DE4443818A1 - Kreuzspulen herstellende Textilmaschine - Google Patents
Kreuzspulen herstellende TextilmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kreuzspulen herstellende
Textilmaschine, insbesondere eine Offenend-Spinnmaschine, mit
einer entlang der Arbeitsstellen der Textilmaschine
verfahrbaren und bei Bedarf an diesen positionierbaren
Serviceeinrichtung, die eine Hilfsfadentransportvorrichtung zum
Bereitstellen und Entsorgen eines für den Anspinnprozeß
benutzten Hilfsfadens aufweist, wobei der Hilfsfaden mittels
eines pneumatisch beaufschlagbaren, an einer
Lieferrohrhalterung befestigten Lieferrohres an eine in einem
Spulenrahmen gehaltene Leerhülse anlegbar ist.
Es sind Serviceeinrichtungen Stand der Technik, die beim
Auftreten eines Fadenbruches zunächst das Spinnelement reinigen
und anschließend mittels eines Fadenendes, das von einer im
Spulenrahmen der Spinnstelle gehaltenen Kreuzspule abgesaugt
wird, wieder anspinnen. Diese bekannten und an sich bewährten
Serviceeinrichtungen arbeiten mit speziellen
Kreuzspulenwechselwagen zusammen, die dafür sorgen, daß
fertiggestellte Kreuzspulen gegen Starterhülsen ausgetauscht
werden. Die Starterhülsen, die vom Wechselwagen in den
Spulrahmen der Spinnstelle übergeben werden, enthalten bereits
eine gewisse Fadenmenge, die die Serviceeinrichtung zum
Wiederanspinnen benötigt.
Serviceeinrichtungen, die sowohl "normale" Fadenbrüche beheben
als auch Kreuzspulenwechsel durchführen können und außerdem
einen beim Wiederanspinnen benötigten Hilfsfaden sofort wieder
entsorgen, sind ebenfalls bekannt.
Die aus der EP 0 106 806 B bekannte Serviceeinrichtung hat
beispielsweise eine Hilfsfadentransporteinrichtung mit
zahlreichen, nacheinander angesteuerten
Hilfsfadenübergabeelementen. Der von einer Vorratsspule
abgezogene Hilfsfaden wird dabei zunächst von einer Fadenklemme
erfaßt, die endseitig auf einem Schwenkhebel angeordnet ist und
von dieser in den Bereich einer Saugdüse befördert. Die
Saugdüse bringt den Hilfsfaden zum Anspinnen an die Spinnbox.
Während der Überführung des Hilfsfadens durch den Schwenkhebel
wird das Fadenende an einer weiteren Saugdüse vorbeigeführt,
die dabei eine Fadenschlaufe einsaugt. Diese zweite Saugdüse,
die in den Bereich der Spuleinrichtung schwenkbar ist, legt
nach dem Wiederanspinnen den neuen Faden an eine im
Spulenrahmen gehaltene Leerhülse an.
Das Anspinnaggregat gemäß EP 0 203 508 B ist mit einer
Hilfsfadentransporteinrichtung ausgestattet, die zwei separate
Saugdüsen sowie zwei einzeln ansteuerbare Fadenklemmen
aufweist. Bei dieser Einrichtung wird der von einem
Fadenlieferwerk von der Vorratsspule abgezogene Hilfsfaden am
Lieferwerksausgang von einer Saugdüse erfaßt und unter Bildung
eines Fadenstranges in den Bereich der Spuleinrichtung verlegt.
Anschließend wird der Hilfsfaden durch ein Zentriermittel
positioniert und dabei von der Fadensuchdüse des
Anspinnaggregates eingesaugt. Da die erste Saugdüse ständig
absaugt, muß das Hilfsfadenende, das durch eine erste
Fadenklemmeinrichtung in den Bereich der Spinnbox gebracht
wird, während der Rückführung des Hilfsfadens in den Spinnrotor
durch eine zweite Fadenklemme gesichert werden, da das
Fadenende sonst in die erste Saugdüse eingesaugt würde.
Die EP 0 311 987 B beschreibt eine Serviceeinrichtung mit einer
pneumatisch, mechanischen Hilfsfadentransporteinrichtung. Ein
von einer Vorratsspule abgezogener Hilfsfaden wird von einer
pneumatischen Fadentransporteinrichtung zunächst einer
mechanischen Zuführeinrichtung vorgelegt, die das Fadenende in
den Bereich der Spulstelle bringt und an eine spezielle
Saugdüse des Anspinnwagens übergibt. Der Fadenabzug nach dem
Wiederanspinnen erfolgt anschließend über die mechanische
Fadenzuführeinrichtung.
Die vorbeschriebenen Serviceeinrichtungen sind in ihrem
mechanischen Aufbau relativ kompliziert. Außerdem besteht die
Gefahr, daß bei den häufigen Übergaben der Faden verlorengeht.
Die DE 43 13 523 A1 beschreibt eine Weiterentwicklung der
vorbeschriebenen Serviceeinrichtungen. Dieses bekannte
Anspinnaggregat weist eine Hilfsfadentransporteinrichtung mit
einem Lieferrohr auf, das in verschiedene Arbeitsstellungen
einschwenkbar ist.
