DE532064C - Auftragbuerste mit Pastenzufuehrung - Google Patents

Description

• Auftragbürste mit Pastenzuführung Es sind bereits Bürsten bekannt, denen das pastenförmige Putzmittel aus einer Quetschtube zugeführt wurde. Bei diesen Bürsten war die Tube auf dem Rücken der Bürste angebracht, wodurch ihre Handlichkeit beeinträchtigt wurde. Ferner ragte in das Borstenfeld ein festes Röhrchen hinein, durch welches die Paste aus der Tube zugeführt wurde. Dieses feste Röhrchen konnte beim Putzen störend wirken, und es blieb stets mit Paste gefüllt, so daß das Borstenfeld im Ruhezustand nie ganz von Paste frei werden konnte. Es sind auch schon Rasierpinsel bekannt, bei denen durch Druck auf den Borstenkörper derselbe gesenkt wurde und hierbei Seife auf die Borsten aus einem sich unter Federdruck öffnenden Ventil abgegeben wurde. Es ist aber nicht angenehm, diesen Druck auf den Borstenkörper auszuüben, zumal wenn er bereits naß ist.
• Durch die im folgenden beschriebene Neuerung läßt sich die Zufuhr der Paste zum Borstenfeld in jeder Höhe desselben bewirken, die zu entnehmende Pastenmenge genau regeln, die Pastentube bis auf den letzten Rest aufbrauchen und bequem ersetzen.
• Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in den Abbildungen dargestellt.
• Abb. i zeigt eine Bürste mit der neuen Einrichtung im Schnitt.
• Abb. 2 und Abb. 3 sind Einzelheiten.
• Der Bürstenkörper i ist nach hinten zu einem Rohr 2 verlängert. Auf diesem Rohr 2 ist ein rohrförmiger Deckel 3 so angebracht, daß er auf dem Rohr 2 gleiten kann und um dasselbe gedreht werden kann. Der Bürstenkörper i ist mit einem gebogenen Kanal q. versehen. In dem Rohr 2 ist eine Büchse 5 in der Längsrichtung gleitbar angeordnet. Diese Büchse 5 ist mit Innengewinde versehen und durch das mit entsprechendem Außengewinde versehene, in Abb. 2 im Schnitt dargestellte Verschlußstück 6 verschlossen. Dieses Verschlußstück 6 ist mit einem kegelförmigen Schlitz 7 versehen. Der vordere Teil der Büchse 5 ist mit einem Ansatz 8 versehen, in welchem drehbar eine hohle Mutter g angeordnet ist. In dem Ansatz 8 ist eine Öffnung vorgesehen, an welcher ein Röhrchen =i befestigt ist, das in dem Kanal q. gleiten kann. Die Spitze des Röhrchens =i ist leicht nach oben gebogen. Das Ende des Bürstenkörpers i kann mit Gewinde 12 versehen sein und das Rohr 2 mit entsprechendem Gewinde, so daß der Bürstenkörper i ausgewechselt oder ersetzt werden kann. Zwischen dem Ansatz 8 und der Gewindefläche 12 ist eine Druckfeder 13 angebracht. Der Boden des Deckelrohres 3 ist mit zwei Schlitzen =q. und 15 versehen (Abb. 3).
• Die Wirkungsweise ist .folgende Soll eine Tube 16 in die Bürste eingebracht werden, so wird zunächst ihr Halsgewinde 17 in die drehbare, mit Öffnung versehene Mutter g eingeschraubt. Dann wird ihr flaches Ende 18 durch den konischen Schlitz 7 des Verschlußstückes 6 gesteckt und das Verschlußstück 6 in die Büchse 5 eingeschraubt. Hierauf wird der Decke,13 auf das Rohr 2 aufgeschoben, wobei das flache Ende 18 der Tube 16 durch die beiden Schlitze 14 und a5. des Deckels 3 hindurchgezogen wird. - Die Anordnung ist nun gebrauchsfertig. Soll Paste auf die Borsten 18 aufgebracht werden, so wird zunächst auf den Deckel 3 ein Druck in der Richtung des Pfeiles a ausgeübt. Hierbei wird die Spitze des Röhrchens =i durch den Kanal 4 bis in die Höhe der Borsten 18 vorgeschoben, wobei die Druckfeder 13 gespannt wird. Nun wird der Deckel 3 in Richtung des Pfeiles b (Abb. 3) etwas gedreht, wobei sich das Verschlußstück 6 im Gewinde der Büchse 5 vorschiebt und hierbei Paste aus der Tube 16 in das Rohr =i drückt. Ist der Pastenstrang auf -den Borsten 18 genügend lang, so wird die Drehung des Deckels 3 eingestellt und der Druck der Hand auf den Deckel 3 aufgehoben. Die Feder 13 kann sich nun ausdehnen, und sie schiebt den Deckel 3 mitsamt der Büchse 5 und der Tube 16 wieder zurück entgegengesetzt zur Richtung des Pfeiles a, wobei sich die Spitze des Röhrchens =i aus den Borsten 18 so weit zurückzieht, daß eine Beschädigung des zu reinigenden Gegenstandes durch die Spitze des Röhrchens =i ausgeschlossen ist.
• Die Anordnung ist nicht nur dort geeignet, wo bisher auf Bürsten pastenartige Reinigungsmittel aus Quetschtuben aufgetragen wurden, wie z. B, Zahnbürsten, sondern gestattet auch, daß bisher aus Dosen zu entnehmende Putz-oder Reinigungsmittel oder Flüssigkeiten in Tuben gefüllt der Bürste zugeführt werden, z. B, Schuhputzmittel u. dgl. Ein Beschmutzen der. Finger oder anderer Gegenstände durch die Putzmittel ist bei der beschriebenen Anordnung ausgeschlossen. An Stelle -der Bürste kann auch ein Rasierpinsel oder andere Pinsel mit der beschriebenen Anordnung versehen sein.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Auftragbürste mit Pastenzuführung und einer im Hohlgriff angeordneten Pastentube, aus welcher die Paste durch einverschiebbares Röhrchen auf die Borsten gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenkörper mit einem gebogenen Kanal (4) versehen ist, in welchem das an die Tube (i6) angeschlossene, die Paste zuführende Rohr (=i) über die die Borsten tragende Fläche der Bürste durch- Bewegung eines auf den Bürstenstiel aufgesetzten Deckels (3) vorgeschoben und unter sie zurückgezogen werden kann.
2. 2. Auftragbürste nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführungsrohr (=i) an der Stirnwand einer Büchse (5). befestigt ist, in welcher drehbar eine das Halsgewinde der Pastentube (i6) aufnehmende Mutter (9) angeordnet ist, wobei diese Büchse (5) mit. Innengewinde versehen ist, in welchem ein mit konischem Schlitz (7) versehenes, den Tubeninhalt verschiebendes Verschlußstück (6) bewegt werden .kann.
3. 3. Auftragbürste nach Anspruch x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Vorderteil der Büchse (5) und einem Absatz des Bürstenkörpers (i) eine Druckfeder (i3) eingeschaltet ist.
4. 4. Auftragbürste nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Deckels (3) mit Schlitzen (i4, 15) versehen ist, in welchen das Ende (i8) -der Pastentube (i6) befestigt werden kann.