DE650464C

DE650464C - Vorrichtung zum Befestigen der Messer von Vielfachkreisscheren auf ihren Wellen mittels Klemmkoerpers

Info

Publication number: DE650464C
Application number: DED69995D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-03-17
Filing date: 1935-03-17
Publication date: 1937-09-23

Description

Vorrichtung zum Befestigen der Messer von Vielfachkreisscheren auf ihren Wellen mittels Klemmkörpers Die Erfindung betrifft solche Vorrichtungen zum Befestigen der Messer von Vielfachkreisscheren auf ihren Wellen, bei denen in die zylindrische Tragfläche der Messernabe in der Umfangsrichtung eine nutenartige Aussparung zu dieser Nabenbohrung exzentrisch eingearbeitet ist, in welcher ein Klemmkörper relativ zu dieser verschiebbar so eingelagert ist, daß er einerseits mit dem exzentrischen Grunde dieser Nut, anderseits mit der Umfläche der Messerwelle durch diese relative Umfangsverschiebung zum Tragen gebracht werden kann.
Bei der bisher üblichen Ausführung dieser Befestigungsart der Messernaben greift der an seinen beiden gegenüberliegenden Tragseiten von zwei zueinander exzentrischen Zylinderflächen begrenzte Keilkörper mit einem an seiner Innenfläche vorgesehenen Vorsprung in eine an der Umfläche der Messerwelle parallel zu deren Längsrichtung vorgesehene Aussparung ein, welche bei gelöster Klemmkeilverbindung zwischen der Welle und der Messernabe die Längsverschiebung der letzteren zwecks Einstellung des Messers zuläßt, während die Klemmverbindung zwischen beiden durch Verdrehung des Messernabenkörpers in der Umfangsrichtung der Welle bewirkt wird.
Bei Anwendung dieser Befestigungsvorrichtung ergeben sich in manchen Fällen Schwierigkeiten für die Einhaltung des richtigen Abstandes der Messer bzw. der richtigen Stellung zu-° ihrem Gegenmesser dadurch, daß während der zum Festziehen der Keilverbindung dienenden Verdrehungsbewegung der Messer kleine Längsverschiebungen der Nabe auf der Messerwelle eintreten.
Um diesen Mangel zu vermeiden, ist nach vorliegender Erfindung die Einrichtung so getroffen, daß der Klemmkörper als Klemmkeil ausgebildet ist, dessen Keilflächen zu den Flächen einerseits des Keilnutengrundes, anderseits der :Messerwelle passend gekrümmt sind, und daß der Klemmkeil zwischen dem feststehend gehaltenen Nabenkörper und der ebenfalls feststehenden Messerwelle, also relativ zu beiden miteinander zu verbindenden Teilen, beweglich angeordnet und mit einer an der Messernabe angebrachten Vorrichtung verbunden ist, mittels deren er in der Umfangsrichtung der exzentrischen Keilnut ohne Verdrehung des Messers gegenüber der Welle bis zum Festziehen zwischen der Umfläche der Welle und dem Keilnutboden verschoben werden kann. Als Hilfsmittel zum Verschieben des Keilkörpers dient hierbei vorzugsweise ein im N abenkörper drehbar gelagertes Zahnritzel, dessen Zähne mit einer Reihe von zahnlückenartigen Quernuten zusammenwirken, die in die äußere zylindrische Umfläche des Keilkörpers eingearbeitet sind.
Die Anwendung eines mit zur Messerwelle paralleler Achse im Körper der Messernabe gelagerten Drehkörpers zur Betätigung einer Vorrichtung zum leicht verstellbaren Befestigen der Naben von Vielfachkreismessern auf ihrer Welle ist zwar an sich in der Form bereits bekannt, daß dieser Drehkörper mit einem exzentrischen Zapfen versehen ist, der mit einem in einer Aussparung der Messernabe radial beweglichen Klemmschuh zusammenwirken soll. Diese Befestigungsart ist insofern mangelhaft, als die dabei wirksamen Druckflächen bestenfalls nur längs einer kurzen Linie einander berühren, so daß beim 'Gebrauch Formveränderungen an diesen Druckflächen unvermeidlich sind, die sich bei wiederholter Benutzung störend auswirken.
Der Einrichtung gemäß vorliegender Erfindung liegt dagegen die von solchen Exzenterklemmen sowohl technologisch als auch hinsichtlich der Herstellung und der Wirkungen wesentlich verschiedene Anwendung von Keilkörpern zugrunde, die den die Verbindung vermittelnden Reibungsdruck mit gleichgestalteten exzentrischen Zylinderflächen, also unter flächenhafter Berührung dauerhaft aufnehmen, welche Tragflächen sich durch einfache Dreh- oder Fräsarbeiten leicht mit genügender Genauigkeit herstellen lassen.
Auf der Zeichnung ist die der Erfindung entsprechende Vorrichtung in A,bb. i in Seitenansicht dargestellt.
Abb. 2 zeigt einen Schnitt nach Linie 11-II der Abb. i, Abb.3 einen axialen Querschnitt nach Linie III-III der Abb. ä.
In die die Umfläche der Messerwelle i tragend berührende Innenfläche des Nabenkörpers 3, welcher beispielsweise mit dem Kreismesser q. zu einem Stück unmittelbar verbunden ist, ist die zur Aufnahme des Klemmkeilkörpers dienende Ringnut 5 exzentrisch zur Nabenbohrung 2 eingearbeitet. In den weitesten Teil der von dieser Ringnut gebildeten Aussparung ist zwischen der Welle i und der zylindrischen Grundfläche dieser Ringnut der Klemmkeilkörper 6 in der Umfangsrichtung der Nut beweglich eingelagert, dessen Innenfläche nach dem Durchmesser der Welle i, die Außenfläche nach dem äußeren Durchmesser der Ringnut 5 exzentrisch zylindrisch bearbeitet ist.
An der Außenseite der Ringnut 5 ist an der Stelle ihrer größten Exzentrizität im Nabenkörper 3 eine Querbohrung 7 vorgesehen, in der ein Zahnritzel 8 drehbar eingelagert ist, dessen Zähne in eine Reihe von zahnlückenartigen Quernuten 9 zum Eingriff kommen können, die in die Außenfläche des Klemmkeilkörpers 6 eingeärbeitet sind.
Die Ritzelbohrung 7 hat jenseits der Ringnut 5 einen auf kleineren Durchmesser verjüngten Absatz io, in welchen ein koaxialer Haltezapfen ix des Ritzels 8 paßt und in dem das Zahnritzel durch eine bundartige Enderweiterung i2 oder ähnliche. Mittel drehbar festgehalten wird. Ein am anderen Ende des Ritzels herausragender vierkantiger Vorsprung 13, welcher vorzugsweise durch eine in axialer Richtung vorspringende Randleiste iq. des Nabenkörpers überragt wird, dient dazu, das Zahnritzel 8 und dadurch den Klemmkeilkörper 6 aus dessen spannungsloser Mittellage nach der einen oder anderen Richtung in der Keilnut 5 zu verschieben und dadurch zu einer der Drehrichtung des Messers wahlweise entgegengerichteten Keilwirkung zu bringen.
Um den Klemmkeilkörper 6 in seiner Nut festzuhalten, wenn der Nabenkörper sich nicht auf der Messerwelle i befindet, dient vorzugsweise eine Blattfeder 15, welche in den engeren Teil der Ringnut 5 eingelagert ist und mit ihren beiden Enden die Enden des Klemmkeilkörpers6 abstützt.