Die Serviceeinrichtung bietet dabei den Vorteil eines einfachen
Aufbaus. Außerdem bleibt der Hilfsfaden während des gesamten
Wechsel-/Anspinnzyklus in einer Handhabungseinrichtung geführt,
wobei über die endseitig mit einem verschwenkbaren Lieferrohr
ausgebildete Hilfsfadentransporteinrichtung sowohl das
Anliefern des Hilfsfadens als auch das Entsorgen des
Hilfsfadens erfolgt. Die Einrichtung kann zu diesem Zweck
definiert entweder auf einen Druckluftanschluß oder auf einen
Saugluftanschluß geschaltet werden.
Im Bereich des Lieferrohres ist ein Fadenführungselement mit
einem einschwenkbaren Fadenleitblech angeordnet, das dafür
sorgen soll, daß der Faden in einer vorgegebenen Lage über die
Leerhülse beziehungsweise den Hülsenteller gespannt wird.
Ausgehend von Serviceeinrichtungen der vorbeschriebenen Gattung
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, derartige
Anspinnaggregate weiter zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
gelöst, wie sie im Anspruch 1 beschrieben ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Lieferrohrhalterung, mit
einem Lieferrohr, einem schwenkbar gelagerten, eine
Fadenführungskerbe sowie einen Fadenverlegeschlitz aufweisenden
Fadenleitblech und einem bezüglich des Fadenleitbleches
versetzt angeordneten Fadenrückhalteelement stellt einerseits
auf einfache Weise sicher, daß der zu Beginn der Fadenübergabe
in der oben liegenden Fadenführungskerbe geführte Faden durch
das ausschwenkende Fadenleitblech ausreichend weit in den
Bereich der am Hülsenteller angeordneten Fangkerben verlegt und
von diesen erfaßt wird. Andererseits wird der in den Fangkerben
gefaßte Faden anschließend automatisch in den darunterliegenden
Fadenverlegeschlitz gezogen und dadurch die Lage der zu Beginn
jeden Spulvorganges auf zubringenden Reservewicklung exakt
definiert. Beim Zurückschwenken des Fadenleitbleches wird der
vom Spinnorgan kommende Faden durch das Fadenrückhalteelement
aus dem Fadenverlegeschlitz geschoben und kann, am
Fadenrückhalteelement nach unten weggleitend, von der
Fadenchangiereinrichtung der Spulstelle übernommen werden.
In bevorzugter Ausführungsform ist am Fadenleitblech ein
Anschlag angeordnet, der sich beim Einschwenken des
Fadenleitbleches an den Spulenrahmen anlegt. Auf diese Weise
ist eine genaue, seitliche Positionierung des Fadenleitbleches
und damit seiner Fadenführungs- und Fadenverlegemittel
gewährleistet.
Die Höhenausrichtung der Lieferrohrhalterung bezüglich des
Spulenrahmens erfolgt gemäß weiterer Ausgestaltung der
Erfindung über eine an der Lieferrohrhalterung angeordnete
Positionierhilfe, die beim Einschwenken der Lieferrohrhalterung
in die Fadenübergabestellung in einen gabelartigen Anschlag am
Spulenrahmen eingreift und dabei den Spulenrahmen höhenmäßig
ausrichtet.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist das Fadenleitblech um eine
horizontale Schwenkachse drehbar gelagert und wird von einer im
Bereich der Schwenkachse angeordneten federkraftbeaufschlagten
Rückstelleinrichtung in seiner Ausgangsstellung gehalten. Das
Einschwenken des Fadenleitbleches aus der Ausgangsstellung in
die Fadenübergabe- beziehungsweise die Fadenverlegestellung
erfolgt vorzugsweise mittels eines pneumatischen
Schubkolbengetriebes, wobei zwischen dem Schubkolbengetriebe
und dem Fadenleitblech ein Kraftbegrenzungselement, zum
Beispiel eine Schraubenfeder, eingeschaltet ist. Auf diese
Weise werden Schäden am Fadenleitblech aufgrund
unkontrollierter Krafteinwirkung durch das Schubkolbengetriebe
ausgeschlossen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das in
Fadenlaufrichtung vor dem Fadenleitblech angeordnete
Fadenrückhalteelement derart positioniert, daß beim
Zurückschwenken des Fadenleitbleches in seine Ausgangsstellung
der zu diesem Zeitpunkt im Fadenverlegeschlitz geführte Faden
aus diesem Schlitz herausgeschoben wird, so daß er am
Fadenrückhalteelement geführt nach unten weggleitet und in den
Bereich der Changiereinrichtung der Spulstelle gelangt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist im Mündungsbereich
