DE4426919B4

DE4426919B4 - Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder mit einstellbarem Erfassungsbereich

Info

Publication number: DE4426919B4
Application number: DE19944426919
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Eichhoff; Joachim Dipl.-Ing. Dorau; Günter Dipl.-Ing. Grath; Axel R. Dr.-Ing. Hidde
Original assignee: Insta Elektro GmbH and Co KG
Current assignee: INSTA ELEKTRO GMBH, 58511 LUEDENSCHEID, DE
Priority date: 1994-07-29
Filing date: 1994-07-29
Publication date: 2006-03-23
Anticipated expiration: 2014-07-30
Also published as: DE4426919A1

Abstract

Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder mit einstellbarem Erfassungsbereich, bestehend aus einem mehrteiligen Gehäuse, das über eine gekrümmte Fresnel-Linse verfügt und in dem eine Leiterplatte angeordnet ist, auf der ein Infrarot-Sensor mit zugehöriger Schaltungsanordnung platziert ist, wobei zum Erhalt eines wählbaren Erfassungsbereichs der Infrarot-Sensor auf einer Leiterplatte angeordnet ist, die innerhalb eines Gehäuseteils der Gehäuseeinheit längsverschieblich variabel einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Infrarot-Sensor (1) schräg auf der Leiterplatte (2) angeordnet ist, welche in einem Träger (3) befestigt ist, und dass der Träger (3) zu seiner beweglichen Verschiebung längsseits an seinen seitlichen Außenwänden (5) vorstehende Nocken (6) aufweist, die zur Halterung und Führung des Träger (3) in Nuten (7) des Gehäusevorderteils (4) eingreifen, welche längsseits an der Innenseite (8) der Außenwände (9) des Gehäusevorderteils (4) angeordnet sind, und dass zur wählbaren, definierten Position des Trägers (3) an der Innenseite (8) der Außenwände (9) des Gehäusevorderteils (4) keilförmige Rippen (10) angeordnet sind, die beim Verschieben des...

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein dem Oberbegriff des Hauptanspruches entsprechender Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder ist durch die US 4 604 524 bekannt geworden. Im wesentlichen besteht dieser Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder aus einem mehrteiligen Gehäuse, einer Fresnel-Linsenanordnung und einer mit einem Infrarotsensor bestückten Leiterplatte. Um eine einfache Wahl des Erfassungsbereiches des Infrarotsensors zu ermöglichen, weist die Leiterplatte einen Schlitz auf, über den die Leiterplatte mittels einer Schraube variabel einstellbar an dem Gehäuseunterteil festgesetzt werden kann. Zur Einstellung des Erfassungsbereiches ist jedoch das Lösen und anschließende wieder Festziehen der Schraube mittels eines entsprechenden Werkzeuges notwendig. Bei Anpassung des Erfassungsbereiches an die vorliegenden Gegebenheiten muss oftmals ein solcher Vorgang mehrmals durchgeführt werden. Das bedeutet, die Schraube muss mehrfach gelöst und angezogen werden, um letztendlich die Leiterplatte in der korrekten Position festsetzen zu können. Durch das Festziehen der Schraube kann es jedoch leicht zu Beschädigungen der Leiterplatte kommen, was wiederum letztendlich zum Ausfall des Passiv-Infrarot-Bewegungsmelders führen kann.

Außerdem ist durch die DE 85 32 796 U1 ein Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder bekannt geworden. Zur Ausrichtung seines Erfassungsbereichs ist sein Empfängergehäuse über ein Drehgelenk mit einem Grundgehäuse verbunden. Mittels dieser Vorrichtung ist das Empfängerteil in eine gewünschte Stellung einstellbar. Die Ausstattung dieses Passiv-Infrarot-Bewegungsmelders mit einem Drehgelenk zur Einstellung des Empfängerteils für einen bestimmten Erfassungsbereich ist nicht nur relativ aufwendig, sondern auch anfällig für unerwünschte Verstellungen. Außerdem ist zur korrekten Einstellung des Erfassungsbereiches die Verwendung eines entsprechenden Werkzeuges notwendig.

Des weiteren ist durch die GB 2 122 339 A ein Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder bekannt geworden, bei dem der Infrarot-Sensor über einen aufwendig herzustellenden und zu montierenden mechanischen Stellantrieb in verschiedene Positionen bringbar ist. Auch eine solche Ausbildung ist durch seine Kompliziertheit wegen der vielen bewegbaren Teile nicht nur empfindlich hinsichtlich möglicher Beschädigungen, sondern auch teuer in seiner Realisierung.

Ausgehend von einer solchen Ausgestaltung liegt deshalb der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder zu schaffen, bei dem die Leiterplatte zum Zwecke der Einstellung des Erfassungsbereiches des Infrarot-Sensors nicht mit Befestigungskräften belastet wird und gleichzeitig besonders einfach und robust im Aufbau ist, sowie die eigentliche Einstellung des Erfassungsbereiches ohne die Verwendung von Werkzeug durchführbar ist. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegebenen Merkmale gelöst.

Besonders vorteilhaft bei einer solchen Ausgestaltung ist, dass die Leiterplatte innerhalb eines schubladenähnlichen Trägers angeordnet ist, so dass ein zuverlässiger Schutz der besonders empfindlichen Teiles des Passiv-Infrarot-Bewegungsmelders sowohl bei seiner Herstellung, bei seinem Transport, bei seiner Montage und auch bei der Einstellung des Erfassungsbereiches auf kostengünstige Art und Weise realisiert ist.

