DE3719410A1 - Energiesparender einhebelmischer - Google Patents
Energiesparender einhebelmischerInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K11/00—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
- F16K11/02—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
- F16K11/06—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements
- F16K11/078—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with pivoted and linearly movable closure members
- F16K11/0782—Single-lever operated mixing valves with closure members having flat sealing faces
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Einhebelmischer
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer Wasserentnahme mittels der im größeren
Umfang eingesetzten Einhebelmischbatterie, hat die
praktische Anwendung gezeigt, daß die Grundstellung
des Betätigungshebels in der Regel parallel zum Auslaufrohr
verläuft.
Die Geometrie eines Einhebelmischers veranlaßt den
Benutzer häufig, den Betätigungshebel nach Gebrauch
in diese symmetrische Grundstellung zu bringen.
Diese symmetrische Grundstellung entspricht einem
Mischungsverhältnis von etwa 1 : 1 zwischen erhitztem
und kaltem Wasser.
Gezielte Auswertungen haben gezeigt, daß der Benutzer
häufig in unkontrollierter Weise aus dieser symmetrischen
Position den Betätigungshebel senkrecht nach oben
schiebt und somit etwa 50% erhitztes Wasser anfordert.
Da in der Regel in der Warmwasserzuleitung das erhitzte
Wasser bereits stark abgekühlt ist, kann beobachtet
werden, daß ein Wasch- oder Spülvorgang häufig
beendet wird, bevor eine temperierte Wassermenge am
Auslauf zur Verfügung steht.
Es wurde ermittelt, daß bei einer normalen Frequentierung
der Wasserentnahmestelle ein ungenutzter Warmwasserverbrauch
von drei bis fünf Liter pro Tag einen reellen
Wert darstellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einhebelmischbatterie
gemäß Gattungsbegriff so auszubilden, daß
der Verbraucher bewußt zur kontrollierten Energieentnahme
aufgefordert wird, ohne jedoch nennenswert
auf den bisher bekannten Komfort verzichten zu müssen.
Die Lösung der Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß der vorhandene hydraulische Druck
in der Wasserleitung Anwendung findet, um nach jeder
Benutzung den Einhebelmischer - zeitlich verzögert,
in die "Mischposition KALT" selbsttätig zu stellen.
Einer kontrollierten Energienutzung steht ferner die
Tatsache entgegen, daß die Mengenregulierung des Brauchwassers
nicht in erkennbaren Abstufungen erfolgt und
somit dem Verbraucher eine Hilfestellung bei der Dosierung
der Wassermenge gibt. Zu diesem Sachverhalt ist im
Patentanspruch Nr. 9 Bezug genommen.
Die Anzahl der Hersteller und die daraus resultierende
Vielfalt der Modelle ändert nichts an der Tatsache, daß
der mechanische Aufbau von Einhebelmischbatterien im
Prinzip gleichartig gestaltet ist, jedoch detaillierte
technische Varianten modellcharakteristisch ausgeführt
sind.
Diesbezüglich wird vom Anmelder ausschließlich ein
produktspezifisches Modell zur Darstellung herangezogen,
um eine prinzipielle Aufgabenlösung aufzuzeichnen, womit
gleichzeitig ein entsprechender Vorbehalt für weitere
Modellvarianten eingeräumt wird.
Der mechanische Aufbau wird im folgenden anhand der
beigefügten Zeichnungen und Diagramme in mehreren
Figuren dargestellt.
Fig. 1 Schnitt einer Einhebelmischbatterie in achsialer
Richtung mit Positioniereinsatz, Dosierschieber
und Dichtungsscheiben aus Keramik.
Fig. 2 Schnitt A-A. Keramischer Zuflußeinsatz - Wassereinlauf.
Fig. 3 Schnitt BU-BU. Keramischer Dosierschieber - untere Ebene.
Fig. 4 Schnitt BO-BO. Keramischer Dosierschieber - obere Ebene.
Fig. 5 Schnitt CU-CU. Keramische Zwischenscheibe zwischen Dosierschieber
und Positioniereinsatz - untere Ebene.
Fig. 6 Schnitt CO-CO. Keramische Zwischenscheibe zwischen Dosierschieber
und Positioniereinsatz - ober Ebene.
Fig. 7 Schnitt DU-DU. Keramischer Positioniereinsatz - untere Ebene.
Fig. 8 Schnitt DO-DO. Keramischer Positioniereinsatz - obere Ebene.
