DE886240C

DE886240C - Antrieb der Vorschubspindel fuer hin und her bewegliche Tische von Werkzeugmaschinen, insbesondere Schnellhoblern

Info

Publication number: DE886240C
Application number: DEK874D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-08-20
Filing date: 1940-08-20
Publication date: 1953-08-13

Description

Antrieb der Vorschubspindel für hin und her bewegliche Tische von Werkzeugmaschinen, insbesondere Schnellhoblern Bei der Erfindung handelt es sich um den Antrieb der Vorschubspindel für hin und her bewegliche Tische von Werkzeugmaschinen, insbesondere von Schnellhoblern.
Für derartige Spindeln ist meist neben einem selbsttätigen Vorschub noch ein Handrad für eine Verstellung der Spindel von Hand vorgesehen. Für die Ein- und Ausschaltung des selbsttätigen Vorschubes dient ein zwischen zwei Endlagen verstellbares Schaltglied, in dessen Endlagen der selbsttätige Vorschub eingeschaltet und in dessen Zwischenstellung der selbsttätige Vorschub ausgeschaltet ist.
Erfindungsgemäß kann ein derartiger Spindelantrieb in der Weise verbessert werden, daß das Handrad auf der Spindel lose drehbar angeordnet und mit einer vom Schaltglied gesteuerten Kupplung versehen wird, so daß mit der Einschaltung des selbsttätigen Vorschubes das Handrad selbsttätig entkuppelt und umgekehrt beim Ausschalten des selbsttätigen Vorschubes das Handrad eingekuppelt wird. Dadurch wird ein Mitdrehen des Handrades bei eingeschaltetem selbsttätigem Vorschub oder beim Eilgang und damit die Gefahr einer Verletzung an dem Handgriff des Handrades vermieden. Andererseits ist ohne besondere Aufmerksamkeit nach Ausschalten des selbsttätigen Vorschubes das Handrad betriebsbereit.
Zum Ein- und Ausschalten des selbsttätigen Vorschubes ist meist auf der Spindel zwischen zwei Antriebskegelrädern eine Kupplungsmuffe verschiebbar angeordnet, die beim Eingriff mit dem einen der beiden Kegelräder die Spindel in einer Drehrichtung und beim Eingriff mit dem anderen der beiden Kegelräder in entgegengesetzter Richtung antreibt, während in der Mittelstellung der Kupplungsmuffe der selbsttätige Vorschub ausgeschaltet ist.
Bei einer solchen Ausführung soll erfindungsgemäß zur Ableitung der Steuerung der Handradkupplung von den Steuerbewegungen der Kupplungsmuffe diese mit einem Ziehkeil verbunden werden, der in einer Spindellängsnut verschiebbar geführt und im Bereiche des Handrades mit einer Aussparung für den Eingriff eines im Handrad radial federnd angeordneten Kupplungsbolzens versehen ist, und zwar derart, daß dieser Bolzen in der Mittelstellung der Kupplungsmuffe, also bei ausgeschaltetem selbsttätigem Vorschub in: die Ziehkeilaussparung einrastet und aus dieser beim Verstellen der Kupplungsmuffe in eine ihrer Endstellungen (Kuppelstellungen) ausgehoben und dadurch die Drehverbindung zwischen dem Handrad und der Spindel unterbrochen wird.
Diese und weitere Merkmale des Erfindungsgegenstandes werden an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. In dieser zeigt Abb. i den Spindelantrieb mit der Ziehkeilkupplung gemäß der Erfindung im Längsschnitt, Abb.2 und 3 den Kupplungsbolzen des Handrades in seiner Kuppel- und seiner Endkuppelstellunz. Auf der Spindel i ist für deren Drehung von Hand ein Handrad 2 unter Zwischenschaltung einer Buchse 3 angeordnet, die auf der Spindel mittels eines Querstiftes 4 befestigt ist.
Für den selbsttätigen Vorschub sind, wie üblich, zwei Kegelräder lose drehbar auf der Spindel i angeordnet. Zwischen diesen ist axial verschiebbar eine Kupplungsmuffe i i vorgesehen, die mittels eines Keiles 12 gegen Drehung auf der Spindel gesichert ist und deren Stirnflächen als ,Klauenkupplung ausgebildet sind. Beim Eingriff der Kupplungsmuffe mit einem der beiden Kegelräder wird die Spindel in einer Drehrichtung und beim Eingriff mit dem anderen der beiden Kegelräder in entgegengesetzter Richtung angetrieben. In der gezeigten Mittelstellung ist der selbsttätige Vorschub ausgeschaltet. _ Zur Axialverschiebung der Kupplungsmuffe i i, d. h. also zum Ein- und Ausschalten des selbsttätigen Vorschubes, dient eine quer zur Spindel i gelagerte :Steuerwelle 15, an deren äußerem Ende ein Handgriff 16 angreift. Am inneren Ende der Steuerwelle 15 ist ein Mitnehmerzapfen 17 außermittig angeordnet und greift in einen Kupplungsstein ig ein, der in eine Umfangsnut i8 der Kupplungsmuffe i i eingepaßt ist. Beim