DE4422269C2 - Proportionaldämpfungsvorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Proportionaldämpfungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des
beigefügten Anspruchs 1, wie sie aus der WO 91/10078 bekannt ist. Auf diese Druckschrift
wird weiter unten noch näher eingegangen.
Die Erfindung liegt im allgemeinen auf dem technischen Gebiet von Torsions
schwingungsdämpfungsvorrichtungen, wie sie in Schwungradanordnungen verwendet
werden. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Proportionaldämpfungsmechanismus für
Torsionsschwingungen, der eine abhängig von der relativen Drehverschiebung eines ers
ten Schwungrads einer Schwungradanordnung und eines Ausgangselements, die mit
einander für eine begrenzte Drehverschiebung verbunden sind, veränderliche Dämp
fungseinrichtung hat.
Eine proportional arbeitende Torsionsschwingungsdämpfungsvorrichtung dämpft Torsi
onsschwingungen, indem sie eine Widerstandskraft nutzt, die beim Durchtritt eines Fluids
durch eine Drossel oder dergleichen erzeugt wird, und sie wird beispielsweise in einem
Schwungrad zwischen dem Motor eines Kraftfahrzeugs und einer Kupplungsscheibenan
ordnung verwendet. Wenn eine Proportionaldämpfungsvorrichtung für Torsions
schwingungen in einem Schwungrad verwendet wird, so ist das Schwungrad in charakte
ristischer Weise in zwei Schwungräder unterteilt, und die proportional arbeitende Torsi
onsschwingungsdämpfungsvorrichtung ist zwischen den beiden Schwungrädern angeord
net.
Bei einer Proportionaldämpfungsvorrichtung für Torsionsschwingungen ist es wünschens
wert, die durch den Durchtritt eines viskosen Fluids in der Dämpfungsvorrichtung erzeugte
Widerstandskraft in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen so zu variieren, dass die
Torsionsschwingungen in einem weiten Betriebsbereich gedämpft werden. Eine geringe
Widerstandskraft ist bei der Dämpfung von geringen Torsionsschwingungen erwünscht,
zum Beispiel Torsionsschwingungen, die mit dem Leerlauf eines Verbrennungsmotors ver
bunden sind. Eine hohe Widerstandskraft ist bei der Dämpfung von Schwingungen niedri
ger Frequenz wirksam, die entstehen, wenn das Gaspedal schnell nach unten gedrückt
oder schnell losgelassen wird. Deshalb enthält eine herkömmliche Proportionaldämp
fungsvorrichtung für Torsionsschwingungen, wie sie beispielsweise in der eingangs er
wähnten WO 91/10078 beschrieben wird, ein erstes Dämpfungsteil in Form einer ersten
Drosselanordnung zur Erzeugung einer geringen Widerstandskraft in einem Bereich eines
kleinen Verschiebungswinkels zwischen dem ersten Schwungrad und dem zweiten
Schwungrad und ein zweites Dämpfungsteil in Form einer zweiten Drosselanordnung zur
Erzeugung einer hohen Widerstandskraft in einem Bereich eines großen Verschiebungs
winkels zwischen den genannten Schwungrädern.
Bei der vorstehend beschriebenen Proportionaldämpfungsvorrichtung für Torsionsschwin
gungen gibt es zwei Stufen einer dämpfenden Widerstandskraft. Die Widerstandskraft der
ersten Drosselanordnung ist so gering, dass zum Beispiel Leerlaufschwingungen ge
dämpft werden. Dagegen ist die Widerstandskraft der zweiten Drosselanordnung so hoch,
dass Schwingungen mit niedriger Frequenz erheblich gedämpft werden. Wenn jedoch die
Schwingungen in dem Schwungradsystem dergestalt sind, dass die relative Verschiebung
der beiden verschiebbaren Teile zwischen den zwei Stufen der Widerstandskraft
schwankt, so bewirken diese Schwankungen einen Stoß, wodurch die Wirksamkeit der
Proportionaldämpfungsvorrichtung eingeschränkt wird.
Es ist demgemäss Aufgabe der Erfindung, die Wirksamkeit einer Proportionaldämpfungs
vorrichtung der im Oberbegriff des beigefügten Anspruches genannten Art zu erhöhen.
Zum Lösen dieser Aufgabe schlägt die Erfindung einen Proportionaldämpfungsmechanis
mus mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 vor.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Proportionaldämpfungsvorrichtung für Torsionsschwingungen ent
hält ein erstes Schwungrad als Eingangsrotationselement und ein zweites Schwungrad als
Ausgangsrotationselement, wobei die Schwungräder für eine begrenzte Drehverschiebung
relativ zueinander miteinander verbunden sind. Der Winkel der relativen Drehverschiebung
zwischen den beiden Schwungrädern ist in einem ersten Verschiebungsbereich und in
einem zweiten Verschiebungsbereich definiert, wobei die mögliche Winkelverschiebung
vorzugsweise in dem zweiten Bereich größer ist als die Verschiebung, die in dem ersten
Bereich möglich ist.
Zwischen dem Eingangsrotationselement und dem Ausgangsrotationselement sind meh
rere mit einem Fluid gefüllte Kammern vorgesehen. Das Fluid strömt zwischen den Kam
mern in Abhängigkeit von der Drehverschiebung zwischen den beiden Elementen. Zwi
schen einer ersten Kammer und einer zweiten Kammer befindet sich eine erste Drossel
anordnung, und zwischen einer dritten Kammer und einer vierten Kammer befindet sich
eine zweite Drosselanordnung. Die erste Drosselanordnung erzeugt in dem ersten Ver
schiebungsbereich eine vorgegebene Widerstandskraft gegen den Fluidstrom zwischen
den ersten beiden mit Fluid gefüllten Kammern.
Die zweite Drosselanordnung erzeugt in einer ersten Ausführungsform der Erfindung eine
zunehmende Widerstandskraft gegen den Fluidstrom zwischen der dritten und der vierten
Kammer, während der relative Verschiebungswinkel innerhalb des zweiten Bereichs zu
nimmt.