Weiterhin ist besonders vorteilhaft den Infrarot-Sensor schräg auf der Leiterplatte anzuordnen, damit bei üblicherweise erhöhter Montage des Passiv-Infrarot-Bewegungsmelders der Erfassungsbereich zielgerichtet auf den üblicherweise abzudeckenden Überwachungsraum gerichtet ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
1 perspektivisch eine Ansicht des Passiv-Infrarot-Bewegungsmelders;
2 eine Unteransicht des Gehäusevorderteils mit Träger, jedoch ohne Gehäuserückwand;
3 einen Längsschnitt durch die Gehäuseeinheit;
4 einen Schnitt nach der Linie A – B der 3;
5 eine schaubildliche Darstellung des wählbaren Erfassungsbereiches.
Wie 1 erkennen läßt, besteht der Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder aus einer Gehäuserückwand 12 als Sockel, auf dem ein Gehäusevorderteil 4 mit einer Fresnellinse 13 aufgesetzt ist. In 2 wird die Unteransicht des Gehäusevorderteils 4 gezeigt, in dem ein Träger 3 längsverschieblich variabel verrastbar ist. In dem Träger 3 ist eine Leiterplatte 2 mit einem darauf schräg stehenden Infrarot-Sensor 1 angeordnet (3). Wie aus den 2 und 3 ersichtlich ist, hat der Träger 3 eine Grundstellung, bei der der Sensor 1 mit dem Winkel α (5) einen Erfassungsbereich abdeckt, der mit "I" bezeichnet ist (2, 3 und 5). Um eine Stellung "II" oder "III" zu erreichen, wird der Träger 3 im Gehäusevorderteil 4 in Längsrichtung verschoben. Für die Stellung "II" des Infrarot-Sensors 1 gleiten dabei die Nocken 6 an den Außenwänden 5 des Trägers 3 in Nuten 7 an den Innenwänden 8 des Gehäusevorderteils 4. Dabei erreichen die an der Innenseite 8 der Außenwände 9 des Gehäusevorderteils 4 angeordneten keilförmigen Rippen 10 nach Überschreiten der Wegstrecke X1 die Nuten 11' und verrasten dort. Für die Stellung "III" wiederholt sich dieser Vorgang, indem die Rippen 10 nach Überschreiten der Wegstrecke X2 in die Nuten 11'' einrasten. Schaubildlich sind die Erfassungsbereiche "I", "II" und "III" in 5 dargestellt.
Aus der Schnittdarstellung der 4 nach der Linie A – B der 3 ist noch einmal deutlich herausgestellt, wie die Nocken 6 vom Träger 3 in die Nuten 7 des Gehäusevorderteils 4 eingreifen.
Das Gehäusevorderteil 4 und die Gehäuserückwand 12 sind mittels einer Rastverbindung 14 und einer Schraubverbindung 15 zu einer Gehäuseeinheit zusammengefügt. Der Vorteil der Erfindung liegt insbesondere darin, daß aufgabengemäß die Gehäuseeinheit 4, 12 nicht verändert werden muß, um einen Erfassungsbereich "I", "II" oder "III" zu erreichen.

1: Infrarot-Sensor
2: Leiterplatte
3: Träger
4: Gehäusevorderteil
5: Außenwände von 3
6: Nocken von 3
7: Nuten von 4
8: Innenseite von 4
9: Außenwände von 4
10: Rippen von 4
11, 11', 11'': Nuten von 3
12: Gehäuserückwand
13: Fresnellinse
14: Rastverbindung von 4, 12
15: Schraubverbindung von 4, 12
X: Führungsweg von 3
X1, X2: Teilstrecken von 3

Claims

Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder mit einstellbarem Erfassungsbereich, bestehend aus einem mehrteiligen Gehäuse, das über eine gekrümmte Fresnel-Linse verfügt und in dem eine Leiterplatte angeordnet ist, auf der ein Infrarot-Sensor mit zugehöriger Schaltungsanordnung platziert ist, wobei zum Erhalt eines wählbaren Erfassungsbereichs der Infrarot-Sensor auf einer Leiterplatte angeordnet ist, die innerhalb eines Gehäuseteils der Gehäuseeinheit längsverschieblich variabel einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Infrarot-Sensor (1) schräg auf der Leiterplatte (2) angeordnet ist, welche in einem Träger (3) befestigt ist, und dass der Träger (3) zu seiner beweglichen Verschiebung längsseits an seinen seitlichen Außenwänden (5) vorstehende Nocken (6) aufweist, die zur Halterung und Führung des Träger (3) in Nuten (7) des Gehäusevorderteils (4) eingreifen, welche längsseits an der Innenseite (8) der Außenwände (9) des Gehäusevorderteils (4) angeordnet sind, und dass zur wählbaren, definierten Position des Trägers (3) an der Innenseite (8) der Außenwände (9) des Gehäusevorderteils (4) keilförmige Rippen (10) angeordnet sind, die beim Verschieben des Trägers (3) in Nuten (11) der Träger-Außenwände (5) eingreifen und somit eine Rasterung zwischen Träger (3) und Gehäusevorderteil (4) bilden.
Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsweg (X) des Trägers (3) im Gehäusevorderteil (4) der Summe der Teilstrecken (X1 + X2) zwischen den Rastpositionen der Rippen (10) entspricht.
Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäusevorderteil (4) und die Gehäuserückwand (12) mittels einer Rast- und Schraubverbindung (14, 15) zu einer Gehäuseeinheit (4, 12) zusammengefügt sind.