DE568849C - Anordnung zur Speisung von mit Hochfrequenz arbeitenden Induktionsheizungen - Google Patents
Anordnung zur Speisung von mit Hochfrequenz arbeitenden InduktionsheizungenInfo
- Publication number
- DE568849C DE568849C DES75343D DES0075343D DE568849C DE 568849 C DE568849 C DE 568849C DE S75343 D DES75343 D DE S75343D DE S0075343 D DES0075343 D DE S0075343D DE 568849 C DE568849 C DE 568849C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- high frequency
- induction
- voltage
- frequency
- transformer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/04—Sources of current
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- General Induction Heating (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
25. JANUAR 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21h GRUPPE 1810
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juli 1926 ab
Zum Schmelzen von Metallen verwendet man in steigendem Maße Induktionsöfen, die
mit Hochfrequenz betrieben werden. Man speist den Induktionsofen vorzugsweise dann
mit hoher Frequenz, wenn das Schmelzgut ein verhältnismäßig kleines Volumen besitzt.
Infolge der · hochfrequenten Induktion nimmt es noch genügend viel Energie auf. Die
Speisung des Induktionsofens mit Hochfrequenz ist namentlich bei Vakuumschmelzöfen
für Probeschmelzungen bei wissenschaftlichen Untersuchungen von großem Wert. Je nach
dem Erwärmungszustand, in dem sich das Schmelzgut befindet, muß man die Frequenz
verändern können, weil der Widerstand des Schmelzgutes von der Temperatur abhängig
ist.
Zur Erzeugung der Hochfrequenz an der Induktionsheizung ist es bekannt, Elektronensteuerröhren
vorzusehen, die von einem niederfrequenten Wechselstromkreis aus gespeist werden. Die Steuerelektroden der Elektronenröhren
werden dabei mit Hochfrequenz erregt. Diese Erregung der Steuerelektroden kann als Fremderregung-von außen zugeführt
werden; es kann aber auch in bekannter Weise Eigenerregung vorgesehen sein, wobei
die Elektronensleuerröhren in ähnlicher Weise wie bei den in der drahtlosen Nachrichten-Übermittlung
bekannten Hochfrequenzgeneratoren geschaltet sind. Die Erregung der Steuerelektrode bewirkt, daß den durch die
Elektronenröhre hindurchgehenden Halbwellen des niederfrequenten Wechselstromes ein
Hochfrequenzstrom überlagert wird, der vorwiegend die Energie für den Induktionsofen
liefert.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist nun zwischen die Elektronensteuerröhren und die
Induktionsheizung ein die Spannung herabsetzender Transformator geschaltet. Man erreicht
dadurch den besonderen Vorteil, daß man die Elektronensteuerröhren nunmehr vom Wechselstromnetz aus mit Hochspannung
speisen kann, wodurch der Wirkungsgrad der Elektronenröhren derart verbessert wird, daß
dadurch, ein annehmbarer Gesamtwirkungsgrad der Induktionsheizung erzielt wird. Bei
der bekannten Anordnung ist eine solche Speisung der Elektronensteuerröhren mit Hochspannung nicht möglich, da dann die
Hochspannung auch an der eigentlichen Induktionsheizung auftreten würde, was aus Isolationsgründen
und mit Rücksicht auf die Bedienung des Induktionsofens nicht zulässig ist. Zur Verbesserung der Wirkungsweise der
Gesamtanordnung kann man zwischen die Elektronensteuerröhren und die Induktionsheizung
einen auf die Hochfrequenz abgestimmten Schwingungskreis einschalten, aus dem die Induktionsheizung ihre Energie entnimmt.
Dieser Schwingungskreis kann dann
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Rudolf G. Berthold in Berlin-Siemensstadt.
gleichzeitig als ein die Spannung an der Induktionsheizung herabsetzender Transforma
tor ausgebildet sein.
In der Zeichnung ist die neue Anordnung an einem Beispiel veranschaulicht, ι ist ein
Induktionsschmelzofen. N ist ein Wechselstromnetz der üblichen niedrigen Frequenz,
das die Energie für die Speisung des Induktionsofens mit Hochfrequenz liefern soll,
ίο Da das Wechselstromnetz nur eine geringe Spannung besitzt, so ist dazu ein die Spannung
erhöhender Transformator 2 vorgesehen. In den Sekundär Stromkreis dieses Transformators
sind in Parallelschaltung zwei Elek tronensteuerröhren 3 und 4 eingeschaltet.