Die von der zweiten Drosselanordnung erzeugte Widerstandskraft ist so bemessen, dass
sie an dem Punkt, an dem der Verschiebungswinkel groß wird, den ersten Bereich verlässt
und in den zweiten Bereich eintritt, nahe an der ersten Widerstandskraft liegt. Die von dem
zweiten Dämpfungsteil erzeugte Widerstandskraft wird mit dem zunehmenden Verschie
bungswinkel graduell, d. h. allmählich größer. Folglich nimmt die Widerstandskraft lang
sam zu, während das zweite Dämpfungsteil zu arbeiten beginnt.
In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung erzeugt die erste Drosselanordnung eine
mit dem größer werdenden Torsionswinkel graduell, d. h. allmählich zunehmende Wider
standskraft zur Dämpfung von Torsionsschwingungen in dem ersten Verschiebungsbe
reich. Die zweite Drosselanordnung erzeugt eine generell konstante Widerstandskraft ge
gen den Fluidstrom in dem zweiten Verschiebungsbereich. Während die von der ersten
Drosselanordnung erzeugte Widerstandskraft in dem ersten Verschiebungsbereich an
steigt, nähert sie sich der von der zweiten Drosselanordnung erzeugten größeren Wider
standskraft in dem zweiten Verschiebungsbereich. Als Ergebnis dessen ist der Übergang
zwischen der Widerstandskraft der ersten Drosselanordnung und der Widerstandskraft der
zweiten Drosselanordnung sanft, so dass kein oder nur ein geringer Stoß erzeugt wird.
Die von der ersten Drosselanordnung erzeugte Widerstandskraft kann so bemessen wer
den, dass sie bei einem kleinen Torsionswinkel gering ist und dass sie bei einem zuneh
menden Torsionswinkel graduell, d. h. allmählich ansteigt, um schließlich näher an die
Widerstandskraft der zweiten Drosselanordnung heranzureichen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeich
nungen näher erläutert.
Fig. 1 eine Seitenschnittansicht einer ersten Ausführungsform einer Proportional
dämpfungsvorrichtung;
Fig. 2 eine fragmentarische, geschnittene Teilvorderansicht der ersten Ausfüh
rungsform;
Fig. 3 eine zum Teil auseinandergezogene perspektivische Darstellung eines Flu
idkammergehäuses, das von der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Aus
führungsform abgenommen dargestellt ist;
Fig. 4 eine Teilschnittansicht eines Bereichs von Fig. 2 in einem leicht vergrößer
ten Maßstab, die die relative Verschiebung von Bereichen der Proportional
dämpfungsvorrichtung zeigt;
Fig. 5 ein Diagramm zur Darstellung der erfindungsgemäßen dynamischen Ver
schiebungsreaktionen in Abhängigkeit von der relativen Drehverschiebung
von Bereichen der ersten Ausführungsform der Proportionaldämp
fungsvorrichtung;
Fig. 6 eine Fig. 2 ähnliche Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform einer
Proportionaldämpfungsvorrichtung;
Fig. 7 eine zum Teil vergrößerte Ansicht eines Bereichs der in Fig. 6 gezeigten
Ausführungsform, in der ein Fluidkammergehäuse dargestellt ist;
Fig. 8 ein leicht vergrößerter Bereich von Fig. 6, der den Betriebszustand der
zweiten Ausführungsform zeigt und die relative Verschiebung zwischen ver
schiedenen Bereichen der vorliegenden Proportionaldämpfungsvorrichtung
darstellt.;
Fig. 9 eine Fig. 8 ähnliche Ansicht, die einen weiteren Betriebszustand der zweiten
Ausführungsform zeigt, wobei eine weitere relative Verschiebung dargestellt
ist;
Fig. 10 ein Diagramm, dass die dynamische Reaktion der zweiten Ausführungsform
zeigt.
Eine Schwungradanordnung nach Fig. 1, welche eine erste Ausführungsform einer Pro
portionaldämpfungsvorrichtung verkörpert, hat ein erstes Schwungrad 1, ein über ein La
ger 2 an dem ersten Schwungrad drehbar gelagertes zweites Schwungrad 3 und einen
Proportionaldämpfungsmechanismus 4 (nachstehend kurz Dämpfungsmechanismus ge
nannt), der zwischen dem ersten Schwungrad 1 und dem zweiten Schwungrad 3 angeord
net ist. Das erste Schwungrad 1 ist an einem Ende der Kurbelwelle eines Motors (nicht
dargestellt) befestigt, und eine (als Phantombild dargestellte) Kupplung 5 ist an dem zwei
ten Schwungrad 3 montiert.
Das erste Schwungrad 1 ist generell ein scheibenförmiges Element, das eine Nabe 1a, die
in Richtung auf das zweite Schwungrad 3 vorspringt, und eine radial äußere Ringwand 1e
hat. Zudem ist eine ringförmige Vertiefung 1f zur Aufnahme des Dämpfungsmechanismus
4 zwischen der Nabe 1a und der radial äußeren Ringwand 1e vorgesehen. Ein Lager 2 ist
an einem radial äußeren Bereich der Nabe 1a montiert. Das Lager 2 ist axial durch eine
Platte 7 festgelegt, die durch einen Niet 6 an der Endfläche der Nabe 1a befestigt ist. Das
Lager 2 entspricht dem Schmiermitteldichtungstyp und hat Dichtungselemente an seinen
Seiten. Des weiteren ist ein Isolierteil 11 zur Wärmeisolierung von der Kupplung 5 her zwi
schen dem Lager 2 und einer Nabe 3a an dem zweiten Schwungrad 3 vorgesehen. Das
Wärmeisolierteil 11 berührt einen äußeren Ring 2a des Lagers 2 und liegt nicht an einem
inneren Ring des Lagers 2 an. Eine Öffnung 1b ist in der Nabe 1a zur Aufnahme eines
Bolzens ausgebildet, der die Schwungradanordnung an der Kurbelwelle hält. Ferner sind
eine Anschlagplatte 8 und eine Zwischenplatte 9 zur Befestigung des Dämpfungsme
chanismus 4 in dem ersten Schwungrad 1 an einer Endfläche des ersten Schwungrads 1
angrenzend an das zweite Schwungrad 3 angeordnet, und die Platten 8 und 9 sind durch
einen Niet 10 an einer Endfläche der radial äußeren Ringwand 1e befestigt.
