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"Zahnstocher"
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Zahnstocher, bestehend aus einem
röhrenförmigenFmit einem Desinfektions- und/oder Reinigungsmittel o.dgl. gefüllten
Behälter und einer Reinigungsspitze, die von diesem Mittel benetzbar ist.
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Ein Zahnstocher der genannten Art ist beispielsweise aus der deutschen
Patentschrift 126 275 bekannt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen solchen
Zahnstocher derart weiter auszugestalten, daß er bei einfachster Herstellung Sicherheit
gegen ungewolltes Auslaufen der in ihm enthaltenen Flüssigkeit bietet.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß eine Verbindungsleitung
zwischen dem Behälter und der Reinigungsstitze wahlweise freigebbar gestaltet ist.
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Diese freigebbare Gestaltung kann auf unterschiedliche Weise bewerkstelligt
werden. So kann diese Verbindungsleitung mit einem auf- oder abreißbaren Verschluß
versehen sein oder mittels eines lösbaren Stopfens verschlossen sein.
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Es kann aber auch in der Verbindungsleitung eine Unterbrechungsstelle
angeordnet sein, die wahlweise geöffnet oder geschlossen werden kann.
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Für diese letztgenannte Ausgestaltung bestehen mehrere Möglichkeiten,
die sich aus den Ansprüchen und aus der nachstehenden Beschreibung ergeben.
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Gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Reinigungsspitze
feststehend an dem Zahnstocher angeordnet sein, sie kann aber auch herausschiebbar
gelagert sein.
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Der röhrenförmige Behälterteil des Zahnstochers, der der Aufnahme
der Flüssigkeit dient, ist vorzugsweise aus einem
elastisch nachgiebigen
Werkstoff hergestellt, so daß beim Zusammendrücken dieses röhrenförmigen Teiles
Flüssigkeit zur Reinigungsspitze durchtreten kann, sofern die Verbindungsleitung
offen ist.
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Die Erfindung ist im Folgenden anhand der Zeichnungen beispielsweise
näher erläutert und zwar zeigt: Fig.1: ein erstes Ausführungsbeispiel; Fig.2: ein
zweites Ausführungsbeispiel; Fig.3: ein drittes Ausführungsbeispiel, wobei der Zahnstocher
mehrteilig ausgebildet ist; Fig.4: ein gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Fig.3
weiter abgewandeltes Ausführungsbeispiel; Fig.5: schematisch eine Teilschnittansicht
eines Zahnstochers nach Fig.4; Fig.6: eine Einzelheit eines erfindungsgeinäßen Zahnstochers
im Längsschnitt und Fig.7: ein weiteres Ausführungsbeispiel bei dem die Reinigungsspitze
verschiebbar gelagert ist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.1 ist der Zahnstocher aus einem
röhrenförmigen Behälter 1 gefertigt, der an seinem einen Ende bei 2 allseitig geschlossen
ist, während sein anderes Ende einstückig zu einer Spitze 3 ausgeformt ist. Am Grunde
der als Reinigungsspitze dienenden Spitze 3 mündet ein Verbindungskanal 4 zu dem
inneren Hohlraum des Behälterteiles 1. Diese Mündung des Verbindungskanales ist
mittels eines herausnehmbaren Stopfens 5 verschlossen.
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Das Füllen eines Zahnstochers nach diesem Ausführungsbeispiel geschieht
in der Weise, daß zunächst der Stopfen 5 in die Mündung der Verbindungsleitung eingesetzt
wird und danach der hinten noch offene röhrenförmige Behälter mit einer vorbestimmten
Menge an Desinfektions- und/oder Reinigungsmittel gefüllt wird0 Nach vollendeter
Füllung wird das hintere Ende 2 durch Erhitzen des Werkstoffes, vorzugsweise eines
thermoplastischen Kunststoffes, geschlossen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2 ist angenommen, daß das röhrenförmige
Behälterteil 10, in dessen innerem Hohlraum II die Flüssigkeit enthalten ist, an
seinem hinteren Ende 12 verschlossen ist. Die Füllung dieses Behälterteiles
erfolgt
von der Vorderseite her, auf die anschließend ein Stopfen 13 aufgesetzt wird, der
abdichtend und unlösbar mit dem Behälterteil 10 verbunden wird. In diesem Stopfen
13 ist ein Verbindungskanal 14 ausgeformt, dessen Mündung mittels eines Verschlußstreifens
15 verschlossen ist0 Dieser Verschlußstreifen 15 kann vor Gebrauch des Zahnstochers
je nach seiner Ausgestaltung von der Frontseite des Stopfens 13 abgerissen oder
aufgerissen werden.
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Der Stopfen 13 trägt außerdem die fest mit ihm verbundene Reinigungsspitze
16, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als gesondertes Teil unlösbar
in den Stopfen 13 eingesetzt ist. Selbstverständlich könnte diese Reinigungsspitze
auch einstückig mit dem Stopfen verbunden sein.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.3 besteht der Zahnstocher im
wesentlichen aus zwei Teilen, nämlich einem röhrenförmigen Behälterteil 20, das
an seinem hinteren Ende geschlossen ausgebildet ist und einem Verlängerungsteil
21, welches einen Verbindungskanal 22 umschließt, der nach außen auf die Stirnfläche
23 dieses Teiles mündet,
welches mit einer Reinigungsspitze versehen
ist, die einstückig angeformt oder eingesetzt ist.