Fig. 9 Schnitt E-E. Keramische Dichtungsscheibe - oberer Abschluß.
Fig. 10 Diagramm zur Darstellung des Wasservolumens in
der Druckkammer, in Abhängigkeit von der
Position der Mischerstellung.
Fig. 11 Diagramm zur Darstellung vom Zufluß des Druckmediums
in die Druckkammer, in Abhängigkeit
von der Position der Mengenregulierung.
Fig. 12 Diagramm zur Darstellung des Abflusses aus der
Druckkammer, in Abhängigkeit von der Position
der Mengenregulierung.
Gemäß Fig. 1 ist in verschiedenen Ebenen der Aufbau der
einzelnen Keramikeinsätze im achsialen Schnitt dargestellt.
Prinzipiell ist die Dosiereinrichtung mit Keramikeinsätzen
aufgebaut, die bereits in der Praxis verstärkt Anwendung
finden.
Die Erfindung laut Anspruch 1, ist in der Funktion des
keramischen Positionseinsatzes laut Fig. 1, Fig. 7 und
Fig. 8 anzusehen.
Der keramische Zuflußeinsatz ermöglicht die Aufnahme von
Kalt- und Warmwasserzuleitung. Die im Schnitt A-A und Schnitt
BU-BU dargestellten Flußkanäle dienen zur Mengen- und Temperaturdosierung
von Kalt- und Warmwasser. Desweiteren wird im
Zuflußeinsatz eine von der Unterseite des Einhebelmischers
zugängliche Stellschraube integriert, die die Aufgabe der
Mengenregulierung für den Wasserzufluß in die Druckkammer
übernimmt. Die Wassermenge, die durch die Stellschraube
fließt, ist proportional der Rückstellgeschwindigkeit des
keramischen Positioniereinsatzes .
Der Zuflußkanal zu der obenliegenden Druckkammer wird
durch den keramischen Dosierschieber freigegeben, nachdem
die "Entnahmeposition AUS" erreicht wurde.
Damit das Druckmedium nicht abfließen kann, wird bereits
kurz vor der "Entnahmeposition AUS" der Abflußkanal
durch den Dosierschieber blockiert.
Die Führung des Zuflußkanales ist auch derart gestaltet,
daß bei "Mischposition KALT" und gleichzeitiger "Entnahmeposition
AUS", der Zufluß des Druckmediums unterbrochen
wird um den Druck in der Druckkammer abzubauen.
Die Fig. 4 verdeutlicht die Führung der Auslaßkanäle die
in freier Verbindung mit dem Auslaßrohr stehen.
Im geometrischen Mittelpunkt des Dosierschiebers ist eine
Führungsnut eingearbeitet, die zur Aufnahme des Betätigungshebels
dient und somit alle Positionen eingenommen
werden können, die der Benutzer vorgibt.
Die keramische Zwischenscheibe nach Fig. 5 und Fig. 6 ist
am Gehäuse fixiert und dient zur Trennung des Dosierschiebers
und des Positioniereinsatzes .
Gleichzeitig übernimmt die Zwischenscheibe die weitere
Führung der Steuerkanäle, wie Zuflußkanal , Abflußkanal
und Luftdruckausgleichskanal .
Bei Fig. 7 ist erkennbar, daß der Stator des Positioniereinsatzes
ebenfalls an der keramischen Zwischenscheibe
fixiert ist.
Dies wird benötigt, um dem Staudruck entgegenzuwirken, der
in der Druckkammer entsteht, solange die "Mischposition
KALT" von der Steuerung angestrebt wird.
Der rotierende Teil des Positioniereinsatzes nach Fig. 7
und Fig. 8, der auch die Lagerung des Betätigungshebels
bildet, ist derart gestaltet, daß ein Druckaufbau durch das
Druckmedium in der Druckkammer eine achsiale Drehbewegung
von max. 90° bewirkt, wodurch ebenfalls der Dosierschieber
die "Mischposition KALT" nach etwa 30 bis 60 Sekunden
erreicht.
Der Querschnitt der Druckkammer kann unter nachfolgenden
Voraussetzungen näherungsweise wie folgt festgelegt werden:
Vorhandener Wasserdruck (P) = min 3 bar ∆ 3,06 kg/cm²
Benötigtes Drehmoment (M) = min 10 kgcm
Radius bis Mitte Druckkammer (r) = 1,8 cm
Gesucht: Oberfläche der Druckkammer (A)
Benötigtes Drehmoment (M) = min 10 kgcm
Radius bis Mitte Druckkammer (r) = 1,8 cm
Gesucht: Oberfläche der Druckkammer (A)
Der Querschnitt der Druckkammer sollte somit unter den
genannten Voraussetzungen mindestens 1,8 cm² Fläche betragen.
