DE4420914A1 - Längenverstellbare Gasfeder und längenverstellbare Säule für Stühle, Tische mit einer längenverstellbaren Gasfeder - Google Patents
Längenverstellbare Gasfeder und längenverstellbare Säule für Stühle, Tische mit einer längenverstellbaren GasfederInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine längenverstellbare Gasfeder nach dem Oberbe
griff des Anspruches 1 und eine längenverstellbare Säule für Stühle, Ti
sche oder dergleichen nach dem Oberbegriff des Anspruches 6.
Derartige, aus der DE 37 38 298 A1 (entsprechend US-PS 4 844 392) be
kannte längenverstellbare Gasfedern weisen einen Ventilkörper auf, der an
seiner Außenseite unter anderem eine Ringnut aufweist, in der sich eine
Ringdichtung befindet, die dichtend gegen die Innenwand des Außenzylin
ders anliegt. Der Dichtungskörper ist üblicherweise zweiteilig ausgebildet,
wobei in einer äußeren Abschlußscheibe eine nach außen offene Ringnut
ausgebildet ist, die durch eine Hülse einseitig vervollständigt wird. Diese
Hülse nimmt eine an der Kolbenstange anliegende Dichtung auf. In der
Ringnut ist eine an der Innenwand des Außenzylinders anliegende Dich
tung angeordnet. Das aus Ventil, Kolben mit Kolbenstange und Dichtungs
körper mit Dichtungen und dem Innenzylinder bestehende vormontierte Pa
ket wird einseitig, und zwar regelmäßig mit dem Ventil voraus, in den
Außenzylinder eingeschoben. Anschließend werden die Ränder des Außenzy
linders um den Ventilkörper bzw. die Abschlußplatte herumgebördelt. Da
bei dieser Art des Einschiebens die in der Ringnut des Ventilkörpers be
findliche Dichtung über die volle Länge durch den Außenzylinder gescho
ben wird, muß dessen Oberfläche von sehr guter Oberflächenqualität und
geringer Rauhigkeit sein, damit die Ringdichtung hierbei nicht beschädigt
wird. Aus diesem Grunde werden für den Außenzylinder entweder nahtlos
gezogene Stahlrohre oder zumindest nachgezogene geschweißte Stahlrohre
eingesetzt. Nahtlos gezogene Rohre oder aber auch nachgezogene ge
schweißte Rohre sind sehr teuer. Der Ventilkörper einerseits und der
Dichtungskörper andererseits sind durch Umbördelungen der benachbarten
Ränder des Außenzylinders in Richtung der Mittel-Längs-Achse festgelegt.
Beim Einsatz derartiger Gasfedern in längenverstellbaren Säulen für Stüh
le, Tische oder dergleichen setzt sich das dem Dichtungskörper zugeordne
te kolbenstangenaustrittsseitige Ende des Gehäuses beim weitestmöglichen
Einfahren des Gehäuses in das Standrohr der Säule auf das üblicherweise
aus einem ringzylindrischem Gummikörper bestehende federelastische
Dämpfungselement auf, das sich wiederum auf einem Drehlager befindet.
In weitestmöglich aus dem Standrohr ausgeschobenem Zustand der Gasfeder
ist deren Gehäuse nicht mehr über seine volle Länge in einer Führungs
büchse angeordnet, in der es gegenüber dem Standrohr geführt ist. Dies
erhöht die Verkantungsgefahr.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gasfeder der gattungsge
mäßen Art so auszugestalten, daß sie beim Einsatz in einer längenver
stellbaren Säule für Stühle, Tische oder dergleichen auch bei aus dem
Standrohr ausgefahrenem Gehäuse mit konstruktiv und fertigungstechnisch
geringstmöglichem Aufwand eine möglichst große Führungslänge aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer längenverstellbaren Gasfe
der nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 durch die Merkmale im Kenn
zeichnungsteil des Anspruches 1 und bei einer längenverstellbaren Säule
nach dem Oberbegriff des Anspruches 6 durch die Merkmale im Kennzeich
nungsteil des Anspruches 6 gelöst. Durch die erfindungsgemäßen Maßnah
men wird erreicht, daß die Endmontage der Gasfeder besonders einfach
ist, da der Rand des Außenzylinders lediglich an seiner Innenseite mit
einem oder mehreren gleichmäßig über den Umfang des Außenzylinders
verteilt angeordneten Vorsprüngen versehen wird. Dies läßt sich ferti
gungstechnisch besonders einfach realisieren. Der über den Dichtungs
körper vorstehende Rand verlängert das Gehäuse, gibt also bei
weitestmöglich aus dem Standrohr ausgefahrener Gasfeder zusätzliche Füh
rungslänge in der Führungsbüchse. Andererseits stört dieser vorstehende
Rand beim weitestmöglichen Einfahren der Gasfeder in das Standrohr
nicht, da der Rand das ohnehin vorhandene ringförmige Dämpfungsfeder
element und gegebenenfalls auch noch das Drehlager übergreift.
