DE4443578C2 - Vorrichtung zum lösbaren Verankern einer Schalungstafel - Google Patents
Vorrichtung zum lösbaren Verankern einer SchalungstafelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum lösbaren
Verankern einer Schalungstafel für das Bauwesen. Derartige
Schalungstafeln - auch Paneele genannt - können sehr große
Abmessungen von zahlreichen Quadratmetern haben, und
demgemäß hohe Gewichte. Im allgemeinen ist zum Handhaben
der Schalungstafeln ein Kran notwendig. Dabei kommt es ganz
entscheidend darauf an, daß die Schalung dem hohen
Betondruck standhält, der bis zu 60 kN/m² erreichen kann.
Eine absolut zuverlässige Fixierung der Schalungstafel ist
daher eine unerläßliche Voraussetzung für das Gelingen der
Betonierungsarbeiten.
Zu diesem Zweck müssen die Schalungstafeln nach ihrem
Aufstellen an Ort und Stelle durch spezielle Elemente
miteinander verbunden werden. Ganz wichtig ist eine
Seitenabstützung im Hinblick auf den genannten hohen
Betondruck. Da der Betondruck im unteren Bereich am
höchsten ist, muß gerade hier eine zuverlässige Abstützung
der äußeren Schalungstafeln gegen ein Verschieben nach
außen vorgenommen werden. Hierzu wendet man im allgemeinen
eine Verkeilung an, wobei sogenannte Kletterkonsolen
eingesetzt werden.
DE 35 12 768 C2 zeigt und beschreibt eine Vorrichtung zum
lösbaren Festhalten von schaltafeln mit einem verankerbaren
Halteteil sowie mit einer Steckverbindung, die durch einen
Klemmkeil an die Schaltafel anpreßbar ist. Dabei ist die
Spannplatte in Form eines flachen Eisens fest am Keil
befestigt. Diese Art von Befestigung ist relativ aufwendig und
nicht zuverlässig.
DE-OS 24 53 054 betrifft eine Schalkonsole, bestehend aus
einem die Vertikalstrebe für die Schaltafeln erfassenden
Gestell. Dabei ist eine U-förmige Haltevorrichtung für die
betreffende Schaltafel vorgesehen. Ein Keil dient dazu, eine
lose Platte gegen die Schalvorrichtung zu spannen.
Auch diese Vorrichtung ist sehr aufwendig in der Konstruktion
und daher teuer in der Fertigung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
anzugeben, mit der Schalungstafeln schnell und zuverlässig
in der richtigen Position aufgestellte und zuverlässig
verankert werden können, und zwar im
Fußbereich, so daß ein Ausweichen in horizontaler Richtung,
insbesondere unter dem von innen her wirkenden Betondruck,
vermieden wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale gemäß
Anspruch 1 gelöst.
Voreilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht eine U-förmige Klammer 1. Die
Klammer 1 ist in Fig. 2 in Draufsicht dargestellt. Die
Klammer weist einen Steg 1.1, einen ersten Schenkel 1.2
sowie einen zweiten Schenkel 1.3 auf. An Schenkel 1.3 ist
ein Stab 1.4 angeschweißt, ferner ein Sockel 1.5.
Ein ganz wesentliches Bauteil der Vorrichtung ist ein
kastenförmiges Element 2 ("Kasten"). Kasten 2 ist in Fig. 3
in einer Seitenansicht dargestellt, und in Fig. 4 in einer
Schnittansicht entsprechend der Schnittebene IV-IV in Fig.
3.
Der Kasten 2 weist eine Spannplatte 2.1 auf, Seitenwände
2.2 und 2.3, eine Rückwand 2.4, einen Deckel 2.5 und - in
beiden Seitenwänden - Langlöcher 2.6. Die dem Deckel
gegenüberliegende Stirnfläche 2.7 bildet mit dem Deckel 2.5
einen spitzen Winkel.
Der Kasten 2 ist derart bemessen, daß er über den Schenkel 1.3,
über den Stab 1.4 und über den Sockel 1.5 stülpbar ist.
Im folgenden soll die wesentliche Phase der Handhabung der
Vorrichtung beschrieben werden:
In den Fig. 1 und 2 ist eine Schalungstafel 3 in ihren
Umrissen gestrichelt angedeutet. Die Innenseite 3.1 der
Schalungstafel ist dabei von Beton berührt, während die
Außenseite 3.2 frei liegt.