des Lieferrohres eine Injektoreinrichtung angeordnet, die über
ein ansteuerbares elektromagnetisches Wegeventil definiert mit
Druckluft beaufschlagbar ist. Die Anordnung der Injektordüse im
Mündungsbereich der Hilfsfadertransporteinrichtung
gewährleisten einen einwandfreien Fadentransport, da der Faden
bei einer solchen Anordnung vorteilhafterweise mit einer
Zugkomponente beaufschlagt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das Lieferrohr
einen hosenartig ausgebildeten Mündungsbereich auf. Das heißt,
das Lieferrohr läuft in zwei beabstandet angeordneten
Leitungsstränge aus, wobei die Mündungen der beiden Rohre über
eine speziell ausgebildete Fadenschneideinrichtung wechselweise
an eine Unterdruckquelle anschließbar sind. Die
Fadenschneideinrichtung besitzt dabei einen über ein
Schubkolbengetriebe betätigbaren Schneid- und
Verschlußschieber, der frontseitig eine Schneidkante sowie im
Abstand dahinter eine Lochblende aufweist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind nachfolgend anhand
eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1. schematisch eine Hälfte einer OE-Spinnmaschine mit
einer Serviceeinrichtung, die eine erfindungsgemäß
ausgestattete Hilfsfadentransportvorrichtung aufweist,
Fig. 2 die Serviceeinrichtung gemäß Fig. 1 mit allen
wesentlichen Bedienelementen,
Fig. 3 den Endbereich der Hilfsfadentransportvorrichtung mit
der erfindungsgemäßen Fadenverlegeeinrichtung, in
Seitenansicht,
Fig. 4 die Fadenverlegeeinrichtung gemäß Fig. 3, in
Vorderansicht,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Verlegeeinrichtung gemäß Fig. 3,
teilweise im Schnitt,
Fig. 6 die Fadenverlegeeinrichtung gemäß Fig. 4, mit
ausgeschwenktem Fadenleitblech.
In Fig. 1 ist eine Hälfte einer an sich bekannten OE-
Spinnmaschine angedeutet und mit 1 bezeichnet. Derartige
Spinnmaschinen weisen eine Vielzahl von Arbeitsstellen 2 auf,
die jeweils mit einer Spinnbox 3 sowie einer Spuleinrichtung 4
ausgerüstet sind. In den Spinnboxen 3 wird das in Spinnkannen 5
vorgelegte Faserband 6 zu Fäden 7 gesponnen, die auf den
Spuleinrichtungen 4 zu Kreuzspulen 8, 8′ aufgewickelt werden.
Wie dargestellt, sind die Spuleinrichtungen 4 mit einen
Spulenrahmen 9 zum drehbaren Haltern einer Leerhülse 10
beziehungsweise einer Kreuzspule 8 und einer Spultrommel 11 zum
Antreiben der Kreuzspule ausgestattet.
Die OE-Spinnmaschine 1 weist außerdem eine umlaufende Hülsen-
und Spulentransporteinrichtung 12 zum Ver- und Entsorgen der
Spinnmaschine mit Leerhülsen beziehungsweise Kreuzspulen auf.
An beziehungsweise auf der Spinnmaschine 1 ist, an
Führungsschienen 13, 14 sowie einer Stützschiene 15 verfahrbar,
eine Serviceeinrichtung, zum Beispiel ein Anspinnaggregat 16,
angeordnet. Das Laufwerk 17 dieses Anspinnaggregates 16 weist
Laufrollen 18 beziehungsweise ein Stützrad 19 auf. Die
Versorgung des Anspinnaggregates 16 mit elektrischer Energie
erfolgt vorzugsweise, wie angedeutet, über eine
Schleifkontakteinrichtung 20. Derartige Anspinnaggregate 16
patrouillieren ständig entlang der OE-Spinnmaschine 1 und
greifen selbsttätig ein, wenn an einer der Arbeitsstellen 2 ein
Handlungsbedarf entsteht. Ein solcher Handlungsbedarf liegt
beispielsweise vor, wenn an einer Arbeitsstelle 2 ein
Fadenbruch aufgetreten ist oder wenn an einer der
Arbeitsstellen eine Kreuzspule ihren vorgeschriebenen
Durchmesser erreicht hat und gegen eine Leerhülse ausgetauscht
werden muß.
In einem solchen Fall läuft das Anspinnaggregat 16 zu der
betreffenden Arbeitsstelle, positioniert sich dort und sucht
bei einem "normalen" Fadenbruch mit seiner Fadensuchdüse 21 das
gerissene, auf der Umfangsoberfläche der Kreuzspule 8 liegende
Fadenende. Nach Reinigung der Spinnbox wird das Fadenende in
der Spinnbox an einen dort umlaufenden Faserring neu
angesponnen.
Etwas diffiziler gestaltet sich der Bedienvorgang, wenn
zunächst eine volle Kreuzspule gegen eine Leerhülse getauscht
und anschließend neu angesponnen werden muß.