Der zumindest eine den Dichtungskörper haltende Vorsprung läßt sich auf
besonders einfache Weise durch die Maßnahmen nach den Ansprüchen 2 bis
4 realisieren.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen haben weiterhin zur Folge, daß ent
sprechend der Weiterbildung nach Anspruch 5 zumindest die über die volle
Länge des Außenzylinders durch diesen hindurchgeschobene Ringdichtung
während des Hindurchschiebens nicht oder nur mit ganz geringer Reibung
an der Innenwand des Außenzylinders anliegt und nachträglich durch Zu
sammendrücken der beiden die Ringdichtung zwischen sich aufnehmenden
Teile des Ventilkörpers und/oder des Dichtungskörpers in Achsrichtung zu
sammengedrückt und damit radial nach außen verspannt wird. Auf diese
Weise wird die Dichtungsanlage zwischen Ringdichtung und Innenwand des
Außenzylinders erst erzeugt, wenn die Ringdichtung sich in ihrer vorbe
stimmten Länge gegenüber der Innenwand des Außenzylinders befindet. Die
Maßnahmen können einerseits am Ventil und andererseits am Dichtungskör
per, also am Kolbenstangenaustritt vorgesehen sein; es genügt naturgemäß
aber auch, wenn sie in dem Bereich vorgesehen sind, der über die volle
Länge des Außenzylinders durch diesen hindurchgeschoben wird. Die er
findungsgemäßen Maßnahmen können auch eingesetzt werden, um eine Mög
lichkeit zum Füllen der Gasfeder mit Druckgas zu schaffen. Diese Maß
nahmen können selbstverständlich auch unabhängig davon eingesetzt wer
den, ob der Rand des Außenzylinders vorsteht.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei
bung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 eine längenverstellbare Gasfeder im Längsschnitt,
Fig. 2 einen Teil des Ventilkörpers der Gasfeder mit einer Ringdichtung
im Längsschnitt,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das ventilseitige Ende der Gasfeder gemäß
dem Sichtpfeil III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das kolbenstangenseitige Ende der Gasfeder
gemäß dem Sichtpfeil IV in Fig. 1,
Fig. 5 einen Teil-Längsschnitt einer leicht abgewandelten Ausführungs
form einer längenverstellbaren Gasfeder und
Fig. 6 einen Teil-Längsschnitt einer weiteren leicht abgewandelten Aus
führungsform einer längenverstellbaren Gasfeder,
Fig. 7 einen Teil-Längsschnitt einer weiteren leicht abgewandelten Aus
führungsform einer längenverstellbaren Gasfeder,
Fig. 8 einen Teil-Längsschnitt einer weiteren gegenüber Fig. 5 leicht
abgewandelten Ausführungsform einer längenverstellbaren Gas
feder,
Fig. 9 einen Teil-Längsschnitt einer weiteren gegenüber Fig. 5 leicht
abgewandelten Ausführungsform einer längenverstellbaren Gasfeder
und
Fig. 10 eine längenverstellbare Säule für Stühle, Tische oder dergleichen
mit einer Gasfeder nach Fig. 1, 5, 6, 7, 8 oder 9.
