DE4435291A1 - Einfaßband und elastische Einlage - Google Patents
Einfaßband und elastische EinlageInfo
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Description
Ein Annähen von Einfaßmaterialband und ein Einsetzen von elastischem Band in
Beinöffnungen von Damenschlüpfern und Herrenunterhosen ist ein sehr bekanntes
Verfahren zum Zusammensetzen eines Kleidungsstücks, und es gibt verschiedene
Nähsysteme, um diesen Zusammenbau durchzuführen. Wie den Fig. 1A und 1B
zum Stand der Technik zu entnehmen ist, hängen oder erstrecken sich überschüssi
ge Längen von Einfaßmaterialband und elastischem Band über die vorderen und
hinteren Kanten des Kleidungsstoffes. In den meisten Situationen bleibt dieses zu
sätzliche Material ungenutzt und wird beim Nähvorgang, der "Schließen der Seiten
nähte" genannt wird, abgeschnitten. Das elastische Band ist teuer, und da vier En
den an jedem Kleidungsstück vorhanden sind, sind die Kosten dieser Verschwen
dung hoch. Diese hohen Kosten der Verschwendung je Kleidungsstück vervielfa
chen sich stark, da ein Arbeiter Tausende von Kleidungsstücken pro Tag herstellen
kann.
Wenn sich das elastische Band über die Seitennaht oder den Saum erstreckt, wird
ferner eine unbehagliche und voluminöse Naht erzeugt die zu Näh- und Besatz
schneideproblemen bei späteren Nähvorgängen führen kann. Dies kann zu Still
standszeiten für Einstellungen und Reparaturen der Nähmaschine führen.
Bei anderen Ausführungsbeispielen des Zusammensetzens von Kleidungsstücken,
wenn zum Beispiel elastisches Band an Körperöffnungen bei Baumwollhosen, Trai
ningshosen oder Sporthosen angebracht wird, werden auch überschüssige Längen
von elastischem Band vergeudet. Wenn die Fußöffnungen für eine Sporthose zu
sammengesetzt werden, sind Überhänge von elastischem Band vorhanden, die sich
über die vorderen und hinteren Kanten des Kleidungsstoffes erstrecken. Diese
Überhänge werden gewöhnlicherweise abgeschnitten und vergeudet. Da das bei
Sporthosen verwendete elastische Band ziemlich breit ist, ist das verschwendete
Material sehr teuer. Das Problem des seitlichen Nähens, also eines seitlich versetz
ten Annähens des elastischen Bandes, ist auch bei dem Zusammensetzvorgang von
Sporthosen gegenwärtig.
Bei diesem zum Stand der Technik gehörenden Verfahren zum Zusammensetzen
von Kleidungsstücken wird das elastische Band der oberen Oberfläche des Klei
dungsstoffes (der Außenseite des Kleidungsstücks) zugeführt. Der Förderer des
elastischen Bandes, der das Band der oberen Oberfläche des Kleidungsstücks zu
führt, ist zwischen dem Bediener und dem Stichbildungsbereich angeordnet und
stellt ein Hindernis für die Sicht des Bedieners dar. Dies führt dazu, daß es ein
schwieriger und ermüdender Vorgang für den Bediener ist. Beim Ausführen dieses
Vorgangs kann, wenn das elastische Band etwas nach links driftet, eine Kante des
elastischen Bandes exponiert werden. Da das Band an der äußeren Oberfläche des
Kleidungsstücks angebracht wird, ist die exponierte Kante sichtbar und lenkt vom
Aussehen des Kleidungsstücks ab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Herstellen eines Kleidungsstücks sowie ein Kleidungsstück zu schaffen, die die ge
nannten Nachteile vermeiden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß jeweils durch die Merkmale der unabhängigen
Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Un
teransprüchen.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung erzeugen
ein hervorragendes Kleidungsstück, das nicht die genannten Probleme aufweist.
Anstatt das elastische Band zu Beginn des Nähvorgangs einzulegen, ist erfindungs
gemäß die Einlage des elastischen Bandes für eine vorgewählte Strecke verzögert,
so daß die vordere Kante des elastischen Bandes der vorderen Kante des zu nä
henden Kleidungsstücks nachfolgt. Der Förderer des elastischen Bandes ist unter
der Arbeitsfläche der Nähmaschine angeordnet, was nicht die Sicht des Bedieners
auf den Stichbildungsbereich behindert, und der Förderer führt das elastische Band
der Unterseite des Kleidungsstücks (der Innenseite des Kleidungsstücks) zu.
Wenn eine eingefaßte Kante erzeugt wird, kann die Kante des elastischen Bandes
etwas exponiert werden, was sich nachteilig auf das Aussehen und die Annehmbar
keit des Kleidungsstücks auswirkt. Durch Anbringen des elastischen Bandes auf der
Innenseite des Kleidungsstücks ist eine etwas exponierte Kante des elastischen
Bandes nicht sichtbar, wenn das Kleidungsstück getragen wird, und daher wirkt das
Kleidungsstück anziehender auf Kunden und gefällt den Kunden besser.
Beim Anwenden des erfindungsgemäßen neuen Verfahrens und Benutzen der erfin
dungsgemäßen neuen Vorrichtung setzen sich die Einfassung und das elastische
Band wie gewöhnlich längs der Kante des Kleidungsstücks, die eingefaßt wird, fort,
und das elastische Band wird dann an einer vorbestimmten Stelle abgeschnitten, so
daß die hintere Kante des elastischen Bandes der hinteren Kante des Kleidungs
stücks, das genäht wird, vorangeht. Das Anwenden des erfindungsgemäßen neuen
Verfahrens und das Benutzen der erfindungsgemäßen neuen Vorrichtung führt da
zu, daß nicht nur die hohen Verschwendungskosten stark reduziert werden, sondern
auch ein hervorragendes Kleidungsstück hergestellt wird. Da die Sicht des Bedie
ners auf den Stichbildungsbereichs verbessert und nun ungestört ist, wird allgemein
gesagt die Qualität des Arbeitsproduktes verbessert. Weiterhin wird der Bediener
weniger ermüdet und die Qualität der Arbeit beibehalten. Des weiteren ist das resul
tierende Kleidungsstück attraktiver und weist eine bequemere und weniger volumi
nöse Schließnaht auf.
Die Pegasus Sewing Machine Manufacturing Company, Ltd. hat eine Nähmaschine
ausgestellt, die die vordere Kante des Einfaßbandes an die vordere Kante des Klei
dungsstücks annäht, ohne daß das elastische Band zu Beginn des Nähens einge
legt wird. Ein elastisches Band wird der oberen Oberfläche des Kleidungsstücks (der
Außenseite des Kleidungsstücks) zugeführt, in das Einfaßband geschoben und mit
seiner vorderen Kante am Kleidungsstück angeheftet. Die hintere Kante des elasti
schen Bandes wird auch an das Kleidungsstück vor dem Ende des Nähens angehef
tet, und das elastische Band wird nicht bis zum Ende des Nähens eingelegt. Die
Sicht des Bedieners auf den Stichbildungsbereich wird durch den Förderer für das
elastische Band behindert, und wenn das Band etwas nach links driftet, wird seine
Kante auf der außenseitigen Oberfläche des Kleidungsstücks sichtbar.
Aus den vorgenannten Gründen besteht ein Bedarf für ein Verfahren und eine Vor
richtung, die zur Herstellung von Kleidungsstücken mit verbesserter Qualität, bei
denen die Kante des elastischen Bandes auf der außenseitigen Oberfläche des
Kleidungsstücks nicht sichtbar ist, benutzt werden können.
Die vorliegende Erfindung ist auf ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte
Vorrichtung gerichtet, die dem Bediener eine uneingeschränkte Sicht auf den
Stichbildungsbereich einer Nähmaschine ermöglichen, um Kleidungsstücke höherer
Qualität mit einer eingefaßten Kante herzustellen, wobei in der Kante ein elastisches
Band an der Unterseite des Kleidungsstücks befestigt ist, wo es nicht exponiert oder
sichtbar auf der Außenseite des Kleidungsstücks werden kann, und daher das Be
dürfnis des Standes der Technik erfüllt bzw. dessen Nachteile beseitigt.
Das Verfahren umfaßt den Schritt des Einlegens der vorderen Kante eines elasti
schen Bandes in einen zur vorderen Kante des Kleidungsstücks angrenzenden Ma
terialumleger. Wenn bei dem Nähvorgang ein Einfaßmaterialband verwendet wird,
dann wird das Einfaßmaterialband zuvor in den Materialumleger eingelegt. Das
Kleidungsstück und das Einfaßmaterialband, soweit verwendet, werden zu einer La
ge unter dem Nähfuß der Nähmaschine vorwärts bewegt bzw. gefördert. Der Näh
vorgang wird gestartet und die vordere Kante des Kleidungsstücks wird wahrge
nommen. Ein Schneidwerkzeug wird betätigt, beginnend bei einer vorbestimmten
Stichzahl, nachdem die vordere Kante des Kleidungsstücks wahrgenommen wurde,
das das zu nähende Kleidungsstück vom vorhergehenden genähten Kleidungsstück
abschneidet. Auch bei einer vorbestimmten Stichzahl, nachdem die vordere Kante
des Kleidungsstücks wahrgenommen wurde, wird das elastische Band durch den
Förderer des elastischen Bandes der Unterseite des Kleidungsstücks in Richtung
des Nähfußes zugeführt und an das Kleidungsstück innerhalb der eingefaßten Kante
des Kleidungsstücks angenäht. Die hintere Kante des Kleidungsstücks wird wahrge
nommen und nach einer vorbestimmten Stichzahl wird ein Schneidwerkzeug für das
elastische Band betätigt, das das elastische Band an einer Stelle abschneidet, so
daß die abgeschnittene hintere Kante des elastischen Bandes an das Kleidungs
stück angenäht wird, bevor die hintere Kante des Kleidungsstücks erreicht wird.
Der erfindungsgemäße Förderer für das elastische Band beginnt und beendet den
Zyklus ausgerichtet zu den Nadeln der Nähmaschine. Der Förderer für das elasti
sche Band verbleibt in dieser Position über den Zyklus hinweg oder kann quer ver
schoben werden, so daß das zugeführte Band nicht durch die Nadeln angenäht wird.
