DE4444323A1 - Textilbespannung für Reinigungsgeräte - Google Patents
Textilbespannung für ReinigungsgeräteInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L—DOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L13/00—Implements for cleaning floors, carpets, furniture, walls, or wall coverings
- A47L13/10—Scrubbing; Scouring; Cleaning; Polishing
- A47L13/20—Mops
Description
Die Erfindung betrifft eine Textilbespannung für Reinigungs
geräte gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Textilbespan
nung für ein Bodenreinigungsgerät, das einen vorzugsweise auf
klappbaren Fuß besitzt, auf den die Textilbespannung festsit
zend aufgebracht wird.
Eine Textilbespannung der eingangs genannten Art ist aus der
DE 31 39 245 C2 bekannt. Bei dieser Textilbespannung ist das
mit Florfäden bestückte Grundgewebe randseitig um etwa 180°
umgeschlagen, wobei der umgeschlagene Rand durch Nähen am dar
unterliegenden Grundgewebe befestigt ist und eine Versteifung
der auf diese Weise gebildeten Randabschnitte ergeben soll.
Die durch das Vernähen gebildete Versteifung der Randabschnitte
übt jedoch eine so geringe Wirkung aus, daß eine flächige Auf
lage der Textilbespannung über deren Randbereiche gegenüber dem
zu reinigenden Boden nicht gewährleistet ist, und damit die
Reinigungswirkung der den Fuß des Reinigungsgerätes umgebenden
Randabschnitte unzufriedenstellend bleibt. Die Randabschnitte
sind des weiteren derart instabil, daß bei Verwendung des Rei
nigungsgerätes zudem auch die Reinigung von Fußleisten ungenü
gend ist, da die Randabschnitte während des Reinigungsvorganges
nicht wirksam in Anlage zu den Fußleisten verbracht werden
können, da die Randabschnitte die Tendenz haben, nach unten
umzuklappen, d. h. einen Winkel von weniger als 90° gegenüber
dem unterhalb des Fußes des Reinigungsgerätes befindlichen
Grundgewebes einzunehmen, sobald die Randabschnitte im Verlaufe
des Reinigungsvorganges in einer etwa senkrecht zum übrigen
Grundgewebe befindliche Lage verbracht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Textilbespannung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die sicherstellt, daß
auch die über den Fuß des Reinigungsgerätes vorstehenden Rand
abschnitte während der Reinigung eines Fußbodens fest auf die
sem aufliegen, d. h. eine Reinigungswirkung ausüben, und darüber
hinaus dann, wenn seitliche Fußleisten gereinigt werden, die
Tendenz haben, sich in ihre Ausgangsposition, d. h. in die Ebene
des übrigen Grundgewebes zurückzuverlagern, wodurch ein hoher
Kontakt zwischen seitlichen Fußleisten und den Randabschnitten
der Textilbespannung gewährleistet und die Reinigungswirkung
optimiert wird.
Die Erfindung schafft eine Textilbespannung für Reinigungsgerä
te, insbesondere für Bodenreinigungsgeräte, die sich abhängig
von den verwendeten Florfäden zur Trocken- oder Naßreinigung
eignet. Die Randabschnitte bestehen vorzugsweise aus dem glei
chen Gewebe und aus den gleichen Florfäden wie das Grundgewebe
mit Florfäden. Die Randabschnitte sind an den Längs- und gege
benenfalls auch an den Seitenkanten des etwa rechteckigen
Grundgewebes angesetzt bzw. angenäht, wobei die Verbindungsart
zwischen Randabschnitten und der Basisfläche in Form des Grund
gewebes maßgeblich zu der gewünschten Versteifung der Randab
schnitte führt.
Herstellungstechnisch läßt sich die erfindungsgemäße Textilbe
spannung auf einfache Weise fertigen, indem ein die Basis bil
dender Zuschnitt und die Randabschnitte vorgefertigt werden,
wonach dann die Randabschnitte an den Längs- und/oder Seiten
kanten der Basis angebracht, vorzugsweise angenäht werden.
Hierdurch entfällt ein umständliches Umklappen der Randstrei
fen, die Einzelteile lassen sich in einfacher und bequemer
Weise durch die Nähmaschine führen, und es läßt sich die erfor
derliche Anzahl von Nähten vornehmen, sobald die Randabschnitte
auf das Basisteil aufgelegt sind.
