DE4433547A1 - Einhebel-Mischbatterie - Google Patents
Einhebel-MischbatterieInfo
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- E03C—DOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
- E03C1/00—Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einhebel-Mischbatterie, die ein
stationäres Gehäuse, eine den Wasserausfluß und die Temperatur
des ausfließenden Wassers regelnde Sperrscheibe und einen Hand
hebel mit einer die Sperrscheibe bewegenden Spindel umfaßt,
wobei der Hebel relativ zum Gehäuse so bewegbar ist, daß durch
Hoch- bzw. Niederschwenken des Hebels die Mischbatterie geöff
net bzw. geschlossen wird, während zur Regelung der Temperatur
des ausfließenden Wassers der Hebel quer zu den beiden vorge
nannten Richtungen gedreht wird.
Es sind Mischbatterien bekannt, bei denen aus Gründen der Ener
gieeinsparung und auch der Sicherheit der Ausfluß von Heißwas
ser zu begrenzen versucht wird. So ist z. B. in der FI-Auslege
schrift 70994 eine Einhebel-Mischbatterie beschrieben, die ei
nen Anschlag und ein gegen diesen stoßendes, als Drücker ge
formtes Begrenzungselement aufweist, die die Drehbewegung des
Handhebels begrenzen und so für das ausfließende Wasser eine
Temperaturgrenze festlegen, die nur durch Betätigen des Drüc
kers so, daß er den Anschlag passiert, überschritten werden
kann. Bezweckt wird damit, daß der Mischbatterie hauptsächlich
Wasser mit einer Temperatur unterhalb des besagten Grenzwertes
und heißeres Wasser nur bei Vorliegen eines besonderen Bedarfs
entnommen wird.
Bei den bekannten Mischbatterien bleibt jedoch, was das Sparen
von Heißwasser anbelangt, noch der Mangel, daß, wurde vor dem
Schließen der Mischbatterie Heißwasser ausgelassen, der Handhe
bel im heißen Bereich der Temperaturregelung bleibt, so daß bei
erneutem Öffnen der Mischbatterie zuerst Heißwasser ausfließt.
Dieses Problem besteht auch bei der in der genannten FI-Schrift
70994 beschriebenen Lösung, bei der der Handhebel beim Schlie
ßen der Mischbatterie auf einem Wert oberhalb der eingestellten
Temperaturgrenze bleiben kann.
Mit dieser Erfindung soll eine Mischbatterie bereitgestellt
werden, die frei von dem besagten, bei den bekannten Mischbat
terien auftretenden Mangel ist. Für die Erfindung ist charak
teristisch, daß die Mischbatterie mit einer Feder ausgestattet
ist, die den Handhebel zum kälteren Ende des Temperaturregelbe
reichs hin dreht.
Bei der erfindungsgemäßen Mischbatterie verhindert die Feder
nicht das Regeln der Wassertemperatur durch herkömmliches Dre
hen des Handhebels. In dem Moment, da die Mischbatterie ge
schlossen und die Hand vom Handhebel genommen worden ist, zieht
jedoch die Feder den Handhebel in Kaltstellung, so daß der fol
gende Benutzer beim Öffnen der Mischbatterie zuerst kaltes Was
ser erhält. Dies ist ein Vorteil im Hinblick sowohl auf das
Energiesparen als auch auf die Betriebssicherheit.
Bei der erfindungsgemäß in die Mischbatterie eingebauten Feder
handelt es sich bevorzugt um eine Schrauben- oder Spiralfeder,
die die zum Handhebel gehörende Spindel umgibt. Die Feder kann
in der eine Gehäusefortsetzung bildenden becherartigen Buchse
des Handhebels oder alternativ in dem ringförmigen Raum ange
ordnet sein, der zwischen der die Spindel umgebenden, die Hoch- und
Niederschwenkbewegung des Handhebels begrenzenden Begren
zungsbuchse und dem stationären Gehäuse der Mischbatterie ver
bleibt. Im letztgenannten Falle ist die Feder mit ihrem einen
Ende an der sich mit der Spindel drehenden Begrenzungsbuchse
und mit ihrem anderen Ende am Mischbatteriegehäuse befestigt.
