DE60018934T2 - Set für die Implantation eines Zahnimplantates - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft Zahnimplantate.
  • Ein Zahnimplantat ist die prothetische Entsprechung der Wurzel eines Zahnes. Ohne dass man es ihr ansieht, ist die Wurzel eines Zahnes trotz eines sehr geringen Volumens mit erstaunlichen Eigenschaften ausgestattet. Sie muss Belastungen in der Größenordnung von zehn bis dreißig kg pro cm2 standhalten, ihr Material muss in der Lage sein, mechanische Belastungen auszuhalten, die durch das Kauen verursacht werden.
  • Die Wurzel dient tatsächlich dazu, die Kraft der Muskulatur beim Kauen über die Kieferknochen auf die Zahnkrone zu übertragen. Dem Kontakt zwischen dem knöchernen Unterbau und der Wurzel kommt demzufolge eine entscheidende Bedeutung zu. Das Problem dabei ist, dass ein Knochen nicht aus einer homogenen Struktur besteht; unter den sehr widerstandsfähigen kortikalen Wänden verläuft seine Markzone, mit spongiösem Charakter, welche einen zu vernachlässigenden mechanischen Unterbau für ein Implantat bietet. Ein Zahnimplantat muss demzufolge zwangsweise durch die Markzone hindurch gehen, um fest in den kortikalen Wänden verankert zu werden. Die aktuellen Zahnimplantate benötigten also mindestens 8 bis 15 mm Knochenstruktur, um eingesetzt zu werden. Dieses Einsetzen geschieht durch Einschrauben, nach dem Aufbohren des unteren oder oberen Kieferknochens.
  • Allerdings kann diese Technik nur bei den Patienten angewendet werden, welche über ein ausreichendes Knochenlager verfügen, das in der Implantologie der Klassifizierung SD1 entspricht.
  • Diese Klassifizierung beruht auf der Höhe des Bodens der Kieferhöhle bei der Technik von bikortikalen Implantaten; dabei entspricht SD1 einer Höhe des Bodens von mehr als 10 mm.
  • Gemäß derselben Klassifizierung entspricht SD2 einer Höhe des Bodens zwischen 8 und 10 mm, SD3 zwischen 5 und 8 mm, SD4 zwischen 0 und 5 mm (was eine Auffüllung erfordert).
  • Darüber hinaus muss nach dem Einbringen des Lagers für das Implantat im Allgemeinen bis zu fünf Monaten gewartet werden, bis die Zahnkrone belastet werden kann.
  • Aus EP 336 082 ist ein Zahnstift mit Schraubgewinde bekannt, der dazu dient, eine Krone in der Wurzel eines Zahnes zu befestigen. In dem Stift sind Öffnungen vorgesehen, um Zement axial zu injizieren. Eine solche Technik kann allerdings nicht auf den Oberkiefer übertragen werden.
  • In EP-A-0 412 845 wird ein Implantat beschrieben, das mit kreisförmigen Vorsprüngen und mit einer transversalen Perforation für herkömmliche Implantationen versehen ist, welches als das dem in der vorliegenden Erfindung eingeschlossenen Implantat am nächsten kommende betrachtet werden kann. US-A-5 797 741 beschreibt ein Implantationsverfahren durch Verkeilung.
  • Eine Bohrführung mit Schlitten ist an dem Implantat mittels Schraubung befestigt.
  • Nach seitlichem Aufbohren des Oberkiefers fixieren ein bis zwei Keile das Implantat, welche transversal eingeführt werden.
  • Dem alveolaren Knochen kommt die Rolle der Unterstützung der Zähne zu. Wenn diese verschwinden, wird der Knochen, der seine eigentliche Aufgabe verloren hat, resorbiert. Der Knochen kann auch aus anderen Gründen (verschiedene Erkrankungen, Tumore, etc.) geschädigt werden.
  • Bei Personen, die zu höheren Schädigungsstadien (SD2, SD3, und SD4) gehören, besitzen die kortikalen Bereiche des knöchernen Lagers keine ausreichende Dicke mehr, um ein Implantat einzusetzen. In diesem Fall wird eine Knochentransplantation in die Kieferhöhle durchgeführt, um die Dicke des knöchernen Lagers zu erhöhen. Als Transplantat werden Knochensplitter verwendet, die dem Patienten selbst entnommen werden. Nach der Knochenbildung (die allein im Allgemeinen ungefähr fünf Monate dauert), kann ein Implantat nach den vorstehend beschriebenen Prinzipien eingesetzt werden.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Stadien SD2 oder höher behandeln zu können, ohne auf eine massive Behandlung zurückgreifen zu müssen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine sofortige Belastung des implantierten Zahnes zu erreichen.
