AT87756B - Einrichtung zum Betriebe zwei oder mehrere Stromwege aufweisender elektrischer Entladungsröhren. - Google Patents

Einrichtung zum Betriebe zwei oder mehrere Stromwege aufweisender elektrischer Entladungsröhren.

Info

Publication number
AT87756B
AT87756B AT87756DA AT87756B AT 87756 B AT87756 B AT 87756B AT 87756D A AT87756D A AT 87756DA AT 87756 B AT87756 B AT 87756B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
current
discharge
interruption
current paths
discharge tubes
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Reiniger Gebbert & Schall Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Reiniger Gebbert & Schall Ag filed Critical Reiniger Gebbert & Schall Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT87756B publication Critical patent/AT87756B/de

Links

Landscapes

  • X-Ray Techniques (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zum Betriebe zwei oder mehrere Stromwege aufweisender elektrischer Entladung röhren. 



   Einrichtungen zum Betriebe   elektrischer EntladungStöhren, insbesondere Röntgenröhren,   in welchen ein elektrisch   geheizter Glühkörper   angebracht ist, lassen sich derart ausführen, dass der Strom einer und derselben Stromquelle, nachdem er einen periodisch wirkenden Stromunterbrecher passiert hat, in zwei Zweige gespalten wird, von denen der eine die Primärwicklung des die Entladungsröhre speisenden Transformationsgerätes, der andere den Heizstrom oder den Primärstrom eines den Heizstrom liefernden Transformationsgerätes   führt,   Hierbei liegt die   Primärwicklung des   die Entladungsröhre speisenden Transformationsgerätes und-wenn zur Lieferung des Heizstromes ebenfalls ein Transformationsgerät dient- 
 EMI1.1 
 diesem hält daher jeweils,

   wenn die Stromzufuhr zu ihm durch den Unterbrecher unterbrochen wird, je nach seiner elektromagnetischen Beschaffenheit über den Augenblick der Unterbrechung der Stromzufuhr hinaus mehr oder weniger lang an, klingt nur allmählich ab und induziert deshalb in der Sekundärwicklung des oder der von ihm gespeisten Trans-   formationsgeräte   geringere elektromotorische Kräfte, als wenn er plötzlich verschwände. 



   Gemäss der vorliegenden Erfindung wird deshalb der periodisch wirkende Unterbrecher an einem der Stromverzweigungspunkte der Einrichtung angebracht. Er unterbricht dann die beiden Stromwege entweder gleichzeitig oder nacheinander und bewirkt so, dass die beiden   Zweigstrome jeweils   rasch verschwinden und daher starke Induktionswirkungen auszuüben geeignet sind. 



   Zwei Ausführungsformen der Einrichtung nach der Erfindung sind in den Fig. i und 2 schematisch dargestellt. In beiden Ausführungsformen liegt der periodisch wirkende Unterbrecher, hier ein Motorunterbrecher a, an einer der beiden Stellen, an welchen der die Einrichtung speisende Strom aus den von der Stromquelle heranführenden Leitungen b in die beiden einander parallelgeschalteten Zweige c und   d   zerlegt wird, von denen der eine, o, die Primärwicklung des die Entladungsröhre mit Strom versorgenden Transformationsgerätes s, der andere, d, die Primärwicklung des Heizstromtransformators t enthält. In der Fig. i sind auch die in üblicher Weise den Unterbrechungsstellen zur Beschleunigung der Unterbrechung parallelgeschalteten Kondensatoren e und f und die Entladungsröhre, hier eine Röntgenröhre g, mit ihren Verbindungen dargestellt.

   Auch weist die Ausführungsform nach Fig. i einen regelbaren Widerstand h im unverzweigten Stromwege b und einen regelbaren Verzweigungswiderstand i auf. 



   Bei Entladungsröhren mit Glühkörper ist es erwünscht, dass der Glühkörper jeweils bereits glüht und daher Elektronen aussendet, wenn die elektrische Spannung an den Elektroden der Entladungsröhre auftritt. Es ist also vorteilhaft, in der Einrichtung nach der Erfindung, wenn ein Heizstromtransformator Verwendung findet, die Unterbrechung des den Heizstromtransformator enthaltenden Stromzweiges vor derjenigen des anderen, das Transformationsgerät für den Entladungsstrom enthaltenden Stromzweiges, aber uur so kurz vorher stattfinden zu lassen, dass der Glühkörper nicht etwa bereits zu glühen aufgehört hat, Wenn die Arbeitsspannung an die Entladungsröhre angelegt wird.