Daher können Kleidungsstücke hergestellt werden, bei denen der elastische Faden
bzw. das elastische Band über seine gesamte Länge oder nur an seinen beiden ent
gegengesetzten Enden an das Kleidungsstück angenäht ist.
Auch kann die Zuführgeschwindigkeit des erfindungsgemäßen Förderers des elasti
schen Bandes mit der Nähgeschwindigkeit synchronisiert und so die Spannung des
elastischen Bandes im fertiggestellten Kleidungsstück variiert werden.
Die Sensoren, Schneidwerkzeuge und der Schrittmotor der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind mit einem Mikroprozessor des Steuerungssystems der Nähmaschi
ne verbunden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Stoffstück, das in Übereinstimmung mit aus
dem Stand der Technik bekannten Verfahren und Vorrichtungen zu
einem Kleidungsstück mit Beinöffnungen zusammengesetzt wird;
Fig. 1A einen Querschnitt entlang der Linie A-A von Fig. 1;
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein zu Fig. 1 ähnliches Stoffstück, das in Ober
einstimmung mit einer Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zu einem Kleidungsstück zusammengesetzt wird;
Fig. 2A einen Querschnitt entlang der Linie A-A nach Fig. 2;
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Stoffstück, das in Übereinstimmung mit einer
anderen Variante der Erfindung zu einem Kleidungsstück zusammen
gesetzt wird;
Fig. 3A einen Querschnitt entlang der Linie A-A nach Fig. 3;
Fig. 3B einen Querschnitt entlang der Linie B-B nach Fig. 3;
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Stoffstück, das in Übereinstimmung mit einer
anderen Variante der Erfindung zu einem Kleidungsstück zusammen
gesetzt wird;
Fig. 4A einen Querschnitt entlang der Linie A-A nach Fig. 4;
Fig. 5 eine Seitenansicht einer aus dem Stand der Technik bekannten
Bandfördervorrichtung, die an einer Nähmaschine angeordnet ist;
Fig. 6 eine Vorderansicht der aus dem Stand der Technik bekannten Band
fördervorrichtung nach Fig. 5;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer Nähmaschine mit einer daran an
geordneten Variante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 7A eine vergrößerte Ansicht eines Teils der Bandfördervorrichtung nach
Fig. 7 mit entferntem Ende zur besseren Illustration innerer Kompo
nenten;
Fig. 8, 8A, 8B, 8C, 8D und 8E schematische Seitenansichten einer Nähmaschine und einer erfin
dungsgemäßen Bandfördervorrichtung, die die fortlaufenden Schritte
bei dem Verfahren des Zusammensetzens eines Kleidungsstücks zei
gen;
Fig. 9 ein Laufzeitdiagramm einer Nähmaschine einschließlich der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung; und
Fig. 10 ein Blockdiagramm des Mikrocomputersteuersystems für eine Näh
maschine einschließlich der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 1 und 1A illustrieren zum Stand der Technik gehörende Verfahren des An
nähens von Einfaßmaterialband bzw. Einfaßstoffband und elastischem Band an
Beinöffnungen von Damenschlüpfern und Herrenunterhosen. Das Stoffstück 10 zur
Bildung des Kleidungsstücks weist in jeder Seite gebildete, bogenförmige Ausschnit
te auf. Diese bogenförmigen Ausschnitte beginnen von der vorderen Kante 12 und
enden an der hinteren Kante 14. So sind die vordere Kante 12 und die hintere Kante
14 im wesentlichen parallel zueinander, wenn das Stoffstück 10, wie in Fig. 1 er
kennbar, flachliegt. Die außenseitige Oberfläche 18 des Stoffes 10 ist in Fig. 1
sichtbar. Ein ein elastisches Band 50 umhüllendes gefaltetes Einfaßband 30 ist an
den Stoff 10 um jeden bogenförmigen Beinlochausschnitt herum angenäht. Zu Be
ginn dieses Nähvorganges sind das fortlaufende Einfaßband 30 und das fortlaufen
de elastische Band 50 im Einfaßbandumleger plaziert. Der Einfaßbandumleger formt
bzw. faltet das Einfaßband und positioniert das elastische Band in die Form und in
relativen Positionen, wie in Fig. 1A erkennbar. Ein Bediener der Nähmaschine po
sitioniert das Stoffstück 10 in dem Einfaßbandumleger so, daß das Einfaßband 30
beide Oberflächen des bogenförmigen Beinlochausschnitts bedeckt. Zu Beginn des
Nähvorgangs werden ein Stück Einfaßband 30 und elastisches Band 50 zusammen
genäht, bevor die vordere Kante 12 des Stoffes 10 den Stichbildungsbereich er
reicht. Nach Erreichen der vorderen Kante 12 werden das Einfaßband 30 und das
elastische Band 50 an den Stoff 10 um eine der bogenförmigen Beinöffnungen her
um angenäht, und wenn die hintere Kante 14 des Stoffes 10 erreicht wird, setzt sich
das Nähen im Einfaßband 30 und dem elastischen Band 50 fort. Der Bediener posi
tioniert ein anderes Stoffstück 10 im Einfaßbandumleger. Das Stück des genähten
Einfaßbandes 30 und des elastischen Bandes 50, das aufeinanderfolgende Stücke
verbindet, wird an seinem Halbierungspunkt abgeschnitten, wobei eine Länge W an
jeder vorderen und hinteren Kante des Stoffes 10 verbleibt. Während des nächsten
Nähvorgangs, genannt "Schließen der Seitennähte", werden die vier Abschnitte W
abgeschnitten und weggeworfen. Daher werden vier Stücke von Einfaßband und
elastischem Band pro hergestelltem Kleidungsstück verschwendet. Dieses elasti
sche Band ist teuer, und daher weist dieses Verfahren einen beträchtlichen Geld
verschwendungsnachteil auf.
Wie am besten Fig. 1A zu entnehmen ist, liegt das elastische Band 50 auf der au
ßenseitigen Oberfläche 18 des Stoffes 10 auf. Idealerweise ist die Kante 53 des
elastischen Bandes 50 unter der gefalteten Kante 31 des Einfaßbandes 30 verbor
gen. Wenn jedoch das elastische Band 50 gering nach links driftet, wird die Kante
53 entblößt und ruiniert das Aussehen des Kleidungsstücks.
Die Fig. 2 und 2A illustrieren eine Variante der Erfindung, die beim Aufbauen ei
nes Kleidungsstückes, wie eines Damenschlüpfers oder einer Herrenunterhose,
verwendet wird. Bei dieser Variante der Erfindung wird das elastische Band 50 der
Unterseite des Kleidungsstücks zugeführt, und seine vordere Kante 52 ist innerhalb
der vorderen Kante 12 des Kleidungsstücks angeordnet, und die-hintere Kante 54
des elastischen Bandes 50 ist innerhalb der hinteren Kante 14 des Kleidungsstücks
10 angeordnet. Der Nähvorgang, um diese erfindungsgemäße Ausführungsform
herzustellen, weicht von demjenigen zur Herstellung der oben angesprochenen zum
Stand der Technik gehörenden Kleidungsstücke darin ab, daß, obwohl das fortlau
fende oder endlose Einfaßband 30 immer im Einfaßbandumleger ist und sich unter
den Nähfuß oder Presserfuß erstreckt, dies beim elastischen Band 50 nicht der Fall
ist. Die hintere Kante des elastischen Bandes 50 wird abgeschnitten, bevor der
Nähvorgang des Kleidungsstücks vollendet ist. Nachdem der Nähvorgang eines
Kleidungsstücks vollendet ist, wird die neue vordere Kante des elastischen Bandes
in den Einfaßbandumleger bis kurz vor den Presserfuß gefördert. Nachdem der
Nähvorgang für das nächste Kleidungsstück begonnen hat, wird das elastische
Band zu dem Presserfuß der Nähmaschine gefördert, so daß seine vordere Kante
52 der vorderen Kante 12 des Stoffes 10 mit einer als L bezeichneten Länge nach
folgt die bei dem speziellen Produkt etwa 2,5 cm (1 inch) beträgt. Während des
Nähvorganges bei diesem Kleidungsstück wird das elastische Band abgeschnitten,
so daß eine hintere Kante 54 bei dem elastischen Band, das an einem Kleidungs
stück angebracht wird, und eine neue vordere Kante 52 für das nächste herzustel
lende Kleidungsstück erzeugt wird. Das elastische Band 50 wird an einer Stelle ab
geschnitten, so daß seine hintere Kante 54 der hinteren Kante 14 des Kleidungs
stücks 10 um eine Länge L vorangeht. Bei dieser Variante der Erfindung wird das
elastische Band 50 kontinuierlich von seiner vorderen Kante 52 zu seiner hinteren
Kante 54 an das Einfaßband und den Stoff 10 über seine Länge hinweg angenäht.
Bei der bevorzugten Ausführungsform wird die hintere Kante 14 des Stoffes 10
wahrgenommen oder ertastet, und das elastische Band 50 wird bei einer vorbe
stimmten Stichzahl, nachdem die hintere Kante 14 erkannt wird, abgeschnitten. Al
ternativ kann das elastische Band nach einer vorbestimmten Stichzahl, nachdem die
vordere Kante 12 des Stoffes 10 wahrgenommen worden ist, oder nach einer vor
bestimmten Stichzahl, nachdem der Nähvorgang begonnen hat, abgeschnitten wer
den. Bei dieser Variante der Erfindung verbinden genähte Stücke des Einfaßbandes
aufeinanderfolgende Kleidungsstücke, die an ihren Halbierungspunkten abgeschnit
ten werden. Die Längen W, die bei dem nächsten Nähvorgang entfernt werden, be
inhalten nicht das elastische Band, und daher werden die Kosten der Verschwen
dung stark reduziert. Auch beinhalten die Abschnitte der eingefaßten Kanten, die
miteinander überlappt werden, bei dem nächsten Nähvorgang, bei dem die vorderen
12 und hinteren 14 Kanten miteinander überlappt werden, nicht das elastische Band
und sind daher weniger voluminös. Wie am besten im Querschnitt nach Fig. 2A er
kennbar, wurde das elastische Band 50 an der Unterseite 20 des Stoffes 10 ange
bracht. Da die Unterseite 20 die Innenseite des Kleidungsstücks ist, ist es unerheb
lich, ob die Kante 53 des elastischen Bandes 50 sichtbar ist.
