DE4431719C2 - Justiereinrichtung für das Gehäuse eines Flachband-Stromleitungsverbinders von Gassack-Aufprall-Schutzeinrichtungen - Google Patents
Justiereinrichtung für das Gehäuse eines Flachband-Stromleitungsverbinders von Gassack-Aufprall-SchutzeinrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Justiereinrichtung für das Gehäuse
eines Flachband-Stromleitungsverbinders von Gassack-Aufprall-Schutzein
richtungen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Die beispielsweise aus der DE 30 09 109 A1 bekannt gewordenen
Stromleitungsverbinder dieser Art haben sich funktionell gut bewährt,
Schwierigkeiten ergeben sich jedoch gelegentlich durch unsachgemäßen,
d. h. insbesondere den nicht auf die Mittellage des Flachbandleiters
justierten Einbau. Zur Vermeidung dieses Nachteils ist aus der
DE 30 41 258 A1 ein Stromleitungsverbinder mit einem aus zwei Teilen be
stehenden Gehäuse bekannt geworden, dessen Teile zum Zwecke der
Justierung in der Einbaulage mittels einer als Sollbruchstelle wirken
den, unter der Einwirkung einer vorbestimmten Kraft zerstörbaren
Verbindung miteinander verbunden sind. Diese Anordnung vermag die ge
stellte Aufgabe nicht zu erfüllen da die Teile vor ihrem Einbau einer
Vielzahl von Funktionsprüfungen unterliegen, so etwa der Prüfung des
Drehmomentes und des Drehwiderstandes, die eine Drehung des Lenkrades
von Anschlag zu Anschlag und damit die Zerstörung der Sollbruchstelle
bereits vor der Endmontage erforderlich machen. Es vermag jedoch diese
Anordnung insbesondere nicht dem Umstand Rechnung zu tragen, daß die
Lenkräder in Abhängigkeit von dem einzelnen Fahrzeugtyp mit einem
unterschiedlichen Abstand von der Lenksäule montiert werden und bei
einigen Fahrzeugtypen Veränderungen dieses Abstandes auch im Fahrbe
trieb eintreten.
Es ist weiterhin aus der DE 85 08 744 U1 ein Stromleitungsver
binder für Gassack-Aufprall-Schutzeinrichtungen bekannt geworden, der
aus einem im wesentlichen von einem Spiralband gebildeten Stromleiter,
der in mehreren konzentrischen Wicklungen in einem gestellfest montier
baren Gehäuse angeordnet ist, sowie einem an der Lenkspindel befestig
ten und mit dem Lenkrad drehenden Kern besteht, wobei die Enden des
Spiralbandes an Klemmen des Gehäuses einerseits und des Kernes ande
rerseits enden und der Kern gegenüber dem Gehäuse zu Montagezwecken
justiert ist. Hierbei sind der Kern mit einer Bohrung sowie das Ge
häuse mit einer Rastausnehmung versehen und das Gehäuse und der Kern
mittels eines Riegels gegeneinander fixierbar, der einen in die Bohrung
des Kerns einclipsbaren Clipsstift sowie eine in die Rastausnehmung
einpaßbare Rastnase aufweist.
In der DE 40 14 485 A1 ist weiterhin eine elektrische Verbindungs
einrichtung für eine in der Lenkradschüssel eines Kraftfahrzeuges
untergebrachte Luftsack-Schutzeinrichtung mit einem feststehenden Ge
häuseteil und einem dazu um einen begrenzten Winkel verdrehbaren Gehäu
seteil beschrieben, die jeweils eine Anschlußeinheit tragen und einen
spiralförmig aufgewickelten, mit seinen Enden mit den Anschlußeinheiten
verbundenen flexiblen elektrischen Leiter umschließen, wobei das fest
stehende Gehäuserteil außenseitig mindestens einen Flansch zur Be
festigung an einer aufweist. Bei dieser bekannten Verbindungseinrich
tung greift im nicht eingebauten Zustand in der Mittelstellung des
elektrischen Leiters eine Nase eines am feststehenden Gehäuseteil ange
brachten Steges in einen der Nase gegenüberliegenden Einschnitt im ver
drehbaren Gehäuseteil ein wobei bei der Montage der Verbindungsein
richtung die Nase mittels eines auf den Steg einwirkenden Betätigungs
elementes aus dem Einschnitt herausgeschwenkt wird.