Drehen der Steuerwelle 15 durch Schwenken des Handgriffes 16 wird der Mitnehmerzapfen 17 in Längsrichtung der Spindel i verlagert und dadurch die Kupplungsmuffe -i i in der einen oder anderen Richtung mitgenommen. Von der Schaltbewegung der Kupp lungsmuffe ii soll nun erfindungsgemäß auch da Ein- und Auskuppeln des Handrades 2 abgeleite werden. Dazu dient ein Ziehkeil 6, der in ein( Längsnut 5 der Spindel i verschiebbar eingesetzt ist und der von der Kupplungsmuffe i i bei dessen Axialbewegungen zwangsläufig mitgenommen wird Beim dargestellten Beispiel greift zu diesem Zwecl der Ziehkeil 6 mit einer nach außen vorspringender Nase 9 von innen in eine Aussparung der Kupplungsmuffe ii ein. Der Ziehkeil 6 erstreckt sicr bis zum Handrad 2 und trägt in dessen Bereicl! zwei nockenartige Ansätze 7 und 8 mit einer dazwischenliegenden Vertiefung. Diese ist für die Aufnahme eines Kupplungsbolzens 13 vorgesehen; der in einem Ansatz 14 der Handradnabe radial verschiebbar geführt und mit einer .Feder belastet ist, die auf den Bolzen 13 eine einwärts gerichtete Kraft ausübt.
Die nockenartigen Ansätze 7 und 8 des Ziehkeiles 6 sind in eine Längsnut io der Büchse 3 eingepaßt. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß in der Ausschaltstellung des selbsttätigen Vorschubes, also in der in Abb. i veranschaulichten Mittelstellung der Kupplungsmuffe i i die beiden Nockenansätze 7 und 8 des Ziehkeiles 6 zu beiden Seiten des Kupplungsbolzens 13 liegen und dieser also unter der Wirkung der auf ihn drückenden Feder in die Vertiefung zwischen den Nockenansätzen einrastet. Im Querschnitt ergibt sich für diese Stellung das in Abb. 2 veranschaulichte Bild. Dabei wird eine Drehung des Handrades 2 über den Kupplungsbolzen 13 und die Büchse 3 zwangsläufig auf die Spindel i übertragen.
Soll auf selbsttätigen Vorschub umgeschaltet werden, so wird durch Schwenken des Handgriffes 16 die Kupplungsmuffe i i in die eine oder die andere ihrer Kupplungsstellungen verlagert. Damit wird gleichzeitig der Ziehkeil 6 mit seinen Nockenansätzen 7 und 8 verschoben, so daß der Kupplungsbolzen 13 gegen die Kraft der auf ihn wirkenden Feder nach außen gedrückt wird, und zwar in die aus Abb.3 ersichtliche Stellung. In dieser hat der Bolzen .3 keine Gelegenheit, in die Längsnut io der Büchse 3 einzutreten, weil diese Nut durch die Nockenansätze 7 und 8 am Ziehkeil 6 geschlossen ist. Demgemäß bleibt das Handrad 2 für die Dauer des selbsttätigen Vorschubes entkuppelt und nimmt demgemäß an der Spindeldrehung nicht teil.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Antrieb der Vorschubspindel für hin und her bewegliche Tische von Werkzeugmaschinen, insbesondere Schnellhoblern, mit einem auf der Spindel angeordneten Handrad für einen Handvorschub sowie mit einem zwischen zwei Endlagen verstellbaren Schaltglied, in dessen Endlagen ein selbsttätiger Vorschub eingeschaltet und in dessen Zwischenstellung der selbsttätige Vorschub ausgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Handrad (2) auf der Spindel (i) lose drehbar angeordnet und mit einer vom Schaltglied (i I) gesteuerten Kupplung (13) versehen ist.
2. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine in bekannter Weise auf der Spindel (i) zwischen zwei Antriebskegelrädern verschiebbar angeordnete Kupplungsmuffe (ii) mit einem in einer Spindellängsnut (5) verschiebbaren Ziehkeil (6) verbunden ist, der im Bereich des Handrades (2) eine Aussparung für den Eingriff eines im Handrad (2) radial federnd angeordneten Kupplungsbolzens (13) aufweist in der Weise, daß dieser in der Mittelstellung der Kupplungsmuffe (i i) in die Zehkeilaussparung einrastet und aus dieser beim Verstellen der Kupplungsmuffe (ii) in eine ihrer Endstellungen (Kuppelstellungen) ausgehoben wird.
3. Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ziehkeil (6) mit einer Nase (9) in die Kupplungsmuffe (i i) von innen her eingreift. q., Antrieb nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Umfangsnut (18) der Kupplungsmuffe (i i) ein Mitnehmerzapfen (17) eingreift, der an einer quer zur Spindel (i) drehbar gelagerten Steuerwelle (15) außermittig angeordnet ist. 5. Antrieb nach einem der Ansprüche 2 bis q., dadurch gekennzeichnet, daß eine in die Handradnabe eingesetzte Lagerbüchse (3) an der Spindel befestigt und innen mit einer Längsnut (io) für den Ziehkeil (6) versehen ist.