Zunächst wird die U-förmige Klammer 1 in einer vorher
gegossenen und üblicherweise vorhandenen Betonplatte 4 auf
irgendeine Weise verankert, im allgemeinen verschraubt.
Hierauf soll weiter unten noch eingegangen werden. Sodann
wird die Schalungstafel 3 aufgestellt, und zwar derart, daß
die Innenseite von Schenkel 1.2 an der Innenfläche 3.1 der
Schalungstafel 3 anliegt. Nunmehr wird der Kasten 2 über
Schenkel 1.3, Stab 1.4 und Sockel 1.5 gestülpt. Er hat
dabei die in Fig. 3 wiedergegebene Position, d. h. er ist
geneigt, so daß sein Deckel 2.5 mit dem Steg 1.1 - und
damit auch mit der Betonplatte 4 - einen spitzen Winkel
bildet.
Nunmehr wird ein Keil durch die Langlöcher 2.6 hindurch
geführt. Der Keil ist in Fig. 5 dargestellt. Der Keil
stützt sich dabei sowohl an der oberen Fläche von Sockel
1.5 als auch an der Innenfläche von Stab 1.4 ab. Damit wird
Kasten 2 zwangsweise in eine Position verschwenkt, so wie
in Fig. 6 dargestellt. Damit wird aber auch die Spannplatte 2.1
in eine vertikale Position verbracht, so daß ihre
Innenfläche an der Außenfläche 3.2 der Schalung 3 satt
anliegt. Aufgrund der Keilwirkung wird gleichzeitig Kasten
2 und damit auch die Spannplatte 2.1 in Richtung auf die
Schalungstafel 3 verschoben, so daß eine Einspannung der
Schalungstafel 3 erfolgt.
Natürlich weist der Steg 1.1 der U-förmigen Klammer 1 eine
gewisse Dicke auf, was man beispielsweise aus Fig. 1
erkennt. Die Oberkante von Steg 1.1 befindet sich daher in
einem gewissen Abstand über der Oberkante von Betonplatte
4. Damit würde sich auch die Unterkante der Schalungstafel
3 in einem gewissen Abstand zur Oberkante der Betonplatte 4
befinden, wenn keine besonderen Maßnahmen getroffen werden.
Es verbliebe somit zwischen der Unterkante der
Schalungstafel 3 und der Oberkante der Betonplatte 4 ein
Luftspalt. Dies ist unerwünscht.
Zu diesem Zwecke hat der Erfinder die Erfindung weiter
ausgestaltet, was in den Fig. 7, 8 und 9 dargestellt
ist. Die dort gezeigten Bauteile zum Niveauausgleich sind
in Fig. 7 in einer Seitenansicht dargestellt, in Fig. 8 in
einer stirnseitigen Ansicht, und in Fig. 9 in der
Draufsicht.
Man erkennt in der Betonplatte 4 eine Aussparung 4.1. In
diese ist ein Ständer 5 eingesetzt. Ständer 5 weist eine
Bodenleiste 5.1 auf, eine Anzahl von Stützen 5.2 sowie eine
Hülse 5.3. Auf der Hülse 5.3 ruht eine Abdeckplatte 6.
Innerhalb der Hülse 5.3 befindet sich eine Mehrzahl von
Klötzchen 5.4. Die Klötzchen 5.4 sind in der Hülse 5.3 in
Axialrichtung dieser Hülse verschoben. Hülse 5.3 wirkt als
Schwalbenschwanzführung, und Klötzchen 5.4 als
Schwalbenschwanz.
Die Abdeckplatte 6 kann mit den einzelnen Klötzchen 5.4
verschraubt werden. Die Schrauben sind nicht dargestellt,
jedoch ist die Verbindungslinie 5.5 strichpunktiert
angedeutet.