Wenn für die Randabschnitte einerseits und die Basis anderer
seits Materialien mit gleichem Aussehen gewählt werden, ist an
der fertigen Textilbespannung nicht mehr erkennbar, daß diesel
be aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt ist. Die Textilbe
spannung ist daher sowohl optisch als auch praktisch optimiert
und läßt sich unter Verwendung herkömmlicher Maschinen auf
einfache und schnelle Weise herstellen.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Textilbe
spannung zur Erläuterung weiterer Merkmale und Vorteile be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf einen Textilbelag,
Fig. 2 eine Schnittansicht durch eine erste Ausführungsform
eines Textilbelages,
Fig. 3 eine Schnittansicht eines Textilbelages gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine Schnittansicht entsprechend Fig. 3 durch einen
Seitenrandabschnitt zur Erläuterung des eine Tasche
bildenden zusätzlichen Gewebeabschnitts,
Fig. 5 eine Schnittansicht durch eine gegenüber Fig. 3 abge
wandelte Ausführungsform einer Textilbespannung,
Fig. 6 eine Schnittansicht durch den seitlichen Randab
schnitt bei der Ausführungsform nach Fig. 5, und
Fig. 7 und 8 Aufsichten auf Zuschnitte zweier weiterer Aus
führungsformen.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Textilbespannung, die bei
einem Reinigungsgerät, insbesondere zur Reinigung von Böden,
Anwendung findet. Diese Textilbespannung 1 wird auf einem ge
strichelt dargestellten Fuß befestigt, der von Hand mittels
einer Stange über die zu reinigende Fläche bewegt wird. Die
Textilbespannung 1 besteht aus einem eine Basis 2 bildenden
Grundgewebe und Randabschnitten 3, 4 und 5, 6, wobei zwischen
den in Längsrichtung verlaufenden Randabschnitten 3, 4 und
seitlichen Randabschnitten 5, 6 mit 8, 9 bezeichnete Taschen
eingearbeitet sind. Die Taschen 8, 9 dienen zur Fixierung des
in Fig. 1 strichliert angedeuteten Fußes 11, der somit seitlich
unter die Taschen 8, 9 greift und umfangsmäßig von den Rand
abschnitten 3, 4, 5, 6 umgeben ist. Die Randabschnitte 3, 4, 5,
6 verlaufen somit umfangsmäßig um den Fuß 11 und gestatten es
dem Textilbelag, in Ecken oder Nischen einzugreifen.
Aus den Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, daß die Textilbespannung
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform aus einer Basis 2 be
steht sowie aus vorzugsweise vier an der Basis 2 befestigten
Streifen oder Randabschnitten 3, 4, 5, 6. Die Basis wie auch
die Randabschnitte bestehen jeweils aus einem Gewebe und in dem
Gewebe befestigten Florfäden, insbesondere Kett- und Schußfä
den. In Fig. 2 ist das Grundgewebe der Basis 2 mit 13 bezeich
net, die Florfäden der Basis 2 sind mit 15 angegeben und stehen
von dem Gewebe 13 nach unten ab, infolgedessen bei eingesetztem
Fuß 11 das Gewebe 13 an der unteren Fläche des Fußes anliegt
und die Florfäden 15 in eine Richtung nach unten weisen.
Nachfolgend wird vorerst die Befestigung der in Längsrichtung
der Textilbespannung verlaufenden Randabschnitte 3, 4 beschrie
ben. Das Basisteil 2 wird gemäß einer ersten Ausführungsform an
seinen Kanten über eine Breite von etwa 3-4 mm um einen Winkel
von beispielsweise 90° umgebogen, wodurch ein Rand 2a bzw. 2b
entsteht. Hinsichtlich der Randabschnitte 3, 4 wird ebenfalls
ein entsprechend dimensionierter Rand 3a, 4a in gleicher Weise
umgebogen, wonach die beiden Ränder 2a, 3a bzw. 2b, 4a mitein
ander vernäht werden, wie dies durch die eine Naht darstellende
strichpunktierte Linie 16 bzw. 17 in Fig. 2 angedeutet ist. Die
Nähte 16, 17 können beispielsweise durch Ketteln erstellt wer
den, wodurch ein Verfestigen der Ränder 2a, 2b und 3a, 4a als
zusätzlicher Effekt erreicht wird. Nach dem Herstellen der
Nähte 16, 17, die im wesentlichen parallel zur nicht darge
stellten Längsachse der Textilbespannung 1 verlaufen, werden
die Randabschnitte 3, 4 aus der in Fig. 2 gezeigten Lage um 90°
in Richtung auf die Mittelachse der Textilbespannung herumge
klappt. Anschließend wird eine zusätzliche Naht hergestellt,
die in Fig. 3 hinsichtlich des linken und rechten Randabschnit
tes durch die Bezugszeichen 18, 19 angedeutet ist. Fig. 3 ist
eine auseinandergezogene Darstellung der Anordnung von Basis 2
und Randstreifen 3, 4. Nach der Fertigstellung der Textilbe
spannung liegen die Randstreifen 3, 4 relativ dicht an bzw.