Die in Fig. 1 dargestellte längenverstellbare Gasfeder weist ein Gehäuse 1
auf, das im wesentlichen aus zwei konzentrisch ineinander gelagerten
Rohren mit unterschiedlichem Durchmesser, nämlich einem Innenzylinder 2
und einem Außenzylinder 3 besteht. Zwischen dem Außenzylinder 3 und
dem Innenzylinder 2 ist aufgrund des unterschiedlichen Durchmessers von
Innenzylinder 2 und Außenzylinder 3 ein Ringraum 4 gebildet.
In dem Innenzylinder 2 ist ein etwa ringförmiger Kolben 5 axial ver
schiebbar angeordnet, der über einen Dichtungsring 6 gasdicht mit seinem
Außenumfang gegenüber der Innenwand 7 des Innenzylinders 2 abgedichtet
ist. Der Kolben 5 ist an einem Ende einer koaxial zum Gehäuse 1 geführ
ten Kolbenstange 8 befestigt. Diese Kolbenstange 8 ist aus einem Ende des
Gehäuses 1 herausgeführt. An diesem Ende ist das Gehäuse 1 durch einen
Abschlußring 9 verschlossen, der an seinem Außenumfang mittels einer
Ringdichtung 10 gegenüber der Innenwand 11 des Außenzylinders 3 gas
dicht abgedichtet ist. Der Abschlußring 9 ist durch nasenartige Vor
sprünge 12 des Außenzylinders 3 axial nach außen gehalten. Auf der In
nenseite liegt gegen den Abschlußring 9 eine topfförmige Hülse 13 an, die
eine Mehrfach-Lippen-Dichtung 14 aufnimmt, die mit ihren Lippen dichtend
gegen die Kolbenstange 8 anliegt. Dadurch wird ein Gasaustritt entlang
der Oberfläche der Kolbenstange 8 nach außen unterbunden.
Gegen die Hülse 13 stützt sich vom Innenraum des Gehäuses 1 her ein an
der Innenwand 11 des Außenzylinders 3 anliegendes Zentrierstück 15 ab,
das mit Rippen 16 versehen ist, auf denen der Innenzylinder 2 mit seiner
Innenwand 7 radial abgestützt, also zentriert ist. Auf diesen Rippen 16
ist der Innenzylinder 2 auch axial fest abgestützt, also axial einseitig
festgelegt. Dadurch daß nur Rippen 16 zur Zentrierung und axialen Ab
stützung des Innenzylinders 2 vorgesehen sind, ist in diesem Bereich der
Ringraum 4 mit dem Gehäuseraum 17 im Innenzylinder 2 verbunden, der
zwischen dem Kolben 5, dem kolbenstangenaustrittsseitigen Ende des Ge
häuses 1 und der Innenwand 7 des Innenzylinders 2 begrenzt wird. Zwi
schen den Rippen 16 sind also Überströmkanäle 18 zwischen dem Gehäuse
raum 17 und dem Ringraum 4 gebildet.
An dem dem Kolbenstangenaustritt entgegengesetzten Ende des Gehäuses 1
ist ein Ventil 19 angeordnet, mittels dessen der im Innenzylinder 2 zwi
schen dem Kolben 5 und dem Ventil 19 befindliche Gehäuseraum 20 mit dem
Ringraum 4 und damit dem anderen Gehäuseraum 17 verbunden bzw. von
diesem getrennt werden kann.
Die gesamte Gasfeder einschließlich des Ventils 19 ist im wesentlichen
symmetrisch zur Mittel-Längs-Achse 21 aufgebaut. Das Ventil 19 weist
einen Ventilkörper 22 auf, der aus einem äußeren Abschnitt 23 und einem
inneren Abschnitt 24 gebildet ist. Der äußere Abschnitt 23 liegt gegen die
Innenwand 11 des Außenzylinders 3 an, wodurch der Ventilkörper 22 rela
tiv zum Außenzylinder 3 zentriert wird. Der ebenfalls zylindrische Ab
schnitt 24 geringeren Durchmessers liegt gegen die Innenwand 7 des
Innenzylinders 2 an, wodurch eine Zentrierung zwischen Ventilkörper 22
und Innenzylinder 2 und damit auch zwischen Innenzylinder 2 und Außen
zylinder 3 erfolgt. Im Übergangsbereich vom Abschnitt 23 zum Abschnitt
24 ist ein Anschlagbund 25 ausgebildet, mittels dessen der Ventilkörper 22
in axialer Richtung gegen den Innenzylinder 2 anliegt. Im Bereich des
Abschnitts 23 einerseits und des Abschnitts 24 andererseits sind in ent
sprechenden Ringnuten 26, 27 Ringdichtungen 28, 29 angeordnet, mittels
derer jeweils eine gasdichte Verbindung zwischen dem Abschnitt 23 und
der Innenwand 11 des Außenzylinders 3 einerseits und zwischen dem inne
ren Abschnitt 24 und der Innenwand 7 des Innenzylinders 2 andererseits
erreicht wird. Der Ventilkörper ist axial nach außen durch nasenartige
Vorsprünge 30 des Außenzylinders 3 gehalten, wodurch wiederum auch der
Innenzylinder 2 axial nach außen festgelegt ist.