Für eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
ist charakteristisch, daß bei geschlossener Mischbatterie der
Lenkkopf der Spindel, der die Sperrscheibe bewegt, sich so auf
der Drehachse der Spindel befindet, daß beim Drehen des Handhe
bels die Sperrscheibe an ihrer Stelle verharrt, und daß die
Reibung zwischen der Sperrscheibe und ihrer Gegenfläche größer
als die Federkraft bemessen ist, so daß die Feder den Handhebel
nur bei geschlossener Mischbatterie und an ihrer Stelle befind
licher Sperrscheibe zu drehen vermag. Dies bedeutet, daß der
Handhebel bei geöffneter Mischbatterie trotz der Feder in sei
ner jeweiligen Stellung bleibt, d. h. daß die eingestellte Was
sertemperatur auch dann konstant bleibt, wenn der Benutzer den
Hebel freigibt und das Wasser fließen läßt. Erst bei ge
schlossener Mischbatterie erfolgt infolge der Wirkung der Feder
eine automatische Rückführung des Handhebels in Kaltstellung.
Die bei der letztgenannten Ausführungsform erforderlichen Rei
bungsunterschiede lassen sich z. B. dadurch bewirken, daß man
die Sperrscheibe und ihre Gegenfläche aus keramischem Werkstoff
mit einem höheren Reibungskoeffizienten und die die Spindel
umgebende Begrenzungsbuchse und das diese umschließende Gehäu
seteil, die infolge der Federwirkung relativ zueinander ver
dreht werden, aus Kunststoff mit einem niedrigeren Reibungsko
effizienten fertigt.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Beispielen und un
ter Verweis auf die beigefügten Zeichnungen im einzelnen be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die strömungsregelnden Organe einer erfindungsgemäßen
Einhebel-Mischbatterie im Vertikalschnitt;
Fig. 2 einen Schnitt in der Ebene II-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt in der Ebene III-III in Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt in der Ebene IV-IV in Fig. 1;
Fig. 5 den Gehäusekopf und den Handhebel der Mischbatterie ei
ner anderen Ausführungsform der Erfindung im Vertikalschnitt.
In den Fig. 1 bis 4 sind die für das Regeln des Wasseraus
flusses der Mischbatterie wesentlichen Teile ohne die äußerste
Schutzverkleidung des Gehäuses und ohne Handhebel dargestellt.
(Das obere Ende der Schutzverkleidung und der Handhebel sind in
Fig. 5 gezeigt, auf die weiter hinten im Text eingegangen
wird.)
In Fig. 1 sind die drei übereinander angeordneten, aus Kunst
stoff gefertigten Gehäuseteile 1-3 des stationären Gehäuses der
Mischbatterie zu sehen. Von den zum Handhebel 4 (Fig. 5) gehö
renden Teilen ist in Fig. 1 die Spindel 5 dargestellt, die von
der gegenüber dem obersten Gehäuseteil 1 drehbaren Begrenzungs
buchse 6 aus Kunststoff umgeben ist. Die Spindel 5 ist in der
Bohrung 7 der Begrenzungsbuchse angeordnet, in der sie um die
waagrecht durch die Spindel geführte Schwenkachse 8 begrenzt
geschwenkt werden kann. Außerdem sind die Spindel 5 und die Be
grenzungsbuchse 6 um die in Fig. 1 mit der Bezugszahl 9 belegte
vertikale Drehachse drehbar. Zwischen der Begrenzungsbuchse 6
und dem diese umschließenden Gehäuseteil 1 verbleibt ein ring
förmiger Raum 10, in dem die die Spindel und die Buchse umge
bende Feder 11 angeordnet ist. Das eine Ende 12 der Feder 11
ist an der Begrenzungsbuchse 6, das andere Ende 13 am Gehäuse
teil 1 befestigt.
Die Handhebel-Spindel 5 endet in dem überstehenden Lenkkopf 14,
der sich etwas seitlich von der Spindellängsachse befindet und
in der Lenkhöhlung 16 des unterhalb der Spindel angeordneten,
aus Kunststoff gefertigten Schieberteils 15 sitzt. Das oberste
Gehäuseteil 1 hat einen nach unten weisenden Führungsstift 17,
der in die an der Oberseite des Schieberteils 15 ausgebildete
radiale Vertiefung 18 greift. Mit dem Schieberteil 15 starr
verbunden ist die im wesentlichen kreisringförmige, aus kerami
schem Werkstoff gefertigte Scheibe 19, die als ausflußregelnde
Sperrscheibe der Mischbatterie fungiert.
