DE444295C

DE444295C - Luftpistole

Info

Publication number: DE444295C
Application number: DEF59739D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-09-06
Filing date: 1925-09-06
Publication date: 1927-05-19

Description

Luftpistole. Die Luftpistole nach der Erfindung kennzeichnet sich durch den Verschluß des Laufmantels mit dem Griffstück, und zwar dadurch, daB ein im Griffstück gelagerter doppelarmiger Verschlußhebel, der von einem am Griffstück drehbar angeordneten Spannhebel betätigt wird, die Verriegelung des Laufmantels mit dem Griffstück herstellt. Der Verschlußhebel legt sich mit einer an seinem oberen Ende angeordneten Nase über einen Zapfen, der in einem Ansatz des Laufmantels vorgesehen ist, sobald der Spannhebel, der- diesen doppelarmigen Verschlußhebel betätigt, sich in das Griffstück einlegt, indem er mit seinem Hebelarm den kurvenartig ausgebildeten unteren Arm des doppelarmigen Verschlußhebels nach vorn drückt. Wenn der Laufmantel auf dem Griffstück verriegelt ist, so liegt der Spannhebel, der diese Verriegelung bewerkstelligt, völlig in dem Rücken des Griffstückes eingebettet, so daLi keine vorstehenden störenden Hebelteile aus dem Griffstück hervorsehen. In aufgeklapptem Zustande, also beim Spannen der Pistole, bildet der Spannhebel eine starke Verlängerung des Griffstückes, so daß die Pistole leicht gespannt werden kann, auch wenn in derselben sehr starke Spannfedern für die Betätigung des Luftkolbens vorgesehen sind. Dieser Spannhebel steht des weiteren auch noch unter einer im Griffstück angeordneten Blattfeder, die ihn sowohl in aufgeklapptem wie in eingeklapptem Zustande in seinen Grenzlagen festhält.
Die Vorteile, die durch diese Einrichtung der Verriegelung nach der Erfindung erzielt sind, sind sehr wesentliche, da sie einmal einen absolut sicheren Verschluß bilden, der nur durch Umklappen des Spannhebels geöffnet oder geschlossen werden kann,. das andere Mal aber eine leichte Spannung der Pistole erlaubt durch die Verlängerung, die der Spannhebel an dem Griffstück bewirkt. Dabei ist die ganze Konstruktion der gesamten Verschlußvorrichtung äußerst einfach, sicher wirkend und sehr billig herzustellen.
Diese Vorteile bilden einen wesentlichen Fortschritt auf dem Gebiete der Luftpistolenherstellung.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform dar, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch die geschlossene, ungespannte Pistole, Abb. 2 ebenfalls einen Längsschnitt mit geöffnetem V erschlußhebel und gekipptem Lauf. An dem Laufmantel i ist ein Doppelansatz 2a, 2b angeordnet. Der Ansatzteil 211 ist mittels des Bolzens 3 in dem Griffstück 4 drehbar gelagert. Der Ansatzteil 2b liegt bei eingekipptem Lauf im Innern des Griffstückes 4 und hat einen quer durchgehenden Haltezapfen 5, über welchem die Nase 6 des doppelarmigen Verschlußhebels 7 liegt, so daß der Laufmantel in dem Griffstück fest verriegelt ist. Der doppelarmige Verschlußhebel 7 ist auf dem das Griffstück 4 quer durchdringenden Zapfen 8 gelenkig gelagert. Das freie Ende des unteren Armes des doppelarmigen Verschlußhebels 7 ist auf seiner Rückseite kurvenartig ausgebildet, während er auf seiner untersten Vorderseite hakenartig endet. Der Spannhebel 9 ist im untersten Teil des Griffstückes 4 mittels des Bolzens io angelenkt. Er hat die aus Abb. i und 2 ersichtliche Form und drückt mit seiner Vorderseite auf die Kurvenkante des unteren Armes des Verschlußhebels 7, und zwar an der Druckstelle i i.
In dieser Stellung wird er durch die Blattfeder 12, die im Innern des Griffstückes 4 befestigt ist, festgehalten. Durch dieses Festhalten des Spannhebels 9 durch die Blattfeder 12 wird dem Verschlußhebel 7 jede Bewegung verwehrt, so daß auch die Nase 6, die über dem Zapfen 5 liegt, eine sichere Verriegelung des Laufmantels i auf dem Griffstück 4 gewährleistet. Zum Spannen der Pistole wird der Spannhebel 9 entgegen dem Druck der Feder 12 aus dem Griffstück 4 herausgeklappt und nach unten geschlagen. Der untere Teil des Spannhebels 9 hat eine kleine Ausnehmung 13. die sich beim Umklappen über das Hakenende 14 des Verschlußhebels 7 schiebt, worauf der Verschlußhebel Anschlag an dem Hakenende 14 erhält und den unteren Arm des Doppelhebels 7 nach hinten drückt, wodurch die Nase 6 von dem Zapfen 5 abgleitet und die Verriegelung aufhebt, so daß der Laufmantel i der Pistole gekippt werden kann. Der Rücken des Spannhebels 9 legt sich fest an eine entsprechende Unterkante des Griffstückes 4 und findet hier Widerlager, so daß er eine starke Verlängerung des Griffstückes 4 bildet. Nachdem die Spannfeder 15 gespannt und der Lauf i in das Griffstück 4 eingekippt ist, wird der Spannhebel 9 in das Griffstück zurückgeschlagen, wobei seine Vorderseite an der Druckstelle i i -]en Verschlußhebel 7 trifft und den unteren Arm nach vorn schiebt. Der obere Arm tritt nach hinten und seine Nase 6 legt sich über den Zapfen 5 und verriegelt den Laufmantel i auf dein Griffstück 4. Wenn der Spannhebel 9 nach unten geklappt ist, wird er auch in dieser Stellung von der Blettfeder 12 festgehalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Luftpistole, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Griffstück (q.) gelagerter doppelarmiger Hebel (7) von einem am Griffstück (4) drehbar angeordneten Spannhebel (9) betätigt wird und die Verriegelung des Laufmantels (i) mit dem Griffstück (4) herstellt.
2. Luftpistole nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (7) mit seiner Nase (6) über den Zapfen (5) in dem Ansatz (2b) des Laufmantels (i) greift und so den Laufmantel (i) finit d-->m Griffstück (4) verriegelt.
3. Luftpistole nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Griffstück (4) ausgeklappte Spannhebel (9) eine Verlängerung des Griffstückes (4) bildet zum leichten Spannen der Luftpistole.
4. Luftpistole nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannhebel (9) der Wirkung einer Blattfeder (i2) unterliegt, die ihn sowohl in aufgeklappter wie eingeklappter Stellung in seinen Grenzlagen festhält.