DE443045C - Kupplung fuer den Antrieb eines mit Kraftantrieb arbeitenden Fleischwolfs - Google Patents
Kupplung fuer den Antrieb eines mit Kraftantrieb arbeitenden FleischwolfsInfo
- Publication number
- DE443045C DE443045C DEW71037D DEW0071037D DE443045C DE 443045 C DE443045 C DE 443045C DE W71037 D DEW71037 D DE W71037D DE W0071037 D DEW0071037 D DE W0071037D DE 443045 C DE443045 C DE 443045C
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- DE
- Germany
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- sleeve
- coupling
- friction disc
- friction
- meat grinder
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- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C18/00—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
- B02C18/30—Mincing machines with perforated discs and feeding worms
- B02C18/38—Drives
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
16. APRIL 1927
16. APRIL 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl 443 045 KLASSE 66 b GRUPPE
(W j
1037
111166 b)
Der Betrieb von Fleischwölfen mit Kraftantrieb erfordert Maßnahmen, die die Möglichkeit
zulassen, den Fleischwolf augenblicklich stillzusetzen. Die augenblickliche Stillsetzung
macht sich bei eintretender Verstopfung oder bei unbeabsichtigtem Eindringen von Fremdkörpern erforderlich, um eine Beschädigung
der Maschine, insbesondere der Messer zu verhüten. Das In- oder Außerbetriebsetzen
der Maschine erfolgt entweder durch Fest- und Losscheibe oder durch eine
Kupplung. Eine augenblickliche Stillsetzung durch Fest- und Losscheibe ist infolge der
Riemenverschiebung bei größeren Riemenbreiten nicht möglich. Bei Verwendung von Klauenkupplungen ergibt sich der Nachteil,
daß kein stoßfreies Inbetriebsetzen der Maschine zustande kommt. Auch besteht keine
Möglichkeit, die Kupplungselemente bei dem infolge der starken Beanspruchung schnell
auftretenden Verschleiß nachzustellen. Überdies ergeben sich beim Einrücken der Kupplung
schädliche Achsialdrücke, so daß diese Kupplungen in keiner Weise bei Fleischwölfen
als zweckmäßig bezeichnet werden können.
Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Kupplung für den Antrieb eines mit Kraftantrieb
arbeitenden Fleischwolfs, durch die die geschilderten Mängel beseitigt werden. Dieselbe wird in bekannter Weise durch einen
im Bereiche des Arbeiters befindlichen Hebel in Tätigkeit gesetzt und infolge der zur Anwendung
kommenden eigenartigen Konstruktion durch eine kurze Hebelbewegung ein augenblicklicher Stillstand der Maschine bewirkt,
ebenso aber auch durch entgegengesetzte Hebelbewegung die Antriebswelle sofort wieder entkuppelt, so daß sie sich in Xv ,.
Umlauf setzt. Die Kupplung beeinflußt eine lose auf der Antriebswelle sitzende Riemenscheibe,
di£ durch,_sje_ mitgenommen wird.
Dieselbe besteht aus einer die Nabe für den Bedienungshebel bildenden Hülse, die im gekuppelten
Zustand eine Friktionsscheibe gegen eine an der Riemenscheibe vorgesehene Reibfläche preßt und bei der Entkupplung
gedreht wird, wobei sie gleichzeitig eine Axialverschiebung erfährt und die Friktionsscheibe
von der Reibfläche der Riemenscheibe abzieht.
Auf der Zeichnung ist die Kupplung für den Antrieb eines mit Kraftantrieb arbeitenden
Fleischwolfs in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt:
Abb. ι die Kupplung in Verbindung mit einem Fleischwolf in Ansicht mit teilweisem
Schnitt, während
Abb. 2 einen Längsschnitt durch die Kupplung allein in größerem Maßstab darstellt.
Im Ausführungsbeispiel erhält der in bekannter Weise ausgebildete Fleischwolf seinen
Antrieb durch die Riemenscheibe 1, die lose auf der Antriebswelle 2 sitzt und durch
die Friktionsscherbe 3, mitgenommen wird,
indem die letztere sich gegen die durch den Ansatz 4 der Riemenscheibe 1 gebildete Reibfläche7
preßt. Die Friktionsscheibe 3 sitzt fest
auf der Welle 2 und trägt auf ihrer Nabe_£
einen Ring-ß, vor den sich der ringförmige
Ansatz 7 einer Hülse_ 8 legt. Die letztere sitzt mit ih£em_hmtere^g£\yj^efjih^enden
TjUL. auf einem am Lager 9 durch Schrautei
10 unverdrehbar befestigten Gewindekörger
T^UJdessen Bohrung 12 ein DrucffiÜg3Jager
13 aufnimmt das sich einerseits gegen den tjewmdekörper 11 und andererseits gegen
einen Ring 14 legt, der auf der Welle 2 befestigt ist und sich gegen das Lager 9 stützt.
An der vorderen Stirnfläche des ringförmigen Ansatzes 7 der Hülse 8 ist ebenfalls ein
Druckkugellager_i5 vorgesehen, das zwischen
^Tem~ringformigen Ansatz 7 und der Friktionsscheibe
3 auf der Nabe 5 der Scheibe 3 sitzt. Die Hülse 8 bildet die Nabe für einen Handhebel 16, der schräg nach oben gerichtet
ist, so daß der am Einfüllkörper 17 der
ao Maschine stehende Arbeiter den Hebel mit der linken Hand bewegen kann, ohne seinen
Platz verlassen zu müssen.