  • Der Gegenstand der Erfindung besteht aus einem Set für das Einbringen eines Zahnimplantats, welches umfasst:
    • – ein wie nachstehend beschriebenes Implantat;
    • – eine härtbare, biologisch kompatible Flüssigkeit;
    • – eine Vorrichtung zur Orientierung der seitlichen Öffnung des Implantats, umfassend einen abnehmbaren Zapfen, der mit dem Kopf des Implantats verbunden werden kann;
    • – eine Injektionsvorrichtung mit Hohlnadel, die, wenn das Implantat eingesetzt ist, es ermöglicht, die härtbare, biologisch kompatible Flüssigkeit durch den Knochen hindurch durch die seitliche Öffnung in die innere Höhlung des Implantats zu injizieren.
  • Das Zahnimplantat für die Verankerung in einer Knochenstruktur umfasst einen Kopf, der eine Zahnprothese tragen soll, und eine im Wesentlichen zylindrische, mit Gewinde versehene Wurzel, wobei die mit Gewinde versehene Wurzel eine innere Höhlung und mindestens eine seitliche Öffnung aufweist, wodurch die innere Höhlung mit der seitlichen Außenfläche der Wurzel verbunden ist, und wobei die axiale Position dieser Öffnung derart ist, dass, wenn das Implantat eingesetzt ist, diese, mindestens eine Öffnung, in eine Markzone der Knochenstruktur einmündet.
  • Die innere Höhlung des Implantats kann außerdem eine axiale Öffnung an ihrem distalen Ende aufweisen.
  • Diese, mindestens eine seitliche Öffnung des Implantats weist vorzugsweise einen ovalen Querschnitt auf, wobei die Hauptachse dieses ovalen Querschnitts sich in einer Ebene senkrecht zu der Achse der Wurzel erstreckt.
  • Die axiale Länge des Implantats beträgt vorzugsweise zwischen 3 und 8 mm.
    • – gegebenenfalls einen in eine Hohlnadel zurückziehbaren Spatel; wobei die Hohlnadel vorzugsweise aus einem Metall mit Formgedächtnis besteht, das von einer ursprünglichen geraden Form zu einer gekrümmten Form übergehen kann.
  • Weitere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung von besonderen Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen hervorgehen. Es zeigen:
  • 1 bis 3 Perspektivansichten des Implantats der Erfindung;
  • 4, 5 und 7 schematische Perspektivansichten eines Implantats der Erfindung, während es eingesetzt wird.
  • 6 eine Ansicht im Schnitt gemäß der Ebene VI-VI des Implantats der 4.
  • 8 und 9 sind schematische Ansichten in der Perspektive, als Ausschnitt, von zwei Verstärkungsstufen der Kieferwand für ein Implantat der Erfindung.
  • 10 und 11 schematische Ansichten eines Spatelkopfes mit einziehbarer Klinge gemäß der Erfindung.
  • Die 1 bis 3 zeigen drei mögliche Varianten des Implantats 1 der Erfindung.
  • Dieses Implantat weist einen herkömmlichen Kopf 2 auf, der eine Zahnprothese tragen soll, und eine im Wesentlichen zylindrische, mit Gewinde versehene Wurzel 4.
  • Eine Serie von länglichen Nuten 6, die entlang der Wurzel ausgebildet sind, ermöglichen, das Implantat während seines Vordringens in die Knochenstruktur in die Wand des Zahnfachs einzuschrauben.
  • In der Nähe ihres distalen Bereiches ist die Wurzel 4 mit einer seitlichen Öffnung 8 von im Wesentlichen ovaler Gestalt versehen, die in eine Höhlung 10 der Wurzel 4 einmündet, deren Ende demzufolge hohl ist.
  • Die seitliche Öffnung 8 kann an unterschiedlichen Stellen der Wurzel 4 einmünden (siehe 1 und 2). Die Wurzel 4 kann mit einer axialen Öffnung 12 versehen sein, welche die Mündung an ihrer Spitze hat.
  • 4 zeigt das Implantat 1 nachdem es in einen Kieferknochen 14 eingeführt ist. Wie festgestellt werden kann, durchdringt die Wurzel 4 die harte kortikale Wand 16 des Knochens und taucht in den spongiösen Markbereich 18 des Knochens ein, welcher das Knochenmark enthält. Die Position der seitlichen Öffnung 8 an der Wurzel 4 ist dergestalt, dass diese Öffnung 8 in diesen Markbereich 18 des Knochens 14 einmündet.