oberhalb der Basis 2. Da im Gegensatz zu der Darstellung nach
Fig. 3 nach Fertigstellung der Textilbespannung die Ränder 3a,
2a einerseits und 4a, 2b andererseits sehr eng aneinander an
liegen, bilden die zwischen diesen beiden Rändern jeweils be
findlichen Florfäden eine Ausrichtung, die einen praktisch
naht losen Übergang zwischen dem nach oben weisenden Randab
schnitt 3 und dem im wesentlichen nach unten weisenden Basis
teil 2 ergibt, d. h. die Florfäden erstrecken sich umfangsmäßig
nahezu kontinuierlich vom Randabschnitt 3 bis über die gesamte
Basis 2.
Aus der Darstellung nach Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Tex
tilbespannung im Bereich der Basis 2 nach unten abstehende
Florfäden, seitlich abstehende und in den Randabschnitt 3 über
gehende Florfäden hat. Solange die Struktur und Farbe der in
das Grundgewebe 13 der Basis 2 eingewebten Florfäden die glei
che Farbe und Struktur hat wie die in das Gewebe der Randab
schnitte 3, 4 eingesetzten Florfäden, läßt sich nicht mehr ohne
weiteres erkennen, daß die beschriebene Textilbespannung aus
mehreren Einzelteilen zusammengesetzt ist.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können im
Unterschied zu den Erläuterungen zu Fig. 2 und 3 die Nähte 16,
17 entfallen. In diesem Fall würden die Randabschnitte 3, 4 in
der in Fig. 3 gezeigten Weise auf die Basis 2 mit ebenfalls
umgebogenen Rändern 2a, 2b aufgelegt, und es wird jeweils nur
eine einzige Naht 18, 19 entlang der Längskanten der Textilbe
spannung durchgeführt, und es wird die gleiche Anordnung der
Randabschnitte 3, 4 gegenüber der Basis 2 erhalten, wie sie in
Fig. 3 gezeigt ist. Hierbei ist allerdings ein exaktes Ausrich
ten der Ränder 2a, 2b der Basis 2 gegenüber den Rändern 3a, 4a
der Randabschnitte 3, 4 erforderlich, bevor die jeweiligen
Teile durch eine Naht 18 bzw. 19 miteinander verbunden werden.
Wesentlich ist, daß gemäß der Ausführungsform nach Fig. 3 die
Florfäden 15 der Basis 2 praktisch kontinuierlich übergehen in
die mit 21, 22 bezeichneten Florfäden der Randabschnitte 3, 4
und dadurch die Textilbespannung 1 entlang der unteren Fläche
des Grundgewebes 13 bei den seitlich um die durch die Ränder
3a, 2a und 4a, 2b gebildeten Kanten und auch auf ihrer oberen
Fläche in Fig. 3 mit Fäden bzw. Florfäden bestückt sind.
Wie die Fig. 1-3 verdeutlichen, kommen die Randabschnitte 3, 4
oberhalb der Basis 2 zu liegen und definieren eine etwa recht
eckige Aussparung zur Aufnahme des Fußes 11 des Reinigungsgerä
tes. Die Ränder 3a, 2a, 4a, 2b nehmen eine vergleichbar kurze
Breite gegenüber der Abmessung der Textilbespannung ein. Bei
der Ausführungsform nach Fig. 3 wird durch das Vernähen entlang
der Nahtlinien 18, 19 eine relativ starke Versteifung der Tex
tilbespannung hervorgerufen, wobei die Ränder 3a, 2a bzw. 4a,
2a mit den dazwischen befindlichen, in die betreffenden Gewebe
eingesetzten Fäden eine Art Wulst ergeben, welcher zu einer
relativ hohen Steifigkeit der Textilbespannung im Bereich der
in Fig. 3 mit 24, 25 bezeichneten Kanten führt. Die zwischen
den Rändern 3a, 2a bzw. 4a, 2b befindlichen Fäden haben dabei
eine Wirkung, die vergleichbar ist mit einer eingenähten Ver
steifung, wobei die Versteifung besonders wirksam ist, wenn
gemäß vorstehender Beschreibung die Ränder 3a, 2a und 3b, 14a
durch Ketteln miteinander verbunden werden, bevor zusätzliche
Nähte 18, 19 ausgeführt werden.
