DE4444512A1 - Verfahren zur Herstellung einer Bildröhre - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer BildröhreInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Herstellen einer Bildröhre wie einer Kathodenstrahl
röhre, die in einem Fernsehempfänger oder als eine
Computeranzeige und dergleichen Verwendung finden
soll.
Zuerst wird hinsichtlich einer allgemeinen herkömm
lichen Struktur einer Bildröhre ein Beispiel unter
Bezug auf Fig. 1 beschrieben, die eine teilweise weg
geschnittene Draufsicht einer Lochmasken-Farb-Katho
denstrahlröhre mit einem quadratischen Schirm zeigt.
In Fig. 1 ist eine Kathodenstrahlröhre 1 gezeigt, die
grundsätzlich als ein Vakuum-Glaskolben ausgebildet
ist. Diese Kathodenstrahlröhre 1 weist eine Front
platte 2, die aus einem Frontschirm 2A und einem Sei
tenflächenabschnitt 2B, der Außenrand der Frontplatte
2 umgibt und nach hinten vorsteht, gebildet ist, ei
nen auf die Frontplatte 2 folgende, in der Mitte an
geordneten Trichter 4 und einen auf den Trichter 4
folgenden Hals 5, der eine (nicht gezeigte) Elektro
nenkanone enthält und am hinteren Ende angeordnet
ist, auf.
Ein Leuchtschirm 3 ist innerhalb des Frontschirms 2A
vorgesehen und diesem Leuchtschirm 3 gegenüberliegend
ist eine Lochmaske 6 mit einer Vielzahl von Löchern
angeordnet. Der Leuchtschirm 3 muß aus mehreren
Leuchtstoffen zusammengesetzt sein, und während des
Herstellungsvorgangs ist es daher erforderlich, die
Lochmaske 6 mehrere Male von der Frontplatte 2 abzu
bauen und an dieser zu befestigen. Demgemäß sind die
Frontplatte 2 und der Trichter 4 voneinander trennbar
ausgebildet, und beide Teile sind mit Glasfritte ab
gedichtet, welche ein Glaslot ist. Der abgedichtete
Bereich der Frontplatte 2 und des Trichters 4 wird
als Fritte-Dichtbereich 7 bezeichnet.
Bei der vorbeschriebenen allgemeinen herkömmlichen
Kathodenstrahlröhre 1 können, da sich der Innenraum
im Vakuumzustand befindet, Fehler im Glas als dem
Hauptmaterial sich ausdehnen und Risse bewirken, was
möglicherweise zu einem als eine Implosion bezeichne
ten Zusammenbruch führen kann. Um die Implosion zu
verhindern, ist üblicherweise ein Textilband 8 um den
Seitenflächenabschnitt 2B der Frontplatte gewunden
und weiterhin mit einem Metallring 10 von oben fest
gezogen, und es wird als eine Anti-Implosionsbehand
lung verhindert, daß sich auf der Seite des Front
schirms 2A gebildete Risse in den Fritte-Dichtbereich
7 ausbreiten, um einen Zusammenbruch zu vermeiden.
Darüber hinaus werden nicht gezeigte Befestigungsösen
zum Befestigen der Kathodenstrahlröhre 1 im Fernseh
empfänger gleichzeitig angebracht, wenn der Metall
ring 10 aufgepaßt wird.
Gemäß Fig. 1 ist ein Anodenknopf 11 dichtend am
Trichter 4 angebracht, und eine Halsverbindungslinie
12 bildet einen Verbindungsbereich zwischen dem
Trichter 4 und dem Hals 5.
Fig. 2 ist eine schematische Vorderansicht der Katho
denstrahlröhre 1. Hierin bedeutet das Symbol O eine
Röhrenachse der quadratischen Kathodenstrahlröhre 1,
welche mit einer Mitte Z des Leuchtschirms 3 zusam
menfällt.
Eine derartige Kathodenstrahlröhre wird in der ge
wöhnlichen Ausführung durch Anwendung von Vakuum ver
formt, so daß der Frontschirm 2A eine Umrißlinie bil
det, die nahezu ähnlich dem quadratischen Leucht
schirm 3 ist. Die gestrichelte Linie in Fig. 2 zeigt
seine Umrißlinie. Es bedeutet, daß die Hauptbeanspru
chung (Spannung) der äußeren Oberfläche des Kolbens
nahe der Mitte jeder Seite des quadratischen Leucht
schirms 3 (die Richtung entlang der X- und der Y-Ach
se im Schirm 2A) im Vergleich mit der diagonalen
Richtung des Leuchtschirms 3.
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht, die schema
tisch nur den vierten Quadranten des oberen rechten
Viertels gesehen von der Vorderseite zeigt, wenn die
Kathodenstrahlröhre 1 im Vakuumzustand ist, und die
Schraffur zeigt den Bereich mit großer Hauptbeanspru
chung in der äußeren Oberfläche. Andererseits zeigt
die Schraffur in Fig. 4 den Bereich von großer Haupt
beanspruchung in derselben Weise wie in der inneren
Oberfläche des Kolbens, und ihr Spitzenwert ist nahe
zu derselbe wie in Fig. 3.
In den Fig. 3 und 4 wird der Y-Achsenabschnitt ent
haltend die Röhrenachse O (kurzer Achsenabschnitt)
als ein S.A. bezeichnet, der X-Achsenabschnitt (lan
ger Achsenabschnitt) wird als ein L.A. bezeichnet,
und der Diagonal-Achsenabschnitt wird als ein D.A.
bezeichnet. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind die
X-, Y-Achsen Endbereiche des Frontschirms 2A, der
Kantenbereich 2C, der Seitenflächenabschnitt 2B der
Frontplatte und die Nachbarschaft des Fritte-Dicht
bereichs 7 Problempunkte für die Festigkeit der Ka
thodenstrahlröhre 1.