Der Ventilkörper 22 ist im Bereich seines äußeren Abschnitts 23 mit einer
zylindrischen, koaxialen Führungsbohrung 31 versehen, an die sich in
Richtung zum Gehäuseraum 20 hin ein im wesentlichen noch im äußeren
Abschnitt 23 befindlicher Ventilkörper-Innenraum 32 anschließt. Dieser In
nenraum 32 hat einen größeren Durchmesser als die Führungsbohrung 31.
In diesen Innenraum 32 mündet ein den Ventilkörper 22 radial durchset
zender Überströmkanal 33 ein, der an seiner Außenseite in den Ringraum
4 einmündet.
Im Ventilkörper 22 ist ein Ventilstift 34 angeordnet, der nach außen aus
dem Ventilkörper 22 und damit aus der Gasfeder herausragt. Dieser im
wesentlichen zylindrische Ventilstift 34 ist in der Führungsbohrung 31 ge
führt. Am Übergang von der Führungsbohrung 31 zum Innenraum 32 ist
eine Innen-Ringdichtung 35 angeordnet, die axial nach außen durch den
Übergang zwischen Innenraum 32 zur Führungsbohrung 31 festgelegt ist,
und die radial einerseits am Ventilstift 34 und andererseits an der Wand
des Innenraums 32 anliegt, so daß ein Gasaustritt durch die Führungs
bohrung 31 ausgeschlossen ist. Die Innen-Ringdichtung 35 ist axial in
Richtung auf den Gehäuseraum 20 durch eine Distanzhülse 36 festgelegt,
die mit ein oder mehreren Durchtrittsöffnungen 37 versehen ist, so daß
das Gas auch in die Distanzhülse 36 gelangen kann.
An dem dem Gehäuseraum 20 zugewandten Ende der Distanzhülse 36 liegt
ebenfalls eine Innen-Ringdichtung 38 an, die radial gegen die Innenwand
des Innenraums 32 und gegen den Ventilstift 34 anliegt. Axial zum Ge
häuseraum 20 liegt sie gegen eine Anlagefläche 39 an.
Diese Anlagefläche 39 ist an einem hülsenförmigen Abschlußteil 40 ausge
bildet, das den Ventilstift 34 unter Bildung eines Ringspaltes 41 umgibt.
Ein radial nach außen vorstehender Ringbund 42 dieses Abschlußteils 40
ist im inneren Abschnitt 24 des Ventilkörpers 22 axial festgelegt. Der
Ventilstift 34 ist mittels eines Haltetellers 43 gegen ein Herausschieben
aus dem Ventilkörper 22 nach außen gesichert. Dieser Halteteller 43 liegt
- bei geschlossenem Ventil 19 - gegen eine dem Gehäuseraum 20 zuge
wandte Anschlagfläche 44 des Abschlußteils 40 an. In der in den Fig. 1
und 2 dargestellten Ruhelage des Ventilstiftes 34, in dem das Ventil 19
geschlossen ist, befindet sich eine Einschnürung 45 des Ventilstiftes 34
zwischen den Innen-Ringdichtungen 35 und 38, d. h. der Gehäuseraum 20
ist gasdicht vom Ringraum 4 und damit vom Gehäuseraum 17 getrennt.