Das zweite Schwungrad 3 ist ein im wesentlichen scheibenförmiges Element und hat eine
Nabe 3a, die sich in Richtung auf das erste Schwungrad 1 erstreckt. Das Lager 2 ist an
einem radial inneren Bereich der Nabe 3a montiert. Wie Fig. 2 zeigt, sind wellenförmige
äußere Zähne 12 an einem radial äußeren Bereich der Nabe 3a ausgebildet. Ein Dich
tungselement 13 zum dichten Einschluss viskosen Fluids in dem Dämpfungsmechanismus
4 (siehe Fig. 1) ist zwischen der Nabe 3a und einem radial inneren Bereich der Platte 8
vorgesehen. Eine äußere Fläche des zweiten Schwungrads 3 auf der Seite der Kupplung
5 dient als Reibungsfläche 3b, an welche eine Reibelement einer Kupplungsscheibe der
Kupplung 5 gedrückt wird.
Der Dämpfungsmechanismus 4 ist in einem mit viskosem Fluid gefüllten Raum angeord
net, der von dem radialen Bereich 1e des ersten Schwungrads 1, dem Scheibenbereich 1f
des ersten Schwungrads 1, der Anschlagsplatte 8 und der Nabe 3a des zweiten Schwung
rads 3 begrenzt wird (Fig. 1). Der Dämpfungsmechanismus 4 enthält als ein erstes Rotati
onselement ein Paar Antriebsplatten 14, die axial voneinander beabstandet sind, jedoch
axial fluchten, als ein zweites Rotationselement ein Paar Abtriebsplatten 15, die zwischen
dem Paar Antriebsplatten 14 angeordnet sind, eine Torsionsfeder 16 zur elastischen Ver
bindung der Antriebsplatten 14 und der Abtriebsplatten 15 und ein Fluidkammergehäuse
18.
Die Antriebsplatten 14 sind ringförmige Elemente und haben radial innere Vorsprünge 19,
die in einem vorgegebenen Winkel radial nach innen abspringen, wie das in Fig. 2 darge
stellt ist. Durch die radial inneren Vorsprünge 19 wird eine Fläche für die Aufnahme der
Torsionsfeder 16 bereitgestellt.
Mehrere Zapfenöffnungen 20 sind in den Antriebsplatten 14 gebildet. Ein festgelegter Zap
fen 21 ist in jede der Zapfenöffnungen 20 eingesetzt und erstreckt sich durch eine ent
sprechende Öffnung in dem ersten Schwungrad 1. Das Paar Antriebsplatten 14, die An
schlagsplatte 8 und ein (später beschriebener) in dem Paar Antriebsplatten 14 vorgesehe
ner Fluidwehr 25 des Fluidkammergehäuses 18 bildender radial äußerer Vorsprung sind
über Zapfen 21 an dem ersten Schwungrad 1 befestigt, wie das in den Fig. 1 und 2
gezeigt ist.
Die Abtriebsplatten 15 sind ringförmige Elemente und haben gewellte innere Zähne 22 in
ihren radial inneren Enden, wie in Fig. 2 dargestellt. Die gewellten inneren Zähne 22 grei
fen mit den wellenförmigen äußeren Zähnen 12, die in dem zweiten Schwungrad 3 ausge
bildet sind, ineinander, wodurch die Abtriebsplatten 15 und das zweite Schwungrad 3 als
eine Einheit gedreht werden können.
Zudem sind mehrere in Umfangsrichtung beabstandete Fensteröffnungen 23 in der Ab
triebsplatte 15 gebildet. Die Fensteröffnung 23 entspricht einem Raum zwischen benach
barten radial inneren Vorsprüngen 19 der Antriebsplatten 14.
Die Torsionsfedern 16 sind in den zwischen den Fensteröffnungen 23 gebildeten Räumen
und in dem Raum zwischen den radial inneren Vorsprüngen 19 enthalten. Wie aus Fig. 2
hervorgeht, liegt die Torsionsfeder 16 jeweils über Federbleche 24 in Umfangsrichtung an
beiden Endflächen der Fensteröffnung 23 an. Wenn sich der Dämpfungsmechanismus 4 in
einem verschiebungsfreien Zustand befindet, liegen nur die radial inneren Enden der Fe
derbleche 24 an den Endflächen der Fensteröffnung 23 und der radial inneren Vorsprünge
19 an. Die Torsionsfeder 16 ist insbesondere so in der Fensteröffnung 23 enthalten, dass
ihre beiden Enden in Eingriff stehen.
Mehrere radial nach außen abragende Abtriebsplattenvorsprünge 27 sind in einem radial
äußeren Bereich einer jeden Abtriebsplatte 15 gebildet. Ferner ist eine radial äußere Flä
che der Abtriebsplatte 15 ein deformierter Kreis. Mit anderen Worten, der Durchmesser
der Abtriebsplatte 15 zwischen den Abtriebsplattenvorsprüngen 27 ist nicht konstant, wie
das durch die Flächen 15b in Fig. 2 angegeben ist. Zum Beispiel ist der Durchmesser an
grenzend an die Abtriebsplattenvorsprünge 27 größer und nimmt zur Mitte hin zwischen
den benachbarten Abtriebsplattenvorsprüngen 27 ab.
Das ringförmige Fluidkammergehäuse 18 ist zwischen dem Paar Antriebsplatte 14 ange
ordnet, wobei die Abtriebsplattenvorsprünge 27 an den Abtriebsplatten 15 sich zum Teil in
das Fluidkammergehäuse 18 hinein erstrecken, wie das in Fig. 3 gezeigt ist. Das Fluid
kammergehäuse 18 weist mehrere der oben angesprochenen Vorsprünge der als erstes
Rotationselement wirkenden Antriebsplatten bildende Fluidwehre 25, die in Umfangsrich
tung voneinander beabstandet sind, wie das Fig. 2 zeigt. Eine Öffnung 25a ist in jedem
der Fluidwehre 25 ausgebildet. Wie vorstehend bereits beschrieben wurde, erstreckt sich
der feststehende Zapfen 21 durch die Öffnung 25a.