Fig. 5 ist ein schematisches Diagramm, das die Ge
stalt eines Abdruck-Paßlinien-Bereichs darstellt, der
den maximalen Gestaltungsbereich gesehen auf den Z-
Achsenabschnitt des Seitenflächenabschnitts 2B der
Frontplatte 2 zeigt, und es ist gewöhnlich der durch
den Metallring 10 festzuziehende Bereich. Zusätzlich
zeigt Fig. 5 nur den ersten Quadranten (den oberen
rechten Bereich des Frontschirms 2A der Kathoden
strahlröhre), denselben wie in Fig. 3 und Fig. 4.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, sind der obere Bereich und
der untere Bereich der Frontplatte 2 mit einem rela
tiv großen Radius der Krümmung RL gebildet, und der
rechte und der linke seitenbereich sind mit einem
Radius der Krümmung RS gebildet, der nahezu derselbe
wie der Radius der Krümmung RL des oberen und des
unteren Bereichs ist, während die Ecken mit einem
relativ kleinen Radius der Krümmung r im Vergleich
mit dem Radius der Krümmung RL oder RS gebildet sind.
Der Radius der Krümmung r der Ecken ist glatt mit den
Radien der Krümmung RL und RS an beiden Seiten ver
bunden, wobei der Kontaktpunkt der Radien der Krüm
mung RS und r mit D1 und der Kontaktpunkt von RL und
r mit D2 bezeichnet sind.
Gemäß Fig. 5 wird angenommen, daß die maximalen Posi
tionen des Seitenflächenabschnitts 2B der Frontplatte
in der x-, y-Achsenrichtung xM bzw. yM sind.
Fig. 6 ist ein schematisches Diagramm, das den vom
Seitenflächenabschnitt 2B der Frontplatte empfangenen
Oberflächendruck zeigt, wenn der Seitenflächenab
schnitt 2B der Frontplatte durch den Metallring 10
zusammengezogen ist. Der Oberflächendruck wird in der
senkrechten Richtung auf den Seitenflächenabschnitt
2B ausgeübt, und daher ist in Fig. 6 die Größe P des
Oberflächendrucks in senkrechter Richtung zum Seiten
flächenabschnitt 2B der Frontplatte angezeigt. Der
Oberflächendruck zwischen yM und D2 ist konstant bei
PL, der Oberflächendruck zwischen D1 und D2 ist kon
stant bei PD und der Oberflächendruck zwischen D1 und
xM ist konstant bei PS. Mit anderen Worten, zwischen
yM und D2, zwischen D1 und D2 und zwischen D1 und xM
ist der Radius der Krümmung des Seitenflächenab
schnitts 2B der Frontplatte konstant, und wenn er
durch den Metallring 10 zusammengedrückt wird, ist
der Oberflächendruck individuell konstant. Zu dieser
Zeit ist der Oberflächendruck auf den Seitenflächen
abschnitt 2B der Frontplatte umgekehrt proportional
zum Radius der Krümmung der Gestalt der Frontplatte.
Ein praktisches Beispiel für den Oberflächendruck ist
bei einer 37 Zoll-Kathodenstrahlröhre gezeigt.
xM = (391,8, 0), yM = (0, 309,0),
RL = 5521,9 mm, RS = 5433,8 mm, 5 = 35,0 mm
PL = 5,060 × 10-3 kgf/mm²,
PD = 7,983 × 10-1 kgf/mm²,
PS = 5,142 × 10-3 kgf/mm².
RL = 5521,9 mm, RS = 5433,8 mm, 5 = 35,0 mm
PL = 5,060 × 10-3 kgf/mm²,
PD = 7,983 × 10-1 kgf/mm²,
PS = 5,142 × 10-3 kgf/mm².
Was hier zu bemerken ist, daß RL, RS » r sind, und
daher ist die Wirkung des Metallrings 10 zwischen D1
und D2, welches die Ecken der Frontplatte 2 sind,
nahezu beherrschend. Diese Tendenz ergibt sich unab
hängig von der Größe der Kathodenstrahlröhre, ob
gleich die numerischen Werte leicht verschieden sind.
Die Fig. 7 und 8 sind Diagramme der in der Kathoden
strahlröhre 1 durch den in Fig. 6 gezeigten Metall
ring 10 erzeugten Beanspruchung, ausgedrückt auf der
Achse von Abszissen von der Mitte des Frontschirms 2A
zum Hals 5 in der Richtung des kurzen Achsenab
schnitts S.A., des langen Achsenabschnitts L.A. und
des Diagonal-Achsenabschnitts D.A., während die
Hauptbeanspruchung auf der Achse von Ordinaten aufge
zeichnet ist. Fig. 7 zeigt die auf der äußeren Ober
fläche der Kathodenstrahlröhre 1 erzeugte Beanspru
chung, und Fig. 8 auf der inneren Oberfläche der Ka
thodenstrahlröhre 1. Ein charakteristischer Umstand
hierbei ist, daß die Wirkung durch die Spannkraft des
um den Seitenflächenabschnitt 2B der Frontplatte ge
wundenen Metallrings 10 hauptsächlich an der Stelle
des Metallrings 10 ausgeübt wird, wobei sie besonders
wirksam auf den Seitenflächenabschnitt 2B der Front
platte des diagonalen Achsenabschnitts D.A. ist, wäh
rend die Wirkungen auf der Außenseite und der Innen
seite in einer entgegengesetzten Beziehung stehen.
Die Frontplatte 2 und der Trichter 4, die in der Ka
thodenstrahlröhre 1 der herkömmlichen Glaskolben ver
wendet werden, sind im allgemeinen aus einem fehler
freien oder nahezu fehlerfreien Glas hergestellt. In
der Kathodenstrahlröhre zum Projektions-Fernsehen,
die seit kurzem weit verbreitet ist, ist die Last von
Spannung × Strom innerhalb der Frontplatte 2 extrem
groß im Vergleich mit der bei einer Kathodenstrahl
röhre für einen allgemeinen Fernsehempfänger, und
daher wird die äußere Oberfläche der Frontplatte 2 im
Zustand des Gebrauchs gekühlt.