Die Fig. 3, 3A und 3B illustrieren eine andere Variante der Erfindung. Bei dieser
Variante der Erfindung weicht der Nähvorgang etwas von dem ab, der zur Herstel
lung der in den Fig. 2 und 2A illustrierten Ausführungsform der Erfindung ver
wendet wird. Bei der Herstellung der Ausführungsform, wie in den Fig. 3, 3A und
3B erkennbar, folgt die vordere Kante 52 des elastischen Bandes 50 wieder der vor
deren Kante 12 des Kleidungsstücks 10 nach. Nachdem die vordere Kante 52 des
elastischen Bandes sicher an dem Stoff 10 und dem Einfaßband 30 angenäht wor
den ist, wird das elastische Band 50 zur Seite aus dem Weg der Nähnadeln bewegt
so daß es nicht genäht wird. Die hintere Kante 54 des elastischen Bandes 50 wird
zurück in den Weg der Nähnadeln verschoben, so daß sie an den Stoff 10 und das
Einfaßband 30 angenäht wird. Fig. 3A zeigt einen Querschnitt entlang der Linie A-
A der Fig. 3 und Fig. 3B zeigt einen Querschnitt entlang der Linie B-B der Fig. 3.
In Fig. 3A erstreckt sich die Näherei durch den Stoff 10, das Einfaßband 30 und
das elastische Band 50. Bei Fig. 3B ist das elastische Band 50 auf eine Seite ge
stoßen worden, so daß es nicht an den Stoff 10 oder das Einfaßband 30 angenäht
ist.
Die Fig. 4 und 4A illustrieren eine andere Variante der Erfindung. Bei dieser Va
riante der Erfindung werden die Fußöffnungen einer Baumwoll-, Trainings- oder
Sporthose (sweat pants) mit einem elastischen Band 50 eingefaßt, das in die einge
faßte Kante eingenäht wird. Bei dieser Variante wird der Stoff 10 der Hosen auf sich
selbst umgelegt anstatt daß ein separates Einfaßmaterialband angebracht wird.
Beim Ausführen dieses kontinuierlichen Nähvorganges wird eine aus Faden beste
hende Kette 33 zwischen aufeinanderfolgenden Kleidungsstücken oder zwischen
den zwei Beinen eines Kleidungsstücks gebildet. Nach Vervollständigung der Nähe
rei über ein Stoffstück 10 wird die vordere Kante 52 des elastischen Bandes 50 für
das nächste Kleidungsbein zu dem Materialumleger kurz vor dem Presserfuß der
Nähmaschine vorgeschoben. Der Bediener legt die vordere Kante 12 eines
Stoffstücks 10 in den Materialumleger unter den Presserfuß. Wenn die vordere
Kante 12 des Stoffes 10 den Stichbildungsbereich erreicht, beginnt der Nähvorgang.
Bei einer vorbestimmten Stichzahl folgend auf die vordere Kante 12 oder nachdem
der Nähvorgang begonnen hat, beginnt das Zuführen des elastischen Bandes 50, so
daß die vordere Kante 52 des elastischen Bandes der vorderen Kante 12 des Stof
fes 10 um eine Länge L nachfolgt. Die die aufeinander folgenden Kleidungsbeine
verbindende Kette 33 kann zwischen den Kleidungsbeinen automatisch abgeschnit
ten werden, indem ein Kettenschneidwerkzeug bei einer vorbestimmten Stichzahl
nach Wahrnehmung der vorderen Kante 12 des Kleidungsbeines oder in einer Al
ternative bei einer vorbestimmten Stichzahl nach dem Start des Nähvorgangs betä
tigt wird. Das elastische Band 50 wird an einer Stelle abgeschnitten, so daß seine
hintere Kante 54 der hinteren Kante 14 des Stoffes 10 um eine Länge L vorangeht.
Erfindungsgemäß wurde ein bekannter Förderer für elastisches Band zur Benutzung
als eine Komponente der erfindungsgemäßen Vorrichtung modifiziert und verbes
sert. Der existierende Förderer für das elastische Band ist in der US-PS 4,922,843
offenbart, die hiermit als Referenz eingeführt wird. Die Fig. 5 und 6, die mit
"Stand der Technik" bezeichnet sind, sind Figuren des US-Patentes 4,922,843, und
die folgende Diskussion dieser Figuren ist eine Beschreibung des Standes der
Technik.
Wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist am Nähmaschinengehäuse 101 eine Band
fördervorrichtung angeordnet. Die Nähmaschine weist einen Presserstab 102 und
einen Nähfuß oder Presserfuß 103 mit einer trichterförmigen Öffnung 104 zur Auf
nahme eines Bandes 105 auf. Eine Nadelbarre oder Nadelstange 106 trägt eine Na
del 107, die während eines Nähvorganges durch beide, das Band und ein zu bear
beitendes Stück 108 hindurchgeht oder hindurchsticht.
Das von einer Zuführung oder einem Vorrat 109 bereitgestellte oder zugeführte
Band 105 ist um zwei ablenkende Führungen 111 und 112 und eine Förder- oder
Vorschubrolle 113 geführt, deren wirksamer Durchmesser größer als der der An
triebsrolle 117 ist. Das Band 105 wird seitlich jeweils durch Stellringe 114 und 115
geführt, die an der ablenkenden Führung 112 befestigt sind. Eine weitere ablenken
de Führung 116 führt das Band 105 zwischen der Antriebsrolle 117 und einer Rolle
119, die gegen das Band 105 durch eine Blatt- oder Flachfeder 118 gedrückt ist. Um
ein Einlegen des Bandes 105 zu vereinfachen, weist die Rolle 119 ein manuelles
Bedienorgan 121 auf, durch welches die Rolle 119 vom Band 105 und der Antriebs
rolle 117 abgehoben werden kann.
Das Gehäuse 101 weist einen Vorsprung 122 auf, an dem ein gebogener oder ge
kröpfter Träger 124 mittels einer Schraube 123 befestigt ist. Der gekröpfte Träger
124 trägt einen ringförmigen, hohlen Körper 125, in dem die Zuführrolle 113 drehbar
gelagert ist. Ein die zwei ablenkenden Führungen 111 und 112 tragender geschlit
zter Ring 127 ist an dem ringförmigen, hohlen Körper 125 mittels einer Schraube
126 befestigt. Eine Druckfeder 129 ist in einer Seitenöffnung 128 des ringförmigen,
hohlen Körpers 125 angeordnet und drückt eine Kugel 131 in eine von einer Vielzahl
von Ausnehmungen 132 in einem Halter 133, die oder der konzentrisch zu der För
derrolle 113 angeordnet sind. Aufgrund der Vielzahl von Ausnehmungen 132 im
Halter 133, die oder der konzentrisch zur Förderrolle 113 angeordnet sind, und auf
grund der federbelasteten bzw. durch die Feder eingeklemmten Kugel 131 ist es
möglich, den Halter 133 in vorbestimmten eingerasteten Positionen zu arretieren, so
daß das Zuführrollenhalteteil (Halter 133) schwenkbar am Maschinengehäuse be
festigt ist.
Das tiefere Ende des Halters 133 trägt einen hohlen Lagervorsprung 134, an dem
ein Halter 136 mittels einer Schraube 135 befestigt ist, wie in Fig. 5 gezeigt. Wenn
die Schraube 135 gelöst ist, ist eine Justierung des Halters 136 relativ zum Halter
133 möglich, wobei ein Gelenk gebildet wird. Ein hohles Trägerelement 137 ist an
der Seite des Halters 136 befestigt und die Antriebsrolle 117 ist darin drehbar gela
gert.
Ein Kragen 139 eines Schrittmotors 141 ragt in eine Aufnahmeöffnung 138 des La
gervorsprungs 134 hinein, und der Schrittmotor ist über ein Kabel 142 mit einer
Steuervorrichtung verbunden.
Eine Welle 143 des Schrittmotors 141 trägt eine doppelte, gezahnte Riemenscheibe
144, die an der Welle 143 durch eine Schraube 145 befestigt ist. Zahnriemen 146
und 147 treiben jeweils die Förderrolle 113 und die Antriebsrolle 117 über weitere
gezahnte Riemenscheiben 148 und 149 an. Der tatsächliche oder effektive Durch
messer der doppelten, gezahnten Riemenscheiben 144 ist der gleiche wie der der
anderen gezahnten Riemenscheiben 148 und 149. Folglich hat die Förderrolle 113
eine größere periphere Geschwindigkeit als die Antriebsrolle 117. Da das Verhältnis
zwischen den gezahnten Riemenscheiben 1 : 1 : 1 ist, und aufgrund der Tatsache, daß
der effektive Durchmesser der Förderrolle 113 größer als der der Antriebsrolle 117
ist, ist die periphere Geschwindigkeit der Förderrolle 113 im Vergleich zur periphe
ren Geschwindigkeit der Antriebsrolle 117 größer. Deshalb ist die Förderrolle 113 in
der Lage, mehr Band als die Antriebsrolle 117 zu fördern.
Ein Kolben- und Zylinder-Mechanismus 151, auf den durch ein Druckmedium ein
gewirkt wird und der mittels Versorgungsleitungen gesteuert wird, wirkt mittels einer
Kolbenstange 152 und eines gabelförmigen Kopfes 153 auf eine Rolle 154, die auf
einem Messerhalter 155 drehbar um das Trägerelement 137 gelagert ist. Ein ge
krümmtes oder kreisförmig gebogenes Messer 156 ist am drehbaren Messerhalter
155 lösbar durch einen Spannring 157 befestigt. Ein weiteres Messer 158 wird durch
das Trägerelement 137 gehalten. Die zwei Messer 156 und 158 sind um die An
triebsrolle 117 angeordnet.