Jedes Fluidkammergehäuse 18 enthält zwei axial benachbarte Gehäuseelemente 18a, die
paarweise angeordnet sind. Bezugnehmend auf Fig. 3 sind fünf radiale Paare der Gehäu
seelemente 18a vorgesehen. Das Fluidkammergehäuse 18 ist durch fünf Paare bogen
förmige Gehäuseelemente 18a gebildet. Dammbereiche 25c der Fluidwehre 25 sind an
jedem Ende der Gehäuseelemente 18a gebildet. Die entsprechenden Dammbereiche 25c
eines Paares benachbarter Gehäuseelemente 18a überlappen einander und sind durch
den feststehenden Zapfen 21 miteinander verbunden, wodurch das Fluidkammergehäuse
18 zu einer Ringform zusammengesetzt ist und mit den Antriebsplatten 14 verbunden ist.
Wenn sie miteinander verbunden sind, bilden die einander überlappenden Dammbereiche
25c die Fluidwehre 25.
Ein Paar sich in Umfangsrichtung erstreckender ringförmiger Vorsprünge 26 ist an dem
radial inneren Ende des Fluidkammergehäuses 18 gebildet. Die ringförmigen Vorsprünge
26 erstrecken sich jeweils in in den Abtriebsplatten 15 ausgebildeten Ringnuten 15a (Fig.
1) hinein, um eine Fluidkammer abzudichten.
Wie Fig. 3 zeigt, ist ein Schieber 30 in Form einer sich radial nach innen öffnenden
Schachtel ausgebildet und in dem Fluidkammergehäuse 18 angeordnet. Der Abtriebsplat
tenvorsprung 27 erstreckt sich in den Schieber 30. Der Schieber 30 ist beispielsweise aus
Harz hergestellt. Eine radial äußere Wand 32 (Fig. 2) des Schiebers 30 ist entsprechend
der Form der radial inneren Wandfläche des Fluidkammergehäuses 18 kreisbogenförmig
ausgebildet. Paare von Schenkeln 31 sind an den radial inneren Bereichen an beiden En
den des Schiebers 30 gebildet. Zwischen jedem Paar Schenkel 31 befindet sich eine Flu
iddurchtrittsöffnung 43. Die Schenkel 31 liegen verschiebbar an der radial äußeren Kante
der Abtriebsplatte 15 an.
Die Umfangsseiten des Schiebers 30 werden nachfolgend als Stopperteile 37 bezeichnet.
Die Stopperteile 37 sind in Umfangsrichtung von dem Vorsprung 27 über Winkel Θ1, Θ2
beabstandet, wenn eine relative Verschiebung zwischen dem ersten und dem zweiten
Schwungrad nicht vorhanden ist (Fig. 2). Der Vorsprung 27 unterteilt eine Fluidkammer in
dem Schieber 30 in eine erste mit Fluid gefüllte Kammer in Form einer ersten kleinen Teil
kammer 38 auf der Frontseite in Drehrichtung und in eine zweite mit Fluid gefüllte Kammer
in Form einer zweiten kleinen Teilkammer 39 auf der Rückseite in Drehrichtung, und eine
erste Drosselanordnung in Form einer Nebendrossel S1, die eine Kommunikation beider
Teilkammern 38 und 39 miteinander bewirkt, ist zwischen dem Abtriebsplattenvorsprung
27 und einer radial inneren Fläche des Schiebers 30 definiert.
In Form von Kerben ausgebildete Fluidzufuhröffnungen 42 sind in jedem Gehäuseelement
18a des Fluidkammergehäuses 18 für eine Fluidzufuhr gebildet. Die Fluidzufuhröffnungen
42 sind generell in der Mitte zwischen den Fluidwehren 25 ausgebildet und in bezug auf
den Schieber 30 und den Abtriebsplattenvorsprung 27 zentral angeordnet, wenn keine
relative Verschiebung zwischen dem ersten Schwungrad 1 und dem zweiten Schwungrad
3 vorliegt.
In Fig. 4 ist eine zweite Drosselanordnung in Form einer Hauptdrossel S2 zwischen einer
radial inneren Kante des Fluidwehrs 25 und einer radial äußeren Kante der Abtriebsplatten
15 gebildet und ermöglicht, dass eine dritte und eine vierte mit Fluid gefüllte Kammer, die
als benachbarte Teilkammern 40 und 41 ausgebildet sind, miteinander kommunizieren.
Die Strömungsquerschnittsfläche der Hauptdrossel S2 ist größer als die Strömungsquer
schnittsfläche der Nebendrossel S1. Darüber hinaus ist die radial äußere Endfläche der
Abtriebsplatte 15, die ein deformierter Kreis mit veränderlichem Radius ist, dergestalt,
dass die Strömungsquerschnittsfläche der Hauptdrossel S2 am größten ist, wenn keine
relative Verschiebung zwischen dem ersten Schwungrad 1 und dem zweiten Schwungrad
3 vorliegt. Die Größe der Hauptdrossel S2 nimmt langsam ab, während die Drehkräfte eine
relative Verschiebung der beiden Schwungräder 1 und 3 bewirken, wodurch bei Drehung
des Fluidwehrs 25 in Umfangsrichtung eine größere Widerstandskraft erzeugt wird.
Es folgt die Beschreibung des Betriebs der Schwungradanordnung mit der Proportional
dämpfungsvorrichtung gemäß der vorstehend beschriebenen Ausführungsform.
Wenn ein Torsionsdrehmoment erzeugt wird, werden die Antriebsplatten 14 relativ zu den
Abtriebsplatten 15 in Drehrichtung nach vorne oder nach hinten gedreht. Da die Torsions
feder 16 zusammengedrückt wird, wobei ihre beiden Enden in einem kleinen Torsions
winkelbereich teilweise an die Fensteröffnung 2, 3 gedrückt werden, zeigt der Dämp
fungsmechanismus 4 eine geringe Torsionssteifigkeit. Wenn der Torsionswinkel größer
wird, wird die Torsionsfeder 16 so zusammengedrückt, dass ihre beiden Enden vollständig
an die Fensteröffnung 23 gedrückt werden, wodurch der Dämpfungsmechanismus 4 eine
hohe Torsionssteifigkeit zeigt.