Aus der DE 42 25 119 A1 ist weiterhin eine Vorrichtung zur Signal
übertragung zwischen zwei Endstellen bekannt geworden, zwischen denen
eine in Windungen verlaufende und in einer im wesentlichen kreisförmi
gen Kassette untergebrachte Leitung angeordnet ist, an die weiterfüh
rende Leitungen an den beiden Endstellen anschließbar sind und deren
Länge wesentlich größer als der Abstand der beiden Endstellen vonein
ander ist, wobei mindestens eine der beiden Endstellen relativ zu der
anderen bewegbar ist und die Kassette aus zwei konzentrisch zueinander
angeordneten Teilen, einem um die Achse der Kassette drehbaren Rotor
und einem die Leitung aufnehmenden feststehenden Stator besteht. Hierbei
ist sowohl am Rotor als auch am Stator ein sich in Umfangsrichtung er
streckender, ringförmig geschlossener Kranz von Vorsprüngen angebracht
und der Rotor und der Stator durch axiale Verschiebung relativ zuein
ander alternativ in zwei stabilen Lagen, nämlich einer Montageposition
der Kassette einerseits und einer Arbeitsposition derselben anderer
seits angeordnet, wobei die beiden Kränze mit Vorsprüngen in der Monta
geposition ineinander greifen und in der Arbeitsposition ohne gegen
seitigen Eingriff in unterschiedlichen Ebenen liegen.
Es ist schließlich aus der DE 85 08 742 U1 ein Lenkrad mit einer
elektrischen Zuleitung zu einer in der Lenkradschüssel eines Kraft
fahrzeuges angeordneten Gassack-Aufprall-Schutzeinrichtung bekannt
geworden, die aus einem im wesentlichen von einem Leiterband gebildeten
Stromleiter besteht, der in mehreren konzentrischen Wicklungen in einem
die Lenkspindel bezw. Lenkradnabe umgebenden Gehäuse angeordnet und
dessen eines Ende in einem an der Lenkradnabe befestigten und mit dem
Lenkrad drehenden Kern und dessen anderes Ende in dem gestellfest
montierbaren Gehäuse endet. Hierbei ist an der Nabe bezw. Spindel eine
federbelastete Zweiarmwippe mit winkelig zueinander stehenden Armen an
geordnet, deren einer Arm in den Hubweg der der Befestigung des Lenkra
des auf der Spindel dienenden Mutter einragt, wobei in der Nabe eine im
Schwenkbereich dieses Armes liegende Ausnehmung und in dem Gehäuse
eine im Schwenkbereich des anderen Armes liegende Ausnehmung vorgesehen
sind und die Feder die Wippe in einem gegen das Gehäuse gerichteten
Drehsinn beaufschlagt.
Weitere Justiereinrichtungen für den genannten Zweck sind in der
DE 42 35 054 A1, DE 40 19 006 C2 sowie der DE 42 33 499 A1 beschrieben.
Der vorliegenden Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung eines
vorjustierbaren Leitungsverbinders der beschriebenen Art zugrunde, der
mit einer bei der Montage unabhängig von dem zwischen Lenkrad und Lenk
radsäule einzuhaltenden Abstand entriegelbaren Justiereinrichtung ver
sehen ist.
Diese Aufgabe wird mit einer Justiereinrichtung mit den im Patent
anspruch 1 wiedergegebenen Merkmalen gelöst.
Durch die Erfindung ist ein Leitungsverbinder der beschriebenen Art
geschaffen, der einerseits auf einfache Weise auf die betriebsbedingt
erforderliche Mittenstellung vorjustiert und in dieser Stellung fixiert
werden kann, der ungeachtet dessen andererseits ein selbsttätiges Lösen
der Fixierung bei der Montage unabhängig von dem zwischen Lenkrad und
Lenksäule einzuhaltenden Abstand gewährleistet. Hierbei wird durch die
weit in den Montageweg des Lenkrades einragende Gestaltung des Riegel
elementes eine frühe Entriegelung, d. h. ein Lösen der Drehsperre auch
durch in weitem Abstand stehende Lenkräder gewährleistet, wobei in
Abhängigkeit von dem beliebig konstruierbaren Verstellweg des Riegel
elementes sichergestellt wird, daß auch mit kleinem Abstand montierbare
Lenkräder unbehindert an der Lenksäule befestigt werden können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles
und der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Ausführungsform der Justiereinrichtung in einer
Sprengdarstellung
Fig. 2 einen Schnitt durch die in Fig. 1 wiedergegebene Justier
einrichtung vor der Montage
Fig. 3 einen Schnitt durch die in Fig. 1 dargestellte Justier
einrichtung vor der Montage, die gegenüber Fig. 2 um 90°
gedreht ist
Fig. 4 einen Schnitt durch die in Fig. 1 wiedergegebene Justier
einrichtung nach der Montage.
Das in den Fig. 1 bis 3 wiedergegebene Flachband-Stromübertragungs-
Element für Gassack-Aufprall-Schutzeinrichtungen von Kraftfahrzeugen
besteht aus dem an der Lenksäule 1 - Fig. 2 - zu befestigenden Gehäuse
teil 2 und dem an dem Lenkrad 3 zu befestigenden Gehäuseteil 4, wobei
das Gehäuse eine weite Mittenbohrung 5 für den Durchtritt der
Lenkspindel aufweist. Aufgrund dieser Zuordnung stellt das Gehäuseteil
2 das rahmenfeste Teil und das Gehäuseteil 4 das mit dem Lenkrad 3 aus
einer Mittelstellung - in der Regel um jeweils drei Umdrehungen - dre
hende Teil dar. Im übrigen enthält das Flachband-Stromübertragungs-
Element im wesentlichen das Flachbandkabel 6 sowie eine Justier- und
Verdrehsicherung, die im Beispielsfall aus einem an dem drehbaren Ge
häuseteil 4 angeordneten und in der Sperrstellung mit einer Riegelnase
in eine Rastausnehmung des festen Gehäuseteils 2 eingreifenden Riegel
besteht.
