DE247569C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es sind bereits Füllfederhalter bekannt, bei denen die Tinte mit Hilfe eines Kolbens eingefüllt wird, der durch eine abnehmbare Kolbenstange verschoben werden kann. Bei diesen bekannten Füllfederhaltern wurde die Kolbenstange während des Nichtgebrauchs derselben äußerlich an dem Füllfederhalter angebracht, was natürlich leicht dazu führte, daß diese dünnen Stangen beschädigt, d. h. verbogen

ίο wurden. Es war dann mit einer solchen verbogenen Stange nicht mehr möglich, in der richtigen Weise den Kolben zu bewegen. Es ist aber für derartige Füllfederhalter von großer Wichtigkeit, daß die Kolbenstange bei ihrem Nichtgebrauch von dem Kolben abgenommen werden kann, weil, wenn sie an dem Kolben verbleibt, durch die Stangen das Fassungsvermögen der Tintenbehälter des Federhalters beeinträchtigt wird und auch häufig durch den Einfluß der Tinte auf die Stange ein Beschädigen derselben stattfindet. Bei dem neuen Füllfederhalter ist die Kolbenstange von dem Füllkolben des Halters auch abnehmbar, doch wird sie während des Nichtgebrauchs in einer Scheide untergebracht, die gemäß der Erfindung zwischen dem Tintenbehälter und dem eigentlichen Federhalterkörper angeordnet ist. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß die Kolbenstange beim Nichtgebrauch weder in dem Tintenbehälter ruht, noch unmittelbar von außen zugänglich und somit zu beschädigen ist.

In der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 einen. Längsschnitt durch den neuen Füllfederhalter. Fig. 2 zeigt eine Endansicht und Fig. 3 einen Querschnitt durch den Halter. Fig. 4 zeigt den Kolben mit der Kolbenstange in Einzelansicht. Fig. 5 veranschaulicht im Längsschnitt eine zweite Ausführungsform des Federhalters.

Der Federhalter besitzt den Tintenbehälter a, an den sich der die Feder tragende Teil δ anschließt. In dem Tintenbehälter α ist der Kolben c angeordnet. Zum Bewegen des Kolbens dient die gegebenenfalls aus einer Metallfeder bestehende Kolbenstange e, die durch den Verschlußstöpsel d des Halters in den Tintenbehälter eingeführt werden kann. Die Stange e ist biegsam und trägt am Außenende einen Kopf e¹, der die Handhabung der Stange erleichtert. Zur Aufnahme der Stange e während ihres Nichtgebrauchs dient eine Rille oder Scheide i, die sich längs des Federhalterkörpers erstreckt und die zwischen dem äußeren Mantel α des Federhalters und dem Tintenbehälter f vorgesehen ist. Diese Scheide i kann in dem Stoff des Mantels α angebracht sein. Der Kopf e¹ der Stange e liegt bei ihrem Nichtgebrauch in einer Aussparung des Stöpsels d. Diese Aussparung ist so angeordnet, daß sie gewissermaßen die Verlängerung der Scheide i bildet und ein Erfassen des Kopfes ermöglicht. Der Kopf füllt diese Aussparung aus und paßt sich der Umfläche des Federhalterendes an. Am anderen Ende besitzt die Stange e (Fig. 4) den bekannten

Haken, der in ein Loch c² am Ende c¹ des Kolbens c eingeführt werden kann. Der Stöpsel d besitzt einen Schlitz d¹, durch den die Stange e in das Innere des Federhalters eingeführt wird. Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiele liegt dieser Schlitz d¹ im rechten Winkel zu der Rille i. Bei gefülltem Federhalter liegt das Ende c¹ des Kolbens c in dem Stöpsel d, und dann steht das Loch c²

ίο parallel zum Schlitz d¹, so daß, wenn man die Stange e durch den Schlitz d¹ einführt, das Hakenende der Stange in sicheren Eingriff mit dem Loch c² kommen muß. Nachdem die Stange e mit dem Kolben c in Eingriff gelangt ist, kann der Kolben in dem Federhalter hin und her bewegt werden, so daß beim Auswärtsziehen des Kolbens die Tinte in den Federhalter eingesaugt wird. Nach dem Füllen wird die Stange e durch eine entsprechende Bewegung im Schlitz d¹ von dem Kolben c ausgehakt.

Nach Fig 5 ist die Rille i am inneren Tintenbehälter f vorgesehen. Das Außenende der Stange e ist in diesem Falle drehbar und lösbar an der Kappe d² befestigt, die zum Abschluß des Rohres f dient. Die Stange e besitzt eine Scheibe e^l, die lose zwischen den Ansätzen d^z der Kappe d^s und ihrem Stöpsel rf⁴ liegt, der in die Kappe eingeschraubt ist. Diese Kappe kann ungehindert gedreht und somit auf den Halter aufgesteckt oder von ihm abgenommen werden. Nach dieser Ausführungsform wird ein Loch der Kolbenstange auf einen Zapfen e³ des Kolbens zur Vereinigung der beiden Teile geschoben.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Füllfederhalter mit Saugkolben, der durch eine abnehmbare Kolbenstange verschoben werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Tintenbehälter (f) und dem Federhalterkörper (a) eine nicht mit der Tinte in Berührung stehende rillenartige Scheide (i) vorgesehen ist, in die die Kolbenstange (e) bei Nichtgebrauch eingeschoben werden kann.

   Hierzu. 1 Blatt Zeichnungen.