Daneben wird, um die Zuverlässigkeit weiter zu erhö
hen, eine Verstärkungsmaßnahme durchgeführt, indem
beispielsweise eine Druckbeanspruchung durch soge
nannten Ionenaustausch auf der oberen Oberfläche der
Schirmoberfläche der Frontplatte erzeugt wird. Fig. 9
ist ein schematisches Diagramm, das den Zustand von
Druckbeanspruchung und Zugbeanspruchung auf den Ab
schnitt des Glases zeigt, wenn eine derartige Maßnah
me durchgeführt wird, und wie durch die strichlierte
Linie angezeigt ist, wird eine Druckbeanspruchungs-
Schicht von etwa 20 µm auf der Oberflächenseite der
Außenseite der Glas-Frontplatte 2 gebildet.
Auf diese Weise wurde bei der herkömmlichen Kathoden
strahlröhre, um eine Implosion zu verhindern, ein
Glaskolben verwendet, der aus einem dicken Glas mit
ausreichender Festigkeit gebildet war, und dieser war
schwer.
Die Erfindung wurde im Lichte dieses Hintergrundes
gemacht und es ist deren Aufgabe, das Problem des
hohen Gewichts zu lösen, welches einer der größeren
Menge der herkömmlichen massenproduzierten Kathoden
strahlröhren ist, während die Gefahr der Implosion
vermieden wird.
Genauer gesagt, ist es die Aufgabe der Erfindung, ein
Verfahren zum Herstellen einer Bildröhre anzugeben,
durch das es möglich ist, die Erhöhung der Keilgröße
in den Umfangsbereichen des Frontschirms zu vermei
den, die Größe der vorläufigen Verstärkung der äuße
ren Oberfläche und der inneren Oberfläche des Glases
auf der Seitenfläche der Frontplatte an Ecken des
Frontschirms zu optimieren, nachteilige Wirkungen von
ungleichförmiger Verzerrung eines Trichters in der
Nähe eines Anodenknopfes und in der Nähe einer Hals
verbindungslinie zu vermeiden, und zu verhindern, daß
Glasteile in kleine Stücke zerbrechen, wenn der Glas
kolben zerbricht.
Gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist
ein Verfahren zum Herstellen einer Kathodenstrahlröh
re grundsätzlich gekennzeichnet durch physische Ver
stärkung eines Glaskolbens, um vorbereitend eine Zug
beanspruchung nahe dem mittleren Bereich der Wand
dicke in der Wanddickenrichtung und eine Druckbean
spruchung an der Oberfläche auszuüben, und durch
Schrumpfanpassung einer fertiggestellten Kathoden
strahlröhre durch Einspannen der äußeren Oberfläche
einer Frontplatte mit einem Metallring. Bei diesem
physischen Verstärkungsvorgang wird der Glaskolben
(Frontplatte oder Trichter) verstärkt und optimi
niert, um wirkungsvoller zu sein durch Addieren der
Charakteristik der Beanspruchungsverteilung im Vakuum
der Bildröhre mit einem quadratischen Schirm und der
Charakteristik der Schrumpfanpassung durch den Me
tallring. In der folgenden Beschreibung wird der Vor
gang zum Erzeugen einer Beanspruchung durch einen
physischen Verstärkungsvorgang in einem unabhängigen
Zustand des Glaskolbens, wie einer Frontplatte oder
einem Trichter in diesem Fall, als einer Komponente
zum Herstellen der Bildröhre als vorbereitende Ver
stärkung bezeichnet. Es ist ein grundlegendes Merkmal
der Erfindung, eine derartige vorbereitende Verstär
kung durchzuführen.
Gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung ist
ein Verfahren zum Herstellen einer Bildröhre gekenn
zeichnet durch eine vorbereitende Verstärkung derart,
daß die Summe des absoluten Wertes der Zugbeanspru
chung und des absoluten Wertes der Druckbeanspruchung
in den Ecken der Seitenfläche der Frontplatte zum
Zusammensetzen eines quadratischen Schirms der Bild
röhre kleiner ist als der der Richtungen der kurzen
Achse und der langen Achse.
Gemäß einer dritten Ausgestaltung der Erfindung ist
ein Verfahren zum Herstellen einer Bildröhre gekenn
zeichnet durch eine vorbereitende Verstärkung derart,
daß die Druckbeanspruchung auf der äußeren Oberfläche
der Frontplatte allmählich von der Mitte des Schirms
(Mitte des Frontschirms) zum Endbereich hin (Kanten
bereich, in dem der Frontschirm und der Seitenbereich
der Frontplatte einander berühren) zunehmen kann, zum
Beispiel unter Berücksichtigung des kurzen Achsenab
schnitts S.A. der Frontplatte.
Gemäß einer vierten Ausgestaltung der Erfindung ist
ein Verfahren zum Herstellen einer Bildröhre gekenn
zeichnet durch eine vorbereitende Verstärkung derart,
daß die Größe der Druckbeanspruchung zwischen der
Außenseite und der Innenseite des Glaskolbens unter
schiedlich ist.
Gemäß einer fünften Ausgestaltung der Erfindung ist
ein Verfahren zum Herstellen einer Bildröhre gekenn
zeichnet durch eine vorbereitende Verstärkung derart,
daß die Druckbeanspruchung der äußeren Oberfläche
kleiner als die Druckbeanspruchung der inneren Ober
fläche sein kann, indem die Technik nach der vierten
Ausgestaltung nur auf der Außenseite der Ecken der
quadratischen Frontplatte angewendet wird.
Gemäß einer sechsten Ausgestaltung der Erfindung ist
bei einem Verfahren zum Herstellen einer Bildröhre
beabsichtigt, daß die Wirkungen der vorbereitenden
Verstärkung in der Nähe eines Anodenknopfes des
Trichters kleiner sind als in anderen Bereichen.
Gemäß einer siebenten Ausgestaltung der Erfindung ist
ein Verfahren zum Herstellen einer Bildröhre gekenn
zeichnet durch eine vorbereitende Verstärkung, die
nicht auf die Halsseite aus der Nähe der Verbindungs
linie des Trichters angewendet wird.