   Da der Primärstrom des Arbeitstransformationsgerätes s erheblich stärker als derjenige des   Heizstromtransformators t   ist, nutzt sich von den beiden den Zeitpunkt der Unterbrechung bestimmenden Kontaktstücken des Unterbrechers das den Primärstrom des Arbeitstransformators führende (k) schneller ab als das nur von dem Primärstrom des Heizstromtransformatoss durchflossene   (I   in Fig.

     i).   Durch blosses Verkleinern des Zentriwinkels des Kontaktstückes   1   oder Zurückverlegen seines den Zeitpunkt der Unterbrechung bestimmenden Endes im Umdrehungssinne würde daher auf die Dauer nichts erreicht sein, weil nach einiger Zeit die Unterbrechung des Stromes in dem Zweige c infolge der Abnutzung des Kontaktstückes k doch wieder gleichzeitig mit der Stromunterbrechung im Zweige   d oder   noch früher erfolgen würde. 



   Dem ist abgeholfen, wenn man, wie die Abbildung Fig. 2 veranschaulicht, das Kontaktstück   1   unterteilt, statt seiner mehrere einander parallelgeschaltete Kontaktstücke m, n und o so anbringt, dass hintereinander mehrere Unterbrechungen des Stromzweiges d stattfinden, von denen mindestens eine früher als die Stromunterbrechung im Zweige c erfolgt. Dadurch wird der Glühkörper nicht nur mit Sicherheit rechtzeitig zum Glühen gebracht, sondern bleibt, da er mehrere Male kurz hintereinander von Strom durchflossen wird, stets auch 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Bei grosser Stromstärke in dem das Transformationsgerät s für den Entladungsstrom enthaltenden Stromzweige (c) allerdings, wenn also die Stromstärke in c bedeutend grösser als diejenige im Zweige d ist, kann es vorkommen, dass der Stromübergang an dem im Zweige c liegenden Kontaktstück k sich merklich länger hinzieht als derjenige an dem
Kontaktstück o, dass also die Stromunterbrechung an k und damit das Auftreten der Entladungsspannung an der Entladungsröhre merklich später erfolgt als dtr letzte Stromdurchgang durch den Glühkörper. Wächst diese Verspätung allzusehr an, so würde der Fall eintreten können, dass die Temperatur des Glühkörpers im Augenblick des Durchgangs der Entladung durch die Entladungsröhre bereits merklich zurückgegangen ist.

   Dies würde zu unregelmässigem Verhalten der Entladungsröhre und damit, wenn es sich etwa um eine Röntgenröhre handelt, zu Schwankungen der Intensität und Durchdringungsfähigkeit der erzeugten Röntenstrahlen führen können. 



   Um diese Gefahr zu vermeiden, bringt man, wie dies in der Abbildung Fig. 3 veranschaulicht ist, vorteilhaft an dem Heizstromtransformator t eine im Stromzweige c liegende zusätzliche Primärwicklung z an. Durch passende Bemessung der Zusatzwicklung   s   lässt sich leicht erreichen, dass der Glühkörper unter allen Umständen im Augenblick des Durchgangs der Entladung durch die Entladungsröhre von Strom solcher Stä ke durchflossen wird, dass seine Glühtemperatur den gewünschten Betrag aufweist. 



   Die Anordnung des periodisch wirkenden Stromunterbrechers an einer der Stromverzweigungsstellen ist nicht an die Stromversorgung von Glühkörpern gebunden, sondern erweist sich überall dort als vorteilhaft, wo elektrische Entladungsröhren, welche zwei oder mehrere Stromwege aufweisen, von einer einzigen Stromquelle aus betrieben werden sollen. 



   In der Ausführungsform nach Fig. 4 beispielsweise wird eine Röntgenröhre von jener bekannten Bauart betrieben, bei welcher der   Glühkörper P   Kathode   füt einen   Hilfsentladungsstrom ist, der seinerseits die   Entladungsrohre   wegsam für die zwischen einer Anode, hier zugleich der Antikathode q, und der gewöhnlichen Kathode v übergehende eigentliche Arbeitsentladung macht. Der Unterbrecher a, wieder ein Motorunterbrecher, liegt hier an der Verzweigungsstelle des von der Stromquelle kommenden Stromweges b in drei Zweige   c,   d und r.