Fig. 2 zeigt schematisch ein Anspinnaggregat 16 mit allen
wesentlichen zum Durchführen der vorgenannten Bedienfälle
notwendigen Arbeitselementen. Das Anspinnaggregat 16 besitzt an
einer oberhalb des Fahrwerks 17 angeordneten Konsole 56 eine
Hülsengreifeinrichtung 46, deren Greifelemente 47 auf den
Außendurchmesser der über die Spulen- und
Hülsentransporteinrichtung 12 in den Bereich der Arbeitsstellen
2 beförderten Leerhülsen 10 abgestimmt ist. Das Anspinnaggregat
16 weist außerdem eine schwenkbare Fadensuchdüse 21 auf, deren
an den Außenumfang der Kreuzspule 8 anlegbarer Saugschlitz
gerissene Fadenenden aufnehmen kann. Es ist weiter ein Ausstoß-
und Antriebsarm 22 mit einer endseitig angeordneten
Antriebsrolle 23 vorhanden. Die von einem (nicht dargestellten)
Antriebsmotor beaufschlagte Antriebsrolle 23 kann über eine
elektrische Kupplung von ihrem Antriebsmotor getrennt werden.
Am Antriebsarm 22 ist außerdem ein Drehwinkelgeber 24
angeordnet, der eine Kontrolle der jeweiligen Position des
Antriebsarmes ermöglicht.
Des weiteren ist das Anspinnaggregat 16, wie bekannt, mit einem
Fadenfangblech 25, einem Fadeneinzieher 26, einem
Fadenzubringer 27 mit Zubringerzange 28 und
Fadentrenneinrichtung 29 sowie einer steuerbaren
Fadenabzugseinrichtung ausgestattet. Die Fadenabzugseinrichtung
besteht aus einer Abzugsrolle 30 sowie einer abschwenkbarer
Druckrolle 31.
Als weitere Bedienungselemente sind in das Anspinnaggregat 16
ein Rahmenöffner 32, ein Druckhebel 33 sowie eine
Hilfsfadentransportvorrichtung 34 eingebaut. Diese
Hilfsfadentransportvorrichtung 34 besteht im wesentlichen aus
einem Rohrsystem 35, das über ein flexibles Verbindungselement 36,
zum Beispiel einem Schlauch, mit einem in verschiedene
Arbeitspositionen einschwenkbaren Lieferrohr 37 verbunden ist.
Das Lieferrohr 37 ist dabei an einer Lieferrohrhalterung 53
befestigt, die über Parallelogrammschwingen 49 auf einem
Schwenkweg S verlegbar ist. Außerdem weist das Rohrsystem 35,
in das über ein Fadenlieferwerk 43 ein von einer Vorratsspule
44 abgezogene Hilfsfaden 45 eingespeist wird, im
Eingangsbereich einen Saugluftanschluß 39 auf, der über ein
Ventil 41 definiert zuschaltbar ist. Des weiteren ist in diesem
Bereich eine erste Fadentrennvorrichtung 42 in das Rohrsystem
35 eingeschaltet.
Der Endbereich der Hilfsfadentransportvorrichtung 34, das
heißt, der Bereich in dem die Lieferrohrhalterung 53 angeordnet
ist, ist in den Fig. 3 bis 6 näher dargestellt.
Die Lieferrohrhalterung 53 ist vorzugsweise als Blechbiegeteil
ausgeführt und weist abgewinkelte Lagervorsprünge 58, 59
beziehungsweise 60, 61 sowie Lageransätze 62, 63 auf. Über die
Lageransätze 62, 63 ist die Lieferrohrhalterung 53 mit den
Parallelogrammlenkern 49 verbunden und entlang des in Fig. 2
dargestellten Schwenkweges S in verschiedenen Arbeitsstellungen
I-III positionierbar. Der in Fadenlaufrichtung vorn liegende
Lagervorsprung 59 weist außerdem einen horizontalen Schenkel
59′ auf, an dem ein Fadenrückhalteelement 66 befestigt ist.
Zwischen den Lagervorsprüngen 58, 59 ist in einer Schwenkachse
50 ein Fadenleitblech 54 der Fadenverlegeeinrichtung 51 drehbar
gelagert. Das Fadenleitblech 54 wird durch eine
federbeaufschlagte Rückstelleinrichtung 52 in der in Fig. 4
dargestellten Ausgangsstellung gehalten und kann über ein
pneumatisches Schubkolbengetriebe 55 in Richtung FR verschwenkt
werden. Zur Begrenzung des Ausschwenkweges besitzt das
Fadenleitblech 54 einen Anschlag 67, der im ausgeschwenktem
Zustand am Spulenrahmen 9 anliegt. Zwischen der Kolbenstange
des Pneumatikzylinders 55 und einer Versteifungsplatte 68 des
Fadenleitbleches 54 ist ein Kraftbegrenzungselement 69,
vorzugsweise in Form einer Schraubenfeder, eingeschaltet. Am
Fadenleitblech 54 ist weiter ein in seiner Kontur auf die
Leerhülse 10 angepaßter Fadenführungsansatz 80 befestigt.