Die seitlichen Randstreifen 5, 6 können in gleicher Weise her
gestellt werden, wie dies vorstehend in Verbindung mit den Fig.
2 und 3 beschrieben ist. Gemäß einer weiteren Abwandlung werden
die seitlichen Randabschnitte 5, 6 dadurch gebildet, daß von
der Basis 2 ein Rand 2a bzw. 2b umgebogen wird. Fig. 4 zeigt
eine derartige Anordnung der Basis 2 mit umgebogenem Rand 2a.
Der daraufliegende Randabschnitt 3 weist ebenfalls einen umge
bogenen Rand 3a auf. Zwischen den Rändern 2a, 3a wird ein Gewe
be oder eine Textillage 28 eingesetzt, die mit dem Randab
schnitt 3 und der Basis 2 durch eine Naht 30 fest verbunden
wird, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Die Lage oder das Gewebe
28 bildet zwischen den Randabschnitten 3, 4 einerseits und
parallel zum seitlichen Randabschnitt 5 bzw. 6 andererseits die
in Fig. 1 mit 8 und 9 bezeichnete Tasche zur Aufnahme des Fußes
11 des Reinigungsgeräts. Im seitlichen Randabschnitt 5, 6 wird
gemäß Fig. 4 eine hohe Steifigkeit im Bereich einer mit 32
bezeichneten Außenkante dadurch erzeugt, daß sowohl die Basis 2
als auch der Randabschnitt 3 mit einem umgebogenen Rand 2a bzw.
3a versehen und zwischen diesen eine zusätzliche, vorzugsweise
steife Lage aus einem textilen Gewebe 28 oder dergleichen vor
gesehen ist. Entsprechend den vorhergehenden Ausführungsformen
verlaufen die Florfäden von der Basis 2 praktisch kontinuier
lich über in die Florfäden des Randabschnitts 3. Die Florfäden,
die von den Rändern 2a bzw. 3a nach oben bzw. nach unten ste
hen, befinden sich in Anlage zu dem Gewebe 28 und führen zu
sätzlich zu einer Versteifung im Bereich der Naht 30.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 5 und 6 eine
weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Textilbespannung
erläutert.
Bezüglich gleicher Teile werden nachfolgend gleiche Bezugszei
chen verwendet.
Die Textilbespannung, die nachfolgend und in Verbindung mit
Fig. 5 und 6 erläutert wird, hat im wesentlichen das gleiche
Aussehen wie die Textilbespannung nach Fig. 1. Die Basis 2
besteht hierbei aus einem viereckigen, vorzugsweise rechtecki
gen Teil mit einem Grundgewebe 13 und mit vom Grundgewebe 13
nach unten abstehenden Fäden, vorzugsweise Florfäden 15. An der
Basis 2 wird ein Rand 2a bestimmt, der eine vorbestimmte Breite
einhält und zur Aufnahme bzw. Befestigung der Randabschnitte 3,
4 dient. In Fig. 5 ist lediglich der Randabschnitt 3 darge
stellt. Im Gegensatz zu den Fig. 2 und 3 wird der Rand 2a der
Basis 2 nicht abgebogen. Der Rand 2 wird praktisch von dem
Randabschnitt 3 eingefaßt, wobei die Herstellung in der fol
genden Weise durchgeführt wird. Der Randabschnitt 3 weist einen
zurückgebogenen Rand 3a auf und hat im wesentlichen U-förmige
Gestalt. Dieser Randabschnitt 3 und der auf der anderen Seite
der Basis 2 liegende Randabschnitt 4 werden über die Basis 2
geschoben, wobei der Rand 3a die Tiefe bestimmt, über welche
der Randabschnitt 3, 4 seitlich über den Rand 2a der Basis 2
geschoben wird. Der Randabschnitt 3, 4 besteht aus einem Gewebe
20, das ähnlich oder gleich dem Gewebe 13 der Basis ist, und
ist mit Fäden, vorzugsweise Florfäden 21 versehen, ebenso wie
das Gewebe 13 der Basis 2. Die Florfäden des Randabschnitts 3,
4 sind mit 21 bezeichnet. Durch den umgebogenen bzw. zurückge
bogenen Rand 3a kommen die Florfäden 21 entlang des Randes 3a
in Berührung mit den Florfäden 15 entlang des mit 2a bezeichne
ten Randes der Basis 2, während der zum Rand 3a gegenüberlie
gende freie Schenkel bzw. Randstreifen des Randabschnitts 3
oberhalb der Basis 2 zur Anlage kommt. Eine Naht 18 geht durch
die in Fig. 5 gezeigte gesamte Anordnung aus Randabschnitt 3
und Basis 2 im Bereich der mit 2a und 3a bezeichneten Ränder.