Claims

PATRNTANSPRÜCHR: i. Vorrichtung zum Befestigen der Messer von Vielfachkreisscheren auf ihren Wellen mittels eines Klemmkörpers, der in eine in die zylindrische Paßfläche der Messernabe längs deren Umfangsrichtung exzentrisch eingearbeitete Keilnut verschiebbar eingelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper als Klemmkeil (6) ausgebildet ist, dessen Keilflächen#zu den Flächen einerseits des Keilnutengrundes (5), anderseits der Messerwelle (i) passend gekrümmt sind und der sowohl gegenüber dem Nabenkörper (3) als auch der Welle (i) zum Zwecke des Anziehens des Keiles zwischen Nabe und Welle mittels eines im Körper der Nabe parallelachsig zu dieser gelagerten-Zahnritzels (8) in der Umfangsrichtung verschoben werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnungsreihe (9) am Klemmkeilkörper (6) in der Mitte zwischen derbeiderseitigenVerjüngung dieses Keilkörpers angebracht ist, so daß der Keilanzug des Keilkörpers wahlweise nach jeder von beiden Drehrichtungen der Messerwelle bewirkt werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das in einer zylindrischen Ausdrehung (7) des Messernabenkörpers (3) angeordnete Zahnritzel (8) an der einen Seite durch den kurzen koaxialen Zapfen (ix) und Bund (i2) drehbar in dem Nabenkörper (3) eingelagert und an der anderen Seite mit einem am Ende des Zapfens angeordneten Vierkant (i3) versehen ist.