraube gegenüberliegenden Seite an der Innenwandung der Bohrung 12 an. Die Lage des Stiftes 5 ist strichliniert dargestellt, da der Stift 5 von dem Körper des Kopfes 6 in dieser Figur verdeckt ist.
Der erste vordere Backenzahn des Oberkiefers bei- jo derseits, gelegentlich auch der zweite vordere Backenzahn, ist, wenn das Zahnmark infolge einer Karies erkrankt ist und sich an den Wurzelspitzen ein Eiterherd gebildet hat, nur schwer zu behandeln. Wenn dieser Zahn entfernt wird, ist er weiterhin nur schwierig prothetisch zu ersetzen. Es liegt deswegen im hohen Interesse des Patienten, diesen Zahn zu erhalten.
Für die Behandlung bei Erhaltungsabsicht des Zahnes liegt die Schwierigkeit darin, daß dieser Zahn zwei Wurzeln besitzt. Diese sind gewöhnlich sehr dünn und weisen je einen engen Wurzelkanal auf. Eine Abformung der erweiterten Wurzelkanale entsprechend der oben dargestellten konventionellen Methode ist deswegen äußerst schwierig und ungenau bei geringer Wahrscheinlichkeit auf Erfolg.
Auf Grund der Erfindung ist es möglich, einen derart erkrankten Zahn einfach und sicher operativ zu behandeln und für die Aufnahme einer künstlichen Zahnkrone vorzubereiten.
Im einzelnen wird dabei also die Zahnwurzel erhalten, wenn die Zahnkrone durch Karies oder gelegentlich auch durch einen Unfall zerstört wurde. Befindet sich bereits ein Eiterherd an der Spitze der Zahnwurzel, so wird dieses sogenannte Granulom entfernt und die erfindungsgemäße Vorrichtung in die Wurzelkanäle des Zahr.stumpfes eingebracht Hierzu werden die Wurzelkanäle auf an sich bekannte Weise mit einer Wurzelkanalreibahle ausgehöhlt, bis sie die gewünschten Maße aufweisen. Derartige Wurzelkanalreibahlen entsprechen bestimmten DIN-Normen and sind in verschiedenen Größen erhältlich. Angepaßt an diese Wurzelkanal-Reibahlen werden die Durchmesser und Längen der Stifte gewählt, so daß es dem Zahnarzt auf einfache Weise möglich ist, die Stifte einzusetzen und zu verspannen, nachdem die Wurzelkanäle durch die Reibahlen vorerweitert worden sind. Dabei kann auch gelegentlich eine Stellungsanomalie eines solchen Zahnes (z. B. eine Drehung um die Längsachse des Zahnes) aus-
12 Bohrung
13 Gewindebohrung
14 Ende der Madenschraube
15 Oberseite des Kopfes
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Befestigen einer künstlichen Zahnkrone auf zweiwurzelige Zähne mit einem Stift mit Kopf, genannt Kopfstift, wobei der Kopf (6) an seiner Unterseite (4) den Stift (5) überragt, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kopf (6) eine parallel zum Kopfstift (5) verlaufende Bohrung (12) zur Aufnahme eines Schiebestiftes (2) angeordnet ist und quer zu dieser Bohrung (12) eine Gewindebohrung (13) zur Aufnahme einer Madenschraube (1) vorgesehen ist, die bis zur Bohrung (12) eindrehbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung länglich oval und damit weiter ist, als der Durchmesser des Schiebestiftes (2).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine über der Oberseite (15) des Kopfes (6) anzuordnende Ende des Schiebestiftes (2) eines ilachkopf (3) aufweist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfstift (5) und der Schiebestift (2) kegelstumpfförmig ausgebildet sind und eine aus Schneiden (10) gebildete Rauhzone (9) aufweisen, die sich über den gesamten Umfang des Schiebestiftes (2) und zumindest einer Mantelteilfläche des Kopfstiftes (5) erstreckt
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rauhzone (9) bildenden Schneiden (10) rhombenförmig oder ähnlich angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (5; eine glatte Biegezone (8) aufweist, die zwiscnen den. Kopf (6) und der Rauhzone (9) des Stiftes (5) angeordnet ist
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Kopfstiftes (5) eine glatte Abschlußzone angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite (4a,)des Kopfes (6) scharfkantig schneidende Aufrauhungen aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (6) etwa kegelstumpfförmig ist und plane und zueinander schräggestellte Außenwandungen (11) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang vom Kopf (6) zum Stift (5) bogenförmig verstärkt ist (4b).
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie einstückig aus Reintitan oder Titan-Legierung besteht.
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