DE654347C - Kolbenspritze mit drehbar angelenkten Zangengriffschenkeln zum Fuellen von Zahnwurzelkanaelen - Google Patents

Description

• Kolbenspritze mit drehbar angelenkten Zangengriffschenkeln zum Füllen von Zahnwurzelkariälen Die Erfindung betrifft eine Kolbenspritze mit drehbar angelenkben Zangengriffschenkeln zum Füllen von Zahnwurzelkanälen, die es durch Verwendung von die Füllmasse enthaltenden Patronenermöglicht, den Verbrauch des für mehrere Füllungen ausreichenden Inhalts dieser Patronen je nach Bedarf zu dosieren und die Zahnwurzelkanäle damit vollkommen zu füllen. Für die Dosierung der jeweilig zur Verwendung zu bringenden Füllmasse ist die Spritze mit einer Gewindespindel als Kolbenstange versehen, die zur Regelung des Kolbenhubes eine unter Federdruck stehende Gewindemuffe einstellbar trägt. Gegen die Gewindemuffe kommt der beim Schließen der Zangengriff sclvenkelentfaltete Druck zur Wirkung, der zur Verschiebung der Kolbenstange und damit des Kolbens für die Verausgabung der dosierten Menge Füllmasse führt.
• Der leichte und handsichere Gebrauch der Kolbenspritze wird dadurch gewährleistet, daß nur einer der beiden Zangengriff schenkel drehbar an den Spritzenkörper angelenkt und mit einem Vorsprung versehen ist, der gegen die unter Federdruck stehende, auf der Kolbenstange einstellbare Gewindemuffe zur Wirkung kommt.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform, beispielsweise im Längsschnitt, zur Darstellung gebracht worden. Die mittels der Zangengriffschenkela, b zu gebrauchende Kolbenspritze ist an dem rohrförmigen Tragstück c der Zangengriffschenkel mit einem Zylindergehäuse d zur Aufnahme der die Füllnasse zum Füllen von Zahnwurzelkanälen enthaltenden Patrone e verbunden. Die Patrone e, deren Fassungsraum Füllmasse in solcher Menge enthält, daß sie für mehrmaligen Gebrauch zum Füllen von Zahnwurzelkanälen ausreicht, besitzt einen Verschluß f, der als Kolben in die Patrone hineingetrieben werden kann, wodurch deren Inhalt an dem freigelegten anderen Ende der Patrone austritt. In dem Zylindergehäuse d wird die Patrone e dadurch unverrückbar gesichert, daß sie beim Aufschrauben der überwurfmutter g auf das freie Ende des Zylindergehäuses d gegen den eine mittlere durchlaufende Bohr ung aufweisenden Boden k gedrängt wird. Die Überwurfmutter g trägt dicht passend, aber drehbar, in ihrer mittleren Bohrung das Spritzenmundstück i, das an dem abgebogenen Ende in die zweckmäßig auswechselbare Düse j übergeht.
• Die für die Verschiebung des Kolbens f in der Patrone e dienende Kolbenstange ist gemäß der Erfindung als Gewindespindel k ausgebildet, die m einer gewindefreien Bohrung des Tragstückes c der Zangengriffschenkel a, b und in der ebenfalls gewindefreien Bohrung des Bodens lt des Zylindergehäuses d geradlinig geführt wird. In einer Erweiterung der Bohrung des Tragstückes c der Zangengriffschenkel a, b sitzt auf der Gewindespindel k eine Gewindemuffe 1, die unter dem Druck. einer die Schraubenspindel umfassenden Schraubenfeder m steht, welche mit dem ein@xi Ende gegen den Bodenk des Zylinderge, häuses d, mit dem anderen Ende gegen die Unberflächie der Gewindemuffe 1 abgestützt ist. Die Gewindemuffel dient zur Regelung des Kolbenhubes, die durch die Einstellung der als Kolbenstange dienenden Gewindespindel k erzielt wird, welche an ihrem äußeren Ende einen zweckmäßig geriffelten Kopf trägt, der die Drehung der Gewindespindel zu ihrer Einstellung erleichtert, Für die Verschiebung des Kolbens/, die unter Anspannung der Feder m geschieht, kommen die Zangengriffschenkela, b in Betracht, die beim Zusammenschließen einen Druck auf die Gewindemuffel ausüben, durch den diese und mit ihr die Gewindespindel k als Kolbenstange in die Patronen hineingedrängt wird, so daß aus dieser die dosierte Menge Füllmasse austritt. Zum leichten und handsicheren Gebrauch der Kolbenspritze trägt es bei, wenn nur einer der beiden Zangengriffschenkel für die Druckentfaltung auf denKolben ausgenutzt wird. In dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung ist deshalb lediglich der Zangengriffschenkel,a an dem Tragstück c um den Stift iz drehbar angelenkt und mit einem in die erweiterte Bohrung des Tragstückes c hineinragenden Vorsprung o versehen, welcher auf der Gewindemuffe 1 aufliegt. Der Vorsprung:o ist gegabelt, so daß --er die als Kiol-, benstange dienende Gewindespindel k umfaßt und zu beiden Seiten derselben gegen die Gewindemuffe 1 anliegt. Nach jedem Gebrauch der Kolbenspritze ist die als Kolbenstange dienende Gewindespindel k durch ihre Verdrehung in der Gewindemuffe L so weit in die Patrone e zu treiben, daß der Kolben f auf der in der P,gtr,one noch vorhandenen Füllmasse zu liegen k,äihmt. Der Kolbenhub beim Gebrauch der Kolbenspritze fördert dann die verlangte Menge Füllmasse aus der Patrone durch das Mundstück! und die Düse i nach außen.
• Ist der Inhalt der Patrone !e völlig verbraucht, so muß die Gewindespindel k so weit zurückgeschraubt werden, daß sie nach dem Einsetzen einer neuen gefüllten Patrone in das Zylindergehäuse d den als Kolben dienenden Verschluß f in seiner Anfangsstellung erreicht. Die Entfernung der verbrauchten Patrone und das Einsetzen einer neuen gefüllten Patrone geschieht auf die einfachste Weise durch Lösender überwurfmutterg, wodurch das Zylindergehäuse d1 freigelegt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kolbenspritze mit drehbar angelenkten Zangengriffschenkeln zum Füllen von Zahnwurzelkanälen, dadurch gek enn7oeichnet, daß die Spritze mit einer Gewindespindel (k) als Kolbenstange und zur Regelung :des Kolbenhubes mit einer unter Federdruck stehenden verstellbaren Gewindemuffe (1) auf der Kolbenstange versehen ist. z. Kolbenspritze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein 7angengriffschenkel der Spritze mit einem Vorsprung (o) zur Druckentfaltung auf die Gewindemuffe (1) und zum Vorschieben des Spritzenkolbens versehen ist.