Man nimmt an, dass in einem Zustand, in dem der Abtriebsplattenvorsprung 27 nicht an
dem Stopperteil 37 des Schiebers 30 anliegt (wie in Fig. 2 gezeigt), das Schwungrad 1
relativ zu den Abtriebsplatten 15 zum Beispiel in Drehrichtung R gedreht wird. In diesem
Fall werden das Fluidkammergehäuse 18 und der Schieber 30 ähnlich in Drehrichtung R
bewegt. Folglich reduziert sich die Größe der zweiten kleinen Teilkammer 39, und die ers
te kleine Teilkammer 38 dehnt sich aus. Während dies stattfindet, beginnt das Fluid in der
zweiten kleinen Teilkammer 39 durch die Fluidzufuhröffnung 42 zu strömen. Deshalb wird
in diesem Falle nur eine geringe Widerstandskraft erzeugt.
Die in Fig. 2 gezeigten Winkel der relativen Verschiebung, nämlich Θ1 Θ2, werden nachfol
gend als ein erster Bereich einer relativen Verschiebung definiert. Mit anderen Worten,
jeder Winkel ist der erste Verschiebungsbereich des ersten Schwungrads 1 gegenüber
dem zweiten Schwungrad 3, abhängig von der Richtung der Verschiebung. Ein zweiter
Bereich einer Drehverschiebung ist ebenfalls in Fig. 2 dargestellt und wird je nach Rich
tung der Drehverschiebung als Winkel Θ3 oder Θ4 definiert. Die relative Verschiebung der
beiden Schwungräder 13 erstreckt sich in charakteristischer Weise zunächst in dem ersten
Bereich, und die weitere Verschiebung erstreckt sich in den zweiten größeren Bereich hin
ein. Die Fluidströmungswiderstandskraft in dem ersten Bereich kann abhängig von der
Größe der Fluiddurchtrittsöffnung 43, der Länge des Abtriebsplattenvorsprungs 27
und/oder der Fluidzufuhröffnung 42 auf einen bestimmten Betrag festgelegt werden. Des
halb kann die durch die Nebendrossel S1 bereitgestellte Kraft so eingestellt werden, dass
sie für eine spezielle Anwendung passend ist.
Während der Verschiebung in dem ersten Bereich Θ1, Θ2, wenn das Stopperteil 37 wegen
der Zunahme des Verschiebungswinkels an dem Antriebsplattenvorsprung 27 anliegt, wird
eine der Fluiddurchtrittsöffnungen 43 in dem Schieber 30 aufgrund des Kontakts des
Stopperteils 37 mit dem Abtriebsplattenvorsprung 27 geschlossen, wodurch die Neben
drossel S1 geschlossen wird (siehe Fig. 4). Ferner wird auch die Fluidzufuhröffnung 42
durch den Abtriebsplattenvorsprung 27 geschlossen. Sobald die Fluidzufuhröffnung 42
und die Nebendrossel S1 einmal geschlossen sind, erstreckt sich jede weitere Relativver
schiebung der Schwungräder 1, 3 in den zweiten Verschiebungsbereich hinein, und die
Hauptdrossel S2 sorgt für einen Fluidströmungswiderstand.
In dem zweiten Verschiebungsbereich Θ3, wie Fig. 4 zeigt, werden das erste Schwungrad
1 und das Fluidkammergehäuse 18 in Richtung R relativ zu der Abtriebsplatte 15 und dem
Schieber 30 verschoben. Als Ergebnis dessen strömt Fluid in der vierten mit Fluid gefüllten
Kammer, d. h. der zweiten großen Teilkammer 41 durch die Hauptdrossel S2 in die dritte
mit Fluid gefüllten Kammer, d. h. die erste große Teilkammer 40 auf der Rückseite in Dreh
richtung. Da die Strömungsquerschnittsfläche der Hauptdrossel S anfänglich etwa die
gleiche ist wie die Strömungsquerschnittsfläche der Nebendrossel S1 wird eine relativ ge
ringe Widerstandskraft produziert. Wenn der Verschiebungswinkel weiter ansteigt und ü
ber das hinausgeht, was in Fig. 4 gezeigt ist, wird die Strömungsquerschnittsfläche der
Hauptdrossel S2 aufgrund der Zunahme des Durchmessers des durch die Abtriebsplatten
15 gebildeten Rotationselements bei sich dem Abtriebsplattenvorsprung 27 näherndem
Fluidwehr 25 allmählich verringert, wodurch eine große Widerstandskraft gegen das zwi
schen der dritten mit Fluid gefüllten Kammer 40 und der vierten mit Fluid gefüllten Kammer
41 strömende Fluid erzeugt wird.
Die dynamischen Eigenschaften in einer Torsionscharakterstik-Kennlinie der Schwungrad
anordnung der vorstehend beschriebenen Konstruktion sind in Fig. 5 dargestellt. Dabei gilt
die gestrichelte Linie für ein herkömmliches Beispiel und die durchgezogene Linie für die
hier vorliegende Ausführungsform. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, wird die Widerstandskraft
sanft geändert, wenn die Hauptdrossel S2 zu arbeiten beginnt, unmittelbar nachdem die
Nebendrossel S1 im Einsatz war, wodurch ein Stoß nur schwer entstehen kann. Da die
Widerstandskraft mit dem Anstieg des relativen Winkels der Hauptdrossel S2 ansteigt,
kann eine ausreichende Widerstandskraft sichergestellt werden, um niederfrequenten
Schwingungen in einem hohen Drehzahlbereich gerecht zu werden. Zudem wird das Ti
ming, mit welchem die Hauptdrossel S2 zu arbeiten beginnt, verbessert, um eine größere
Widerstandskraft sicherzustellen, indem zum Beispiel die Umfangsbreite des Schiebers 30
verringert, die Umfangsbreite des Abtriebsplattenvorsprungs 27 vergrößert und die Fluid
zufuhröffnung 42 verengt wird.