Wie aus Fig. 3 weiter ersichtlich, ist das Fadenlieferrohr 37
in seinem Endbereich in Rohrstränge 37′ und 37′′ aufgeteilt,
die an eine gemeinsame Saugluftquelle 71 angeschlossen sind. Im
Bereich des Lieferrohrstranges 37′ ist außerdem eine
Injektoreinrichtung 72 angeordnet, die über ein Ventil 40 an
eine Druckluftleitung 38 anschließbar ist. Der Durchgang der
Lieferrohrstränge 37′ und 37′′ ist durch einen Schneid- und
Verschlußschieber 73 einer Fadenschneideinrichtung 48 gezielt
verschließbar. Das heißt, der Schneid- und Verschlußschieber 73
weist frontseitig eine Schneidkante 74 zum Trennen eines in den
Lieferrohrstrang 37 einlaufenden Fadens 7 und im Abstand der
Mündungsstränge dahinter eine Lochblende 75 auf, die während
des Schneidvorganges den Lieferrohrstrang 37′′ automatisch an
die Saugluftquelle 71 anschließt. Der Lieferrohrstrang 37′′ ist
folglich während des Schneidvorganges der
Fadenschneideinrichtung 48 geöffnet und während der restlichen
Zeit des Anspinnzyklus geschlossen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet im einzelnen wie
folgt:
Sobald das Anspinnaggregat 16 feststellt beziehungsweise über das Datenübertragungssystem der OE-Spinnmaschine 1 mitgeteilt bekommt, daß an einer Arbeitsstelle 2 ein Eingreifen erforderlich ist, läuft das Anspinnaggregat 16 zu dieser Arbeitsstelle und positioniert sich dort. Anschließend stellt das Anspinnaggregat 16 entweder selbst fest, welcher Fehler an dieser Arbeitsstelle vorliegt, zum Beispiel "normaler" Fadenbruch, wechselbedürftige Kreuzspule etc. oder der Steuerung des Anspinnaggregates 16 wird über das Datenübertragungssystem der OE-Spinnmaschine der Grund der Anforderung mitgeteilt.
Sobald das Anspinnaggregat 16 feststellt beziehungsweise über das Datenübertragungssystem der OE-Spinnmaschine 1 mitgeteilt bekommt, daß an einer Arbeitsstelle 2 ein Eingreifen erforderlich ist, läuft das Anspinnaggregat 16 zu dieser Arbeitsstelle und positioniert sich dort. Anschließend stellt das Anspinnaggregat 16 entweder selbst fest, welcher Fehler an dieser Arbeitsstelle vorliegt, zum Beispiel "normaler" Fadenbruch, wechselbedürftige Kreuzspule etc. oder der Steuerung des Anspinnaggregates 16 wird über das Datenübertragungssystem der OE-Spinnmaschine der Grund der Anforderung mitgeteilt.
Je nach vorliegendem Fall werden dann die entsprechenden
Programme für die unterschiedlichen Arbeitsabläufe gestartet.
Wenn beispielsweise eine Kreuzspule 8, die ihren maximalen
Durchmesser erreicht hat, gegen eine Leerhülse 10 gewechselt
werden muß, laufen folgende Programmschritte ab:
Zunächst schwenkt die beispielsweise als Teleskopgreifer ausgebildete Hülsengreifeinrichtung 46 in die in Fig. 2 dargestellte Lage und fährt das Greiferelement 47 in Richtung der Hülsen- und Spulentransporteinrichtung 12 aus. Das endseitig angeordnete Greiferelement 47 schiebt sich über die in der Hülsen- und Spulentransporteinrichtung 12 befindliche Leerhülse 10, die anschließend beim Einfahren der Hülsengreifeinrichtung 46 in eine obere Stellung mit angehoben wird. Daraufhin beaufschlagt der Rahmenöffner 32 einen am Arm des Spulenrahmens 9 angeordneten Führungsansatz 57, das heißt, der Arm des Spulenrahmens 9 wird nach außen gedrückt, so daß die Kreuzspule 8 freigegeben wird und durch den nach vorne schwenkenden Ausstoß- und Antriebsarm 22 des Anspinnaggregates 16 in die Hülsen- und Spulentransporteinrichtung 12 überführt werden kann. Die endseitig am Antriebsarm 22 angeordnete Antriebsrolle 23 ist während dieser Aktion, um Beschädigungen an der Kreuzspulenoberfläche zu vermeiden, von ihrem Antrieb abgekuppelt.
Zunächst schwenkt die beispielsweise als Teleskopgreifer ausgebildete Hülsengreifeinrichtung 46 in die in Fig. 2 dargestellte Lage und fährt das Greiferelement 47 in Richtung der Hülsen- und Spulentransporteinrichtung 12 aus. Das endseitig angeordnete Greiferelement 47 schiebt sich über die in der Hülsen- und Spulentransporteinrichtung 12 befindliche Leerhülse 10, die anschließend beim Einfahren der Hülsengreifeinrichtung 46 in eine obere Stellung mit angehoben wird. Daraufhin beaufschlagt der Rahmenöffner 32 einen am Arm des Spulenrahmens 9 angeordneten Führungsansatz 57, das heißt, der Arm des Spulenrahmens 9 wird nach außen gedrückt, so daß die Kreuzspule 8 freigegeben wird und durch den nach vorne schwenkenden Ausstoß- und Antriebsarm 22 des Anspinnaggregates 16 in die Hülsen- und Spulentransporteinrichtung 12 überführt werden kann. Die endseitig am Antriebsarm 22 angeordnete Antriebsrolle 23 ist während dieser Aktion, um Beschädigungen an der Kreuzspulenoberfläche zu vermeiden, von ihrem Antrieb abgekuppelt.