Während bei der Ausführungsform nach Fig. 3 die Naht 18 durch
insgesamt vier Lagen der Gewebe 13, 20 hindurchgeführt ist
unter Einschluß der im Bereich der Ränder 3a, 2a befindlichen
Florfäden 21, 15, wobei jeweils zwei Lagen durch die Basis 2
und zwei Lagen durch den Randabschnitt 3 gebildet sind, ver
läuft die Naht 18 bei der in Verbindung mit Fig. 5 beschriebe
nen Ausführungsform zwar auch durch insgesamt vier Lagen hin
durch, wobei aber drei Lagen durch den Randabschnitt 3 und eine
Lage durch die Basis 2 definiert ist. Wesentlich ist bei der
Ausführungsform nach Fig. 5, daß der Randabschnitt 3 die Außen
kante bzw. Längskante der Basis 2 "übergreift". Das eine Ende
des Randabschnitts 3 wird durch den zurückgebogenen Rand 3a
definiert, das andere Ende durch einen mit 35 bezeichneten, auf
der Basis 2 aufliegenden Abschnitt, der gemäß einer weiteren
Ausführungsform zur Vermeidung eines Ausfransens gekettelt sein
kann. Über nahezu die gesamte Oberfläche des Randabschnitts 3
sind somit die Fäden 21 kontinuierlich nach außen abstrebend
vorgesehen, wobei die Florfäden 21 über den durch den Rand 3a
definierten Knick herumgeführt sind und auf diese Weise mit den
Florfäden 15 im Bereich des Randes 2a in zusammengepreßter Art
zu liegen kommen, was zu der seitlichen Versteifung entlang der
Naht 18 führt. Die insgesamt vier Gewebelagen zusammen mit den
beiden Schichten von Fäden 21, 15 ergeben damit an der Außen
kante der Basis 2 eine sich über die Länge der Textilbespannung
erstreckende versteifende Ausbildung, während der Randabschnitt
3 eine Ausbauchung bzw. schlauchförmige Verbreiterung der Tex
tilbespannung zur Folge hat, die durch einen mit 38 bezeichne
ten Hohlraum geprägt sein kann.
Ein wesentlicher Vorteil der in Verbindung mit Fig. 5 beschrie
benen Ausbildung einer Textilbespannung besteht darin, daß die
Basis 2 und der Randabschnitt 3 der in Fig. 5 gezeigten Weise
vorbereitet werden und durch eine einzige Naht 18 beim Durch
laufen einer Nähmaschine fest miteinander verbunden werden. Zur
Erhöhung der Versteifung im Bereich der Naht 18 kann mindestens
eine weitere Naht 40 vorgesehen werden, die sich noch im Be
reich des Randes 2a oder in Fig. 5 links außerhalb des Randes
2a befindet und ein weiteres Zusammenpressen des Randabschnitts
3 zur Folge hat.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Textilbespannung ist
vorgesehen, daß der Rand 2a um 90° im Uhrzeigersinn gegenüber
der Basis 2 gebogen wird, so daß zuerst der Rand 2a fest mit
dem Abschnitt 35 des Randabschnitts 3 vernäht wird, wobei die
jeweiligen Gewebe in Anlage zueinander kommen, während die
jeweiligen Polfäden auf zueinander entgegengesetzten Richtungen
angeordnet sind, bevor der Randabschnitt 3 mit seinem umgeboge
nen Rand 3a in der in Fig. 5 gezeigten Weise durch eine weitere
Naht an der Basis 2 im Bereich deren Randes 2a befestigt wird.