Gemäß einer achten Ausgestaltung der Erfindung ist
ein Verfahren zum Herstellen einer Bildröhre gekenn
zeichnet durch eine vorbereitende Verstärkung derart,
daß die Druckbeanspruchung immer größer als die Zug
beanspruchung von dem Endbereich zu dem Seitenflä
chenbereich des kurzen Achsenabschnitts und des lan
gen Achsenabschnitts des Frontschirms sein kann.
Bei der ersten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Herstellen einer Bildröhre wird der
fertiggestellte Glaskolben so hergestellt, daß er
eine Zugbeanspruchung nahe des mittleren Bereichs der
Wanddicke in Wanddickenrichtung und eine Druckbean
spruchung auf der Oberfläche hat.
Bei der zweiten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Herstellen einer Bildröhre erscheint
die Wirkung der Antiimplosions-Behandlung durch den
Metallring stärker in den Ecken als in der Mitte des
Frontschirms, aber sie ist endgültig optimiert, weil
die Glas-Frontplatte erhalten wird, in der die Größe
der vorbereitenden Verstärkung in den Ecken kleiner
ist als in der Mitte des Frontschirms.
Bei der dritten Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Herstellen einer Bildröhre wird die
vorbereitende Verstärkung so durchgeführt, daß die
Druckbeanspruchung von der Schirmmitte zur Kante hin
allmählich zunehmen kann, während die Keilgröße in
den Umfangsbereichen des Frontschirms um den entspre
chenden Betrag gekürzt wird.
Bei der vierten Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Herstellen einer Bildröhre wird die
Größe der vorbereitenden Verstärkung zwischen der
äußeren Oberfläche und der inneren Oberfläche des
Glases optimiert.
Bei dem fünften Ausführungsbeispiel eines erfindungs
gemäßen Verfahrens zum Herstellen einer Bildröhre
wird die Größe der vorbereitenden Verstärkung zwi
schen der äußeren Oberfläche und der inneren Oberflä
che des Glases auf dem Seitenflächenabschnitt der
Frontscheibe an den Ecken optimiert.
Bei der sechsten Ausgestaltung eines erfindungsgemä
ßen Verfahrens zum Herstellen einer Bildröhre ist die
Wirkung der vorbereitenden Verstärkung in der Nähe
des Anodenknopfes des Trichters, wo die Verzerrung
nicht gleichförmig ist, klein, so daß die Möglichkeit
von nachteiligen Wirkungen vermieden werden kann.
Bei dem siebenten Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen einer Bildröh
re wird in ähnlicher Weise eine vorbereitende Ver
stärkung nahe der Halsverbindungslinie nicht bewirkt,
so daß die Möglichkeit von nachteiliger Wirkung ver
mieden werden kann.
Bei der achten Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Herstellen einer Bildröhre tritt eine
Zugbeanspruchung zumindest in den Kantenbereichen vom
Schirmende zum Seitenflächenabschnitt des Front
schirms nicht auf, und daher wird, wenn der Kolben
zerbrochen wird, das Glas in relativ größere Stücke
zerbrochen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den
Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
teilweise geschnittenen Draufsicht auf
eine Lochmasken-Farb-Kathodenstrahl
röhre mit einem quadratischen Schirm
als einem Beispiel einer Struktur ei
ner allgemeinen herkömmlichen Katho
denstrahlröhre;
Fig. 2 eine schematische Vorderansicht einer
allgemeinen herkömmlichen Kathoden
strahlröhre,
Fig. 3 eine schematische perspektivische An
sicht eines ersten Quadranten eines
oberen rechten Viertelbereichs gesehen
von der Vorderseite einer Kathoden
strahlröhre im Vakuumzustand, wobei
der Bereich großer Hauptbeanspruchung
auf der Außenseite durch Schraffur
gezeigt ist,
Fig. 4 eine schematische perspektivische An
sicht eines ersten Quadranten eines
oberen rechten Viertelbereichs gesehen
von der Vorderseite einer Kathoden
strahlröhre im Vakuumzustand, wobei
der Bereich großer Hauptbeanspruchung
auf der Innenseite durch Schraffur
gezeigt ist,
Fig. 5 ein schematisches Diagramm eines Ab
druck-Paßlinien-Bereichs, das den ma
ximalen Gestaltungsbereich gesehen von
dem Z-Achsenabschnitt des Frontplat
ten-Seitenabschnitts einer Kathoden
strahlröhre zeigt,
Fig. 6 ein schematisches Diagramm, das einen
auf den Seitenbereich der Frontplatte
ausgeübten Oberflächendruck zeigt,
wenn der Seitenflächenabschnitt der
Frontplatte einer Kathodenstrahlröhre
durch einen Metallring eingespannt
ist,
Fig. 7 ein Diagramm, das eine an der äußeren
Oberfläche einer Kathodenstrahlröhre
erzeugte Spannung zeigt, wenn der Sei
tenflächenabschnitt der Frontplatte
der Kathodenstrahlröhre durch einen
Metallring eingespannt ist,
Fig. 8 ein Diagramm, das eine an der inneren
Oberfläche einer Kathodenstrahlröhre
erzeugte Spannung zeigt, wenn der Sei
tenflächenabschnitt der Frontplatte
der Kathodenstrahlröhre durch einen
Metallring eingespannt ist,
Fig. 9 ein schematisches Diagramm, das den
Zustand einer Druckspannung und einer
Zugspannung auf dem Glasabschnitt der
Verstärkungsmaßnahme durch Erzeugen
einer Druckspannung durch sogenannte
Ionenaustausch-Technik auf der äußeren
Oberfläche des Schirms einer Kathoden
strahlröhren-Frontplatte zeigt,
Fig. 10 ein Diagramm, das die Verteilung der
Beanspruchung durch einen physischen
Verstärkungsvorgang auf dem allgemei
nen Glas zeigt, insbesondere einen