Wenn sich die Maschine im eingekuppelten Zustande befindet und stillgesetzt werden soll,
dann schwenkt der Arbeiter den Hebel nach seinem Körper zu. Dadurch erfährt die Hülse 8 eine Teildrehung, gleichzeitig schiebt
sie sich aber auch in achsialer Richtung nach dem Wolf zu, da sie durch das eine ent-
3» sprechende Steigung besitzende Gewinde infolge der Drehung auf dem Gewindekörper
11 als Mutter wirkt. Durch die in achsialer Richtung erfolgende Verschiebung der Hülse 8
nimmt der ringförmige Ansatz 7 die Friktionsscheibe 3 mit, so daß sich die letztere
von der Reibfläche des Ansatzes 4 der Riemenscheibe ι abhebt. Die Verschiebung wird
dadurch begrenzt, daß sich die Nabe 5 der Friktionsscheibe 3 gegen den vor dem Gewindekörper
11 liegenden Stellring 18 legt. Der dabei entstehende Druck in achsialer
Richtung wird von dem Kugellager 13 aufgenommen, um das Traglager 9 bzw. den
Maschinenbock vom Druck zu entlasten.
45/ Der Gewindekörper 11 kann durch Lösen / der Schraube 10 in achsialer Richtung ver-J stellt werden, damit bei einem Verschleiß der Friktionsscheibe 3 die Möglichkeit vorhanden • ist, den Gewindekörper 11 so nachzustellen, daß dem Hebel 16 die Stellung gegeben werden kann, die ein einwandfreies Schalten der Kupplung vom Stand des Bedienungsmanns aus gewährleistet.
45/ Der Gewindekörper 11 kann durch Lösen / der Schraube 10 in achsialer Richtung ver-J stellt werden, damit bei einem Verschleiß der Friktionsscheibe 3 die Möglichkeit vorhanden • ist, den Gewindekörper 11 so nachzustellen, daß dem Hebel 16 die Stellung gegeben werden kann, die ein einwandfreies Schalten der Kupplung vom Stand des Bedienungsmanns aus gewährleistet.
Bei der Inbetriebsetzung der Maschine schiebt der Arbeiter den Hebel wieder in seine
Anfangsstellung, wodurch der ringförmige Ansatz 7 der Hülse 8 die Friktionsscheibe 3
wieder gegen die Reibfläche des Riemenscheibenansatzes 4 preßt. Der hierbei entstehende
Druck wird von dem Druckkugellager 15 aufgenommen.
Von besonderer Wichtigkeit ist noch, daß die das Kuppeln und Entkuppeln bewirkenden
Teile durch die Hülse 8 vollständig eingekapselt sind, um Betriebsstörungen bzw.
Beschädigungen der Kupplungsorgane zu verhüten.
Claims (4)
1. Kupplung für den Antrieb eines mit Kraftantrieb arbeitenden Fleischwolfs,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe des Bedienungshebels (16) als eine
bei ihrer Drehung sich verschiebende Hülse (8) ausgebildet ist, die infolge ihrer
achsialen Verschiebung die Friktionsscheibe (3) gegen die Reibfläche der Riemenscheibe
(1) preßt oder sie von dieser abzieht, wobei das Ein- und Ausrücken
der Kupplung zur Erreichung des Anlaufes oder des Stillsetzens der Welle (2) vom Arbeiterstand aus erfolgen kann.
2. Ktipplung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (8) mit ihrem hinteren gewindeführenden Teil auf einem fest angeordneten Gewindekörper
(11) sitzt und durch einen in ihr
vorgesehenen ringförmigen Ansatz (7), der sich gegen einen auf der Nabe (5) der Friktionsscheibe (3) sitzenden Stellring
(18) legt, bei der Verschiebung in der einen Richtung die Friktionsscheibe (3)
mitnimmt, während sie bei ihrer Verschiebung in der entgegengesetzten Richtung die Friktionsscheibe (3) gegen die Reibfläche
der Riemenscheibe (1) preßt.
3. Kupplung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bei der
achsialen Verschiebung der Hülse (8) nach beiden Richtungen entstehende Druck durch ein Kugellager (15)
zwischen dem ringförmigen Ansatz (7) der Hülse (8) und der Friktionsscheibe (3) und ein Kugellager (13) in der Bohrung
(12) des Gewindekörpers (11) auf-105 gefangen wird.
4. Kupplung nach Anspruch 1 bis 3,. dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung
der Hülse (8) zum Entkuppeln durch einen Stellring (18) begrenzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW71037D DE443045C (de) | 1925-11-15 | 1925-11-15 | Kupplung fuer den Antrieb eines mit Kraftantrieb arbeitenden Fleischwolfs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW71037D DE443045C (de) | 1925-11-15 | 1925-11-15 | Kupplung fuer den Antrieb eines mit Kraftantrieb arbeitenden Fleischwolfs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE443045C true DE443045C (de) | 1927-04-16 |
Family
ID=7608789
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW71037D Expired DE443045C (de) | 1925-11-15 | 1925-11-15 | Kupplung fuer den Antrieb eines mit Kraftantrieb arbeitenden Fleischwolfs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE443045C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2539020A (en) * | 1943-08-31 | 1951-01-23 | Kay Brunner Steel Products Inc | Clutch adjusting mechanism |
-
1925
- 1925-11-15 DE DEW71037D patent/DE443045C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2539020A (en) * | 1943-08-31 | 1951-01-23 | Kay Brunner Steel Products Inc | Clutch adjusting mechanism |
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