Hinsichtlich der in Verbindung mit Fig. 5 beschriebenen Aus
führungsform können die seitlichen Randabschnitte 5 und 6 in
gleicher Weise erstellt werden, wie dies bezüglich der Rand
abschnitte 3, 4 beschrieben ist, wobei zur Bildung der Taschen
8, 9 zusätzliche textile Materialien oder Gewebe zwischen dem
Abschnitt 35 des Randabschnitts 3 und der Basis 2 eingesetzt
werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform werden die seitlichen
Randabschnitte 5, 6 auf einfache Weise dadurch gebildet, daß
ein vorbestimmter Rand 2a zurückgebogen wird unter Einfassung
eines textilen Materials oder Gewebes 28, bevor eine Naht 30
entsprechend der Darstellung nach Fig. 4 vorgenommen wird.
Die unter Zugrundelegung von Fig. 5 beschriebene Ausführungs
form einer Textilbespannung hat im wesentlichen den Vorteil,
daß sie grundsätzlich mit einer Naht pro Randabschnitt 3 bzw. 4
auskommt und damit diese Textilbespannung nach entsprechender
Vorkonfektionierung der einzelnen Teile in einem Vorgang pro
Naht 18 gefertigt werden kann und durch zusätzliche, weiter
außen liegende Nähte 40 etc. eine weitere Erhöhung der Steifig
keit erzielbar ist. Der durch den Randabschnitt 3 und 4 gebil
dete außenliegende Wulst ist relativ flexibel, eignet sich also
zum einfachen Reinigen von Ecken und Kanten, wobei der Wulst
auch um einen Winkel von etwa 90° gegenüber der Basis hochge
stellt werden kann, wenn Fußleisten oder dergleichen gereinigt
werden sollen. Dennoch ist durch die Naht 18 eine so hohe
Steifigkeit an dem Außenrand der Basis 2 gewährleistet, daß der
Randabschnitt 3, 4 durch den Fuß 11 des Reinigungsgerätes an
Seitenabschlüsse und Fußleisten entlang bewegt werden kann
unter Einhaltung eines engen Reinigungskontaktes mit den zu
reinigenden Flächen.
Soweit die seitlichen Randabschnitte 5, 6 an ihrer Außenkante
eine Versteifung erhalten sollen, wird entsprechend Fig. 6 eine
zusätzliche Naht 42 hergestellt, die sich weit außen zur Basis
2 befindet.
Die erfindungsgemäße Textilbespannung eignet sich zum Einsatz
für Naßreinigungsgeräte, Mops oder dergleichen, d. h. auch für
Geräte zur Trockenreinigung.
Grundsätzlich besteht die Textilbespannung aus einem Grundgewe
be, an dem Fäden, beispielsweise Florfäden, Polfäden oder der
gleichen in üblicher Technik eingebracht sind. Die Art der
Florfäden, die mehr oder weniger stark wasserabsorbierend sein
können, bestimmt die Anwendung der Textilbespannung für die
Naß- oder Trockenreinigung.
Hinsichtlich der Ausführungsform nach Fig. 5 wird vorzugsweise
wie folgt vorgegangen: Zuerst wird ein Teil für die Basis 2 mit
einer Breite von etwa 17 cm und einer Länge von ca. 67 cm zu
geschnitten, wobei die vorgegebenen Maße eine bevorzugte Aus
führungsform definieren. Anschließend werden zwei Streifen als
Randabschnitte 3, 4 mit einer Länge von beispielsweise 49 cm
zugeschnitten. Diese beiden Streifen werden an drei Seiten
versäubert, anschließend blind an die Basis 2 rechts und links,
und zwar rechts auf rechts, angenäht.
Die Fig. 7 und 8 zeigen weitere Ausführungsformen der erfin
dungsgemäßen Textilbespannung.