Die Bandfördervorrichtung funktioniert folgendermaßen:
Wenn die Spannung des Bandes 105 zwischen der Antriebsrolle 117 und dem Vor rat 109 zunimmt, wird das lose Band 105 um die Förderrolle 113 gespannt. Folglich wird mehr Band 105 vom Vorrat 109 gefördert, bis das Band 105 der Antriebsrolle 117 mit einer konstanten niedrigen Spannung zugeführt wird. Wenn dies erreicht worden ist, windet sich das Band 105 lose um die Förderrolle 113, und das Band wird effektiv nur durch die Antriebsrolle 117 gefördert, bis die Spannung zwischen der Antriebsrolle 117 und dem Vorrat 109 erneut ansteigt.
Wenn die Spannung des Bandes 105 zwischen der Antriebsrolle 117 und dem Vor rat 109 zunimmt, wird das lose Band 105 um die Förderrolle 113 gespannt. Folglich wird mehr Band 105 vom Vorrat 109 gefördert, bis das Band 105 der Antriebsrolle 117 mit einer konstanten niedrigen Spannung zugeführt wird. Wenn dies erreicht worden ist, windet sich das Band 105 lose um die Förderrolle 113, und das Band wird effektiv nur durch die Antriebsrolle 117 gefördert, bis die Spannung zwischen der Antriebsrolle 117 und dem Vorrat 109 erneut ansteigt.
Mit dieser Bandfördervorrichtung ist es möglich, das Band 105 an dem zu bearbei
tenden Material 108 mit oder ohne Vorspannung anzubringen, da die Vorspannung
zwischen der Antriebsrolle 117 und der Nadel 107 durch den Schrittmotor 141 ge
steuert wird. Die Förderrolle 113 stellt sicher, daß das Band 105 der Antriebsrolle
117 gleichmäßig zugeführt wird.
Das zwischen den Haltern 133 und 136 gebildete Gelenk ermöglicht es, die An
triebsrolle 117 genau mit der Nadel 107 und dem Presserfuß 103 der Nähmaschine
auszurichten bzw. auszufluchten.
Um einen einfachen Zugang zu dem Nähbereich für Service und Wartung zu ermög
lichen, ist die Bandfördervorrichtung um die Achse der Rolle 113 schwenkbar und
kann in vorbestimmten Rastpositionen federnd vor dem Nähbereich der Nähmaschi
ne festgehalten werden.
Die Messer 156 und 158 sind um die Antriebsrolle 117 angebracht und ermöglichen
es, das Band 105 unmittelbar angrenzend an den Nähbereich zu schneiden. Die
Bandfördervorrichtung kann federnd oder zurückschnellend angepaßt werden, um
zwei oder mehrere Bänder gleicher oder verschiedener Breiten zu fördern.
Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht einer Nähmaschine, die einen Nähkopf 200
umfaßt der eine daran angeordnete Ausführungsform der Erfindung aufweist. Der
Nähkopf 200 umfaßt einen konventionellen Stichbildungsmechanismus, wie ein Paar
von quer beabstandeten, sich hin- und herbewegenden oder in Wechselwirkung
stehenden Nadeln 202, einen Presserfuß 68, Stoffschieber oder Greifer und eine
Arbeitsfläche 74. Die Nähmaschine umfaßt natürlich den konventionellen Nähma
schinenantriebsmotor mit einem Hauptschalter und einem Startschalter.
Ein Einfassungsfalzapparat oder -umleger 80 ist an der Nähmaschine relativ zur Ar
beitsfläche 74 so angeordnet, daß gefaltetes Einfaßband 30 unter den Presserfuß
68 gefördert wird. Das Einfaßband 30 läuft von einem Vorrat oder einem Ausgangs
punkt 32 durch einen Ablenkmechanismus 214 zu dem Einfaßumleger 80. Es ist an
zumerken, daß der Einfaßumleger 80 an einer Stelle vor dem Presserfuß scharf oder
stark gekrümmt ist und das gefaltete Einfaßband zu und unter den Presserfuß 68 in
die Richtung der Materialförderung richtet.
Der Förderer 220 des elastischen Bandes ist unter der Arbeitsfläche 74 angeordnet,
wo er die Sicht des Bedieners auf den Stichbildungsmechanismus nicht behindert.
Für einen später in der Beschreibung angesprochenen Zweck ist der Förderer 220
des elastischen Bandes so angeordnet, daß er quer verschiebbar zu der Richtung
der Materialförderung ist.
Wie bereits erwähnt, modifiziert die Erfindung einen bekannten Förderer für elasti
sches Band zur Verwendung als eine Komponente in der Vorrichtung. Der Förderer
220 des elastischen Bandes erhält elastisches Band 50 von einem Vorrat oder ei
nem Ausgangspunkt (nicht dargestellt) über eine angetriebene Förderrolle 232. Das
Band windet sich um Ablenkführungen 226 und 224, die das Band 50 in Kontakt mit
der angetriebenen Förderrolle 232 halten. Die angetriebene Förderrolle 232 und die
Führungen 224, 226 sind an dem freien Ende eines Arms 228 gehalten. Der Antrieb
für die angetriebene Förderrolle 232 erstreckt sich von einem Schrittmotor 240 durch
den Arm 228. Der Schrittmotor 240 erhält Signale von dem Mikrocomputer-
Steuersystem, was bewirkt, daß sich der Schrittmotor 240 mit einer präzisen Anzahl
von Umdrehungen oder dem Bruchteil einer Umdrehung dreht. Der Schrittmotor 240
kann gesteuert werden, um das elastische Band 50 um eine Strecke weiter zu för
dern bzw. vorwärts zu bewegen, die gleich einer vorbestimmten Stichzahl ist. Das
Mikrocomputer-Steuersystem erhält ein Signal, das die Nähgeschwindigkeit und
Stichlängen angibt, was einen Faktor bei der Berechnung des richtigen, dem
Schrittmotor 240 zu sendenden Signals darstellt.
Ein zweiter Arm 234 erstreckt sich aufwärts vom Schrittmotor 240 und hält den Aus
laßbereich des Förderers 220 des elastischen Bandes, der eine im wesentlichen zy
lindrische Form aufweist. Der Auslaßbereich umfaßt eine angetriebene Antriebsrolle
235 und wird detaillierter unter Bezugnahme auf Fig. 7A beschrieben. Der Antrieb
für die Antriebsrolle 235 erstreckt sich vom Schrittmotor 240 durch den Arm 234.
Ein Einfassungsschneidesensor 260, der vom Nähkopf 200 gehalten ist, ist auf eine
Stelle unmittelbar vor dem Presserfuß 68 gerichtet, so daß er die vordere Kante 12
(siehe Fig. 2) des Kleidungsstücks wahrnehmen und erkennen wird. Der Mikro
computer ist programmiert, um ein Einfassungsschneidewerkzeug 82 bei einer vor
bestimmten Stichzahl, nachdem die vordere Kante 12 des Kleidungsstücks wahrge
nommen wurde, zu betätigen. Diese vorbestimmte Stichzahl ist so berechnet, daß
der genähte Einfassungsbereich, der aufeinander folgende Kleidungsstücke verbin
det, in seinem mittleren Bereich oder nahe an der vorderen Kante abgeschnitten
wird.
Die bevorzugten Sensoren zur Verwendung bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind vom reflektorischen Typ, bei dem emittierte Strahlen zum Sensor zurück reflek
tiert werden. Die emittierten Strahlen sind auf eine hochgradig reflektierende Ober
fläche oder auf eine Oberfläche gerichtet, auf der reflektierendes Band angebracht
ist. Wenn sich eine Lage Stoff in den Bereich bewegt, auf den die Strahlen gerichtet
sind, tritt eine Änderung bei den zum Sensor zurückreflektierten Strahlen auf. Diese
Änderung wird durch den Sensor detektiert und die Änderung wird an das Steuer
system übermittelt. Der Sensor übermittelt Signale an das Mikroprozessor-
Steuersystem 300. Die Signale werden bei den Sensorveränderungen übermittelt,
wenn ein Sensor das Vorhandensein oder Fehlen einer Stofflage oder eines
Stoffstücks detektiert. Der Mikroprozessor ist programmiert, um auf die Änderungen
bei den Signalen, die er von den Sensoren erhält, durch Aussenden von Be
triebsanweisungen an verschiedene Komponenten zu reagieren.
Sensoren des zerstreuenden Typs können auch benutzt werden. Die Sensoren des
zerstreuenden Typs erkennen Charakteristika eines besonderen Typs einer Oberflä
che, die sie wahrnehmen sollen, und erfordern nicht das Vorhandensein einer hoch
gradig reflektierenden Oberfläche.
Der Mikrocomputer ist auch programmiert, um ein Signal an den Schrittmotor 240 bei
einer vorbestimmten Stichzahl, nachdem die vordere Kante 12 des Kleidungsstücks
wahrgenommen wurde, auszusenden, wobei das Signal dazu führt, daß die ange
triebene Förderrolle 232 und die angetriebene Antriebsrolle 235 elastisches Band 50
durch den Einfaßumleger 80 in Richtung der unteren Oberfläche des Kleidungs
stücks fördern. Die vorbestimmte Stichzahl ist so berechnet, daß die vordere Kante
52 des elastischen Bandes 50 der vorderen Kante 12 des Kleidungsstücks um einen
Betrag L nachfolgt (siehe Fig. 2).
Ein Schneidwerkzeugsensor 270 für den Förderer des elastischen Bandes ist an
dem Nähkopf 200 angeordnet und auf eine Stelle gerichtet, die die hintere Kante 14
des Kleidungsstücks überstreicht. Wenn der Sensor 270 die hintere Kante 14 des
Kleidungsstücks erkennt, wird ein Signal an das Mikrocomputer-Steuersystem ge
sendet. Das Mikrocomputer-Steuersystem verarbeitet dieses Signal und erzeugt ein
Signal, das es an einen Solenoid-Mechanismus 84 sendet, der bewegliche Messer
244 für das elastische Band betätigt (siehe Fig. 7A). Dieses Signal wird an den
Solenoid-Mechanismus 84 zu einer vorbestimmten Stichzahl, nachdem die hintere
Kante 14 des Kleidungsstücks erkannt worden ist, gesendet. Die vorbestimmte
Stichzahl ist so kalkuliert, daß das elastische Band so abgeschnitten wird, daß die
hintere Kante des an das Kleidungsstück zu nähenden elastischen Bandes der hin
teren Kante des zu nähenden Kleidungsstücks vorausgeht.
