DE444128C - Kuppelvorrichtung fuer Foerderwagen mit seitlicher Bedienung - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
11. MAI 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 2Oe GRUPPE

(E 33330 II\2oe)

Max Epperlein in Meißen, Sa.

Kuppelvorrichtung für Förderwagen mit seitlicher Bedienung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. November 1925 ab.

Die Erfindung ist ein Pufferstück für Förderwagen, welches es ermöglicht, Kupplungen verschiedener Art in zweckmäßiger, eine leichte Bedienung gestattender Weise am Förderwagen aufzuhängen, und welches dabei gleichzeitig eine Schonung der Wagen bewirkt. Nach der Erfindung ist das Pufferstück, welches den unteren Teil des Wagenkastens und die beiden Längsträger überdeckt, so ausgebildet, daß nicht nur die Kupplung, sondern

auch eine Greif er Vorrichtung zur Bedienung der Kupplung an ihm gelagert werden kann. Der Puffer hat z. B. auf die Stirnseite verteilt vier Augen, in denen ejne Querstange gelagert ist, die in der Mitte die Kuppelglieder sowie einen bei der Drehung der Stange unter diese Kuppelglieder greifenden Arm^! trägt. Bei der Anbringung dieser Puffer an den Förderwagen erhalten diese unter TLrmöglichung der seitlichen Bedienung eine weitgehende Anpassungisfähigkeit an vorhandene Verhältnisse. Man kann Kupplungen der verschiedensten Art, insbesondere die meisten der bisher üblichen Förderwagenkupplungen an dem Wagen aufhängen und kann bei fast allen diesen Kupplungen zur seitlichen Bedienung ohne weiteres übergehen. In der Zeichnung- ist eine Ausführungsform des Puffers dargestellt. Es zeigen:
Abb. ι eine Vorderansicht,
Abb. 2 einen Längsschnitt.
Vor dem Wagenkasten α ist der Puffer b angeordnet, der seitlich weit ausladend die Stirnseiten der Längsträger des Wagens überas greift. Um zu vermeiden, daß durch den beim Zusammenprallen zweier Wagen entstehenden Stoß Pufferbrüche hervorgerufen werden, was bisher bei den aus Stahlguß bestehenden Puffern oft der Fall war, ist der Puffer so ausgebildet, daß sich der am weitesten vorspringende Teil c an tiefster Stelle, in Höhe der Längsträger befindet. Von dieser Stelle aus ist die Stirnseite d bis zum Wagenkasten stetig abgeschrägt, damit auch kein Aufsetzen des aufprallenden Wagens stattfinden kann. Der Puffer trägt die vier Lageraugene, f,g;h, in denen die Querstange/ gelagert ist. An dieser Stange ist eine Kupplung k aufgehängt, und zwar sind die verschiedensten Kupplungen für diesen Zweck anwendbar. Außerdem trägt die Querstange in der Mitte den Greifer m und an den Enden Handgriffe o.

Ein mit diesem Kuppelstück versehener Förderwagen kann ohne weiteres mit den id dem betreffenden Betriebe eingeführten Kupplungen versehen werden und man kann dann jederzeit zur seitlichen Bedienung der Kupplung übergehen.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Kupplungsvorrichtung für Förderwagen mit seitlicher Bedienung, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Ganzes im Förderwagen anzubringendes Pufferstück (ft) sowohl eine Aufhängevorrichtung (/, g·) für die Kuppelglieder (k), als auch eine Lagerungsvorrichtung (e, f, g, K) für die an sich bekannte seitliche bedienbare "Greifvorrichtung (i, m) zum Anheben der Kupplungsglieder besitzt.

2. Vorrichtung nach'Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß 'die Kupplungsglieder unmittelbar an der in den Augen des Pufferstücks (Ö) gelagerten Greiferstange aufgehängt sind.

M.Z