Gemäß Fig. 7 besteht die Textilbespannung aus einem vierecki
gen, vorzugsweise rechteckigen Zuschnitt, der die Basis 2 gemäß
vorstehender Beschreibung bildet. Weiterhin sind zwei Seiten
streifen 3, 4 vorgesehen, die entlang von mit 3′, 4′ bezeichne
ten Kanten bzw. Faltlinien an dem Basisteil 2 angenäht werden,
wobei die Seitenstreifen 3, 4 kürzere Länge haben als die Basis
2 und infolgedessen gegenüber den Streifen 3, 4 von der Basis 2
Randabschnitte 5, 6 überstehen, die um Faltlinien 5a, 6a zu
rückgelegt werden. Die seitlichen Kanten der Randabschnitte 5,
6 sind vorzugsweise eingefaßt, wie dies in Fig. 7 dargestellt
ist.
Zur Fertigung einer Textilbespannung gemäß Fig. 7 werden die
Randabschnitte 5, 6 und die Seitenstreifen 3, 4 umgelegt, d. h.
um 180° um die Faltlinien 3′, 4′, 5a, 6a umgelegt und anschlie
ßend vernäht, wie dies in Verbindung mit Fig. 1 ff. beschrieben
ist. Bei dieser Ausführungsform sind keine zusätzlichen Elemen
te 8, 9 vorgesehen, sondern die Randabschnitte 5, 6 bilden
hierbei Taschen zur Aufnahme des Fußes 11. Das Umlegen der
Seitenstreifen 3, 4 erfolgt bei dieser Ausführungsform vorzugs
weise erst nach dem Umlegen der Randabschnitte 5, 6, wobei die
Randabschnitte 5, 6 um die Faltlinien 5a, 6a in Richtung auf
die Mitte der Textilbespannung verlagert werden, wonach dann
die Seitenstreifen 3, 4 umgelegt werden und ein Vernähen ent
lang der Seitenkanten erfolgt.
Fig. 8 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung. Die
Textilbespannung besteht hierbei aus einem einzigen Zuschnitt,
d. h. die Seitenstreifen 3, 4 sind als integrale Teile an der
Basis 2 ausgebildet. Der Zuschnitt gemäß Fig. 8 ist derart
gestaltet, daß er im wesentlichen der Ausführungsform nach Fig.
7 entspricht, d. h. die Seitenstreifen 3, 4 haben eine geringere
Länge als die Basis 2. Die Herstellung der Textilbespannung
erfolgt nach dem Umschlagen der Seitenstreifen 3, 4 und der
Randabschnitte 5, 6 in der vorstehend beschriebenen Weise. Auch
bei dieser Ausbildungsform bilden die Randabschnitte 5, 6 di
rekt die Taschen zur Aufnahme des Fußes 11, so daß bei beiden
Ausführungsformen nach Fig. 7 und 8 keine zusätzlichen Taschen
abschnitte 8, 9 einzunähen sind.
Gemäß einer weiteren, gegenüber Fig. 7 und 8 abgewandelten
Ausführungsform wird eine Textilbespannung durch Zuschnitte
gebildet, bei welchen die Seitenstreifen 3, 4 bei gleiche Länge
haben wie die Basis 2. Bei dieser Ausführungsform werden somit
die gegenüber Fig. 7 und 8 verlängerten Seitenstreifenabschnit
te der Seitenstreifen 3, 4 zusammen mit den Randabschnitten 5,
6 umgelegt bzw. umgeschlagen, wodurch im Bereich der Taschen
für den Haltefuß 11 Versteifungen erzeugt werden.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 7 und 8 werden nach dem
Umlegen der Randstreifen und/oder Randabschnitte 5, 6 die er
forderlichen Nähte hergestellt, wie dies in Verbindung mit Fig.
1 ff. beschrieben ist, wozu insbesondere auf die Naht 18 nach
Fig. 1 bis 3 und/oder die Naht 30 gemäß Fig. 6 verwiesen wird.
Claims (11)
1. Textilbespannung für Reinigungsgeräte, mit einer ein
Grundgewebe aufweisenden Basis zur Halterung von Fäden,
beispielsweise Florfäden, mit seitlich an der Basis an
geordneten Randabschnitten, die aus einem Gewebe mit Fä
den, beispielsweise Florfäden, bestehen und eine vorbe
stimmte Fläche zur Aufnahme eines Fußes des Reinigungs
gerätes festlegen,
mit innerhalb der vorbestimmten Fläche angeordneten Ta
schen zur Aufnahme des Fußes des Reinigungsgerätes,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Randabschnitte (3, 4, 5, 6) zumindest zum Teil entlang des Randes (2a, 2b) der Basis (2) befestigt sind, und daß die Randabschnitte (3, 4, 5, 6) einen über einen Win kel von etwa 180° umgelegten Rand (3a, 4a) aufweisen, wobei zwischen den Florfäden (15) der Basis (2) und den Florfäden der Randabschnitte (3, 4, 5, 6) ein praktisch nahtloser Übergang vorhanden ist, und
daß die Florfäden (21, 22) der Randabschnitte (3, 4, 5, 6) überwiegend in einer zu den Florfäden (15) der Basis ent gegengesetzten Richtung weisen.