Die beschriebenen Bauteile zum Niveauausgleich werden wie
folgt angewandt:
Wenn die Betonplatte 4 gegossen wird, wird dafür gesorgt,
daß die Oberkante der Betonplatte 4 und die Oberkante der
Abdeckplatte 6 miteinander bündig sind. Nach dem Gießen der
Betonplatte wird die Abdeckplatte 6 entfernt, und zwar
durch Herausdrehen der Schrauben, die in die durch die
Abdeckplatte 6 hindurch und in die Klötzchen 5.4
eingeschraubt sind. Die Abdeckplatte 6 kann somit beliebig
oft verwendet werden. Nach dem Herausnehmen der
Abdeckplatte 6 verbleibt natürlich eine entsprechende
Aussparung. Da die Abdeckplatte 6 genau dieselbe Stärke
aufweist, wie der Steg 1.1 der U-förmigen Klammer 1, ist
die Oberkante dieses Steges 1.1 ebenfalls bündig mit der
Oberkante der Betonplatte 4. Die U-förmige Klammer wird
somit auf die Hülse 5.3 aufgelegt, genauso wie vorher die
Abdeckplatte 6. Nunmehr wird der Steg 1.1 der Klammer 1 mit
den Klötzchem 5.4 fest verschraubt, so wie vorher die
Abdeckplatte 6. Damit wird somit zweierlei erreicht: Zum
einen ist die Oberkante des Steges 1.1 bündig mit der
Oberkante der Betonplatte 4, zum anderen ist eine sichere
Verankerung des Steges 1.1 und damit der Klammer 1 in der
Betonplatte gewährleistet.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum lösbaren Verankern einer Schalungstafel
(3) im Fußbereich auf einer Betonplatte (4)
mit den folgenden Merkmalen:
- 1.1 mit einer im wesentlichen U-förmigen Klammer (1), die einen Steg (1.1) und zwei Schenkel (1.2, 1.3) aufweist;
- 1.2 mit einer zwischen den beiden Schenkeln (1.2, 1.3) angeordneten, und zu dem einen der beiden Schenkel (Anlageschenkel 1.2) parallelen Spannplatte (2.1);
- 1.3 die Spannplatte (2.1) ist im Sinne einer Veränderung ihres Abstandes zum Anlageschenkel (1.2) veränderbar;
- 1.4 zwischen Spannplatte (2.1) und dem anderen Schenkel (1.3) (Stützschenkel) ist ein Keil eintreibbar (siehe Fig. 5;
- 1.5 die Spannplatte (2.1) ist Bestandteil eines kastenförmigen Elements (2), das über den Stützschenkel (1.3) aufstülpbar ist;
- 1.6 das kastenförmige Element (2) weist Schlitze (2.6) zum Hindurchschieben des Keiles auf;
- 1.7 die Längsrichtung der Schlitze (2.6) fällt mit der Verschieberichtung der Spannplatte (2.1) zusammen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
kastenförmige Element (2) in unverkeiltem Zustand neigbar ist, so daß
die Spannplatte (2.1) zum Erleichtern des Einführens einer
Schalungstafel (3) geneigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die dem Steg (1.1) zugewandte Stirnfläche (2.7) des kastenförmigen
Elements (2) mit den Schlitzen (2.6) einen spitzen Winkel bildet,
dessen Scheitel außerhalb der Klammer (1) auf der der
Spannplatte (2.1) abgewandten Seite des Stützschenkels
(1.3) liegt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das kastenförmige Element (2) einen Deckel (2.5)
aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- 5.1 es ist zur Befestigung der Klammer (1) eine Hülse (5.3) vorgesehen, die als Schwalbenschwanzführung dient, und die einen nach oben offenen Schlitz aufweist;
- 5.2 es ist eine Abdeckplatte (6) zum Aufsetzen auf die Hülse (5.3) vorgesehen, um eine Aussparung für den Steg (1.1) zu erreichen;
- 5.3 in der Hülse (5.3) sind Schwalbenschwanzstücke (5.4) mit nach oben offenen Gewindebohrungen eingelassen.
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---|---|---|---|
DE19944443578 DE4443578C2 (de) | 1994-12-08 | 1994-12-08 | Vorrichtung zum lösbaren Verankern einer Schalungstafel |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4443578A1 DE4443578A1 (de) | 1996-06-20 |
DE4443578C2 true DE4443578C2 (de) | 1997-06-26 |
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ID=6535175
Family Applications (1)
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DE19944443578 Expired - Fee Related DE4443578C2 (de) | 1994-12-08 | 1994-12-08 | Vorrichtung zum lösbaren Verankern einer Schalungstafel |
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Country | Link |
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DE (1) | DE4443578C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2378850A (en) * | 1944-12-26 | 1945-06-19 | Hyre Warren | Form aligner |
DE2453054C3 (de) * | 1974-11-08 | 1979-02-15 | Gerke, Karl Hermann, 3500 Kassel | U-förmige Spannvorrichtung für Schalungszuganker |
-
1994
- 1994-12-08 DE DE19944443578 patent/DE4443578C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4443578A1 (de) | 1996-06-20 |
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