Der Riegel besteht aus einer gabelförmig mit den Gabelarmen 11 und
dem Schaft 12 ausgebildeten, in ihrem gabelförmigen Teil stark gewölb
ten Feder, die mit den Enden ihrer Gabelarme 11 auf der Oberfläche des
drehenden Gehäuseteils 4 befestigt ist und deren ebenfalls auf dem
Gehäuseteil 4 mittels einer Lasche 13 geführter Schaft 12 mit einer
Riegelnase 14 versehen ist, die in eine Raste 15 des festen Gehäuse
teils 2 greift. Auf diese Weise kann das Element in gleicher Weise wie
im Falle der in den Fig. 1 bis 3 wiedergegebenen Ausführungsform in
seiner vorjustierten Stellung fixiert werden, wobei die Entriegelung in
diesem Falle in der Weise erfolgt, daß sich die stark gewölbten Gabel
arme 11 Der Feder beim Zusammendrücken strecken und den Schaftteil
aufgrund seiner engen Führung in der Lasche 13 unter gleichzeitigem
Ausrücken der Riegelnase 14 aus ihrer Raste 15 mehr oder weniger weit
in Abhängigkeit von dem Eindrückweg verschieben.
Fig. 2 zeigt die Justiereinrichtung vor der Montage und Fig. 4 im
Vergleich dazu dieselbe Einrichtung nach der Montage. Der Vergleich
zeigt, daß unter der Wirkung des Lenkrades 3 die an den Gabelenden 9
eingespannte Feder 11, 12 unter Ausrücken der Riegelnase 14 aus der
Raste 15 gestreckt wird. Die Gehäuseteile sind nunmehr zur gegensei
tigen Verdrehung frei.
Als Transportsicherung ist ein zwei parallele Schenkel 16, 17 auf
weisender Clips-Ring 18 vorgesehen, dessen einer Schenkel 17 mit einer
Clipsnase 18 versehen ist und dessen einer Schenkel 16 durch je eine
Aussparung 19, 20 der Gehäuseteile 2, 4 geschoben wird und dessen
Clipsnase 18 hinter eine Raste 21 des einen Gehäuseteils 4 einklinkt
und damit einerseits die beiden Gehäuseteile in ihrer gegenseitigen
Drehstellung festlegt, wobei andererseits mittels der hinter die Raste
21 greifenden Clipsnase 18 ein unbeabsichtigtes Ziehen des Clipsringes
verhindert wird. Es sind vorteilhaft mehrere gleichmäßig auf dem Umfang
verteilte Aussparungen 18 vorgesehen, so daß die Justierung in
unterschiedlichen Stellungen vorgenommen werden kann.
Claims (3)
1. Justiereinrichtung für das Gehäuse eines Flachband-Stromlei
tungsverbinders von Gassack-Aufprall-Schutzeinrichtungen, das mit einer
Mittenbohrung (5) die Lenkspindel umschließt und ein an der Lenksäule
(1) befestigtes festes Gehäuseteil (2) und ein an dem Lenkrad
befestigtes und mit diesem drehbaren Gehäuseteil (4) aufweist sowie mit
einer Verdrehsicherung aus einem an dem einen Gehäuseteil angeordneten,
bei der Montage des Lenkrades auf der Lenksäule selbsttätig entsper
renden Riegel versehen ist, der in der Sperrstellung mit einer Rie
gelnase in eine Rastausnehmung des anderen Gehäuseteils eingreift,
dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel aus einer gabelförmig mit den
Gabelarmen (11) und dem Schaft (12) ausgebildeten, in ihrem gabelför
migen Teil stark gewölbten Feder besteht, die mit den Enden ihrer
Gabelarme (9) auf der Oberfläche des einen Gehäuseteils (4) befestigt
ist und deren ebenfalls auf dem Gehäuseteil (4) mittels einer Lasche
(13) geführter Schaft (12) mit einer Riegelnase (14) versehen ist, die
in eine Raste (15) des anderen Gehäuseteils (2) eingreift.
2. Justiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Transportsicherung ein zwei parallele Schenkel (16, 17) aufwei
sender Clips-Ring (18) vorgesehen ist, dessen einer Schenkel (17) mit
einer Clipsnase (18) versehen ist und dessen einer Schenkel (16) durch
je eine Aussparung (19, 20) der Gehäuseteile (2, 4) geschoben wird und
dessen Clipsnase (18) hinter eine Raste (21) des einen Gehäuseteils (4)
einklinkt.
3. Justiereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
auf dem Gehäuseumfang mehrere Rasten (21) angeordnet sind.
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