Ein Luftzylinder 280 ist an dem Rahmen der Nähmaschine verankert und mit dem
Förderer 220 des elastischen Bandes verbunden. Der Luftzylinder 280 ist so ange
ordnet, daß wenn er expandiert oder kontrahiert, der gesamte Förderer 220 des
elastischen Bandes quer verschoben wird. Dieses Merkmal der Erfindung wird ver
wendet, um die Position des dem Kleidungsstück zugeführten elastischen Bandes
quer zu verschieben oder anzupassen, wenn z. B. ein Kleidungsstück des in Fig. 3
gezeigten Typs hergestellt wird.
Fig. 7A zeigt eine vergrößerte endseitige Ansicht des Austrittsbereichs
(Auslaßbereich für das elastische Band) des in Fig. 7 erkennbaren Förderers 220
des elastischen Bandes. Bei dieser Ansicht wurde eine endseitige Deckplatte zur
besseren Darstellung innerer Komponenten entfernt. Der Austrittsbereich weist eine
angetriebene Antriebsrolle 235 auf, deren zentrale Achse von dem Schrittmotor 240
durch den Arm 234 angetrieben ist. Eine Ablenkführung 236 und eine durch eine
Feder vorgespannte Rolle 237 halten das elastische Band 50 in Eingriff mit der An
triebsrolle 235. Ein stationäres Messer 242 und ein kooperierendes bewegliches
Messer 244 sind außenseitig an dem Austrittsbereich angeordnet und sind konzen
trisch zur Antriebsrolle 235. Das stationäre Messer 242 und das bewegliche Messer
244 sind so angeordnet, daß das bewegliche Messer 244, wenn es betätigt wird, das
Band 50 abschneidet, während es vom Austrittsbereich des Förderers 220 des ela
stischen Bandes gefördert wird. Das bewegliche Messer wird durch den Solenoid-
Mechanismus 84 betätigt der durch ein Signal vom Mikrocomputer-Steuersystem er
regt oder gesteuert wird.
Erfindungsgemäß wurde der zum Stand der Technik gehörenden, in den Fig. 5
und 6 gezeigten Bandfördereinrichtung eine Bandführung 250 hinzugefügt die zu
sammenlaufende Führungsoberflächen 252 und 254 aufweist, die an dem Austritts
bereich befestigt sind. Nachdem das Band 50 durch die Messer 242 und 244 abge
schnitten wurde, wird es als Reaktion auf ein vom Förderer 220 des elastischen
Bandes abgegebenes Signal in eine tangentiale Richtung durch die Antriebsrolle
235 gefördert. Die neue vordere Kante 52 des Bandes 50 trifft auf die Führungs
oberflächen 252 und 254, wenn sie vom Austrittsbereich des Förderers 220 des
elastischen Bandes tangential gefördert wird, und wird durch die Führungsoberflä
chen 252 und 254 durch die Bandführung 250 hindurchgeleitet. Die Bandführung
250 ist gestaltet, um das Band 50 in den Einfaßumleger 2 (80) in Richtung der Ma
terialförderung zu fördern. Zu diesem Zeitpunkt des Herstellungsprozesses stoppt
die neue vordere Kante 52 des elastischen Bandes 50 kurz vor dem Presserfuß. Sie
wird wieder durch die Antriebsrolle 235 bei einer vorbestimmten Stichzahl, nachdem
die vordere Kante 12 des Kleidungsstücks durch den Sensor 260 erkannt worden ist,
vorgetrieben. Die erfindungsgemäße Bandführung 250 ist für die richtige Funktion
der Vorrichtung wichtig, da sie es ermöglicht, daß das elastische Band dem Stichbil
dungsmechanismus der Nähmaschine zugeführt wird, selbst wenn der Förderer 220
des elastischen Bandes für den Bediener nicht sichtbar ist. Der aus dem Stand der
Technik bekannte Förderer des elastischen Bandes war voll für den Bediener sicht
bar, der den Förderer unterstützen und diesen steuern konnte, um das richtige Ein
führen des elastischen Bandes sicherzustellen. Bei der erfindungsgemäßen Vorrich
tung ist der Förderer 220 des elastischen Bandes für den Bediener während des
Nähvorgangs nicht sichtbar, und daher ist es wichtig, daß der Förderer des elasti
schen Bandes fähig ist, genau und verläßlich das elastische Band in den Materia
lumleger bzw. Stoffumleger einzuführen.
Die gestrichelten Linien in Fig. 7 repräsentieren eine abnehmbare Abdeckung, die
den Förderer 220 des elastischen Bandes umhüllt.
Die Fig. 8 und 8A bis 8E zeigen eine Folge von vereinfachten endseitigen An
sichtsskizzen der bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform der Vorrich
tung, die zur Erläuterung des Anfangszyklus des erfindungsgemäßen Vorgehens
oder Verfahrens verwendet werden.
In Fig. 8 ist das elastische Band 50 um die angetriebene Förderrolle 232 und die
angetriebene Antriebsrolle 23 5 des Förderers 220 des elastischen Bandes gefädelt
und in die Bandführung 250 eingeführt. Die vordere Kante 52 des elastischen Ban
des 50 endet kurz vor dem Presserfuß 68. Bei dieser Darstellung wurde der Klei
dungsstoff 10 noch nicht in den Stoff- oder Materialumleger 2 durch den Bediener
eingeführt. Es ist anzumerken, daß sich das Einfaßband 30, obwohl in dieser verein
fachten Darstellung nicht gezeigt, unter den Presserfuß 68 erstreckt.
Bei Fig. 8A ist der Kleidungsstoff 10 durch den Bediener in den Materialumleger 2
eingeführt worden, jedoch hat das Nähen noch nicht begonnen. Es ist anzumerken,
daß der Kleidungsstoff 10 auf der außenseitigen Oberfläche der Abdeckung aufliegt
die durch gestrichelte Linien in Fig. 7 dargestellt ist.
Bei Fig. 8B hat der Nähvorgang begonnen, jedoch wurde das elastische Band noch
nicht unter den Presserfuß 68 gefördert. In diesem Stadium des Verfahrens wird das
gefaltete Einfaßband an die Saumkante des Kleidungsstoffes 10 genäht. Wenn sich
das Nähen fortsetzt, wird die vordere Kante 12 des Kleidungsstücks wahrgenom
men, und nach einer vorbestimmten Stichzahl wird der Einfaßstoff, der aufeinander
folgende Kleidungsstücke verbindet, durch das Einfassungsschneidwerkzeug 82 ab
geschnitten, und das elastische Band wird zugeführt.
Bei Fig. 8C ist das elastische Band 50 der Unterseite des Kleidungsstoffes 10 zu
geführt worden und wird an den Kleidungsstoff 10 und das Einfaßband 30 angenäht.
Bei Fig. 8D ist das elastische Band 52 durch die Messer 242, 244 als Reaktion auf
das Erkennen oder Entdecken der hinteren Kante 14 des Kleidungsstücks durch den
Bandförderer-Schneidesensor 270 abgeschnitten worden.
Fig. 8E zeigt den vollendeten Nähvorgang, und das elastische Band 50 und der
Kleidungsstoff 10 sind wieder so, wie sie in Fig. 8A waren.
Fig. 9 zeigt ein Laufzeitdiagramm des bevorzugten erfindungsgemäßen Verfah
rens oder Ablaufs. Die ersten und zweiten Linien dieses Diagramms, Hauptschalter
und Mikrocomputer, stellen den anfänglichen Schritt des Einschaltens der Energie
versorgung dar. Die dritte Linie des Diagramms, Einfaßbandschneidesensor, kenn
zeichnet, daß eine Zeitverzögerung auftritt, nachdem die Energieversorgung einge
schaltet worden ist, während der dieser Sensor "unbedeckt" ist, bis dieser Sensor
"bedeckt" durch die vordere Kante des Kleidungsstücks ist. Der Bediener legt wäh
rend dieser Zeitverzögerung das Kleidungsstück ein bzw. führt dieses zu.
Die vierte Linie dieses Diagramms, Schneidesensor für elastisches Band, ist auch
"unbedeckt" zu einer Zeit, wenn die Energieversorgung anfänglich eingeschaltet
wird, und es tritt eine Zeitverzögerung auf, bis der Sensor "bedeckt" ist.
Im Zustand "bedeckt" nehmen die Sensoren ein Kleidungsstück wahr und im Zu
stand "unbedeckt" nicht.
Die fünfte Linie dieses Diagramms ist als Fußpedal oder Startschalter bezeichnet.
Der Startschalter kann eine Funktion sein, die durch das Steuersystem ausgeführt
wird, um die Nähmaschine automatisch zu starten. Diese Schalter können auch ma
nuell durch den Bediener aktiviert werden. Die sechste Linie des Diagramms, Näh
maschine, kennzeichnet, daß das Nähen des Kleidungsstücks beginnt, wenn das
Fußpedal oder der Startschalter aktiviert ist.
Die siebte Linie des Diagramms, Wellenzähler, kennzeichnet, daß der Wellenzähler
mit dem Zählen der Wellenumdrehungen zu einer Zeit beginnt, wenn der Nähvor
gang beginnt. Es ist anzumerken, daß ein Stich bei jeder Wellenumdrehung gebildet
wird, und daher existiert ein direkter Zusammenhang zwischen Wellenumdrehung
und Stichzahl.
Die achte Linie dieses Diagramms, Einfassungsbandabschneider, zeigt, daß der
Einfassungsbandabschneider bzw. das Schneidewerkzeug bei einer vorbestimmten
Stichzahl nach einem früheren Ereignis betätigt wird. Das frühere Ereignis könnte
entweder der Beginn des Nähens oder das Wahrnehmen der vorderen Kante des
Kleidungsstücks sein.
