DE4445639A1 - Nadelauswahlvorrichtung - Google Patents

Nadelauswahlvorrichtung

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DE4445639A1
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Horst Paepke
Joachim Paepke
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/66Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements
    • D04B15/68Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements characterised by the knitting instruments used
    • D04B15/78Electrical devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Nadelauswahl­ vorrichtung für Strickmaschinen, mit verstellbaren Nadelschie­ bern zum Austreiben der Nadeln, welche durch die Einwirkung eines ein- und ausschaltbaren Magnetfeldes in eine der beiden, für das Stricken bzw. Nicht-Stricken der Nadeln verantwortli­ chen Positionen versetzbar sind.
Grundsätzlich muß bei einer Nadelauswahl jede einzelne Nadel entweder in die Position des Strickens oder in die Position des Nicht-Strickens gebracht werden. Nach dem heutigen Stand der Strickmaschinentechnik ist eine Nadel mit einem zugehöri­ gen Nadelschieber in der Regel mit einer Feder versehen, der­ art, daß der Nadelschieber, und damit auch die Nadel, mit einer Magnetkraft gegen die Wirkung der Federkraft in eine Position des Nicht-Strickens der Nadel gebracht wird. Wird aber die Magnetkraft beispielsweise programmgesteuert aufgeho­ ben, kann die Federkraft ungehindert wirken und die Nadel in die Strickposition bringen.
Die Verwendung einer Feder beinhaltet jedoch die üblichen Nachteile einer mechanischen Vorrichtung, wie Ermüdung und Verschleiß und daraus resultierend eine Unsicherheit der Funk­ tionsweise der durch die Feder beanspruchten Teile.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nadelauswahlvorrichtung für Strickmaschinen zu schaffen, wel­ che konstruktiv einfach ist und die oben genannten Nachteile vermeidet.
Die Aufgabe wird mit einer Nadelauswahlvorrichtung der ein­ gangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein zweites Magnetfeld zuschaltbar ist, das den Nadelschieber und die zugehörige Nadel in die jeweils andere der beiden Positio­ nen des Strickens bzw. Nicht-Strickens versetzt.
Die Feder der seither bekannten Nadelauswahlvorrichtungen wird damit überflüssig; sie wird durch die Wirkung des zweiten Magnetfeldes ersetzt. Da die eine Magnetkraft in einer erfin­ dungsgemäßen Nadelauswahlvorrichtung nun nicht mehr eine Fe­ derkraft überwinden muß, kann sie mindestens um die Federkraft schwächer sein als bisher, so daß die Magnetkraftquellen d. h. Spulen und Magnete entsprechend kleiner dimensioniert werden können. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann also sehr kom­ pakt gestaltet werden. Sie enthält weniger Verschleißteile als die bisherigen Nadelauswahlvorrichtungen, was ihre Zuverläs­ sigkeit wesentlich erhöht.
Vorteilhafterweise kann die Erzeugung eines der Magnetfelder auf der dem Austriebsschloß der Strickmaschine zugewandten Seite und die Erzeugung des anderen Magnetfeldes auf der schloßabgewandten Seite der Nadelschieber erfolgen. Damit wird erreicht, daß die Nadel im Selektionsbereich sicher in eine der beiden Positionen des Strickens bzw. Nicht-Strickens ver­ setzt wird.
Große Vorteile ergeben sich dadurch, daß die Magnetfelder pro­ grammgesteuert zu- bzw. abschaltbar sein können. Damit können Umstellungen der Nadeln einer Strickmaschine auf verschiedene Strickmuster in kürzester Zeit vorgenommen und und die damit verbundenen Wartezeiten wesentlich reduziert werden.
Zur Erzeugung der Magnetfelder können stromdurchflossene Spu­ len mit Weicheisenkern vorgesehen sein. Die Elektromagnete können damit klein und kompakt gestaltet werden, und zur Na­ delauswahl muß jeweils nur ein Elektromagnet zugeschaltet werden.
Andererseits können zur Erzeugung der Magnetfelder auch strom­ durchflossene Spulen mit Permanentmagneten als Kern vorgesehen sein. Während eine Spule das Magnetfeld des Permanentmagneten in ihrem Kern verstärkt, hebt die andere Spule das Magnetfeld des gegenüberliegenden Permanentmagneten auf. Durch einen Stromrichtungswechsel in den Spulen kann umgekehrt das Magnet­ feld des ersten Permanentmagneten aufgehoben und das Magnet­ feld des anderen verstärkt werden.
Die erfindungsgemäße Nadelauswahlvorrichtung kann sowohl bei Rundstrickmaschinen als auch bei Flachstrickmaschinen verwen­ det werden.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Zylindernadel­ kanals einer Rundstrickmaschine;
Fig. 2 eine Schnittansicht eines Rippscheibenna­ delkanals einer Rundstrickmaschine;
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht von unten auf die Nadelschieber aus Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht eines Nadelkanals 10 einer Rundstrickmaschine, in welchem Zylindernadeln 12 auf Nadel­ schiebern 11 aufsitzend angeordnet sind. Das untere Ende 11.1 des Nadelschiebers 11 ragt in den Zwischenraum zwischen zwei Permanentmagneten 13 und 14, welche von miteinander verbunde­ nen Spulen 15 und 16 mit gegenläufigen Wicklungen umgeben sind. Beim Einschalten des Stromes wird das Magnetfeld auf der einem Austriebsschloß 20 für die Nadel 12 gegenüberliegenden Seite verstärkt und das andere Magnetfeld neutralisiert, so daß der Nadelschieber 11 vom Austriebsschloß 20 weggezogen wird. Der Arbeitsfuß 11.2 des Nadelschiebers 11 kann nicht vom Schloßteil 20.1 erfaßt werden, und die Nadel 12 verbleibt in der Position des Nicht-Strickens.
Bei der Umpolung des Stromes wird das Magnetfeld auf der Schloßseite verstärkt und das andere neutralisiert, so daß das untere Ende 11.1 des Nadelschiebers 11 in Richtung Schloß 20 gezogen wird. Der Arbeitsfuß 11.2 des Nadelschiebers 11 steht aus dem Nadelkanal 10 heraus und wird vom Schloßteil 20.1 erfaßt. Der Nadelschieber 11 wird zusammen mit der darüber gelagerten Zylindernadel 12 in Strickposition geführt.
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht eines Nadelkanals 10′ aus der Rippscheibe einer Rundstrickmaschine, wo der Nadelschieber 11′ mit der Nadel 12′ gelenkartig gekoppelt ist. Das Rippschloß arbeitet nach dem gleichen Prinzip wie das Zylinderschloß. Beim Vorgang des Nicht-Strickens wird der Nadelschieber 11′ vom unteren Magnetfeld angezogen, so daß der Fuß 11.3′ unter­ halb des Nadelschiebers 11′ in einem Kanal 17 der Rippscheibe festgehalten wird. Dadurch verbleibt der Nadelkopf 12.1′ in­ nerhalb der Rippscheibe und kann sich nicht am Stricken betei­ ligen.
Fig. 3 zeigt in einer vergrößerten Ansicht von unten die am Selektionsbereich vorbeilaufenden Nadelschieber 11 aus Fig. 1. Durch die Verengung des Selektionsbereiches 25 vor dem Selek­ tionsmagnetfeld werden die Nadelschieber 11 in die Position des Nicht-Strickens der Nadel geführt, bevor sie im Selek­ tionsmagnetfeld in die gewünschte Position des Strickens oder Nicht-Strickens gebracht werden.
Direkt anschließend an den Selektionsbereich sorgen zwei Per­ manentmagnete 21 und 22 dafür, daß die Nadelschieber 11 wei­ terhin in der jeweils gewählten Position des Strickens bzw. Nicht-Strickens verharren, bis sie sicher vom Schloßteil 20.1 erfaßt bzw. an diesem vorbeigeführt werden.
Die Selektionsmagnetfelder im Ripp- und Zylinderschloß werden von einem auf einem Datenträger gespeicherten Strickmuster gesteuert. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es daher möglich, innerhalb kürzester Zeit eine Rundstrickmaschine auf mehrfarbige Jacquard- und Reliefmuster umzustellen, ohne daß Nadeln gewechselt oder Schloßteile umgestellt werden müssen. Bei einer Rundstrickmaschine können auch die Kulierexzenter im Ripp- und Zylinderschloß durch einen Schrittmotor während des Laufens der Maschine verstellt werden. Dadurch kann die Ma­ schengröße und infolgedessen auch die Breite des Gestrick­ schlauches beispielsweise zur Taillierung des Gestricks beein­ flußt werden.