Luftkühlungs-Verstärkungsvorgang, um
das grundsätzliche Prinzip der Erfin
dung zu zeigen,
Fig. 11 ein schematisches Diagramm, das den
Zustand der Wanddicke von Glas in der
Schirmmitte und Umfangsbereichen nahe
der Kante einer Frontplatte in einer
gewöhnlichen Gestaltung eines Glaskol
bens zeigt,
Fig. 12 ein Diagramm, daß die Beziehung zwi
schen der Wanddicke einer Glas-Front
platte und der Durchlässigkeit zeigt,
Fig. 13 ein schematisches Diagramm, das den
Zustand einer Beanspruchung durch Ent
wicklung des Seitenflächenabschnitts
der Frontplatte in den Kurzachsen-Ab
schnitt (S.A.), Diagonalachsen-Ab
schnitt (D.A.) und Langachsen-Ab
schnitt (L.A.) einer Frontplatte einer
Bildröhre von beispielsweise einer
Größe von 29 Zoll zeigt, die durch das
erfindungsgemäße Verfahren zum Her
stellen einer Bildröhre vorbereitend
verstärkt wurde,
Fig. 14 ein schematisches Diagramm, das den
Zustand der Beanspruchung durch vor
bereitende Verstärkung von der Mitte
der Frontplatte zum Ende des Halses in
Richtung des Kurzachsen-Abschnitts
S.A. einer Frontplatte einer Bildröhre
von einer Größe von beispielsweise 29
Zoll zeigt, die durch das erfindungs
gemäße Verfahren zum Herstellen einer
Bildröhre vorbereitend verstärkt wur
de,
Fig. 15 ist ein schematisches Diagramm, das
den Zustand der vorbereitenden Ver
stärkung zeigt, um eine Druckspannung
von -0,2 kgf/mm² auf der äußeren Ober
fläche und von -0,4 kgf/mm² auf der
inneren Oberfläche in den Ecken und im
Seitenflächenabschnitt der Frontplatte
eines quadratischen Schirms beispiels
weise einer Bildröhre vorzusehen, die
durch das erfindungsgemäße Verfahren
zum Herstellen einer Bildröhre vorbe
reitend verstärkt wurde, und
Fig. 16 ein schematisches Diagramm, das ein
Beispiel von in dem schraffierten Be
reich in Fig. 3 ausgeübter vorberei
tender Verstärkung zeigt beispielswei
se bei einer Bildröhre, die durch das
erfindungsgemäße Verfahren zum Her
stellen einer Bildröhre vorbereitend
verstärkt wurde, wobei der Zustand der
vorbereitenden Verstärkung einen Wert
σT = +0,18 kgf/mm² und einen Wert
σC = -0,3 kgf/mm² liefert.
Vor der Beschreibung der Erfindung mit Bezug auf die
Zeichnungen wird nachfolgend das Prinzip der Erfin
dung erläutert.
Fig. 10 zeigt die Spannungsverteilung in dem Fall, in
welchem die Luftkühlungs-Verstärkung bei allgemeinem
Glas als eine Art von physischem Verstärkungsvorgang
angewendet wird.
Bei der ersten Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Herstellen einer Bildröhre wird einem
Glaskolben vorbereitend eine Spannung durch eine
Luftkühlungs-Verstärkung auferlegt, nicht durch Ver
stärkung durch eine Ionenaustausch-Technik, die her
kömmlich bei einer Kathodenstrahlröhre angewendet
wird, danach erfolgt bei einer fertiggestellten Ka
thodenstrahlröhre eine Schrumpfanpassung durch Ein
spannen der Außenseite der Frontplatte mit einem Me
tallring. Zu dieser Zeit wird es optimiert durch vor
hergehendes Verstärken des Glaskolbens (Frontplatte 2
oder Trichter 4), so daß es wirksamer ist durch Ad
dieren der Charakteristik der Spannungsverteilung,
wenn die Kathodenstrahlröhre mit einem quadratischen
Schirm im Vakuumzustand ist, und der Charakteristik
der Schrumpfanpassung durch den Metallring.
In der folgenden Beschreibung wird die Behandlung zum
Erzeugen einer wie in Fig. 10 gezeigten Spannung
durch einen physischen Verstärkungsvorgang wie eine
Luftkühlungs-Verstärkung für den Glaskolben oder die
Frontplatte 2 oder den Trichter 4 in einem unabhängi
gen Zustand in diesem Fall als eine Komponente zum
Herstellen der Kathodenstrahlröhre als eine vorberei
tende Verstärkung bezeichnet. Die vorbereitende Ver
stärkung ist die primäre Bedingung der Erfindung.
Bei der zweiten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Herstellen einer Bildröhre wird die
Summe des absoluten Wertes einer Zugspannung σT und
des absoluten Wertes einer Druckspannung σC in den
Ecken eines Seitenflächenabschnitts 2B der Frontplat
te 2 zum Zusammensetzen des quadratischen Schirms der
Kathodenstrahlröhre kleiner gemacht als die des Kurz
achsen-Abschnitts S.A. und des Langachsen-Abschnitts
L.A. Mit anderen Worten, die Größe der vorbereitenden
Verstärkung ist in den Ecken der Frontplatte 2 klei
ner.
Der Grund ist, daß die Wirkung der Einspannkraft
durch den Metallring 10 in den Ecken stärker er
scheint, da ein Radius der Krümmung der Ecken des
Seitenflächenabschnitts 2B der Frontplatte 2 kleiner
ist als in anderen Bereichen, nachdem die Antiimplo
sions-Behandlung durch den Metallring 10 beendet ist.
Demgemäß ist es unerheblich, wenn die Größe der vor
bereitenden Verstärkung in den Ecken der Frontplatte
2 kleiner ist.
Außerdem tritt, wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, dem
gegenüber auf der inneren Oberfläche der Frontplatte
2 die Zugspannung auf, und beim tatsächlichen Her
stellungsvorgang der Kathodenstrahlröhre ist es unter
Berücksichtigung der großen Möglichkeit eines Fehl
verhaltens aufgrund einer Kollision der Lochmaske 6
mit den Eckenbereichen der Frontplatte 2 beim Abneh
men oder Befestigen der Lochmaske 6 vorteilhaft, die
Größe der vorbereitenden Verstärkung in den Ecken
kleiner zu halten.