Die neunte Linie dem Diagramms, Förderschrittmotor, kennzeichnet, daß der
Schrittmotor zur Förderung des elastischen Bandes nach einer Verzögerung aktiviert
wird, und dann mit dem Zuführen des elastischen Bandes zu dem Stichbildungsme
chanismus beginnt. Bei einer vorbestimmten Stichzahl folgend dem Aufdecken des
Schneidesensors für das elastische Band (Linie 4), also dem Erkennen, daß das
Kleidungsstück bzw. dessen hintere Kante vorbeigefördert wurde und dementspre
chend die Arbeitsfläche nicht mehr durch Stoff bedeckt ist, wird der Förderschrittmo
tor für das elastische Band abgeschaltet. Der Schrittmotor wird wieder angeschaltet,
um die neue vordere Kante des elastischen Bandes in die Materialführungen einzu
führen.
Die zehnte Linie des Diagramms, Abschneider für elastisches Band, zeigt daß die
ser Abschneider bzw. dieses Schneidewerkzeug betätigt wird, wenn der Gummi
band-Förderschrittmotor das Zuführen des elastischen Bandes stoppt, was z. B. bei
einer vorbestimmten Stichzahl, nachdem die hintere Kante des Stoffes wahrgenom
men wurde, auftritt.
Fig. 10 zeigt ein Blockdiagramm, das die Eingaben oder Eingabesignale, die dem
Mikrocomputer-Steuersystem 300 zugeführt werden, und die Ausgaben oder Ausga
besignale zeigt, die von diesem zu der Nähmaschine und ihren Komponenten flie
ßen. Der Mikrocomputer kann natürlich programmiert sein, um auf die Eingaben ver
schieden zu reagieren, wenn z. B. sich die Kleidungsgröße ändert oder ein anderes
Kleidungsstück genäht wird, kann eine andere vorbestimmte Stichzahl erforderlich
sein. So kann insbesondere die Verzögerung und die zeitliche Abfolge der Betäti
gung der Komponenten angepaßt werden.
Das Steuersystem erhält Eingabesignale vom Hauptschalter, Schneidesensor für
elastisches Band, Einfaßbandschneidesensor, Startschalter und Wellenzähler. Si
gnale werden vom Steuersystem an den Schrittmotor für die Förderung des elasti
schen Bandes, den Nähmaschinenantriebsmotor und an die Solenoide zur Betäti
gung der Schneidwerkzeuge zum jeweiligen Abschneiden des Einfaßbandes und
des elastischen Bandes zu deren Steuerung ausgegeben.
Es ist beabsichtigt, daß die beiliegende Zeichnung und die vorangehende detaillier
te Beschreibung in jeder Hinsicht als illustrierend und nicht als beschränkend ange
sehen werden soll, der Umfang der Erfindung soll alle Äquivalente, Alternativen
und/oder Modifikationen von Elementen umfassen, die dem Geist und der Idee der
Erfindung sowie deren Umfang entsprechen, und alle Änderungen, die innerhalb der
Bedeutung und dem Bereich der Äquivalenz der Ansprüche fallen, sollen daher
hierin umfaßt sein.
Insbesondere ist das elastische Band in bevorzugter Ausgestaltung ein Gummiband.
Claims (33)
1. Verfahren zum Einfassen der Kanten einer aufeinander folgenden Serie von
Kleidungsstücken und zum Einsetzen eines elastischen Bandes in die einge
faßte Kante, so daß bei jedem Kleidungsstück die vordere Kante des elasti
schen Bandes der vorderen Kante des Kleidungsstücks nachfolgt und die hin
tere Kante des elastischen Bandes der hinteren Kante des Kleidungsstücks
vorangeht, mit den folgenden Schritten:
- a) Einlegen der vorderen Kanten eines elastischen Bandes in einen Materi alumleger, in den ein Einfaßmaterialband eingelegt ist;
- b) Legen der vorderen Kanten des Kleidungsstücks von oben auf das elasti sche Band und in den Materialumleger, so daß sich das Einfaßmaterial band entlang der einzufassenden Kante des Kleidungsstücks erstreckt;
- c) Vorwärtsbewegen des Kleidungsstücks und des Einfaßmaterialbandes, so daß beide, das Kleidungsstück und das Einfaßmaterialband, unter den Presserfuß der Nähmaschine gelangen;
- d) Starten des Nähvorganges;
- e) Wahrnehmen der vorderen Kante des Kleidungsstücks;
- f) Vorwärtsbewegen des elastischen Bandes durch den Materialumleger gegen die Unterseite des Kleidungsstücks und zu dem Presserfuß, begin nend nach einer vorbestimmten Stichzahl, die der Wahrnehmung der vor deren Kante des Kleidungsstücks folgt;
- g) Annähen des elastischen Bandes an das Kleidungsstück und das Ein faßmaterialband;
- h) Wahrnehmen der hinteren Kante des Kleidungsstücks;
- i) Betätigen eines Schneidwerkzeugs für das elastische Band nach einer vorbestimmten Stichzahl, die dem Wahrnehmen der hinteren Kante des Kleidungsstücks folgt um das elastische Band an einer Stelle abzu schneiden, so daß die abgeschnittene hintere Kante des elastischen Bandes an das Kleidungsstück und das Einfaßmaterialband angenäht wird, bevor die hintere Kante des Kleidungsstücks erreicht ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei nach Schritt (e) der folgende Schritt ausge
führt wird:
- j) Betätigen eines Einfassungsschneidewerkzeugs bei einer vorbestimmten Stichzahl, nachdem die vordere Kante des Kleidungsstücks wahrgenom men wurde, um das zu nähende Kleidungsstück vom vorangehenden, ge nähten Kleidungsstück abzuschneiden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Fördergeschwindigkeit des elastischen
Bandes mit der Nähgeschwindigkeit synchronisiert wird, so daß das elastische
Band mit der gleichen Geschwindigkeit wie das Einfaßmaterialband vorwärts
bewegt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Fördergeschwindigkeit des elastischen
Bandes mit der Nähgeschwindigkeit synchronisiert wird, so daß das elastische
Band mit einer langsameren Geschwindigkeit als das Einfaßmaterialband und
das Kleidungsstück vorwärts bewegt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei, nachdem Schritt (h) begonnen hat, zeitwei
se das Vorwärtsbewegen des elastischen Bandes umgekehrt wird, um das
elastische Band unter Spannung zu setzen und eine zusammengezogene Naht
oder einen solchen Saum zu erzeugen.
6. Verfahren zum Einfassen der Kanten einer aufeinander folgenden Serie von
Kleidungsstücken und zum Einsetzen eines elastischen Bandes in die einge
faßte Kante, so daß bei jedem Kleidungsstück die vordere Kante des elasti
schen Bandes der vorderen Kante des Kleidungsstücks nachfolgt, mit den fol
genden Schritten:
- a) Einlegen der vorderen Kante eines fortlaufenden elastischen Bandes in einen Materialumleger, indem ein Einfaßmaterialband eingelegt ist;
- b) Legen der vorderen Kanten des Kleidungsstücks von oben auf das elasti sche Band und in den Materialumleger, so daß sich das Einfaßmaterial band entlang der einzufassenden Kante des Kleidungsstücks erstreckt;
- c) Vorwärtsbewegen des Kleidungsstücks und des Einfaßmaterialbandes, so daß beide, das Kleidungsstück und das Einfaßmaterialband, unter den Presserfuß der Nähmaschine gelangen;
- d) Starten des Nähvorgangs;
- e) Wahrnehmen der vorderen Kante des Kleidungsstücks;
- f) Vorwärtsbewegen des elastischen Bandes durch den Materialumleger gegen die Unterseite des Kleidungsstücks und zu dem Presserfuß, begin nend nach einer vorbestimmten Stichzahl, die dem Wahrnehmen der vor deren Kante des Kleidungsstücks folgt;
- g) Annähen des elastischen Bandes an das Kleidungsstück und das Ein faßmaterialband;
- h) Wahrnehmen der hinteren Kante des Kleidungsstücks;
- i) Betätigen eines Schneidewerkzeugs für das elastische Band, nach einer vorbestimmten Stichzahl, die dem Wahrnehmen der hinteren Kante des Kleidungsstück folgt um das elastische Band abzuschneiden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei nach Schritt (e) der folgende Schritt ausge
führt wird:
- j) Betätigen eines Einfassungsschneidewerkzeugs bei einer vorbestimmten Stichzahl, nachdem die vordere Kante des Kleidungsstücks wahrgenom men wurde, um das zu nähende Kleidungsstück vom vorangehenden, ge nähten Kleidungsstück abzuschneiden.
8. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Fördergeschwindigkeit des elastischen
Bandes mit der Nähgeschwindigkeit synchronisiert wird, so daß das elastische
Band mit der gleichen Geschwindigkeit wie das Einfaßmaterialband vorwärts
bewegt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Fördergeschwindigkeit des elastischen
Bandes mit der Nähgeschwindigkeit synchronisiert wird, so daß das elastische
Band mit einer langsameren Geschwindigkeit als das Einfaßmaterialband und
das Kleidungsstück vorwärts bewegt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 6, wobei, nachdem Schritt (g) begonnen hat, zeitwei
se das Vorwärtsbewegen des elastischen Bandes umgekehrt wird, um das
elastische Band unter Spannung zu setzen und eine zusammengezogene Naht
oder einen solchen Saum zu erzeugen.
