DE3041258A1

DE3041258A1 - Stromleistungsverbinder fuer gegeneinander drehbare bauteile

Info

Publication number: DE3041258A1
Application number: DE19803041258
Authority: DE
Inventors: Rudolf 7032 Sindelfingen Andres; Hans-Jürgen Dipl.-Ing. 7035 Waldenbuch Scholz; Holger 7031 Aidlingen Seel
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1980-11-03
Filing date: 1980-11-03
Publication date: 1982-06-03

Description

Stroml eitungsverbinder für gegen-
einander drehbare Bauteile Die Erfindung betrifft einen Stromleitungsverbinder für gegeneinander drehbare Bauteile insbesondere von Eraftwagenlenkungen, mit einer in einem Gehäuse angeordneten, aus elektrisch leitfähigem Material bestehenden Spiralfeder, wobei das Gehäuse zweiteilig ausgebildet ist und ein inneres, mit einer Welle drehfest verbundenes Teil aufweist, das mit einem den Aufwickeln der Spiralfeder dienenden Kern ausgestattet ist, sowie weiter ein äußeres Gehäuseteil, das gegenüber dem drehbaren inneren Gehäuseteil feststehend angeordnet ist, und wobei ein Ende der Spiralfeder am Kern des inneren Gehäuseteils und das andere Ende der Spiralfeder am äußeren Qehäuseteil festgelegt ist.
Der Einsatz derartiger Stromleitungsverbinder ist besonders dann vorteilhaft, wenn eine Betriebssicherheit gewährleistet sein muß, die z. B. durch übliche Schleifringkonstruktionen nicht sichergestellt werden kann. Diese Fälle liegen z. B. dann vor, wenn über eine Lenkhandradanordnung eines Kraftwagens Zündstrom für eine Airbag-Einheit übertragen werden muß.
Der Einbau eines derartigen Stromleitungsverbinders bereitet jedoch folgende Schwierigkeiten: Nimmt man vier Lenkradumdrehungen an, also aus der Mittellage zwei nach rechts und umgekehrt, so sollte die Spiralfeder so ausgelegt sein, daß fünf bis sechs Arbeitsumdrehungen möglich sind, um Toleranzen auszugleichen. Stellt man zur Montage der Übertragungseinheit das Lenkrad in Mittelstellung, so muß zwangsläufig die Übertragungseinheit auch in Mittelstellung montiert werden. Diese Mittelstellung findet man, indem man durch entsprechendes Verdrehen des inneren Gehäuseteiles die Spiralfeder auf den Kern aufwickelt (auf Block) und dann eine vorgegebene Anzahl Umdrehungen zurückdreht. Ein solches Verfahren ist jedoch für die Endmontage in einer Qroßserienfertigung praktisch undenkbar.
Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil des an sich vorteilhaften Stromleitungsverbinders zu vermeiden und eine Möglichkeit anzugeben, die einen schnellen und korrekten Einbau desselben in der Endmontage ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einem Stromleitungsverbinder der vorstehend beschriebenen Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine unter Einwirkung einer vorbestimmten Kraft zerstörbare Verbindung vorgesehen ist, die die beiden GehKuseteile nach ihrer Vormontage in ihrer Einbaulage in Drehrichtung gegeneinander festlegt.
Nach der Montage genügt dann ein leichtes Drehen am Lenkhandrad, um diese Verbindung zu zerstören und den Stromleitungsverbinder in aeinen betriebsbereiten Zustand zu versetzen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die beiden Gehäuseteile aus Kunststoff bestehen, und daß an ein Gehäuseteil über ein Filmscharnier eine abscherbare Lasche angeformt ist, die mit Anschlägen am anderen Gehäuseteil zusammenwirkt.
Dabei sind die Anschläge vorzugsweise als Clipsverbindung ausgebildet und die Lasche weist eine Sollbruchstelle auf, wodurch die zur Zerstörung erforderliche Kraft genau definiert und auch die Zerstörungsstelle genau festgelegt wird.
Bin Ausführungsbeispiel der Erfindung soll im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert werden.
In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Stromleitungsvorbinder, wobei eine Hälfte des Gehäuses aufgeschnitten ist, und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1, wobei die im Gehäuse angeordnete Spiralfeder nicht dargestellt ist.
Der in der Zeichnung dargestellte Stromleitungsverbinder weist ein zweiteiliges Gehäuse 1 auf, das aus einem inneren Gehäuseteil 2 und einem äußeren Gehäuseteil 3 zusammengesetzt ist, wobei im Betriebszustand beide Teile des Gehäuses 1 gegeneinander verdrehbar sind. Das innere Gehäuseteil 2 weist einen auf eine Welle 4, die vorzugsweise eine Lenkwelle eines Kraftwagens sein kann, verschiebe- und verdrehfest aufgesetzten Korn 5 auf, der dem Aufwickeln einer bei 6 an ihm befestigten, die Stromübertragung besorgenden Spiralfeder 7 dient. Das andere Ende der Spiralfeder 7 ist bei 8 am äußeren Gehäuseteil 3 festgelegt und in nicht näher dargestellter Weise kontaktiert.
An das innere Gehäuseteil 2, das wie das äußere Gehäuseteil 3 aus Kunststoff besteht, ist unter Zwischenschaltung eines Filmgcharniers 9 eine Lasche 10 angeformt, die eine Sollbruchstelle 11 aufweist Zur Festlegung der beiden Gehäuseteile 2, 3 gegeneinander in Drehrichtung wird nach erfolgter Vormontage des Stromleitungsverbinders die Lasche 10 heruntergeklapptund zwischen zwei am äußeren Gehäuseteil 3 angeformten Anschlagen 12, 13 arretiert, die als Clipsverbindung ausgebildet sind, um ein unbeabsichtigtes Öffnen der Verbindung zu verhindern.
Nach der Endsootago genügt dann ein leichtes Drehen am nicht dargestellten Lenkhnndrad, um die Lasche 10 an der Sollbruchstelle 11 abzuscheren und die Verbindung freizugeben.

Claims

Ansprüche ( Stromleitungsverbinder für gegeneinander drehbare Bauteile insbesondere von Kraftwagenlenkungen, mit einer in einem Gehäuse angeordneten, aus elektrisch leitfähigem Material bestehenden Spiralfeder, wobei das Gehäuse zweiteilig ausgebildet ist und ein inneres, mit einer Welle drehfest verbundenes Teil aufweist, das mit einem dem Aufwickeln der Spiralfeder dienenden Kern ausgestattet ist, sowie weiter ein äußeres Gehäuseteil, das gegenüber dem drehbaren inneren Ge-Gehäuseteil feststehend angeordnet ist, und wobei ein Ende der Spiralfeder am Kern des inneren Gehäuseteils und das andere Ende der Spiralfeder am äußeren Gehäuseteil festgelegt ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß eine unter Einwirkung einer vorbestimmten Kraft zerstörbare Verbindung vorgesehen ist, die die beiden Gehäuseteile (2, 3) nach ihrer Vormontage in ihrer Einbaulage (OO-Lage) in Drehrichtung gegeneinander festlegt.
2) Stromleitungverbinder nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die beiden Gehäuseteile (2, 3) aus Kunststoff bestehen, und daß an ein Gehäusetcil (2) über ein Filmscharnier (9) eine absicherbar. Lasche (10) angeformt ist, die mit Anschlägen (12, 13) am anderen Gehäuseteil (3) zusammenwirkt.
3) Stromleitungsverbinder nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Anschläge (12, 13) als Clipsverbindung ausgebildet sind.
4) Stromleitungsverbinder nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Lasche (10) eine Sollbruchstelle (ii) aufweist.