DE444066C

DE444066C - Zeilenschaltradkupplung fuer Schreibmaschinen

Info

Publication number: DE444066C
Application number: DEA43085D
Authority: DE
Original assignee: Adlerwerke AG
Current assignee: Adlerwerke AG
Priority date: 1924-09-21
Filing date: 1924-09-21
Publication date: 1927-05-14

Description

Zeilenschaltradkupplung für Schreibmaschinen. Zeilenschaltradkupplungen werden . hauptsächlich benutzt, den eingespannten Briefbogen auf eine vorgezeichnete Schreiblinie zu stellen, ohne das Zeilenschaltrad aus seiner Sperrlage zu bringen. Ein anderer Fall ist der, die Walze gegen das Zeilenschaltrad verdrehen zu können, damit nicht derselbe Aufschlag der Type regelmäßig in dieselbe Lage trifft. Die Linienstellung geschieht durch Drehen der Walze mit gleichzeitiger Ausschaltung des Zeilenschaltrades, und es ist von Vorteil, beide Arbeiten gleichzeitig von derselben- Hand vornehmen zu können. Allgemein bekannt ist, daß bei den gebräuchlichen Schreibmaschinenwalzen die Walzenachse durchbohrt ist und die Auslösevorrichtung durch einen am Ende der Achse befindlichen Druckknopf bewirkt wird.
Es gibt Zeilenschaltradkupplungen, bei welchen an der einen Verschlußkappe der Walze rechts und links von deren Mitte Klemmstücke unter Federdruck drehbar angeordnet sind, die sich im Schleifring des Zeilenschaltrades je nach Drehrichtung lösen oder klemmen.
Im Gegensatz hierzu sind gemäß der Erfindung als Klemmstücke zwei doppelarmige Klemmhebel vorgesehen, deren Schneiden durch eine auf die unteren Arme wirkende Feder - je nach Drehrichtung gegen den Schleifring des Zeilenschaltrades gedrückt werden und sich abwechselnd an den Schleifring festklemmen. Die Auslösung geschieht durch einen mit der Achse der Walze verbundenen Konus. Hierdurch wird bei einfacher Bauart eine sichere Wirkung und leichte Handhabung erreicht.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt und Abb. 2 einen Querschnitt A-B mit Ansicht der Klauen und Schnitt des Schleifringes des mit demselben aus einem Stück gefertigten Zeilenschaltrades.
Die Verschlußkappe a der Walze b hat einen Führungsrand c, auf dem sich der Schleifring d des Zeilenschaltrades e führt. Auf der Verschlußkappe rechts und links vom Mittel sind drehbar um die Zapfen f zwei Klemmhebel g` angebracht, die je an einem Ende als Schneiden ausgebildet sind. Durch die Feder h werden die Klemmhebel g mit ihren Schneiden an den Schleifring d gepreßt. Es ist nicht nötig, daß man die Feder sehr stark macht, denn die Klemmung entsteht durch den exzentrischen Kreis, den die Schneide des Klemmhebels beschreibt. Je geringer die Abweichung dieses Kreises gegenüber dem Kreis des Schleifringes d ist, desto fester klemmt sich die Schneide zwischen Schleifring und ihrem eignen Drehpunkt, selbstverständlich nur in einer Drehrichtung. Um nun in der anderen Drehrichtung das Zeilenschaltrad gleichfalls zu halten, ist der entgegengesetzte Klemmhebel mit entsprechender Schneide angebracht.
Die Auslösung der beiden Klemmhebel erfolgt durch die Achse der Walze. Die Verschlußkappe a ist durchbohrt und liegt darin die Feder i. Über den verlängerten Teil schiebt sich die Führungsbüchse k, welche durch die Nut l und Schraube m gegen Verdrehung gesichert ist. In das hintere Ende der Führungsbüchse ist Gewinden geschnitten.
Im vorderen Teil der ausgebohrten Verschlußkappe liegt ein durchbohrter Konus o, gegen den sich die Feder i legt, so daß der Konus immer nach - außen gedrückt wird. Die Achse der Papierwalze geht durch den hohlen Konus hindurch und ist mit der Führungsbüchse verschraubt. Gleichzeitig legt sich der Ansatz p der Achse gegen den Rand des Konus o. Durch einen Druck in achsialer Richtung auf die Walzenachse schiebt sich die Büchse k auf die Verlängerung der Verschlußkappe a. Der Ansatz p nimmt den Konus o mit, so daß die konische Mantelfläche gegen die Enden der Hebel g drückt und so die Schneiden vom Schleifring abhebt, so daß keinerlei feste Verbindung mehr mit dem Schleifring besteht. Die Walze kann sich nun frei drehen, das Zeilenrad aber bleibt in seiner Sperrung stehen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zeilenschaltradkupplung für Schreibmaschinen mit zwei an der einen Verschlußkappe der Papierwalze rechts und links von deren Mitte angeordneten, unter Federwirkung stehenden Klemmstütcken, dadurch gekennzeichnet, daß als Klemmstücke zwei doppelarmige Klemmhebel (g) dienen, deren Schneiden durch eine auf die unteren Arme der Klemmhebel wirkende Feder (h) gegen den Schleifring (d) des Zeilenschaltrades (e) gedrückt werden und sich je nach der Drehrichtung abwechselnd an dem Schleifring festklemmen.