In einer zweiten Ausführungsform, die viele Teile der ersten Ausführungsform enthält, hat
die radial äußere Fläche der Abtriebsplatte 15c einen generell konstanten Durchmesser
zwischen den Abtriebsplattenvorsprüngen 27. Deshalb hat die Hauptdrossel S2 generell
eine konstante Größe, ungeachtet des Torsionswinkels.
Wie Fig. 7 zeigt, ist eine durch eine Kerbe gebildete Fluidzufuhröffnung 142 für die Fluid
zufuhr symmetrisch umgekehrt V-förmig. Die Umfangsbreite der Fluidzufuhröffnung 142 ist
kleiner bemessen als die der Fluidzufuhröffnung 42 bei der vorausgehenden Ausfüh
rungsform. Zudem ist eine konisch zulaufende Kerbe 26a in dem ringförmigen Vorsprung
26 gebildet, die sich an die Fluidzufuhröffnung 142 anschließt.
Die anderen Elemente dieser zweiten Ausführungsform sind generell gleich jenen der ers
ten Ausführungsform und bedürfen daher keiner gesonderten Beschreibung.
Nun wird die Erzeugung der Viskosität durch die Bewegung des Fluids bei der Erzeugung
eines Torsionsdrehmoments beschrieben.
Man nimmt an, dass in einem Zustand, in dem der Abtriebsplattenvorsprung 27 nicht an
dem Stopperteil 37 des Schiebers 30 anliegt (wie in Fig. 6 gezeigt), das erste Schwungrad
1 zum Beispiel relativ zur Abtriebsplatte 15 in Drehrichtung R gedreht wird. In diesem Fall
werden das Fluidkammergehäuse 18 und der Schieber 30 ähnlich in Drehrichtung R be
wegt. Folglich wird die die zweite mit Fluid gefüllte Kammer bildende zweite kleine Teil
kammer 39 so zusammengedrückt, dass sie sich zusammenzieht und dass sich die die
erste mit Fluid gefüllte Kammer bildende erste kleine Teilkammer 38 gleichzeitig dehnt.
Daraus ergibt sich, dass das Fluid in der zweiten kleinen Teilkammer 39 durch die in dem
Fluidkammergehäuse 18 ausgebildete Fluidzufuhröffnung 142 nach innen strömt, wodurch
nur eine geringe Widerstandskraft erzeugt wird.
Wenn der Torsionswinkel vergrößert wird, nähert sich das hintere Stopperteil 37 des
Schiebers 30 dem Abtriebsplattenvorsprung 27, und die in die zweite kleine Teilkammer
39 mündende Fluidzufuhröffnung 142 wird durch den Abtriebsplattenvorsprung 27 gradu
ell, d. h. allmählich kleiner, wie das in Fig. 8 gezeigt ist. In diesem Augenblick ist ein großer
Bereich der Fluidzufuhröffnung 142 zur Kammer 38 hin offen, wie auch die verjüngt aus
gebildete Kerbe 26a. Ferner wird der zur zweiten kleinen Teilkammer 39 hin offene Be
reich der Fluidzufuhröffnung 142 für die Fluidzufuhr graduell, d. h. allmählich, verkleinert,
so dass der Fluidströmungswiderstand von der zweiten kleinen Teilkammer 39 zu der ers
ten kleinen Teilkammer 38 begrenzt oder, anders ausgedrückt, die erzeugte Kraft graduell
größer wird. Die von der durch den Abtriebsplattenvorsprung 27 und den Schieber 30 ge
bildeten ersten Drosselanordnung erzeugte Widerstandskraft liegt nahe an der Wider
standskraft, die von der durch die Hauptdrossel S2 gebildeten zweiten Drosselanordnung
erzeugt wird.
Die dynamischen Eigenschaften der vorliegenden Ausführungsform sind in Fig. 10 darge
stellt. Dabei gilt die gestrichelte Linie für die dynamischen Eigenschaften eines herkömmli
chen Beispiels, während die durchgezogene Linie für die dynamischen Eigenschaften der
vorliegenden Ausführungsform gilt. Beim Übergang von der Widerstandskraft der ersten
Größe zur Widerstandskraft der zweiten Größe wird die Widerstandskraft sanft geändert,
so dass in diesem Bereich ein Stoß nur schwer entstehen kann.