  • 5 zeigt ein späteres Stadium des Einsetzens des Implantats 1; eine Vorrichtung zur Orientierung 20, welche die winkelmäßige Position der seitlichen Öffnung 8 anzeigt, (im vorliegenden Fall ein kalibrierter Zapfen) ist auf den Kopf 2 des Implantats geklipst. Die Nadel 22 einer Injektionsvorrichtung 23 wird, indem der Knochen des Kiefers durchbohrt wird, bis zu der Mündung 8 der Höhlung 10 der Wurzel 4 eingeführt. Das Vorhandensein des Orientierungszapfens 20 (in Verbindung mit medizinischer Bilddarstellung) gestaltet die Ausrichtung sehr sicher. Zu diesem Zeitpunkt wird ein härtendes, biologisch kompatibles Produkt 24 (Zement, Polymerisations- oder Fällungsmittel) durch die Nadel hindurch in das Implantat 1 injiziert. Diese Injektion wird fortgesetzt, bis das härtende Produkt 24, welches aus der Höhlung 10 austritt, das um die Prothese herum liegende Volumen und die benachbarten Markalveolen füllt. Die Ausdehnung des Produkts 24 kann unterstützt werden, indem die Nadel schrittweise herausgezogen und die Injektion, wie 5 zeigt, dabei gleichzeitig fortgesetzt wird.
  • Nach dem vollständigen Abbinden des härtenden Produkts 24 ist das Implantat 1 fest in dem Kieferknochen 14 implantiert und kann unverzüglich belastet werden.
  • 6 ist eine Ansicht im Querschnitt des Implantats. 1 Wie dargestellt kann die Nadel 22 eine herkömmliche gerade Nadel sein. Allerdings kann ebenso eine gekrümmte Nadel 25 oder sogar noch besser eine Nadel mit Formgedächtnis verwendet werden, deren Spitze sich nach der Einführung wieder zurück biegt. Der Vorteil einer gekrümmten Nadel 25 liegt darin, dass das Injektionsvolumen der härtbaren Flüssigkeit auf beiden Seiten des Implantats 1 erhöht wird, bis zum contralateralen Rand der kortikalen Spannweite des Knochens und anschließend durch Zurückziehen der Nadel 22, 25 bis zu dem ipsilateralen Rand am Eintrittspunkt der Nadel 22, 25.
  • Es besteht die Möglichkeit, die härtbare, biologisch kompatible Flüssigkeit durch die Öffnung des prothetischen Loches zu injizieren, das mit dem Apex des Implantats in Verbindung stehen kann (siehe 2), dies kann durch den Kopf des Implantats, durch einen prothetischen Aufsatz, der auf diesen Kopf aufgesetzt ist, oder durch eine Nadel, die durch das Implantat hindurch eingeführt wird, durchgeführt werden. Diese Technik ist in Hinsicht auf den Unterkiefer interessant.
  • Das vorliegende Implantat weist gegenüber herkömmlichen Implantaten zahlreiche Vorteile auf. Tatsächlich ist es nicht mehr notwendig, mehrere Monate bis zur vollständigen Knochenbildung in dem um die Prothese liegenden Bereich abzuwarten, wodurch die Leidenszeit der Patienten beträchtlich verkürzt wird und zahlreiche Interventionen in der Zwischenzeit vor dem Aufsetzen der Kronen auf das Implantat wegfallen.
  • Darüber hinaus wird das härtende Produkt 24 schrittweise durch den Organismus besiedelt und durch einen soliden Knochenunterbau ersetzt.
  • Schließlich wird die Länge des Implantats deutlich reduziert (3 bis 8 mm, abhängig von der verfügbaren Höhe, im Gegensatz zu 8 bis 15 mm bei einem herkömmlichen Implantat), wodurch ermöglicht wird, selbst bei Patienten Zähne zu implantieren, die mit herkömmlichen Verfahren nicht operiert werden konnten.
  • Wenn der Patient darüber hinaus wirklich eine viel zu geringe Kieferknochendicke 14 aufweist, ist es immer noch möglich, ein Implantat 1 nach der Erfindung einzusetzen, indem teilweise auf das Volumen der Kieferhöhle zurückgegriffen wird.
  • Mit einem herkömmlichen Implantat wäre dieses Verfahren nur anwendbar, wenn eine sehr langwierige, vorbereitende Operation durchgeführt würde, wobei die Knochenbildung der Transplantate am Rand des Kieferknochens ungefähr fünf Monate dauern würde, bis eine kortikale Wand erhalten würde, die stark und stabil genug ist, um ein Implantat darin einzuschrauben.
  • 8 und 9 zeigen, wie ist möglich ist, dass der Kiefer im Verlauf des Einsetzens eines Implantats nach der Erfindung verstärkt werden kann.