Der Rahmenöffner 32 sowie ein auf dem Führungsansatz 57
aufliegender Druckhebel 33 schwenken den Spulenrahmen 9 in eine
Leerhülsenübergabeposition, die sich in einem vorbestimmten
Abstand oberhalb der Spultrommel 11 befindet. In dieser
vorbestimmten Position übergibt das Greiferelement 47 die
Leerhülse an den Spulenrahmen 9. Die ordnungsgemäße Übergabe
der Leerhülse 10 wird dabei über einen am Antriebsarm 22
angeordneten Drehwinkelgeber 24 überwacht, der eine fehlende
oder unkorrekt eingelegte Leerhülse 10 durch eine vom SOLL-Wert
abweichende Winkelstellung des Antriebsarms 22 als Fehler
erkennt.
Zeitgleich mit dem vorbeschriebenen Wechselvorgang wird auch
der Anspinnzyklus gestartet.
Dabei wird zunächst durch das Fadenlieferwerk 43 von der
Vorratsspule 44 ein Hilfsfaden 45 abgezogen und innerhalb der
Hilfsfadentransporteinrichtung 34 bis an die Mündung des
Lieferrohres 37 gefördert. Innerhalb des Rohrsystemes 35 der
Hilfsfadentransporteinrichtung 34 wird der Hilfsfaden 45 dabei
pneumatisch, zum Beispiel mittels einer im Bereich des
Druckluftanschluß 38 angeordneten Injektoreinrichtung 72
transportiert.
Das Lieferrohr 37 befindet sich zu diesem Zeitpunkt in seiner
hinteren Arbeitsposition I, in der der Mündungsbereich des
Lieferrohres 37 in unmittelbarer Nähe des Ansaugschlitzes der
Fadensuchdüse 21 des Anspinnaggregates 16 steht. Die
Fadensuchdüse 21 befindet sich dabei in einer Parkstellung, in
der die anderen im Anspinnaggregat angeordneten Bedienelemente
nicht behindert werden. Das über die
Hilfsfadentransporteinrichtung 34 herangelieferte, aus der
Mündung des Lieferrohres 37 aus tretende Ende des Hilfsfaden 45
gerät sofort in den Wirkungsbereich der Fadensuchdüse 21 und
wird in diese eingesaugt. Anschließend schwenkt das Lieferrohr
37 in eine zweite, aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit
nicht dargestellte, Arbeitsposition II.
In dieser zweiten Arbeitsposition befindet sich die Mündung des
Lieferrohres 37 etwa in der oberen Stellung des Schwenkweges S
des Lieferrohres 37. Während des Schwenkvorganges wird durch
die Hilfsfadentransporteinrichtung gerade soviel Hilfsfaden 45
nachgeliefert, wie benötigt wird, um zwischen der Mündung des
Lieferrohres 37 und der Fadensuchdüse 21 einen Hilfsfadenstrang
45 zu spannen.
Der zwischen der Mündung des Lieferrohrs und der Fadensuchdüse
21 gespannte Hilfsfaden 45 wird jetzt von den
Fadenanspinnorganen des Anspinnaggregates 16 zum Neuanspinnen
benutzt. Das heißt, der Hilfsfaden 45 wird zunächst von einem
Fadenfangblech 25 positioniert und vom Fadeneinzieher 26 an den
Fadenzubringer 27 übergeben. Anschließend wird der zwischen der
Zubringerzange 28 des Fadenzubringers 27 gefaßte Hilfsfaden 45
mittels der Fadentrenneinrichtung 29 gekappt und das
abgetrennte Fadenende von der Fadensuchdüse 21 abgesaugt. Die
Hilfsfadentransporteinrichtung wird auf Saugluft umgeschaltet
und der Hilfsfaden 45 innerhalb des Rohrsystems 35 durch die
Fadentrenneinrichtung 42 geschnitten. Das in der Zubringerzange
28 des Fadenzubringers 27 gefaßte Hilfsfadenende wird, wie
üblich, vorbereitet, durch den nach vorne schwenkenden
Fadenzubringers 27 zur Spinnbox 3 überführt und im Spinnrotor
an einen aus Einzelfasern gebildeten Faserring angelegt.
Der neu ersponnene Faden wird zusammen mit dem Hilfsfaden 45
über die Fadenabzugseinrichtung 30, 31 abgezogen und in das
Lieferrohr 37 eingesaugt.
Wie in den Fig. 3 und 4 angedeutet, legt das in die
Arbeitsposition III geschwenkte Lieferrohr 37 anschließend den
Faden 7 an die Leerhülse 10 an. Die Leerhülse 10 ist dabei
zwischen Hülsentellern 78 des Spulenrahmens 9 gehalten, der zu
diesem Zeitpunkt in einer Stellung beabstandet oberhalb der
umlaufenden Spultrommel 11 steht. Die Leerhülse wird über die
Antriebswelle 23 des Antriebsarms 22 beaufschlagt und läuft in
Richtung A um.