Die besagte Keramikscheibe 19 liegt an der Oberseite 21 der
unter ihr befindlichen stationären Keramikscheibe 20 an. Diese
letztgenannte Keramikscheibe 20 hat, wie am deutlichsten in
Fig. 3 zu sehen ist, Eintrittsöffnungen 22, 23 für das der
Mischbatterie zufließende Kalt- und Heißwasser und eine Aus
flußöffnung 24 für das gemischte Wasser. Die Eintrittsöffnungen
22, 23 stehen in Verbindung mit den am untersten Gehäuseteil 3
ausgebildeten Zuflußkanälen 25, die Ausflußöffnung 24 entspre
chend mit dem Ausflußkanal 26 für das gemischte Wasser. Die
Sperrscheibe 19 umgibt die an der unteren Seite des Schieber
teils 15 gewölbeartig ausgebildete Hohlkehle 27, die je nach
Stellung des Schieberteils und der sich mit diesem bewegenden
Sperrscheibe die Verbindung zwischen den Wassereintrittsöffnun
gen 22, 23 und der Wasserausflußöffnung 24 bildet.
Fig. 1 zeigt die geschlossene Mischbatterie, wobei die Spindel
5 gegen die eine Flanke der Bohrung 7 der Begrenzungsbuchse 6
gedrückt ist, der Spindel-Lenkkopf 14 und die am Schieberteil
15 ausgebildete Führungshöhlung 16 sich auf der vertikalen
Spindeldrehachse 9 befinden und die Sperrscheibe 19 die in der
darunter befindlichen Keramikscheibe 20 ausgebildeten Wasser
eintrittsöffnungen 22, 23 (vgl. Fig. 4) verschließt. In dieser
Schließstellung dreht die Feder 11 die Spindel 5 und den daran
befindlichen Handgriff zum Kaltwasserende des Temperaturregel
bereichs hin. Die Federkraft ist so bemessen, daß sie den Rei
bungswiderstand zwischen den Kunststoff-Flächen der Begren
zungsbuchse 6 und des diese umgebenden Gehäuseteils 1 überwin
det, und während der Drehbewegung dreht sich der auf der Dreh
achse 9 befindliche Spindel-Lenkkopf 14 in der Führungshöhlung
16 des Schieberteils 15 ohne auf die an ihrer Stelle verharren
de keramische Sperrscheibe 19 zu wirken. Wird die Mischbatterie
dann durch Hochschwenken des Handhebels geöffnet, so wird durch
die Spindel 5, vom Lenkkopf 14 geschoben und vom Führungsstift
17 des Gehäuses gelenkt, das Schieberteil 15 so aus der in Fig.
1 und 4 gezeigten axialen Sperrstellung verlagert, daß die
Scheibe in Fig. 4 gleichzeitig gegen den Uhrzeigersinn gedreht
wird, wodurch eine Verbindung zur Kaltwasser-Eintrittsöffnung
22 hergestellt wird. Wird der Handhebel sodann zur Regulierung
der Wassertemperatur gedreht, so dreht der Lenkkopf 14 der
Spindel die Sperrscheibe 19 in Fig. 4 im Uhrzeigersinn, so daß
die Hohlkehle 27 zur Seite der Heißwasser-Eintrittsöffnung 23
hin verlagert wird, wobei sich das Heißwasser-Kaltwasser-Mi
schungsverhältnis im Zuge der Drehung progressiv zugunsten des
Heißwassers verändert. Am Ende des Regelbereichs wird die Ver
bindung der Hohlkehle 27 zur Kaltwasser-Eintrittsöffnung 22
unterbrochen, und die Mischbatterie liefert nun ausschließlich
Heißwasser aus der Eintrittsöffnung 23. Die Reibung zwischen
der Keramik-Sperrscheibe 19 und der an ihr anliegenden Keramik
scheibe 20 ist gemäß der Erfindung größer als die Federkraft
der Feder 11 bemessen, so daß die Feder bei geöffneter Misch
batterie nicht auf deren Funktion wirkt. Geschlossen wird die
Mischbatterie durch Niederschwenken des Handhebels, wobei der
Lenkkopf 14 der Spindel und das Schieberteil 15 einschließlich
der Sperrscheibe 19 unabhängig von der Temperaturregelstellung
des Handhebels in die in Fig. 1 und 4 gezeigte Position zurück
kehren. Wenn der Benutzer schließlich den Handhebel freigibt,
zieht die Feder 11 den Handhebel in Kaltstellung.