Claims (5)

1. Elektromagnetische Nadelauswahlvorrichtung für Strickma­ schinen, mit verstellbaren Nadelschiebern zum Austreiben der Nadeln, welche durch die Einwirkung eines ein- und ausschaltbaren Magnetfeldes in eine der beiden, für das Stricken bzw. Nicht-Stricken der Nadeln verantwortlichen Positionen versetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Magnetfeld zuschaltbar ist, das den Nadel­ schieber (11) und die zugehörige Nadel (12) in die jeweils andere der beiden Positionen des Strickens bzw. Nicht- Strickens versetzt.
2. Elektromagnetische Nadelauswahlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugung eines der Magnetfelder auf der dem Austriebsschloß (20) der Strick­ maschine zugewandten Seite und die Erzeugung des anderen Magnetfeldes auf der schloßabgewandten Seite der Nadel­ schieber (11) erfolgt.
3. Elektromagnetische Nadelauswahlvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetfelder programmgesteuert zu- bzw. abschaltbar sind.
4. Elektromagnetische Nadelauswahlvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Magnet­ felder stromdurchflossene Spulen (15, 16) mit Weicheisen­ kern vorgesehen sind.
5. Elektromagnetische Nadelauswahlvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Magnet­ felder stromdurchflossene Spulen (15, 16) mit Permanentma­ gneten (13, 14) als Kern vorgesehen sind.
DE19944445639 1994-12-21 1994-12-21 Nadelauswahlvorrichtung Withdrawn DE4445639A1 (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD24031A (de) *
DE2155251A1 (de) * 1971-11-06 1973-05-10 Josef Schwarzer Spezialunterne Vorrichtung zum aussteuern von nadelstoessern
DE1920531B2 (de) * 1968-05-07 1974-07-11 Edouard Dubied & Cie, S.A., Neuenburg (Schweiz) Elektromagnetisch gesteuerte Mustervorrichtung für Strickmaschinen
DE2920407A1 (de) * 1978-06-05 1979-12-13 Dubied & Cie Sa E Elektromagnetische nadelauswahlvorrichtung fuer eine strickmaschine

Patent Citations (4)

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