Bei der dritten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Herstellen einer Bildröhre wird bei
spielsweise unter Berücksichtigung des Kurzachsen-
Abschnitts S.A. der Frontplatte 2 die Druckspannung
durch vorbereitende Verstärkung auf der äußeren Ober
fläche der Frontplatte 2 von der Schirmmitte (Mitte
des Frontschirms 2A) zum Eckenbereich hin (der Ecken
bereich, wo der Frontschirm 2A und der Seitenflächen
abschnitt 2B der Frontplatte einander berühren) all
mählich erhöht.
Dies erfolgt aus dem folgenden Grund. Bei einer ge
wöhnlichen Kathodenstrahlröhre wird, wenn sich die
Innenseite im Vakuumzustand befindet, der eine hohe
Zugspannung aufweisende Bereich durch die Schraffur
in Fig. 3 gezeigt. Als eine Maßnahme wird beim Ge
stalten eines gewöhnlichen Glaskolbens, wie in Fig. 11
gezeigt ist, die Wanddicke TE der Umfangsbereiche
nahe dem Eckenbereich etwas größer gemacht als die
Glaswanddicke TO der Schirmmitte der Frontplatte 2
gemäß der folgenden Gleichung.
TE = TO + α (mm).
Hierin ist α ein Wert, der durch die Größe der Katho
denstrahlröhre bestimmt ist, und er ist allgemein als
ein Keil bekannt. Insbesondere ist der Keil in der
Größe von etwa 0,5 mm (kleine Röhre) bis 2,0 mm (gro
ße Röhre). Somit kann dieses Problem gelöst werden
durch leichte Vergrößerung der Wanddicke in den Um
fangsbereichen der Frontplatte 2.
Jedoch bringt der vorgenannte Keil die folgenden Män
gel mit sich.
Fig. 12 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen
der Wanddicke von Frontplattenglas, die auf der Ab
szissenachse aufgezeichnet ist, und dem Lichtdurch
laßvermögen des Frontplattenglases, das auf der Ordi
natenachse aufgezeichnet ist, wiedergibt. In Fig. 12
stellt eine durch den Bezugsbuchstaben "a" angezeigte
Linie das Durchlaßvermögen des Glasmaterials dar, das
ein hohes Durchlaßvermögen hat und als "klares" Mate
rial bekannt ist, und die Linie "b" stellt das Durch
laßvermögen von Glasmaterial dar, das ein relativ
niedriges Durchlaßvermögen hat und als "dunkel getön
tes" Material bekannt ist.
Bei der herkömmlichen Kathodenstrahlröhre wurde das
klare Material verwendet, und die Differenz war rela
tiv klein zwischen dem Durchlaßvermögen TRaTO bei der
Glaswanddicke in der Schirmmitte und dem Durchlaßver
mögen TRaTE bei der Wanddicke TE im Umfangsbereich
nahe der Kante, und daher war es kein Problem. Neuer
dings jedoch wird, um die Bildqualität zu erhöhen,
insbesondere um den Kontrast zu erhöhen, hauptsäch
lich das dunkel getönte Material als Glasmaterial
verwendet.
Die Differenz zwischen den Werten TRbTO und TRbTE des
Durchlaßvermögens beträgt etwa 5%, und dies bedeu
tet, daß die Helligkeit des Leuchtschirms in den Um
fangsbereichen etwa 5% niedriger ist als im mittle
ren Bereich. Daher wird bei der zweiten Ausgestal
tung, indem die Spannung in dem schraffierten Bereich
in Fig. 3 kleiner gemacht wird als in anderen Berei
chen, diese vorbereitende Verstärkung verwendet, um
die Erhöhung in den Umfangsbereichen der Wanddicke
des Schirmglases bei einer minimalen erforderlichen
Grenze zu halten.
Dies ist, weil eine ausreichende Wirkung in den wich
tigen Bereichen der Achse des in Fig. 7 gezeigten
Kurzachsen-Abschnitts S.A. und Langachsen-Abschnitts
L.A. durch die Spannkraft mit dem Metallring 10 al
lein nicht erhalten wird. Demgemäß kann durch die
tatsächliche vorbereitende Verstärkung die Druckspan
nung bei etwa 0,1 kgf/mm² im mittleren Bereich der
Frontplatte oder auf etwa 0,5 kgf/mm² in den Umfangs
bereichen eingestellt werden. Wenn es jedoch schwie
rig ist, die Druckspannung im mittleren Bereich des
Frontschirms zu reduzieren, ist es nicht schädlich,
wenn sie stärker als erforderlich ist, zum Beispiel
etwa 0,3 kgf/mm².
Es ist somit möglich, eine Erhöhung der Keilgröße in
den Umfangsbereichen des Frontschirms zu vermeiden.
Bei der vierten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Herstellen einer Bildröhre variiert
die Größe der Druckspannung durch vorbereitende Ver
stärkung zwischen der Innenseite und der Außenseite
des Glases.
Der Grund liegt darin, daß es nicht erforderlich ist,
eine gleiche Spannung auf der äußeren Oberfläche und
der inneren Oberfläche des Glases durch vorbereitende
Verstärkung auszuüben, und daß ein besseres Ergebnis
erhalten wird durch Optimierung entsprechend der be
sonderen Umständen unter Berücksichtigung der Span
nungserzeugung im Glas im Vakuumzustand, der
Spannungsverteilung zu deren Korrektur durch den Me
tallring 10 und des Bereichs des Glaskolbens, in wel
chem Fehler während des Herstellungsvorgangs leicht
auftreten.
Bei der fünften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Herstellen einer Bildröhre wird durch
Anwendung der Technik der vierten Ausgestaltung nur
an der äußeren Oberfläche der Ecken der quadratischen
Frontplatte die Druckspannung der äußeren Oberfläche
kleiner gemacht als die Druckspannung der inneren
Oberfläche.