  • Eine Nadel 26 wird, gesteuert durch Bilddarstellung, durch den Kieferknochen 14 hindurch bis unter die Schleimhaut 28 der Kieferhöhle 30 eingeführt, um diese Schleimhaut abzulösen. Diese Ablösung wird mit einem Spatel mit Formgedächtnis durchgeführt, der unter Bezugnahme auf 10 und 11 beschrieben wird. Diese Nadel 26, deren Spitze aus einem Diamant oder dergleichen besteht, ist hohl und enthält einen Dorn 32 mit Formgedächtnis, welcher sich entfaltet, sobald er aus der Nadel ausgefahren ist, um einen Spatel 26 auszubilden, der das Ablösen der Schleimhaut ermöglicht. Nach dem Zurückfalten des Spatels 26 und dem Zurückziehen des Dorns 32 mit Formgedächtnis, kann ein Zement 24 derselben Zusammensetzung wie zuvor durch die Nadel 26 hindurch in die zwischen der abgelösten Schleimhaut 28 und dem Kieferknochen 14 gebildete Tasche injiziert werden, wodurch Höhe gewonnen werden kann und ein Implantat 1 mit größeren Ausmaßen eingeschraubt werden kann.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass die Schleimhaut 28 durch Injektion einer Flüssigkeit, eines Gases oder durch manuelle Ablösung, oder sogar durch direkte Injektion eines Polymerisations- oder Fällungsmittels abgelöst werden kann.
  • Mit der Technik von durch Einkapselung festgesetzten Implantaten kann die Behandlung von SA2, SA3, SA4 vorgesehen werden, aber auch Fälle von Unterkiefern, wo Osteoporose jede Spur von Trabekulation im Markbereich hat verschwinden lassen. Diese Technik ermöglicht die primäre Fixierung (bei dem ersten chirurgischen Eingriff) des Implantats, ohne eine bikortikale Blockierung; und demzufolge eine sofortige Belastung des Implantats.

Claims (6)

  1. Besteck zum Anbringen eines Zahnimplantats, welches Folgendes umfasst: – ein Zahnimplantat (1) für die Verankerung an einer Knochenstruktur (14), umfassend einen Kopf (2), der eine Zahnprothese tragen soll, und eine im wesentlichen zylindrische, gewindete Wurzel (4), wobei die gewindete Wurzel (4) eine innere Höhlung (10) und mindestens eine seitliche Öffnung (8) aufweist, wodurch die innere Höhlung (10) auf die seitliche Außenfläche der Wurzel (4) mündet, und wobei die axiale Position dieser Öffnung (8) derart ist, dass, wenn sich das Implantat (1) an Ort und Stelle befindet, die mindestens eine Öffnung (8) in eine Markzone (18) der Knochenstruktur (14) mündet, wobei die Abmessungen dieser mindestens einen seitlichen Öffnung (8) die Einführung eines härtbaren Materials (24) durch eine Hohlnadel (22) in die innere Höhlung (10) gestatten; – eine härtbare biologisch kompatible Flüssigkeit (24); – eine Vorrichtung (20) zur Orientierung der seitlichen Öffnung des Implantats, umfassend einen abnehmbaren Zapfen (20), der mit dem Kopf des Implantats verbunden werden kann; – eine Hohlnadel-Injektionsvorrichtung, die es gestattet, wenn sich das Implantat (1) an Ort und Stelle befindet, eine härtbare biologisch kompatible Flüssigkeit (24) durch den Knochen in die innere Höhlung (10) des Implantats durch die seitliche Öffnung zu injizieren.
  2. Besteck zum Anbringen eines Zahnimplantats nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es ferner Folgendes umfasst: – einen in einer Hohlnadel (26) zurückziehbaren Spatel (32).
  3. Besteck zum Anbringen eines Zahnimplantats nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlnadel aus einem Metall mit Formgedächtnis besteht, das von einer ursprünglichen geraden Form zu einer gekrümmten Form übergehen kann.
  4. Besteck zum Anbringen eines Zahnimplantats nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Höhlung (10) des Implantats eine axiale Öffnung (12) an ihrem distalen Ende besitzt.
  5. Besteck zum Anbringen eines Zahnimplantats nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese mindestens eine seitliche Öffnung (8) des Implantats einen ovalen Querschnitt besitzt, wobei sich die große Achse des Querschnitts in einer Ebene senkrecht zur Achse der Wurzel (4) erstreckt.
  6. Besteck zum Anbringen eines Zahnimplantats nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Länge des Implantats zwischen 3 und 7 mm beträgt.
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