die Randabschnitte (3, 4, 5, 6) zumindest zum Teil entlang des Randes (2a, 2b) der Basis (2) befestigt sind, und daß die Randabschnitte (3, 4, 5, 6) einen über einen Win kel von etwa 180° umgelegten Rand (3a, 4a) aufweisen, wobei zwischen den Florfäden (15) der Basis (2) und den Florfäden der Randabschnitte (3, 4, 5, 6) ein praktisch nahtloser Übergang vorhanden ist, und
daß die Florfäden (21, 22) der Randabschnitte (3, 4, 5, 6) überwiegend in einer zu den Florfäden (15) der Basis ent gegengesetzten Richtung weisen.
2. Textilbespannung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Basis (2) einen zumindest teilweise umlaufenden Rand
(2a) aufweist, der mit einem Rand (3a, 4a) der Randstrei
fen (3, 4) unter Einschluß der im Bereich der Ränder (2a,
2b, 3a, 3b) befindlichen Fäden (15, 21, 22) nach Art eines
Doppelgewebes fest miteinander verbunden ist.
3. Textilbespannung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ränder (2a, 2b, 3a, 3b) der Basis (3) und der Rand
abschnitte (3 bis 6) durch eine Naht (16, 17) fest mitein
ander verbunden sind.
4. Textilbespannung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
nach Herstellung der Naht (16, 17) die Randabschnitte (3,
4) über einen Winkel von etwa 180° umgelegt und im Bereich
der vorhandenen Naht (16, 17) durch eine zusätzliche Naht
(18, 19) gegenüber der Basis (2) befestigt werden.
5. Textilbespannung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Basis (2) einen in Richtung auf den darüber befindli
chen Randabschnitt (3, 4) und um einen Winkel von 180°
umgebogenen Rand (2a, 2b) aufweist, während jeder Rand
abschnitt (3, 4) einen in Richtung auf die Basis und um
einen Winkel von etwa 180° zurückgebogenen Rand (3a, 3b)
aufweist, und daß entlang der Ränder (2a, 2b, 3a, 3b) we
nigstens eine Naht (18, 19) zwischen dem Randabschnitt (3,
4) und der Basis (2) vorgenommen ist.
6. Textilbespannung nach wenigstens einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den jeweiligen Rändern (3a, 2a bzw. 4a, 2b) der
Randabschnitte (3, 4) und der Basis (2) Fäden (15, 20, 22)
eingeschlossen sind.
7. Textilbespannung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Randabschnitte (3, 4) unter Erfassung eines vorbe
stimmten Randes (2a) der Basis (2) mit der Basis (2) ver
näht sind.
8. Textilbespannung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Randabschnitt (3, 4) einen an der nach unten weisen
den, mit Fäden (15) besetzten Fläche der Basis (3) liegen
den, umgebogenen Rand (3a) aufweist sowie einen oberhalb
der Basis (2) befindlichen Rand (35) und daß im Bereich
der Ränder (3a, 35) eine Naht (18) vorgesehen ist.
9. Textilbespannung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Basis (2) und einem der Ränder (3a) des Rand
abschnitts (3, 4) von der Basis (2) bzw. von dem Randab
schnitt (3, 4) abstehende Fäden eingeschlossen sind.
10. Textilbespannung nach einem der Ansprüche 7-9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Randabschnitte (3, 4) im wesentlichen U-förmiges bzw.
schlauchförmiges Profil aufweisen.
11. Textilbespannung nach wenigstens einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die seitlichen bzw. kürzeren Randabschnitte (5, 6) unter
sandwichartiger Einfassung eines textilen Materials oder
Gewebes (28) gegenüber der Basis (2) vernäht sind, wobei
das textile Material oder Gewebe (28) die Taschen (8, 9)
festlegt.
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-
1994
- 1994-12-13 DE DE19944444323 patent/DE4444323C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4444323C2 (de) | 1999-11-18 |
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