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In das Behälterteil 20 ist nach dem Füllen ein Verbindungselement
24 unlösbar eingesetzt, welches einen Durchtrittskanal 25 besitzt, der exzentrisch
angeordnet ist. Dieser Durchtrittskanal 25 hat einen größeren Durchmesser als der
Verbindungskanal 22. Die Frontseite 26 dieses Verbindungsteiles 24 liegt abdichtend
an einer inneren Stirnfläche 27 des Verlängerungsteile 21 an. Zusätzlich ist über
Dichtungswulste 28 eine Abdichtung zwischen dem Durchtrittskanal 25 und der Außenseite
des Zahnstochers hergestellt. Der Verbindungskanal 22 ist ebenfalls exzentrisch
in dem Verlängerungsteil 21 angeordnet. In der in Fig.3 dargestellten Lage kann
die Flüssigkeit aus dem Behälterteil 20 nicht zu dem Verbindungskanal 22 gelangen.
Hierzu ist es erforderlich, die Teile 20 und 21 relativ zueinander um 1800 zu verdrehen.
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In Fig.6 sind Einzelheiten dieser Anordnung in größerem Maßstab nochmals
dargestellt. Bei dem Beispiel nach Fig.6 ist mit dem nicht dargestellten Behälterteil
ein Ansatz 30
einstückig verbunden, der auf seiner Stirnseite 31
eine Durchtrittsöffnung 32 für die Flüssigkeit besitzt. Diese Durchtrittsöffnung
ist so weit gehalten, daß durch sie hindurch die Füllung des Behälterteils erfolgen
kann.
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Die Mündung der Durchtrittsöffnung 32 in der Stirnfläche 31 ist mit
einem Abdichtwulst 33 versehen, der an der Stirnfläche 34 des Verlängerungsteiles
21 anliegt. In der dargestellten Lage ist der Verbindungskanal 22 mit der Burchtrittsöffnung
32 fluchtend. Die Abdichtwülste 35 und 36 sind derart geformt, daß sie nicht nur
eine Abdichtung zwischen den Teilen 30 und 21 gewährleisten, sondern auch verhindern,
daß nach dem Aufschieben des Verlängerungsteiles 21 auf das Teil 30 diese beiden
Teile wieder voneinander gelöst werden können, Auf dem inneren Umfang des Verlängerungsteiles
21 ist ein Ansatz 37 angeordnet und auf dem äußeren Umfang des Teiles 30 ist ein
Ansatz 38 ausgeformt. Diese beiden Ansätze arbeiten in der Weise zusammen, daß beim
relativen Verdrehen deg Behälterteils und des Verlängerungsteils zueinander ein
deutlicher Widerstand führbar wird, der in der einen Endlage anzeigt, daß der Verbindungskanal
22 mit der Durchtrittsöffnung 32 fluchtet und in einer anderen
um
einen Winkel versetzt angeordneten Endlage anzeigt, daß der Durchtritt der Flüssigkeit
unterbrochen ist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig.4 und 5 ist der Zahnstocher
ebenfalls aus zwei Teilen, nämlich einem Behälterteil 40 und einem Verlängerungsteil
41 hergestellt.
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Das Verlängerungsteil 41 enthält einen Verbindungskanal 42, der wie
bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.3 exzentrisch angeordnet ist. Das Behälterteil
40 weist einen Ansatz 43 mit kleinerem Durchmesser auf. Dieser Ansatz ist an seinem
äußeren Ende zu einem Konus 44 geformt, in welchen eine Durchtrittsöffnung 45 mündet,
die ebenfalls exzentrisch angeordnet ist.
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Wie bei dem vorhergehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist auch
hier auf dem Ansatz 43 mindestens ein Abdichtwulst 46 angeformt. Außerdem ist wie
bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel an dem Ansatz 43 ein Anschlag 47 angeformt
und ist die Innenfläche des Verlängerungsteiles 41 mit Anschlägen 48 versehen.
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Die Kegelfläche 44 paßt genau in eine in dem Verlängerungsteil
41
ausgeformte Kegelfläche 49. Durch das Zusammenwirken dieser beiden Kegelflächen
wird eine besonders gute Abdichtung erzielt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.7 ist ein röhrenförmiges Behälterteil
50 vorgesehen. Dessen Füllöffnung auf der Rückseite ist mittels eines unlösbar eingesetzten
Stopfens 51 verschlossen. Die Reinigungsspitze 52 ist mittels einer Handhabe 53
aus dem äußeren Behälterteil 50 nach vorn herausschiebbarO Die Handhabe ragt durch
einen Schlitz 54 hindurch. Die Vorderseite des Behälterteiles 50 ist mittels einer
aufschiebbaren Kappe 55 verschließbar.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Verbindungskanal in dem nicht
dargestellten, die Reinigungsspitze 52 tragenden Teil ausgebildet und mündet seitlich
in der Wandung dieses Teils. In einer bestimmten relativen Lage dieses Teils zu
dem Behälterteil 50 liegen eine Durchtrittsöffnung in dem Behälterteil 50 und die
Mündung des Verbindungskanals einander gegenüber, so daß die Flüssigkeit zu der
Reinigungsspitze 5Z hin austreten kann.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt, vielmehr können
die erfindungsgemäßen Merkmale auch
in anderen als den vorstehend beschriebenen Kombinationen miteinander verwendet
werden,