Der Grund hierfür ist, wie in Fig. 7 und 8 gezeigt
ist, daß die äußere Oberfläche des Frontschirms in
der Wirkung des Metallrings 10 größer ist (die Diffe
renz beträgt zwischen -1,0 und +0,7), und daß die
Wahrscheinlichkeit besteht, daß die Ecken der inneren
Oberfläche beim Herstellungsvorgang mit der Lochmaske
6 zusammenstoßen und daher hier leichter Fehler auf
treten, und daher ist es unerheblich, wenn die äußere
Oberfläche der Ecken des Seitenflächenabschnitts 2B
der Frontplatte eine etwas geringere Spannung auf
weist als die innere Oberfläche.
Bei der sechsten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Herstellen einer Bildröhre wird die
Wirkung der vorbereitenden Verstärkung nahe einem
Anodenknopf eines Trichters 4 kleiner gemacht.
Bei der siebenten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Herstellen einer Bildröhre wird die
genannte vorbereitende Verstärkung nicht auf den Be
reich der Seite des Halses 5 von der Nähe der Verbin
dungslinie 12 des Trichters 4 ausgeübt.
Der Grund liegt darin, daß die vorbereitende Verstär
kung nahe des Anodenknopfes 11 schädlich sein kann,
weil die Verzerrung nicht gleichförmig ist als ein
Ergebnis der Abdichtung des Metall-Anodenknopfes 11
auf dem Trichter 4. Die Halsverbindungslinie 12 ist
die Verbindung des Trichters 4 mit dem Hals 5, und
hier ist der Grund der gleiche.
Bei der achten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Herstellen einer Bildröhre ist auf
grund der vorbereitenden Verstärkung der Druckspan
nung σC immer größer als die Zugspannung σT vom
Schirmende zum Seitenflächenabschnitt 2B des Kurzach-
sen-Abschnitts S.A. und des Langachsen-Abschnitts
L.A. Mit anderen Worten, in dem schraffierten Bereich
in Fig. 3 ist die Beziehung der Zugspannung σT und
der Druckspannung σC der vorbereitenden Verstärkung
σC < σT.
Der Grund besteht darin, daß die Zugspannung zumin
dest in den wichtigen Bereichen, die durch Schraffur
in Fig. 3 angezeigt sind, nicht vorhanden sein kann,
obgleich die Größe der vorbereitenden Verstärkung bei
der Massenherstellung von Kathodenstrahlröhren
schwankt. Wenn der Kolben aus irgendeinem Grund zer
brochen werden sollte, und dies hat oft seinen Ur
sprung in dem schraffierten Bereich, ist es darüber
hinaus bevorzugt, daß der Wert von σT kleiner ist,
damit das Glas nicht in kleinere Stücke zerbricht. In
jedem Land ist der Sicherheitsstandard von Kathoden
strahlröhren festgelegt, und er ist bestimmt durch
die Menge der Glasbruchstücke, die nach vorn heraus
platzen, sowie die Größe der Glasbruchstücke, wenn
die Kathodenstrahlröhre zerbricht.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen werden nun prak
tische Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Herstellen einer Bildröhre im einzel
nen beschrieben.
Fig. 13 ist ein schematisches Diagramm, das einen
Zustand der Beanspruchung der Frontplatte 2 einer
Bildröhre von beispielsweise einer Größe von 29 Zoll
zeigt, die wie vorerwähnt vorbereitend verstärkt wur
de, durch Abwicklung des Seitenflächenabschnitts 2B
der Frontplatte in den Kurzachsen-Abschnitt (S.A.),
den Diagonalachsen-Abschnitt (D.A.) und den Langach
sen-Abschnitt (L.A.).
In diesem Beispiel wird die vorbereitende Verstärkung
so bewirkt, daß die Summe des absoluten Wertes
(|σC| + |σT|) der Zugspannung σT und des absoluten
Wertes der Druckspannung σC der vorbereitenden Ver
stärkung 0,5 kgf/mm² auf dem Kurzachsen-Abschnitt
S.A. und dem Langachsen-Abschnitt L.A. und 0,15 kgf/mm²
auf dem Diagonalachsen-Abschnitt D.A. sein
können.
Durch Verwendung einer so vorbereitend verstärkten
Frontplatte, Evakuieren der Innenseite und weiterhin
Anwenden der Antiimplosions-Behandlung durch den Me
tallring 10 wie in Fig. 6 gezeigt wird eine Kathoden
strahlröhre hergestellt.
Fig. 14 ist ein schematisches Diagramm, das einen
Zustand der Beanspruchung durch vorbereitende Ver
stärkung von der Mitte der Frontplatte zum Ende des
Halses 5 hin in der Richtung des Kurzachsen-Ab
schnitts S.A. zeigt, beispielsweise in einer Front
platte einer Kathodenstrahlröhre mit einer Größe von
29 Zoll.
Betreffend den Trichter 4 jedoch, kann, da die Wir
kung kleiner ist im Vergleich der Wirkung der vorbe
reitenden Verstärkung der Frontplatte 2, die vorbe
reitende Verstärkung nur auf die Frontplatte 2 ange
wendet werden.
In diesem Ausführungsbeispiel ist die vorbereitende
Verstärkung so gegeben, daß die Druckspannung -0,3 kgf/mm²
in der Mitte des Frontschirms 2A, -0,5 kgf/mm²
an der Kante und -0,4 kgf/mm² im Abdichtbereich be
tragen kann.
Nahe des Anodenknopfes 11 und nahe der Halsverbin
dungslinie 12 wird die vorbereitende Verstärkung so
ausgeübt, daß die Druckspannung nahe null sein kann.
Mit anderen Worten, diese Bereiche werden nicht ver
stärkt.
Fig. 15 zeigt weiterhin ein Beispiel der Ausübung
einer vorbereitenden Verstärkung auf die Ecken und
den Seitenflächenabschnitt 2B des quadratischen
Schirms, so daß die Druckspannung -0,2 kgf/mm² auf
der äußeren Oberfläche und -0,4 kgf/mm² auf der inne
ren Oberfläche betragen kann.