Einer der umlaufenden Hülsenteller 78 weist eine
Fadenfangeinrichtung 79 auf. Diese Fadenfangeinrichtung 79
besteht beispielsweise aus schwalbenschwanzähnlich
hinterschnittenen Mitnahmenuten im Bereich des Tellerrandes.
Die an der Lieferrohrhalterung 53 angeordnete
Fadenverlegeeinrichtung 51 führt den in die Mündung des
Lieferrohrs 37 einlaufenden Faden dabei derart über den
Hülsenteller 78, daß er von den am Hülsenteller angeordneten,
umlaufenden Mitnahmenuten 79 erfaßt werden kann.
Die Fadenverlegeeinrichtung 51 weist zu diesem Zweck ein
einschwenkbares Fadenleitblech 54 auf. Das über einen
pneumatischen Antrieb 55 beaufschlagbare Fadenleitblech 54
besitzt eine Fadenleitkontur 70, die eine definierte Führung
des Fadens 7 ermöglicht.
Wie insbesondere aus Fig. 4 und 6 ersichtlich, ist das
Fadenleitblech 54 in einer Schwenkachse 50 begrenzt drehbar
gelagert und weist eine etwa L-förmig ausgebildete
Fadenführungskontur 70 mit einer Fadenführungskerbe 81 und
einem Fadenverlegeschlitz 82 auf.
Wie vorstehend bereits kurz erwähnt, läuft der Faden 7 zu
Beginn des Anlegevorgangs in den Leitungsstrang 37′ des
Lieferrohres 37 ein, das zu diesem Zeitpunkt in der
Arbeitsstellung III positioniert ist (Fig. 3). Der Faden 7
liegt dabei, wie in Fig. 4 angedeutet, in der
Fadenführungskerbe 81 der Fadenführungskontur 70. Durch
entsprechendes Ansteuern des Pneumatikzylinders 55 wird das
Leitblech 54 und damit die Fadenführungskontur 70 in Richtung
FR verschwenkt, wobei der Schwenkweg durch Anlage des
Anschlages 67 am Rahmenarm 9 begrenzt ist. Der in der
Fadenführungskerbe 81 geführte Faden wird dabei derart über den
Hülsenteller 78 gespannt, daß er von der im Hülsenteller 78
angeordneten Fadenfangeinrichtung 79 erfaßt wird. Die von der
Antriebsrolle 23 am Antriebsarm 22 in Richtung A beaufschlagte
Leerhülse 10 nimmt den Hülsenteller 78 mit, so daß der gefaßte
Faden in Richtung A nach unten verlagert wird. Der Faden 7
gleitet dabei aus der Fadenführungskerbe 81 und gelangt in den
Fadenverlegungsschlitz 82. Gleichzeitig wird mittels der
Fadentrenneinrichtung 48 der in den Leitungsstrang 37′
einlaufende Faden 7 gekappt. Der im Fadenverlegeschlitz 82
geführte Faden wird auf der Leerhülse 10 zu einer
Reservewicklung 83 aufgewickelt (siehe Fig. 6) und anschließend
der Spulenrahmen mit der Leerhülse auf die Spultrommel 11
abgesenkt.
Um zu vermeiden, daß das geschnittene Fadenende undefiniert
herumschleudert, weist das Lieferrohr 37 im Mündungsbereich
einen zweiten Leitungsstrang 37′′, auf. Beim Trennen des in den
Leitungsstrang 37′ einlaufenden Faden 7 wird automatisch
umgeschaltet, das heißt, der Leitungsstrang 37′′ wird an die
Unterdruckquelle 71 angeschlossen. Das Umschalten erfolgt über
die Fadentrenneinrichtung 48, deren Schneid- und
Verschlußschieber 73 eine vordere Schneidkante 74 sowie eine im
Abstand dahinter angeordnete Lochblende 75 aufweist. Die
Anordnung ist dabei so gewählt, daß beim Schneiden des in den
Leitungsstrang 37′ einlaufenden Fadens 7 gleichzeitig der
Leitungsstrang 37′′, der im allgemeinen verschlossen ist, an
die Saugluftquelle 71 angeschlossen wird. Auf diese Weise wird
das im Leitungsstrang 37′ geschnittene Fadenende sofort in den
Leitungsstrang 37′′ eingesaugt und damit fixiert. Zur Führung
des geschnittenen Fadenendes ist außerdem im Rücken der
Fadenleitkontur 70 ein Fadenführungsansatz 80 vorgesehen,
dessen Leitkante an die Form der Leerhülse 10 angepaßt ist.
Um jederzeit eine reproduzierbare Stellung des Lieferrohres 37
bezüglich der im Spulenrahmen 9 gehaltenen Leerhülse zu
gewährleisten, ist am Spulenrahmen 9 ein gabelartiger Anschlag
77 vorgesehen, in den eine an der Lieferrohrhaltung 53
angeordnete Positionierhilfe 76 beim Einschwenken des
Lieferrohres 37 in die Arbeitsstellung III eingreift.