Die Elektronensteuerröhren sind in der üblichen Weise mit Glühkathoden und Steuergitter
S zwischen !Cathode und Anode ausgeführt. Die beiden Elektronenröhren sind im
entgegengesetzten Sinne in den Stromkreis der Sekundärwicklung des Transformators 2
eingeschaltet, so daß die eine Halbwelle des Wechselstromes durch die Steuerröhre 3 hindurchgeht,
die zweite Halbwelle durch die Steuerröhre 4. Die Gitter 5 der beiden Röhren
werden mit einer hochfrequenten Spannung erregt. Dies bewirkt, daß den durch die Röhren hindurchgehenden Halbwellen des
niederfrequenten Stromes ein hochfrequenter Strom überlagert wird.
In den für beide Steuerröhren gemeinsamen Teil des Stromkreises ist ein Schwingungskreis
mit der Kapazität 6 und der Selbstinduktion 7 eingeschaltet. Die Selbstinduktion
7 ist gleichzeitig der die Spannung herabsetzende Transformator. An die Sekundärwicklung
dieses Transformators ist der Induktionsofen ι angeschlossen. Der Schwingungskreis
ist nun in Verbindung mit der Selbstinduktion des angeschlossenen Induktionsofens
auf die in den Steuerröhren erzeugten hochfrequenten Schwingungen abgestimmt. Dem Schwingungskreis wird daher
von außen nur die von dem Induktionsofen verbrauchte Heizenergie zugeführt. Der große Blindstrom, den der Induktionsofen 1
notwendigerweise aufnimmt, wird durch, die Kapazität 6 des Schwingungskreises geliefert.
Dies ist namentlich dann der Fall, wenn der Transformator 7 eine feste Kopplung (eine
geringe Streuung) besitzt.
Die Erregung der Steuerelektroden an den Röhren 3 und 4 wird derart durchgeführt,
daß immer nur diejenige Steuerelektrode mit Hochfrequenz erregt wird, deren Röhre gerade
eine Halbwelle des niederfrequenten Wechselstromes hindurchläßt. Es sind dazu zwei Hilfsröhrengeneratoren 8 und 9 vorgesehen,
die in der üblichen Weise zur Erzeugung hochfrequenter Schwingungen geschaltet sind und deren Anodenstromkreise von
dem niederfrequenten Netz N über die Transformatoren 10 und n gespeist werden. Infolge
der Speisung der Hilfsgeneratoren 8 und 9 mit Wechselstrom erzeugen diese nur
dann hochfrequente Schwingungen, wenn die Spannungshalbwelle an der Anode und der
Kathode eine entsprechende Richtung besitzt. Die beiden Generatoren 8 und 9 werden nun
in entgegengesetzter Richtung von den Transformatoren 10 und 11 mit der niederfrequenten
Wechselspannung gespeist, so daß bei der einen Halbwelle dieser Wechselspannung der Generator 8 Strom führt und eine hochfrequente
Spannung erzeugt, bei der anderen Halbwelle der Generator 9. Die Schaltung
ist nun derart, daß der Generator 8 das Gitter 5 an der Steuerröhre 3 dann mit Hochfrequenz
erregt, wenn die Röhre 3 gerade eine Halbwelle des niederfrequenten Wechselstromes
hindurchläßt. Dasselbe gilt auch für die Schaltung des Generators 9 und der Steuerröhre 4. Während der zweiten, an der
betreffenden Steuerröhre nicht arbeitenden Halbwelle kann die Steuerelektrode ein in
der Größenordnung der Anodenspannung liegendes negatives Gitterpotential erhalten.
