DE442127C - Anordnung zum Schutz von Gluehkathodenroehren gegen Spannungserhoehungen der Heizstromquelle - Google Patents
Anordnung zum Schutz von Gluehkathodenroehren gegen Spannungserhoehungen der HeizstromquelleInfo
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- DE442127C DE442127C DED41761D DED0041761D DE442127C DE 442127 C DE442127 C DE 442127C DE D41761 D DED41761 D DE D41761D DE D0041761 D DED0041761 D DE D0041761D DE 442127 C DE442127 C DE 442127C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
- H01J1/135—Circuit arrangements therefor, e.g. for temperature control
Landscapes
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Description
Wenn bei Glühkathodenröhren — Röntgenröhren, Senderöhren in Schwingkreisen und
anderen Elektronenröhren —, die zur Heizung des Glühfadens dienende Stromquelle
Spannungsschwankungen zeigt, so treten diese im Röhrenstrom in verstärktem Maße
in Erscheinung und können, abgesehen von anderen schädlichen Rückwirkungen auf den
übrigen Teil des Stromkreises, zu Zerstörungen der Röhre selbst führen. Es sind Anordnungen
bekannt, bei denen eine unmittelbar von der Spannung des Heizstromkreises z. B. durch den Röhrenheizstrom gesteuerte
Vorrichtung vorgesehen ist, welche bei jedem Anwachsen der Spannung eine zusätzliche
Belastung der Heizstromquelle herbeiführt. Hierbei dient als unmittelbar von der Spannung
des Heizstromkreises gesteuerte Vorrichtung ein Elektromagnet oder eine aus einem ähnlich wirkenden Organ bestehende
Vorrichtung, die in dem Heizstromkreis liegt und mit dem Glühfaden der Elektronenröhre
hintereinander geschaltet ist.
Vorliegende Erfindung betrifft eine neue Anordnung zum Schütze der Glühkathoden
von Elektronenröhren, bei der eine zusätzliche Belastung der Heizstromquelle beim
Anwachsen der Spannung bzw. eine Energieentziehung aus dem Heizstromkreis durch
einen parallel zum Nutzstromkreis liegenden Verbraucher erfolgt. '
Erfindungsgemäß sind außerdem in den Heizstromkreis geeignete Mittel, z. B. Widerstände
oder Transformatoren mit einer von der Belastung stark abhängigen Streuung derart eingeschaltet, daß mit wachsender Belastung
der Spannungsverluist in der Heizstromquelle wächst.
Geeignete Schaltungen zur Ausführung der Erfindung sind in den Abbildungen in vier
verschiedenen Ausführungsformen dargestellt.
Nach Abb. 1 dient als Energieübertrager von der Wechselstromquelle 1 zum Heizdraht
der Glühkathodenröhre 2 der Transformator 3, dessen Primärspule 4 über einen
größeren Widerstand oder eine Spule 5 an die Stromquelle angeschlossen ist. Die Sekundärspule
6 liefert den Heizstrom der Glühkathodenröhre. Außer den Spulen 4 und 6 besitzt der Transformator noch eine
weitere Sekundärspule 7. Ihre Klemmen sind mit der Anode und der Kathode einer Elektronenröhre 8 verbunden. Der Heizdraht
9 der letzteren erhält seinen Strom über einen Widerstand oder eine Drossel-
spule ίο aus der gleichen Stromquelle ι wie j
der Transformator 3. - j
Ist der Widerstand 10 so eingestellt, daß i bei normaler Spannung im Heizdraht 9 die \
Elektronenemission gerade anfängt sich be- j merkbar zu machen, so wird durch die
Spule 7 dem Transformator 3 so gut wie keine Energie entzogen. Sobald' nun die
Spannung der Wechselstromquelle 1 etwas ansteigt, nimmt die Temperatur des Heizdrahtes
9 und in noch höherem Grade seine Elektronenemission zu, so daß die Röhre 8 einen beträchtlichen Strom durchläßt, der
mittels der Spule 7 dem Transformator 3 entnommen wird. Infolgedessen steigt der
Strom in der .Primärspule 4 und dem Widerstand 5. Dieser drosselt daher eine größere j
Spannung ab als vorher, so daß trotz der Spannungserhöhung bei 1 an den Klemmen
der Spule 4 eine Spannungserhöhung nicht eintritt und in 6 der Strom nicht ansteigt, i
Der Vorschaltwiderstand 5 kann wegfallen,
wenn der Transformator 3 Streuung hat j und die Spule 7 auf ihm so angeordnet ist, !
daß durch den sie durchfließenden-. Strom die Streuung zwischen den Spulen 4 und 6 stark
vermehrt wird.
Anstatt den Heizdraht 9 über einen besonderen Widerstand 10 an das Netz anzuschließen,
kann man ihn auch, wie in Abb. 2 dargestellt ist, unmittelbar in die Strombahn
der Primärspule einschalten oder ihn zu irgendeinem Teil derselben parallel'legen.