1
erstes Schwungrad
1
a Nabe
1
b Öffnung
1
e radial äußere Ringwand
1
f ringförmige Vertiefung
2
Lager
2
a äußerer Ring
3
zweites Schwungrad
3
a Nabe
3
b Reibungsfläche
4
Proportionaldämpfungsmechanismus
5
Kupplung
6
Niet
7
Platte
8
Anschlagplatte
9
Zwischenplatte
10
Niet
11
Isolierteil
12
wellenförmige äußere Zähne
13
Dichtungselement
14
Antriebsplatten (erstes Rotationselement)
15
Abtriebsplatten (zweites Rotationselement)
15
a Ringnuten
15
b Flächen
15
c angetriebene Platte
16
Torsionsfeder
18
Fluidkammergehäuse
18
a axial benachbarte Gehäuseelemente
19
radial innere Vorsprünge der Antriebsplatten
20
Zapfenöffnungen
21
festgelegter Zapfen
22
gewellte innere Zähne
23
Fensteröffnungen
24
Federbleche
25
Fluidwehr (Vorsprung des ersten Rotationselements)
25
a Öffnung
25
c Dammbereiche
26
ringförmige Vorsprünge
26
a konische Kerbe
27
Abtriebsplattenvorsprünge (Vorsprung des zweiten
Rotationselements)
30
Schieber
31
Schenkel
32
radial äußere Wand
37
Stopperteile
38
erste kleine Teilkammer (erste mit Fluid gefüllte Kam
mer)
39
zweite keine Teilkammer (zweite mit Fluid gefüllte
Kammer)
40
Teilkammer (dritte mit Fluid gefüllte Kammer)
41
Teilkammer (vierte mit Fluid gefüllte Kammer)
42
Fluidzufuhröffnung
43
Fluiddurchtrittsöffnung
S1
S1
Nebendrossel (erste Drosselanordnung)
S2
S2
Hauptdrossel (zweite Drosselanordnung)
142
Fluidzufuhröffnung
Claims (10)
1. Proportionaldämpfungsvorrichtung zur Verwendung in einer Schwungradanord
nung, umfassend:
ein erstes Schwungrad (1), das mit einer eine Drehkraft erzeugenden Welle verbunden werden kann;
ein zweites Schwungrad (3), das für eine begrenzte Drehverschiebung mit dem ersten Schwungrad (1) verbunden ist,
wobei die Schwungräder (1, 3) zwischen sich mehrere mit einem Fluid gefüllte Kammern (38, 39, 41, 42) eingrenzen, zwischen welchen ein Fluid abhängig von der relativen Dreh verschiebung zwischen den beiden Schwungrädern (1, 3) strömen kann, wobei die relative Verschiebung durch die Drehbewegung in einem ersten und einem zweiten Bewegungs bereich definiert ist und wobei der zweite Bewegungsbereich eine Drehverschiebung (Θ3, Θ4) enthält, die größer ist als jene (Θ1, Θ2) in dem ersten Bereich;
eine erste Drosselanordnung (S1) zwischen einer ersten (38) und einer zweiten (39) der mit einem Fluid gefüllten Kammern (38, 39, 41, 42), zwischen welchen ein von der relati ven Verschiebung der Schwungräder (1, 3) in dem ersten Bewegungsbereich abhängiger Fluidströmungswiderstand vorhanden ist;
eine zweite Drosselanordnung (S2) zwischen einer dritten (41) und einer vierten (42) der mit einem Fluid gefüllten Kammern (38, 39, 41, 42) zwischen welchen ein von der relativen Verschiebung der Schwungräder (1, 3) in dem zweiten Bewegungsbereich abhängiger Fluidströmungswiderstand vorhanden ist,
wobei zumindest eine der Drosselanordnungen (S1, S2) einen variablen Fluidströmungswi derstand aufweist, der in Abhängigkeit von der relativen Verschiebung der Schwungräder (1, 3) variiert,
dadurch gekennzeichnet,
dass der variable Fluidwiderstand in Abhängigkeit von der relativen Verschiebung der Schwungräder (1, 3) derart allmählich variiert, dass anstelle eines stoßartigen ein sanfter Übergang zwischen dem ersten und zweiten Fluidströmungswiderstand definiert ist.
ein erstes Schwungrad (1), das mit einer eine Drehkraft erzeugenden Welle verbunden werden kann;
ein zweites Schwungrad (3), das für eine begrenzte Drehverschiebung mit dem ersten Schwungrad (1) verbunden ist,
wobei die Schwungräder (1, 3) zwischen sich mehrere mit einem Fluid gefüllte Kammern (38, 39, 41, 42) eingrenzen, zwischen welchen ein Fluid abhängig von der relativen Dreh verschiebung zwischen den beiden Schwungrädern (1, 3) strömen kann, wobei die relative Verschiebung durch die Drehbewegung in einem ersten und einem zweiten Bewegungs bereich definiert ist und wobei der zweite Bewegungsbereich eine Drehverschiebung (Θ3, Θ4) enthält, die größer ist als jene (Θ1, Θ2) in dem ersten Bereich;
eine erste Drosselanordnung (S1) zwischen einer ersten (38) und einer zweiten (39) der mit einem Fluid gefüllten Kammern (38, 39, 41, 42), zwischen welchen ein von der relati ven Verschiebung der Schwungräder (1, 3) in dem ersten Bewegungsbereich abhängiger Fluidströmungswiderstand vorhanden ist;
eine zweite Drosselanordnung (S2) zwischen einer dritten (41) und einer vierten (42) der mit einem Fluid gefüllten Kammern (38, 39, 41, 42) zwischen welchen ein von der relativen Verschiebung der Schwungräder (1, 3) in dem zweiten Bewegungsbereich abhängiger Fluidströmungswiderstand vorhanden ist,
wobei zumindest eine der Drosselanordnungen (S1, S2) einen variablen Fluidströmungswi derstand aufweist, der in Abhängigkeit von der relativen Verschiebung der Schwungräder (1, 3) variiert,
dadurch gekennzeichnet,
dass der variable Fluidwiderstand in Abhängigkeit von der relativen Verschiebung der Schwungräder (1, 3) derart allmählich variiert, dass anstelle eines stoßartigen ein sanfter Übergang zwischen dem ersten und zweiten Fluidströmungswiderstand definiert ist.
2. Proportionaldämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Fluidströmungswiderstand größer als der erste Fluidströmungswiderstand
ist.
3. Proportionaldämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Fluidströmungswiderstand der ersten Drosselanordnung (S1) in dem ersten
Bereich generell konstant ist und dass der zweite Fluidströmungswiderstand der zweiten
Drosselanordnung (S2) mit der zunehmenden relativen Verschiebung zwischen den
Schwungrädern (1, 3) in dem zweiten Bewegungsbereich allmählich ansteigt.
4. Proportionaldämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Fluidströmungswiderstand der zweiten Drosselanordnung (S2) in dem
zweiten Bereich generell konstant ist und dass der erste Fluidströmungswiderstand der
ersten Drosselanordnung (S1) mit der zunehmenden relativen Verschiebung der Schwung
räder (1, 3) in dem ersten Bewegungsbereich allmählich ansteigt.
5. Proportionaldämpfungsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schwungräder (1, 3) zwischen sich zumindest teilweise einen ringförmigen Raum eingrenzen, wobei die mehreren mit Fluid gefüllten Kammern (38, 39, 41, 42) in diesem ringförmigen Raum gebildet sind;
dass ein mit dem ersten Schwungrad (1) verbundenes erstes Rotationselement (14) meh rere Vorsprünge (25) hat, die sich zumindest teilweise in den ringförmigen Raum erstrecken;
dass ein mit dem zweiten Schwungrad (3) verbundenes zweites Rotationselement (15, 15c) mehrere Vorsprünge (27) hat, die sich zumindest teilweise in den ringförmigen Raum erstrecken, und das zwischen diesen Vorsprüngen (27) mehrere radiale Bereiche (15b) hat, wobei die Vorsprünge (25, 27) des ersten und zweiten Rotationselementes (14; 15, 15c) zumindest teilweise die mehreren mit Fluid gefüllten Kammern (38, 39, 41, 42) defi nieren und wobei zumindest einer der Vorsprünge (25) des ersten Rotationselementes (14) und zumindest einer der radialen Bereiche (15b) des zweiten Rotationselementes (15, 15c) die zweite Drosselanordnung (S2) definieren.
dass die Schwungräder (1, 3) zwischen sich zumindest teilweise einen ringförmigen Raum eingrenzen, wobei die mehreren mit Fluid gefüllten Kammern (38, 39, 41, 42) in diesem ringförmigen Raum gebildet sind;
dass ein mit dem ersten Schwungrad (1) verbundenes erstes Rotationselement (14) meh rere Vorsprünge (25) hat, die sich zumindest teilweise in den ringförmigen Raum erstrecken;
dass ein mit dem zweiten Schwungrad (3) verbundenes zweites Rotationselement (15, 15c) mehrere Vorsprünge (27) hat, die sich zumindest teilweise in den ringförmigen Raum erstrecken, und das zwischen diesen Vorsprüngen (27) mehrere radiale Bereiche (15b) hat, wobei die Vorsprünge (25, 27) des ersten und zweiten Rotationselementes (14; 15, 15c) zumindest teilweise die mehreren mit Fluid gefüllten Kammern (38, 39, 41, 42) defi nieren und wobei zumindest einer der Vorsprünge (25) des ersten Rotationselementes (14) und zumindest einer der radialen Bereiche (15b) des zweiten Rotationselementes (15, 15c) die zweite Drosselanordnung (S2) definieren.
6. Proportionaldämpfungsvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der radiale Bereich (15b) an einer Umfangsfläche des zweiten Rotationselementes
(15) mit variablem Durchmesser gebildet ist.
7. Proportionaldämpfungsvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die radial äußere Endfläche (15b) des zweiten Rotationselementes (15) ein defor
mierter Kreis mit veränderlichem Radius ist, wobei der Durchmesser so gestaltet ist, dass
die Strömungsquerschnittsfläche der zweiten Drosselanordnung (S2) am größten ist, wenn
keine relative Verschiebung zwischen dem ersten Schwungrad (1) und dem zweiten
Schwungrad (3) vorliegt.
8. Proportionaldämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
gekennzeichnet
durch einen im Inneren hohl ausgebildeten Schieber (30), der für eine begrenzte Bewe
gung in dem ringförmigen Raum angrenzend an das zweite Rotationselement (15) ange
ordnet ist, wobei sich zumindest einer der Vorsprünge (27) des zweiten Rotationselemen
tes (15, 15c) in den hohlen Innenraum des Schiebers (30) erstreckt, wobei eine Innenflä
che des Schiebers (30) und dieser Vorsprung (27) die erste Drosselanordnung (S1) bilden
und wobei der Schieber (30) und dieser Vorsprung (27) die erste und die zweite Fluid
kammer (38, 39) bilden.
9. Proportionaldämpfungsvorrichtung nach Anspruch 8,
gekennzeichnet
durch zumindest ein Fluidkammergehäuse (18), das in dem an dem ersten Schwungrad
(1) ausgebildeten ringförmigen Raum angeordnet ist, wobei das Fluidkammergehäuse (18)
gegenüberliegende Wände und eine verjüngende Fluidzufuhröffnung (142) hat, die zumin
dest in einer der Wände gebildet ist;
wobei der im Inneren hohl ausgebildete Schieber (30) für eine begrenzte Bewegung in dem Fluidkammergehäuse (18) angrenzend an das zweite Rotationselement (15c) ange ordnet ist,
wobei sich der Schieber (30) und der Vorsprung (27) bei fehlender relativer Verschiebung zwischen den Schwungrädern (1, 3) in der Nähe der verjüngten Fluidzufuhröffnung (142) befinden, welche eine selektive Fluidkommunikation zwischen der ersten und der zweiten Fluidkammer (38, 39) erlaubt,
und wobei der Vorsprung (27) die Fluidströmung zwischen der ersten und der zweiten Fluidkammer (38, 39) über die verjüngte Fluidzufuhröffnung (142) allmählich hemmt, wäh rend sich der Vorsprung (27) in Abhängigkeit von der Drehverschiebung zwischen den Schwungrädern (1, 3) in dem ersten Bewegungsbereich in dem Schieber (30) bewegt.
wobei der im Inneren hohl ausgebildete Schieber (30) für eine begrenzte Bewegung in dem Fluidkammergehäuse (18) angrenzend an das zweite Rotationselement (15c) ange ordnet ist,
wobei sich der Schieber (30) und der Vorsprung (27) bei fehlender relativer Verschiebung zwischen den Schwungrädern (1, 3) in der Nähe der verjüngten Fluidzufuhröffnung (142) befinden, welche eine selektive Fluidkommunikation zwischen der ersten und der zweiten Fluidkammer (38, 39) erlaubt,
und wobei der Vorsprung (27) die Fluidströmung zwischen der ersten und der zweiten Fluidkammer (38, 39) über die verjüngte Fluidzufuhröffnung (142) allmählich hemmt, wäh rend sich der Vorsprung (27) in Abhängigkeit von der Drehverschiebung zwischen den Schwungrädern (1, 3) in dem ersten Bewegungsbereich in dem Schieber (30) bewegt.
10. Proportionaldämpfungsvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die radial äußere Endfläche des zweiten Rotationselementes (15c) einen generell
konstanten Durchmesser zwischen den Vorsprüngen (27) aufweist, sowie die für die Fluid
zufuhr im Fluidkammergehäuse vorgesehene Fluidzufuhröffnung (142) symmetrisch um
gekehrt V-förmig ist und eine konisch zulaufende Kerbe (26a) in einem ringförmigen Vor
sprung (26) vorgesehen ist, die sich an die Fluidzufuhröffnung (142) anschließt.
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