Fig. 16 ist ein schematisches Diagramm, das ein Bei
spiel einer vorbereitenden Verstärkung zeigt, die
zumindest auf den schraffierten Bereich in Fig. 3
ausgeübt wird unter der Bedingung von σT = +0,18 kgf/mm²
und σC = -0,3 kgf/mm².
Wie hier im einzelnen beschrieben ist, ist es mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen einer
Bildröhre, insbesondere für große Kathodenstrahlröh
ren oder solche mit hohem Gewicht begleitet mit einer
Abflachung des Frontschirms möglich, das Gewicht her
abzusetzen ohne Verringerung der Zuverlässigkeit hin
sichtlich der Festigkeit des Glaskolbens für eine
lange Zeitspanne, oder das Verhalten über das Umher
fliegen von Glasbruchstücken zu verbessern, wenn der
Kolben zerbricht, und gleichzeitig können die Kosten
verringert werden.
Darüber hinaus kann ein Anstieg der Keilgröße in den
Umfangsbereichen des Frontschirms vermieden werden
und der Durchlässigkeitsgrad des Frontschirms wird
gleichförmig, und die Größe der vorbereitenden Ver
stärkung wird optimiert auf der Außenfläche und der
Innenfläche des Glases auf dem Seitenflächenabschnitt
an den Ecken des Frontschirms, und daher können nach
teilige Wirkungen auf die Nachbarschaft des Anoden
knopfes und die Nachbarschaft der Halsverbindungsli
nie des Trichters, welche in bezug auf die Verzerrung
nicht gleichförmig sind, vermieden werden, und dar
über hinaus ist die Wahrscheinlichkeit gering, daß
beim Zerbrechen des Kolbens das Glas in kleine Stücke
zerbrochen wird.
Claims (9)
1. Verfahren zum Herstellen einer Bildröhre mit den
Schritten:
Bilden eines Glaskolbens mit einem Frontplatten teil, welcher einen quadratischen Frontschirm und einen Seitenflächenabschnitt, der zu einer Seite vorsteht und den äußeren Umfang des Front schirms umgibt, aufweist, einem Trichter-Teil, der mit dem Seitenflächenabschnitt des Front platten-Teils verbunden ist und mit einem Ano denknopf abgedichtet ist, und einem mit dem Trichter verbundenen Hals-Teil,
Evakuieren des Inneren des Glaskolbens, und Einspannen des Seitenflächenabschnitts des Frontplatten-Teils mit einem Metallring nach oder vor dem Evakuierungsvorgang, um eine Implo sion zu verhindern, dadurch gekennzeichnet,
daß eine physische Verstärkung am Kolben vorge nommen wird, um eine Zugspannung nahe des mitt leren Bereichs der Wanddicke in der Wanddicken richtung bzw. eine Druckspannung an der Oberflä che vorzusehen.
Bilden eines Glaskolbens mit einem Frontplatten teil, welcher einen quadratischen Frontschirm und einen Seitenflächenabschnitt, der zu einer Seite vorsteht und den äußeren Umfang des Front schirms umgibt, aufweist, einem Trichter-Teil, der mit dem Seitenflächenabschnitt des Front platten-Teils verbunden ist und mit einem Ano denknopf abgedichtet ist, und einem mit dem Trichter verbundenen Hals-Teil,
Evakuieren des Inneren des Glaskolbens, und Einspannen des Seitenflächenabschnitts des Frontplatten-Teils mit einem Metallring nach oder vor dem Evakuierungsvorgang, um eine Implo sion zu verhindern, dadurch gekennzeichnet,
daß eine physische Verstärkung am Kolben vorge nommen wird, um eine Zugspannung nahe des mitt leren Bereichs der Wanddicke in der Wanddicken richtung bzw. eine Druckspannung an der Oberflä che vorzusehen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß auch zur Zeit der physischen Verstär
kung die Spannungsverteilung in dem Seitenflä
chenabschnitt allein so gemacht wird, daß die
Differenz zwischen der Zugspannung und der
Druckspannung nahe den Ecken des quadratischen
Frontschirms kleiner sein kann als in den mitt
leren Bereichen der Seiten des Seitenflächenab
schnitts.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß auch zur Zeit der physischen Verstär
kung die Druckspannung von der Mitte des Front
schirms zur Außenseite hin allmählich erhöht
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß auch zur Zeit der physischen Verstär
kung die Größe der Druckspannungen, die auf die
Seite der äußeren Oberfläche und die auf die
Seite der inneren Oberfläche des Glaskolbens
ausgeübt werden, einander unterschiedlich sind.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die auf die Innenseite und die Außen
seite des Glaskolbens ausgeübten Druckspannungen
nur in dem Seitenflächenabschnitt der Ecken des
Frontplatten-Teils unterschiedlich sind, und daß
die Druckspannung an der Außenseite kleiner als
die an der Innenseite ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß auch zur Zeit der physischen Verstär
kung deren Wirkung zumindest in der Nähe des
Anodenknopfes kleiner gemacht wird als in ande
ren Bereichen.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß auch zur Zeit der physischen Verstär
kung diese zumindest in der Nähe des Verbin
dungsbereichs zwischen dem Tunnel-Teil und dem
Hals-Teil und in dem Hals-Teil nicht durchge
führt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß auch zur Zeit der physischen Verstär
kung zumindest in dem Bereich, in welchem die
Zugspannung erzeugt wird, wenn der Glaskolben
evakuiert wird zum Zeitpunkt, zu dem der Metall
ring nicht festgezogen ist von dem Eckenbereich
zum Seitenflächenabschnitt der Frontplatte in
der Kurzachsen-Richtung und Langachsen-Richtung
des Frontschirms, der absolute Wert der Druck
spannung an der Außenseite hiervon immer größer
ist als der absolute Wert der Zugspannung an der
Innenseite.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder
6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorgang
der physischen Verstärkung eine Luftkühlungs-
Behandlung ist.
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