11. Verfahren zum Einfassen der Kanten einer aufeinander folgenden Serie von
Kleidungsstücken und zum Einsetzen eines elastischen Bandes in die einge
faßte Kante, so daß bei jedem Kleidungsstück die hintere Kante des elasti
schen Bandes der hinteren Kante des Kleidungsstücks vorangeht, mit den fol
genden Schritten:
- a) Einlegen der vorderen Kante eines elastischen Bandes in einen Materi alumleger, in den ein Einfaßmaterialband eingelegt ist;
- b) Legen der vorderen Kanten des Kleidungsstücks von oben auf das elasti sche Band und in den Materialumleger, so daß sich das Einfaßmaterial band entlang der einzufassenden Kante des Kleidungsstücks erstreckt;
- c) Starten des Nähvorgangs;
- d) Vorwärtsbewegen des elastischen Bandes durch den Materialumleger gegen die Unterseite des Kleidungsstücks und zu dem Presserfuß;
- e) Wahrnehmen der vorderen Kante des Kleidungsstücks;
- f) Annähen des elastischen Bandes an das Kleidungsstück und das Ein faßmaterialband;
- g) Wahrnehmen der hinteren Kante des Kleidungsstücks;
- h) Betätigen eines Schneidwerkzeugs für das elastische Band nach einer vorbestimmten Stichzahl, die dem Wahrnehmen der hinteren Kante des Kleidungsstücks folgt um das elastische Band an einer Stelle abzu schneiden, so daß die abgeschnittene hintere Kante des elastischen Bandes an das Kleidungsstück und das Einfaßmaterialband vor Erreichen der hinteren Kante des Kleidungsstücks angenäht wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei nach Schritt (e) der folgende Schritt ausge
führt wird:
- i) Betätigen eines Einfassungsschneidewerkzeugs bei einer vorbestimmten Stichzahl, nachdem die vordere Kante des Kleidungsstücks wahrgenom men wurde, um das zu nähende Kleidungsstück vom vorangehenden, ge nähten Kleidungsstück abzuschneiden.
13. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die Fördergeschwindigkeit des elastischen
Bandes mit der Nähgeschwindigkeit synchronisiert wird, so daß das elastische
Band mit der gleichen Geschwindigkeit wie das Einfaßmaterialband vorwärts
bewegt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die Fördergeschwindigkeit des elastischen
Bandes mit der Nähgeschwindigkeit synchronisiert wird, so daß das elastische
Band mit einer langsameren Geschwindigkeit als das Einfaßmaterialband und
das Kleidungsstück vorwärts bewegt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 11, wobei, nachdem Schritt (f) begonnen hat, zeit
weise das Vorwärtsbewegen des elastischen Bandes umgekehrt wird, um das
elastische Band unter Spannung zu setzen und eine zusammengezogene Naht
oder einen solchen Saum zu erzeugen.
16. Verfahren zum Einfassen der Kanten einer aufeinander folgenden Serie von
Kleidungsstücken und zum Einsetzen eines elastischen Bandes in die einge
faßte Kante, so daß bei jedem Kleidungsstück die vordere Kante des elasti
schen Bandes der vorderen Kante des Kleidungsstücks nachfolgt und die hin
tere Kante des elastischen Bandes der hinteren Kante des Kleidungsstücks
vorangeht, mit den folgenden Schritten:
- a) Einlegen der vorderen Kante eines elastischen Bandes in einen Materi alumleger, in den ein Einfaßmaterialband eingelegt ist;
- b) Legen der vorderen Kanten des Kleidungsstücks in den Materialumleger, so daß sich das Einfaßmaterialband entlang der einzufassenden Kante des Kleidungsstücks erstreckt;
- c) Vorwärtsbewegen des Kleidungsstücks und des Einfaßmaterialbands, so daß beide, das Kleidungsstück und das Einfaßmaterialband, unter den Presserfuß der Nähmaschine gelangen;
- d) Starten des Nähvorganges;
- e) Wahrnehmen der vorderen Kante des Kleidungsstücks;
- f) Vorwärtsbewegen des elastischen Bandes durch den Materialumleger gegen die Unterseite des Kleidungsstücks und zu dem Presserfuß, begin nend nach einer vorbestimmten Stichzahl, die dem Wahrnehmen der vor deren Kante des Kleidungsstücks folgt;
- g) Annähen des elastischen Bandes an das Kleidungsstück und das Ein faßmaterialband;
- h) Betätigen eines Schneidwerkzeugs für das elastische Band nach einer vorbestimmten Stichzahl, die dem Wahrnehmen der vorderen Kante des Kleidungsstücks folgt um das elastische Band an einer Stelle abzu schneiden, so daß die abgeschnittene hintere Kante des elastischen Bandes an das Kleidungsstück und das Einfaßmaterialband angenäht wird, bevor die hintere Kante des Kleidungsstücks erreicht wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, wobei nach Schritt (e) der folgende Schritt ausge
führt wird:
- i) Betätigen eines Schneidwerkzeugs für die Einfassung bei einer vorbe stimmten Stichzahl, nachdem die vordere Kante des Kleidungsstücks wahrgenommen wurde, um das zu nähende Kleidungsstück von dem vor angehenden, genähten Kleidungsstück abzuschneiden.
18. Verfahren zum Einfassen der Kanten einer aufeinander folgenden Serie von
Kleidungsstücken und zum Einsetzen eines elastischen Bandes in die einge
faßte Kante, so daß bei jedem Kleidungsstück die vordere Kante des elasti
schen Bandes der vorderen Kante des Kleidungsstücks nachfolgt und die hin
tere Kante des elastischen Bandes der hinteren Kante des Kleidungsstücks
vorangeht, mit den folgenden Schritten:
- a) Einlegen der vorderen Kante eines elastischen Bandes in einen Materi alumleger, in den ein Einfaßmaterialband eingelegt ist;
- b) Legen der vorderen Kanten des Kleidungsstücks in den Materialumleger, so daß sich das Einfaßmaterialband entlang der einzufassenden Kante des Kleidungsstücks erstreckt;
- c) Vorwärtsbewegen des Kleidungsstücks und des Einfaßmaterialbandes, so daß beide, das Kleidungsstück und das Einfaßmaterialband, unter den Presserfuß der Nähmaschine gelangen;
- d) Starten des Nähvorgangs;
- e) Vorwärtsbewegen des elastischen Bandes durch den Materialumleger gegen die Unterseite des Kleidungsstücks und zu dem Presserfuß, begin nend nach einer vorbestimmten Stichzahl, die dem Starten des Nähvor gangs folgt;
- f) Annähen des elastischen Bandes an das Kleidungsstück und das Ein faßmaterialband;
- g) Betätigen eines Schneidwerkzeugs für das elastische Band nach einer vorbestimmten Stichzahl, die dem Starten des Nähvorganges folgt um das elastische Band an einer Stelle abzuschneiden, so daß die abge schnittene hintere Kante des elastischen Bandes an das Kleidungsstück und das Einfaßmaterialband angenäht wird, bevor die hintere Kante des Kleidungsstücks erreicht ist.
19. Verfahren nach Anspruch 18, wobei nach Schritt (d) der folgende Schritt ausge
führt wird:
- i) Betätigen eines Schneidwerkzeugs für die Einfassung bei einer vorbe stimmten Stichzahl nach dem Starten des Nähvorganges, um das zu nä hende Kleidungsstück von dem vorangehenden, genähten Kleidungsstück abzuschneiden.
20. Verfahren zum Einfassen der Kanten einer aufeinander folgenden Serie von
Kleidungsstücken und zum Einsetzen eines elastischen Bandes in die einge
faßte Kante, so daß bei jedem Kleidungsstück die vordere Kante des elasti
schen Bandes der vorderen Kante des Kleidungsstücks nachfolgt und die hin
tere Kante des elastischen Bandes der hinteren Kante des Kleidungsstücks
vorangeht, mit den folgenden Schritten:
- a) Zuführen des elastischen Bandes durch einen quer verschiebbaren För derer des elastischen Bandes, der eine Austrittsbandführung umfaßt;
- b) Einlegen der vorderen Kante eines elastischen Bandes von der Austritts bandführung in einen Materialumleger, in den ein Einfaßmaterialband eingelegt ist, so daß das elastische Band ausgerichtet ist, um angenäht zu werden;
- c) Legen der vorderen Kanten eines Kleidungsstücks in den Materialumle ger, so daß sich das Einfaßmaterialband entlang der einzufassenden Kante des Kleidungsstücks erstreckt;
- d) Vorwärtsbewegen des Kleidungsstücks und des Einfaßmaterialbands, so daß beide, das Kleidungsstück und das Einfaßmaterialband, unter den Presserfuß der Nähmaschine gelangen;
- e) Starten des Nähvorgangs;
- f) Wahrnehmen der vorderen Kante des Kleidungsstücks;
- g) Betätigen eines Schneidwerkzeugs für die Einfassung bei einer vorbe stimmten Stichzahl, nachdem die vordere Kante des Kleidungsstücks wahrgenommen worden ist, um so das zu nähende Kleidungsstück von dem vorangehenden, genähten Kleidungsstück abzuschneiden;
- h) Vorwärtsbewegen des elastischen Bandes durch den Materialumleger gegen die Unterseite des Kleidungsstücks und zu dem Presserfuß, begin nend nach einer vorbestimmten Stichzahl, die dem Wahrnehmen der vor deren Kante des Kleidungsstücks folgt;
- i) Annähen des elastischen Bandes an das Kleidungsstück und das Ein faßmaterialband;
- j) Verschieben des Förderers des elastischen Bandes und der Bandfüh rung, so daß das elastische Band dem Materialumleger an einer Stelle zugeführt wird, an der es nicht ausgerichtet ist, um angenäht zu werden;
- k) Wahrnehmen der hinteren Kante des Kleidungsstücks;
- l) Betätigen eines Schneidwerkzeugs für das elastische Band, um das ela stische Band an einer Stelle abzuschneiden, so daß die abgeschnittene hintere Kante des elastischen Bandes an das Kleidungsstück und das Einfaßmaterialband vor der vorderen Kante des Kleidungsstücks ange näht wird; und
- m) Verschieben des Förderers des elastischen Bandes und der Bandfüh rung, so daß das elastische Band wieder ausgerichtet ist, um angenäht zu werden, beginnend mit dem Verschieben nach einer vorbestimmten Stich zahl, die dem Wahrnehmen der hinteren Kante des Kleidungsstücks folgt, wobei diese vorbestimmte Stichzahl bestimmt ist, um sicherzustellen, daß die hintere Kante des elastischen Bandes an das Kleidungsstück und das Einfaßmaterialband angenäht wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, wobei die Fördergeschwindigkeit des elastischen
Bandes mit der Nähgeschwindigkeit synchronisiert ist, so daß das elastische
Band mit der gleichen Geschwindigkeit wie das Einfaßmaterialband und das
Kleidungsstück vorwärts bewegt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 20, wobei die Fördergeschwindigkeit des elastischen
Bandes mit der Nähgeschwindigkeit synchronisiert ist, so daß das elastische
Band mit einer langsameren Geschwindigkeit als das Einfaßmaterialband und
das Kleidungsstück vorwärts bewegt wird.