Abb. 3 zeigt eine Schaltung, bei der die Energieentnahme durch den zu regelnden
Heizstrom der Röhre 2 selbst ausgelöst wird, indem dieser den Heizdraht 9 in seiner vollen
Stärke oder in einem bestimmten Bruchteil durchfließt, der durch einen geeignet geschalteten
Nebenschluß geregelt werden kann. Statt des Heizstromes * der zu regelnden Röhre kann auch deren Betriebsstrom selbst
durch den Heizdraht 9 geschickt und zur Regelung benutzt werden, wie in Abb. 4 dargestellt
ist. Da der Röhrenstrom erheblich rascher als der Heizstrom ansteigt, so hat diese Anordnung gegenüber der Schaltung
nach Abb. 3 den Vorzug, daß die Regelung schneller und stärker erfolgt als dort.
In vielen Fällen ist es zweckentsprechender, statt einer gitterlosen Elektronenröhre
eine Ein- oder Mehrgitterröhre zu verwenden, bei der an Stelle des Heizstromes das
Gitterpotential durch die Schwankungen der Betriebsspannung 1 unter sinngemäßer Abänderung-
der angegebenen Schaltungen in bekannter Weise beeinflußt wird.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Anordnung zum Schütze von Glühkathodenröhren gegen Spannungserhöhungen der Heizstromquelle, bei welcher eine von der Heizstrotnspannung mittelbar· oder unmittelbar gesteuerte Vorrichtung vorgesehen ist, welche bei Spannungsschwanküngen der Heizstromquelle den Spannungsschwankungen ' an der Glühkathode entgegenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorrichtung bei jedem Ansteigen der Spannung der Heizstromquelle in einem parallel zum Verbrauchskreis liegenden Kreise eine erhöhte Leistungsaufnahme und damit eine erhöhte Belastung der Heizstromquelle, z. B. eines Transformators oder eines rotierenden Umformers, herbeiführt, und daß in dem Heizstromkreis Mittel, z. B. Widerstände oder Transformatoren mit einer von der Belastung stark abhängenden Streuung, derart eingeschaltet sind, daß mit wachsender Belastung der Spannungsverlust in der Heizstromquelle wächst.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Stromkreis der Glühkathode an die Heizstromquelle ein zweiter Stromkreis angeschaltet ist, welcher eine Vorrichtung enthält, die bei normaler Spannung der Heizstromquelle keinen nennenswerten Strom durchläßt, jedoch durch das Ansteigen der Netzspannung des Röhrenbetriebsstromes oder Röhrenheizstromes derart beeinflußt wird, daß sie größere Strommengen durchläßt und so die Belastung der Heizstromquelle erhöht.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Stromkreis über eine Glühkathodenröhre mit Glühkathode und Anode geschlossen wird, deren Heizstrom durch die Spannung der Herzstromquelle, den Röhrenbetriebsstrom oder den Röhrenheizstrom derart beeinflußt wird, daß bei normaler Spannung kein Strom durch die Röhre hindurchgeht, beim Ansteigen der Spannung jedoch ein Stromdurchgang stattfindet.
- 4. Anordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß anstatt des Zwei-Elektronenrohres ein Ein- oder Mehrgitterrohr verwendet wird, dessen Gitterspannung durch Spannungsschwankungen der Heizstromquelle geändert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED41761D DE442127C (de) | 1922-05-17 | 1922-05-17 | Anordnung zum Schutz von Gluehkathodenroehren gegen Spannungserhoehungen der Heizstromquelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED41761D DE442127C (de) | 1922-05-17 | 1922-05-17 | Anordnung zum Schutz von Gluehkathodenroehren gegen Spannungserhoehungen der Heizstromquelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE442127C true DE442127C (de) | 1927-03-22 |
Family
ID=7046302
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED41761D Expired DE442127C (de) | 1922-05-17 | 1922-05-17 | Anordnung zum Schutz von Gluehkathodenroehren gegen Spannungserhoehungen der Heizstromquelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE442127C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE750231C (de) * | 1938-12-13 | 1945-01-22 | Marconi Wireless Telegraph Co | Selbsttaetige Anheizvorrichtung fuer mit Wechselstrom geheizte Gluehkathoden von Entladungsroehren o. dgl. |
DE758115C (de) * | 1938-01-16 | 1952-01-31 | Siemens Schuckertwerke A G | Einrichtung zum Anlassen von unmittelbar oder ueber Gleichrichter aus einem Wechselstromnetz gespeisten Gluehkathoden |
-
1922
- 1922-05-17 DE DED41761D patent/DE442127C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE758115C (de) * | 1938-01-16 | 1952-01-31 | Siemens Schuckertwerke A G | Einrichtung zum Anlassen von unmittelbar oder ueber Gleichrichter aus einem Wechselstromnetz gespeisten Gluehkathoden |
DE750231C (de) * | 1938-12-13 | 1945-01-22 | Marconi Wireless Telegraph Co | Selbsttaetige Anheizvorrichtung fuer mit Wechselstrom geheizte Gluehkathoden von Entladungsroehren o. dgl. |
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