Fig. 5 zeigt eine alternative Ausführungsform der Erfindung,
die, von der Anordnung der Schraubenfeder 11 abgesehen, funk
tionsmäßig in jeder Beziehung dem obigen entspricht. Bei der
Ausführungsform in Fig. 5 ist die Feder 11 in der becherartigen
Buchse 28 des Handhebels 4, die eine Fortsetzung der Mischbat
teriegehäuses 1 bildet, um die Spindel 5 herum angeordnet. Das
eine Ende 29 der Feder 11 ist am Buchsengrund innen im Handhe
bel 4, das andere Ende 30 an der Zähnung 31 der Schutzhaube am
Kopf des Gehäuses 1 befestigt.
Für den Fachmann steht außer Zweifel, daß die verschiedenen
Ausführungsformen der Erfindung nicht auf die oben beschriebe
nen Beispiele beschränkt sind, sondern im Rahmen der beigefüg
ten Patentansprüche variieren können.
Claims (6)
1. Einhebel-Mischbatterie, die ein stationäres Gehäuse (1-3),
eine den Wasserausfluß und die Temperatur des ausfließenden
Wassers regelnde Sperrscheibe (19) und einen Handhebel (4), der
eine die Sperrscheibe bewegende Spindel (5) hat, umfaßt, wobei
der Hebel relativ zum Gehäuse dergestalt beweglich ist, daß
durch Hoch- bzw. Niederschwenken des Hebels die Mischbatterie
geöffnet bzw. geschlossen wird, während zur Regelung der Tempe
ratur des ausfließenden Wassers der Handhebel quer zu den bei
den vorgenannten Richtungen gedreht wird, dadurch gekennzeich
net, daß die Mischbatterie mit einer Feder (11) ausgestattet
ist, die den Handhebel (4) zum kälteren Ende des Temperaturre
gelbereichs hin dreht.
2. Mischbatterie nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß
als Feder eine die zum Handhebel (4) gehörende Spindel (5) um
gebende Schrauben- oder Spiralfeder (11) dient.
3. Mischbatterie nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feder (11) in der die Fortsetzung des Mischbatteriegehäuses
bildenden becherartigen Buchse (28) des Handhebels (4) angeord
net ist.
4. Mischbatterie nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spindel (5) von einer sich mit ihr drehenden, die Hoch- und
Niederschwenkbewegung des Handhebels (4) begrenzenden Begren
zungsbuchse (6) umgeben ist, und daß die Feder (11) in dem
ringförmigen Raum (10) zwischen der Begrenzungsbuchse und dem
diese umgebenden stationären Gehäuseteil (1) angeordnet und mit
ihrem einen Ende (12) an der Hülse, mit ihrem anderen Ende (13)
am Gehäuseteil befestigt ist.
5. Mischbatterie nach irgendeinem der obigen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß bei geschlossener Mischbatterie der
die Sperrscheibe (19) bewegende Lenkkopf (14) der Spindel (5)
sich so auf der Spindeldrehachse (9) befindet, daß, dreht sich
der Handhebel (4), die Sperrscheibe an ihrer Stelle verharrt,
und daß die Reibung zwischen der Sperrscheibe und ihrer Gegen
fläche (21) größer als die Federkraft bemessen ist, so daß die
Feder (11) den Handhebel nur bei geschlossener Mischbatterie
und sich an ihrer Stelle befindlicher Sperrscheibe dreht.
6. Mischbatterie nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperrscheibe (19) und ihre Gegenfläche (21) aus einen höhe
ren Reibungskoeffizienten aufweisendem keramischem Werkstoff,
die die Spindel (5) umgebende Begrenzungsbuchse (6) und das
diese umgebende Gehäuseteil (1) aber, die sich infolge der Wir
kung der Feder (11) zueinander verdrehen, aus einen niedrigeren
Reibungskoeffizienten aufweisendem Kunststoff gefertigt sind.
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