DE749381C

DE749381C - Vorrichtung fuer das Modellieren mit Wachs u. dgl.

Info

Publication number: DE749381C
Application number: DEO25263D
Authority: DE
Inventors: Hans Ortmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-12-23
Filing date: 1941-12-23
Publication date: 1944-11-22
Also published as: FR889252A

Description

Vorrichtung für das Modellieren mit Wachs u. dgl. Die Erfindung betrifft ein handbetätigtes Werkzeug für das Modellieren mit Wachs und anderen nach Erwärmung plastischen Stoffen. Es ist bekannt, für das Modellieren sogenannte Wachsspritzen zu benutzen, die bis.zum Erweichen ihrer Füllung in warmem Wasser erwärmt werden, worauf das Wachs mittels eines durch eine Schraubspindel betätigten Kolbens aus der profilierten Düse der Spritze herausgepreßt wird. Mit diesen Wachsspritzen läßt sich nicht einwandfrei arbeiten, weil das Wachs zu schnell erstarrt. Es muß der Profilteil gegebenenfalls erneut mit Hilfe von warmem Wasser erweicht werden, da sich andernfalls vielfach ein erhebliches Verziehen des zunächst leergestellten Profils ergibt.
Bei der den Gegenstand der Irrfindung bildenden Vorrichtung zum 'Modellieren mit «"Achs 0. dgl. ist der Behälter für die Modelliermasse liandgerätartig ausgebildet und mit den Mitteln zur Erwärmung der 'lasse und zii ihrem Anpressen versehen.
Die erfindungsgemäße Modelliervorrichtung ,gibt aus ihrer Düse das Wachs stets mit der richtigen Temperatur bzw. in der für den Her-Stellungsvorgang vorteilhaftesten Konsistenz ab, wobei Lage und Richtung der Düse infolge der handgerätartigen Ausbildung des Instrumentes genau und ohne Schwierigkeit dem Modelliervorgang angepaßt werden kann. Der Vorratsbehälter erhält zweckmäßig die Form eines für seine Handhabung geeigneten Hohlzylinders, der mit einem elektrischen Heizelement versehen ist, welches an eine bewegliche Zuleitung angeschlossen ist. Das Düsenrohr ist vorteilhaft auswechselbar auf dem beheizten Vorratsbehälter aufgesetzt, um verschiedene Düsenprofile anwenden zu können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt dargestellt. Der Vorratsbehälter besteht aus einem ant hinteren Ende durch einen Boden a geschlossenen Zvlinder b. In diesem Zvlinder ist der Kolben c beweglich angeordnet. Der Behälter b ist von einem zweiten Mantel d umgeben. Zwischen den beiden zylindrischen Behältern und zweckmäßig auch noch innerhalb der doppelwandigen und konisch zulaufenden Spitze ist eine Heizschlange f angeordnet. Die Stromzuführung erfolgt durch die Zuleitung j, die gegebenenfalls lösbar an der Spritze befestigt sein kann. Die Modelliermasse, z. 13. Wachs Oder ein anderer härtender Stoff, wird durch ein Dii,enrohr h ausgedrückt, welches auswechselbar ,ein kann. Die Quersclinittsform des Düsenrohres entspricht dem gewünschten Profil des Wachsstranges. Bei der dargestellten :1ti,fiiliruii,-sform ist das Düsenrohr auf einen flachen Konus der Spritze aufgesetzt. Es kann aber auch aufgeschraubt oder durch Bajonettverschluß in seiner Arbeitslage gesichert sein.
Die Betätigung des Kolbens wird durch einen Druckgriff i bewirkt, der das freie Ende einer zweckmäßig U-förmig gebogenen Druckstange bildet. Um das Gerät bequem mit einer Hand handhaben zu können, liegt der Druckgriff seitlich neben dem @l@tssezvlinder b, d. Die Kolbenstange k ist dabei in der Mittelöffnung des Deckels a geführt. Gegebenenfalls können noch besondere Mittel vorgesehen sein, durch welche eine Verdrehung des Kolbens bei der Handhabung der Spritze verhindert wird.
Am vorderen Teil des Gehäuses d, b sind zwei weitere Griffe na, n angebracht, mit welchen die Spritze bei der Benutzung auf dem Zeigefinger und dein Mittelfinger abgestützt wird.
"/.«-eckmäßig wird der Teil des Außenmantelsd, der mit den Händen berührt wird, mit einem Wärmeschutz versehen. Dadurch werden einmal Au,strahlungsverhiste und ferner eine unerwünschte Erwärmung der Hand vermieden.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellte Ausführung der Spritze. Insbesondere kann das Heizelement auch in anderer `'eise ausgebildet und angeordnet sein. So ist es z. B. möglich, die Heizvorrichtung nach Art eines "Tauchsieders auszubilden, wobei das Tauchrohr beispielsweise in der Mitte des Zvlinders angeordnet wird. Der Kolben selbst wird in diesem Fall mit einer Mittelbohrung versehen.

Claims

PA,rsx,rANsi>Rucii: Vorrichtung zum Modellieren mit aus einem Mundstück austretendem Wachs o.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (b) für die Modelliermasse handgerätartig ausgebildet ist und die Mittel zur Temperieruüg (f) und zum Auspressen (ni, n, i, c) der Masse aufweist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Di#uckschriften in Betracht gezogen worden.