Bei jeder Drehbewegung wird in der Kammer, die der Druckkammer
gegenüberliegt das Volumen verändert. Ein Luftdruckausgleichkanal
der bis zum Auslaß führt, ermöglicht
jederzeit den Druckausgleich.
Den oberen Abschluß bildet eine keramische Dichtungsscheibe
nach Fig. 9, die gleichzeitig zur Führung des Positioniereinsatzes
dient.
Die Führung des Betätigungshebels zeigt Rasterstellungen
, die in Zusammenwirkung mit der federbetätigten
Rasterkugel dem Benutzer eine definierte Mengenangabe
signalisiert (z. B. 30% oder 60% der max. Mengenentnahme).
Das Diagramm nach Fig. 10 stellt den Verlauf des Wasservolumens
in der Druckkammer in Abhängigkeit der Mischposition
grafisch dar.
In dem Diagramm nach Fig. 11, wird der Zufluß des Druckmediums
in Abhängigkeit zur Position der Wasserentnahme
aufgezeichnet. Daraus ist ebenfalls erkennbar, daß der
Zufluß gestoppt wird wenn die "Mischposition KALT" erreicht
ist, gleichgültig welche Position die Wasserentnahme
einnimmt.
Das Diagramm nach Fig. 12 zeichnet den Idealverlauf des
Wasserabflusses aus der Druckkammer auf. Der Idealwert
wird erreicht, wenn bereits bei geringfügiger
Wasserentnahme eine maximale Abflußmöglichkeit des
Druckmediums aus der Druckkammer besteht.
Claims (9)
1. Wassermischbatterie mit einer Einrichtung zur
Einsparung von Heizenergie, insbesondere für
Einhebelmischer mit keramischen Dichtungsscheiben,
dadurch gekennzeichnet, daß nach jeder Wasserentnahme
die Mischbatterie auf "Mischposition KALT"
selbsttätig gestellt wird.
2. Wassermischbatterie nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der im Betriebszustand
vorhandene hydraulische Druck von min. 3 bar genutzt
wird, um in einem Stellglied in der "Entnahmestellung
AUS" des Betätigungshebels, eine automatische
Rückstellung der Mischbatterie in die
"Mischposition KALT" zu bewirken.
3. Wassermischbatterie nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundstellung
"Mischposition KALT" der Mischbatterie nur dann
angesteuert wird, wenn aus der Mischbatterie kein
Wasser entnommen wird.
4. Wassermischbatterie nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der automatische Rücklauf
der Mischbatterie in "Mischposition KALT"
zeitverzögert erfolgt.
5. Wassermischbatterie nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die verzögerte Rückstellung
des hydraulischen Stellgliedes in Grundstellung
"Mischposition KALT", mittels Mengenregulierung
des Druckmediums erreicht wird.
6. Wassermischbatterie nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische
Steuerung des Druckmediums durch Flußkanäle,
die zwischen keramischer Dichtungsscheibe und
keramischem Dosierschieber bei entsprechender
Position freigegeben werden, vorzugsweise aufgebaut
ist.
7. Wassermischbatterie nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmedium auf
das Stellglied nicht mehr einwirkt, wenn der Endanschlag
"Mischposition KALT" erreicht ist.
8. Wassermischbatterie nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß während der Wasserentnahme
aus der Mischbatterie, eine Beeinflussung
auf Mischtemperatur, Wassermenge und Bedienungskomfort
der Mischbatterie nicht stattfindet.
9. Wassermischbatterie als Einhebelmischer,
dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel
zwischen den "Entnahmestellungen AUS-MAXIMAL"
eine spürbare Rasterstellung erkennen läßt, die
dem Benutzer z. B. 30% und 60% der maximalen
Wasserentnahmemenge signalisiert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873719410 DE3719410A1 (de) | 1987-06-11 | 1987-06-11 | Energiesparender einhebelmischer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873719410 DE3719410A1 (de) | 1987-06-11 | 1987-06-11 | Energiesparender einhebelmischer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3719410A1 true DE3719410A1 (de) | 1988-12-22 |
Family
ID=6329445
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873719410 Withdrawn DE3719410A1 (de) | 1987-06-11 | 1987-06-11 | Energiesparender einhebelmischer |
Country Status (1)
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Legal Events
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