Nach dem Aufbringen der Reservewicklung 83 wird das
Fadenleitblech 54 in seiner Ausgangsstellung zurückgeschwenkt.
Der Faden 7 gleitet dabei, an dem in Fadenlaufrichtung R vor
dem Fadenführungsblech 54 angeordneten Fadenrückhalteelement 66
abgestützt, aus dem Fadenverlegeschlitz 82. Die in Richtung A
umlaufende Leerhülse 10 zieht den Faden am
Fadenrückhalteelement 66 nach unten, so daß er von der
Fadenverlegeeinrichtung 51 frei kommt und an die (nicht
dargestellte) Changiereinrichtung der Spulstelle übergeben
werden kann. Der Wechsel-/Anspinnzyklus der Serviceeinrichtung
ist damit beendet, das heißt, der Bedienfall Wechsel
Kreuzspule/Leerhülse abgeschlossen.
Die Transporteinrichtung 34 wird in ihrer Ausgangsstellung
zurückgeschwenkt; das Anspinnaggregat 16 ist für einen neuen
Bedienfall bereit.
Claims (10)
1. Kreuzspulen herstellende Textilmaschine, insbesondere
Offenend-Spinnmaschine, mit einer entlang der Arbeitsstellen
der Textilmaschine verfahrbaren und bei Bedarf an diesen
positionierbaren Serviceeinrichtung, die eine
Hilfsfadentransportvorrichtung zum Bereitstellen und
Entsorgen eines für den Anspinnprozeß benutzten Hilfsfadens
aufweist, wobei der Hilfsfaden mittels eines pneumatisch
beaufschlagbaren, an einer Lieferrohrhalterung angeordneten
Lieferrohrs an eine in einem Spulenrahmen gehaltene
Lehrhülse anlegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Lieferrohrhalterung (53) eine
Fadenverlegeeinrichtung (51) angeordnet ist, die ein
schwenkbar gelagertes Fadenleitblech (54) sowie ein
Fadenrückhalteelement (66) aufweist, wobei das
Fadenleitblech (54) eine Fadenführungskontur (70) mit einer
Fadenführungskerbe (81) und einem Fadenverlegeschlitz (82)
besitzt.
2. Kreuzspulen herstellende Textilmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß am Fadenleitblech (54) ein
Anschlag (67) angeordnet ist, dessen Anlage am Spulenrahmen
(9) eine exakte, axiale Ausrichtung des Fadenleitbleches
(54) bezüglich der im Spulenrahmen (9) gehaltenen Leerhülse
(10) gewährleistet.
3. Kreuzspulen herstellende Textilmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenrückhalteelement (66),
in Fadenlaufrichtung (R) betrachtet, vor dem Fadenleitblech
(54) und bezüglich des Fadenleitbleches seitlich versetzt
derart angeordnet ist, daß der Fadenverlegeschlitz (82) in
der Ausgangsstellung des Fadenleitbleches (54) im Schatten
des Fadenrückhalteelementes (66) liegt.
4. Kreuzspulen herstellende Textilmaschine nach einem oder
mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fadenleitblech (54) um eine horizontale Schwenkachse
(50) drehbar gelagert, von einem pneumatischen
Schubkolbengetriebe (55) beaufschlagbar ist und eine im
Bereich der Schwenkachse (50) angeordnete,
federkraftbetätigte Rückstelleinrichtung (52) besitzt.
5. Kreuzspulen herstellende Textilmaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schubkolbengetriebe
(55) und dem Fadenleitblech (54) ein Kraftbegrenzungselement
(69) angeordnet ist.
6. Kreuzspulen herstellende Textilmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß Kraftbegrenzungselement (69) als
Schraubenfeder ausgebildet ist.
7. Kreuzspulen herstellende Textilmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lieferrohr (37) der
Hilfsfadentransportvorrichtung (34) im Bereich der
Lieferrohrhalterung (53) einen Druckluftanschluß (38) mit
einer Injektoreinrichtung (72) sowie eine
Fadenschneidvorrichtung (48) aufweist.
8. Kreuzspulen herstellende Textilmaschine nach einem oder
mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lieferrohr (37) einen hosenartigen Mündungsbereich
aufweist, wobei im Bereich beabstandeter Mündungsstränge
(37′, 37′′) ein Schneid- und Verschlußschieber (73) einer
Fadenschneideinrichtung (48) verschiebbar geführt ist.
9. Kreuzspulen herstellende Textilmaschine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schneid- und
Verschlußschieber (73) frontseitig eine Schneidkante (74)
sowie im Abstand dahinter eine Lochblende (75) aufweist.
10. Kreuzspulen herstellende Textilmaschine nach einem oder
mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Lieferrohrhalterung (53) eine mit einem Anschlag
(77) am Spulenrahmen (9) korrespondierende Positionierhilfe
(76) angeordnet ist.
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