Claims (3)
1. Anordnung zur Speisung von mit Hochfrequenz arbeitenden Induktionsheizungen
(insbesondere Induktionsschmelzöfen) mittels einer oder mehrerer mit Hochspannung von einem niederfrequenten
Wechselstromkreis aus gespeister Elektronensteuerröhren, deren Steuerelektroden mit Hochfrequenz erregt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen die Elektronensteuerröhren und die Induktionsheizung
selbst ein die Spannung herabsetzender Transformator geschaltet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator
mit geringer Streuung ausgerüstet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Elektronensteuerröhren
und die Induktionsheizung ein auf die Hochfrequenz abgestimmter Schwingungskreis (6 und 7) eingeschaltet
ist, aus dem die Induktionsheizung ihre Energie entnimmt, und daß die Induktivität
des Schwingungskreises zweckmäßig als ein die Spannung an der Induktionsheizung herabsetzender Transformator
ausgebildet ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES75343D DE568849C (de) | 1926-07-17 | 1926-07-17 | Anordnung zur Speisung von mit Hochfrequenz arbeitenden Induktionsheizungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES75343D DE568849C (de) | 1926-07-17 | 1926-07-17 | Anordnung zur Speisung von mit Hochfrequenz arbeitenden Induktionsheizungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE568849C true DE568849C (de) | 1933-01-25 |
Family
ID=7505295
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES75343D Expired DE568849C (de) | 1926-07-17 | 1926-07-17 | Anordnung zur Speisung von mit Hochfrequenz arbeitenden Induktionsheizungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE568849C (de) |
-
1926
- 1926-07-17 DE DES75343D patent/DE568849C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE966038C (de) | Stromversorgungseinrichtung fuer ein elektrisches Entladungssystem | |
DE669324C (de) | Kurzwellen-Roehrengenerator | |
DE657127C (de) | Anordnung zur Steuerung elektrischer Stromkreise mit Hilfe von gesteuerten Gas- oderDampfentladungsroehren | |
DE568849C (de) | Anordnung zur Speisung von mit Hochfrequenz arbeitenden Induktionsheizungen | |
DE517348C (de) | Anordnung zur Speisung von mit Hochfrequenz arbeitenden Induktionsheizungen (insbesondere Induktionsschmelzoefen) | |
DE2357157A1 (de) | Elektrische stromversorgung | |
DE617888C (de) | Verfahren zum Betriebe von Mehrstellenlichtbogenschweissanlagen | |
DE969358C (de) | Schwingungserzeuger zur Erzeugung von im wesentlichen saegezahnfoermigen elektrischen Schwingungen | |
AT144265B (de) | Metalldampfgleichrichteranlage. | |
DE819568C (de) | Kippschaltung | |
DE446474C (de) | Roehrensender | |
AT87756B (de) | Einrichtung zum Betriebe zwei oder mehrere Stromwege aufweisender elektrischer Entladungsröhren. | |
DE673845C (de) | Schaltung zur Erzeugung kurzer Wellen mit Hilfe einer Magnetronroehre | |
DE366267C (de) | Schaltungsanordnung zur Erzeugung ungedaempfter Schwingungen | |
DE433285C (de) | Anordnung zur Erzeugung elektrischer Schwingungen mit Rueckkopplung eines Steuerorgans | |
DE343060C (de) | Schaltungsanordnung von Vakuumroehren fuer die Schwingungserzeugung in der drahtlosen Telegraphie | |
DE917205C (de) | Generator zur Erzeugung hochfrequenter Schwingungen | |
DE588890C (de) | Verfahren zum Modulieren von drahtlosen Sendern | |
AT239378B (de) | Umformer für elektrische Energie mit regelbarem Wechselstromausgang | |
DE550866C (de) | Anordnung zum Anzeigen, Messen oder Verstaerken kleiner Stromimpulse mittels Elektronenroehren, bei denen der zu messende Strom ganz oder teilweise zur Heizung der Kathode verwandt wird, und die im Saettigungsgebiet arbeiten | |
DE681515C (de) | Einrichtung zur Erzeugung eines aussetzenden pulsierenden Stromes von sehr grosser Schwingungsdauer | |
DE428994C (de) | Gluehkathodenroehre, bei welcher der Elektronenstrom durch ein Magnetfeld gesteuert wird | |
DE897897C (de) | Selbstschwingende Kippschaltung | |
DE551783C (de) | Senderschaltung mit Schirmgitterroehre, bei welcher der Schirmgitterelektrode die Modulationsspannung zugefuehrt wird | |
DE598263C (de) | Superregenerativschaltung mit Magnetron |