   Die Zweige c und   d   enthalten wieder bzw. die Primärentwicklung des Transformationsgerätes s für den Entladungsstrom und jene des   Heizstromtransformators   t und sind ebenso beschaffen wie bei der Ausführungsform nach Fig. 2. Im Zweige r liegt die Primärwicklung desjenigen Transformationsgerätes (u), das den Hilfsentladungsstrom liefert. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   I.   Einrichtung zum Betriebe zwei oder mehrere Stromwege aufweisender elektrischer Entladungsröhren, deren Stromwege-mindestens einer unter Vermittlung eines Trans-   formationsgerätes-in Parallelschaltung   miteinander über einen periodisch wirkenden Stromunterbrecher an eine gemeinsame Stromquelle angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromunterbrecher an einem der Stromverzweigungspunkte der Einrichtung angebracht ist.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch i für Entladungsröhren mit elektrisch geheiztem Glühkörper, bei welcher der Heizstrom für den Glühkörper von einem mit seiner Primärwicklung in einem der einander parallelgeschalteten Stromwege liegenden Transformationsgerät geliefert wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterbrecher an seiner in dem zum Heizstromtransformator führenden Stromwege liegenden Unterbrechungsstelle mehrere Kontaktstücke aufweist, die so angeordnet sind, dass sie nacheinander zur Wirkung kommen und mindestens eine der nacheinander an ihnen stattfindenden Stromunterbrechungen früher als die Stromunterbrechung in dem oder den anderen Stromzweigen erfolgt.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine im Primärstromwege des zur Erzeugung der Entladung durch die Entladungsröhre dienenden Transformationsgerätes liegende zusätzliche Primärwicklung am Heizstromtransformator.
AT87756D 1916-10-20 1918-01-09 Einrichtung zum Betriebe zwei oder mehrere Stromwege aufweisender elektrischer Entladungsröhren. AT87756B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE87756X 1916-10-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT87756B true AT87756B (de) 1922-03-27

Family

ID=5641902

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT87756D AT87756B (de) 1916-10-20 1918-01-09 Einrichtung zum Betriebe zwei oder mehrere Stromwege aufweisender elektrischer Entladungsröhren.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT87756B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1208341B (de) Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Hochspannungsimpulsen
AT87756B (de) Einrichtung zum Betriebe zwei oder mehrere Stromwege aufweisender elektrischer Entladungsröhren.
DE670281C (de) Schutzeinrichtung fuer Umformer, insbesondere Gleichrichter, mit fuer jede Phase getrennten einanodigen Entladungsgefaessen mit lichtbogenartiger Entladung, insbesondere Quecksilberdampfentladungsgefaessen
DE2237334A1 (de) Gasentladungs-schaltroehre
DE367711C (de) Einrichtung zum Betriebe zwei oder mehrere Stromwege aufweisender elektrischer Entladungsroehren
DE666801C (de) Anordnung zur Beeinflussung des Leistungsflusses in Wechselstromnetzen mittels abwechselnd arbeitender gittergesteuerter Dampf- oder Gasentladungsstrecken mit im wesentlichen lichtbogenfoermiger Entladung
DE331425C (de) Einrichtung zum Betrieb elektrischer Entladungsroehren mit elektrisch geheiztem Gluehkoerper, insbesondere Roentgenroehren
AT87747B (de) Einrichtung zum Betrieb elektrischer Entladungsröhren mit zwei oder mehreren Stromkreisen.
DE421581C (de) Als Relais, Schwingungserzeuger o. dgl. arbeitende Gluehkathodenroehre
DE371698C (de) Einrichtung zum Betriebe von Roentgenroehren mit sich gegenseitig durch Elektronenaufprall auf Elektronenemissionstemperatur heizenden Elektroden
AT87949B (de) Einrichtung zum Betrieb elektrischer Entladungsröhren mit elektrisch geheiztem Glühkörper.
AT84898B (de) Betriebseinrichtung für Röntgenröhren mit einer von einem Unterbrecher beeinflußten Hochspannungsquelle.
DE720620C (de) Aus einer reinen Gleichstromquelle gespeiste Magnetronanordnung
DE431596C (de) Emissions- und Entladungsapparate fuer Zwecke der technischen Elektronik, im besonderen fuer die Regelung und Steuerung elektrischer Maschinenkreise
DE687543C (de) Umlaufender Maschinenteil mit einem gleichrichterartigen Entladungsgefaess
DE646938C (de) Anordnung zum Schutz von Umrichtern gegen UEberstroeme
DE634257C (de) Elektrisches Entladungsgefaess
AT91900B (de) Stabilisator für Elektronenstrahlungsröhren u. dgl.
DE592697C (de) Anordnung zur Schaltung von Hochspannungskreisen mittels Gitterroehren, insbesonderein Roentgenanlagen
DE917557C (de) Anordnung zum Betrieb von Roentgenroehren
AT111674B (de) Kathodenstrahlenröhre für Höchstspannungen.
DE693547C (de) Roentgenroehrenanordnung
DE426053C (de) Entladungsroehre
AT63981B (de) Anordnung zur Erzeugung von Röntgenstrahlen beliebiger, momentan einstellbarer Härte im Dauerbetrieb.
DE568849C (de) Anordnung zur Speisung von mit Hochfrequenz arbeitenden Induktionsheizungen