23. Verfahren nach Anspruch 20, wobei die Fördergeschwindigkeit des elastischen
Bandes mit der Nähgeschwindigkeit synchronisiert ist, so daß das elastische
Band mit einer schnelleren Geschwindigkeit als das Einfaßmaterialband und
das Kleidungsstück vorwärts bewegt wird.
24. Verfahren nach Anspruch 20, wobei, nachdem Schritt (h) begonnen hat, das
Vorwärtsbewegen des elastischen Bandes zeitweise umgekehrt wird, um das
elastische Band unter Spannung zu setzen und eine zusammengeraffte Naht
oder einen solchen Saum zu erzeugen.
25. Kleidungsstück mit:
- a) einem Kleidungsstoff mit vorderen und hinteren Kanten und außenseitiger und innenseitiger Oberfläche;
- b) einem Streifen Einfaßmaterialband, der längs gefaltet ist und die einzu fassende Kante des Kleidungsstücks in seiner Falte aufnimmt, so daß die innere Oberfläche des gefalteten Einfaßmaterialbands in Eingriff mit der außenseitigen und innenseitigen Oberfläche des Kleidungsstoffes steht;
- c) wobei der Abschnitt des gefalteten Einfaßmaterialbands, der in Eingriff mit der außenseitigen Oberfläche des Kleidungsstücks steht, entlang seiner freien longitudinalen Kante gefaltet ist, so daß die außenseitige freie longitudinale Kante des Einfaßmaterialbandes innerhalb des gefalteten Einfaßmaterialbandes liegt;
- d) einem elastischen Band, das sich longitudinal entlang der einzufassenden Kante des Kleidungsstücks in Eingriff mit der innenseitigen Oberfläche des Kleidungsstücks und der inneren Oberfläche des gefalteten Einfaß materialbandes erstreckt;
- e) wobei die vordere Kante des elastischen Bandes der vorderen Kante des Kleidungsstücks nachfolgt und die hintere Kante des elastischen Bandes der hinteren Kante des Kleidungsstücks vorangeht; und
- f) einer sich longitudinal entlang der eingefaßten Kante des Kleidungs stücks erstreckenden Näherei, wobei sich die Näherei durch beide Lagen der eingefalteten Kante des Einfaßmaterialbandes, das Kleidungsstück, das elastische Band und die Kante des Einfaßmaterialbandes, die in Ein griff mit der innenseitigen Oberfläche des Kleidungsstücks steht, er streckt;
- g) wobei die vorderen und hinteren Kanten des Kleidungsstücks überlappt und zur Bildung einer Körperöffnung zusammengenäht sind; und
- h) wobei die überlappten vorderen und hinteren Kanten des Kleidungsstücks auf jene Abschnitte beschränkt sind, in denen kein elastisches Band ist, um die Dicke und Voluminosität des überlappten Bereichs zu minimieren.
26. Kleidungsstück nach Anspruch 25, wobei das elastische Band während dem
Annähen an das Kleidungsstück und das Einfaßmaterialband gespannt ist, um
so eine geraffte Naht oder einen solchen Saum zu erzeugen.
27. Kleidungsstück nach Anspruch 25, wobei das elastische Band an das Klei
dungsstück und das Einfaßmaterialband nur mit seiner vorderen und hinteren
Kante angenäht ist und sich unbefestigt durch die eingefaßte Kante von seiner
angenähten vorderen Kante zu seiner angenähten hinteren Kante erstreckt.
28. Nähmaschine des Typs mit einem Steuersystem und einem Stichbildungsme
chanismus und Stoffschiebern, die durch das Steuersystem gesteuert werden,
und mit einer Arbeitsfläche, von der zu nähende Kleidungsstücke gestützt sind,
gekennzeichnet durch:
einen Förderer für elastisches Band, der an der Nähmaschine unter der Ar beitsfläche angeordnet ist, so daß er ein elastisches Band an die innenseitige Oberfläche aufeinander folgender, zu nähender Kleidungsstücke zuführt, wobei der Förderer des elastischen Bandes durch einen Schrittmotor angetrieben ist, der mittels Signalen vom Steuersystem gesteuert ist, wobei der Schrittmotor in Abhängigkeit von einem Signal elastisches Band mit einer vorgegebenen Ge schwindigkeit und in Längen ausgibt, die vorbestimmten Stichzahlen der Näh maschine entsprechen, wobei der Förderer des elastischen Bandes eine Aus trittführung zum Steuern und Richten des elastischen Bandes, wenn es von dem Förderer des elastischen Bandes ausgegeben wird, umfaßt, wobei der Förderer des elastischen Bandes auch ein Schneidwerkzeug für das elastische Band aufweist, das das elastische Band an einer Stelle abschneiden kann, be vor das elastische Band in die Austrittsführung eintritt, wobei das Schneidwerk zeug des elastischen Bandes einen Betätigungsmechanismus umfaßt der durch ein Signal vom Steuersystem erregbar ist;
und einen Einfaßmaterialbandumleger, der an der Nähmaschine angeordnet ist, wobei der Einfaßmaterialumleger ausgebildet ist, um ein fortlaufendes Ein faßmaterialband von einer Einfaßmaterialbandquelle aufzunehmen, das Ein faßmaterialband zu falten und das gefaltete Einfaßmaterialband unter den Presserfuß in die Richtung der Materialförderung zu richten und das gefaltete Einfaßmaterialband entlang der einzufassenden Kante des Kleidungsstücks auszurichten.
einen Förderer für elastisches Band, der an der Nähmaschine unter der Ar beitsfläche angeordnet ist, so daß er ein elastisches Band an die innenseitige Oberfläche aufeinander folgender, zu nähender Kleidungsstücke zuführt, wobei der Förderer des elastischen Bandes durch einen Schrittmotor angetrieben ist, der mittels Signalen vom Steuersystem gesteuert ist, wobei der Schrittmotor in Abhängigkeit von einem Signal elastisches Band mit einer vorgegebenen Ge schwindigkeit und in Längen ausgibt, die vorbestimmten Stichzahlen der Näh maschine entsprechen, wobei der Förderer des elastischen Bandes eine Aus trittführung zum Steuern und Richten des elastischen Bandes, wenn es von dem Förderer des elastischen Bandes ausgegeben wird, umfaßt, wobei der Förderer des elastischen Bandes auch ein Schneidwerkzeug für das elastische Band aufweist, das das elastische Band an einer Stelle abschneiden kann, be vor das elastische Band in die Austrittsführung eintritt, wobei das Schneidwerk zeug des elastischen Bandes einen Betätigungsmechanismus umfaßt der durch ein Signal vom Steuersystem erregbar ist;
und einen Einfaßmaterialbandumleger, der an der Nähmaschine angeordnet ist, wobei der Einfaßmaterialumleger ausgebildet ist, um ein fortlaufendes Ein faßmaterialband von einer Einfaßmaterialbandquelle aufzunehmen, das Ein faßmaterialband zu falten und das gefaltete Einfaßmaterialband unter den Presserfuß in die Richtung der Materialförderung zu richten und das gefaltete Einfaßmaterialband entlang der einzufassenden Kante des Kleidungsstücks auszurichten.
29. Nähmaschine nach Anspruch 28, weiter gekennzeichnet durch:
ein Schneidwerkzeug für die Einfassung, das stromab von dem Stichbildungs
mechanismus zum Abschneiden des angenähten Einfaßmaterialbandes ange
ordnet ist, das ein zu nähendes Kleidungsstück mit einem vorangehenden, ge
nähten Kleidungsstück verbindet, wobei das Schneidwerkzeug für die Einfas
sung in Abhängigkeit von einem Signal vom Steuersystem betätigbar ist.
30. Nähmaschine nach Anspruch 29, ferner gekennzeichnet durch:
einen ersten Sensor, der zum Detektieren der vorderen Kante des Kleidungs
stücks und Übertragen dieser Daten an das Steuersystem ausgebildet ist, wo
bei das Steuersystem ein Signal zur Betätigung des Schneidwerkzeugs für die
Einfassung bei einer vorbestimmten Stichzahl, nachdem die vordere Kante des
Kleidungsstücks wahrgenommen worden ist, überträgt, um so das zu nähende
Kleidungsstück vom vorangehenden, genähten Kleidungsstück abzuschneiden.
31. Nähmaschine nach Anspruch 30, ferner dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuersystem zur Übertragung eines Signals an den Schrittmotor in
Abhängigkeit von der Detektion der vorderen Kante des Kleidungsstücks pro
grammiert ist, um den Förderer des elastischen Bandes zum Beginn der Förde
rung des elastischen Bandes von der Bandführung zu dem Stichbildungsme
chanismus bei einer vorbestimmten Stichzahl, nachdem die vordere Kante des
Kleidungsstücks wahrgenommen worden ist, zu veranlassen, wobei die vor
bestimmte Stichzahl so bestimmt ist, daß die vordere Kante des elastischen
Bandes der vorderen Kante des Kleidungsstücks nachfolgt.
32. Nähmaschine nach Anspruch 30 oder 31, ferner gekennzeichnet durch:
einen zweiten Sensor, der zur Detektion der hinteren Kante des zu nähenden
Kleidungsstücks und zur Übertragung dieser Daten an das Steuersystem an
gepaßt ist, wobei das Steuersystem zur Übertragung eines Signals in Abhän
gigkeit vom Erhalt dieser Daten zur Betätigung des Schneidwerkzeugs für das
elastische Band bei einer vorbestimmten Stichzahl, nachdem die vordere Kante
des Kleidungsstücks detektiert worden ist, programmiert ist, wobei die vorbe
stimmte Stichzahl so bestimmt ist, daß die abgeschnittene hintere Kante des
elastischen Bandes der hinteren Kante des Kleidungsstücks vorangeht.
33. Verwendung einer Nähmaschine zur Durchführung eines Verfahrens nach ei
nem der vorangehenden Ansprüche.
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