Durch Einschieben des Ventilstiftes 34 in den Ventilkörper 22 überbrückt
die Einschnürung 45 die dem Gehäuseraum 20 zugewandte Innen-Ringdich
tung 38, so daß Gas vom Gehäuseraum 17 durch den Ringraum 4, den
Ventilkörper-Innenraum 32 und den Ringspalt 41 in den Gehäuseraum 20
und umgekehrt strömen kann. Die grundsätzliche Wirkungsweise dieser
mindestens teilweise mit Druckgas gefüllten, längenverstellbaren Gasfeder
ist im übrigen allgemein bekannt, beispielsweise aus der DE-PS 18 12 282
(entsprechend US-PS 3 656 593).
Der Überströmkanal 33 weist eine Drosselstelle 46 geringen Querschnitts
auf. Der Durchmesser einer solchen Drosselstelle 46 ist kleiner als 1,0 mm
und bevorzugt im Bereich von 0,4 bis 0,7 mm. Wenn der Überströmkanal
33 mit einer solchen Drosselstelle 46 versehen ist, dann geht die Ein- und
Ausfahrbewegung der Kolbenstange 8 bei geöffnetem Ventil 19 langsam
vonstatten.
Wenn vorstehend von Gas oder Druckgas gesprochen wurde, so kann es
sich hierbei auch um eine von einem Druckgas unter Druck gesetzte Flüs
sigkeit handeln, wenn nämlich die Gasfeder - in bekannter Weise - teil
weise mit Flüssigkeit und nur zum Teil mit einem diese Flüssigkeit unter
Druck setzenden Druckgas gefüllt ist.
Wie den Fig. 1 und 2 entnehmbar ist, ist der Ventilkörper 22 zweiteilig
ausgebildet, d. h. dem äußeren Abschnitt 23 ist noch ein Ring 47 zugeord
net, der auf einem die Führungsbohrung 31 aufnehmenden stutzenartigen
Bereich 48 des äußeren Abschnitts 23 angeordnet ist und der gegen eine
radial zur Achse 21 verlaufende Anlagefläche 49 des äußeren Abschnitts
23 anliegt. Die Ringnut 26 ist in dem Ring 47 ausgebildet und wird durch
die Anlagefläche 49 als eine Seitenfläche der Ringnut 26 vervollständigt.
Der Ring 47 ist an seiner zylindrischen Außenumfangsfläche 50 mit einer
kegelstumpfförmigen Abschrägung 51 versehen, die sich zu seiner äußeren
Oberfläche 52 hin verjüngt. Eine entsprechende Abschrägung 53 ist an
dem am kolbenstangenseitigen Ende befindlichen Abschlußring 9 ausgebil
det, die sich ebenfalls zur äußeren Oberfläche 54 hin verjüngt.
In Fig. 2 ist angedeutet, daß die Ringdichtung 28 und gegebenenfalls
auch die Ringdichtung 10 in unverformtem Zustand einen Außendurchmesser
d aufweisen, der geringfügig kleiner als der Innendurchmesser D des Au
ßenzylinders 3 ist, dessen Innenwand 11 durchgehend zylindrisch ausge
bildet ist, also über ihre gesamte Länge einen gleichbleibenden Innen
durchmesser D aufweist. Die Ringnut 26 im Ring 47 und die die Ringdich
tung 10 aufnehmende Ringnut 55 in dem Abschlußring 9 sind so ausgebil
det, daß beim Andrücken des Rings 47 gegen die Anlagefläche 49 des
Ventilkörpers 22 bzw. beim Andrücken des Abschlußringes 9 gegen die
topfförmige Hülse 13 die Ringdichtung 28 bzw. die Ringdichtung 10 axial
derart zusammengedrückt werden, daß sie radial nach außen verpreßt
werden, wodurch sich ihr Außendurchmesser so weit vergrößert, daß die
Ringdichtung 28 bzw. 10 dichtend an der Innenwand 11 des Außenzylin
ders 3 anliegt. Die axiale Erstreckung a der Ringnut 26 bei an der Anla
gefläche 49 anliegendem Ring 47 ist also kleiner als die Dicke b der
Ringdichtung 28 bzw. 10 in unverspanntem Zustand, wie aus Fig. 2 her
vorgeht. Der Innendurchmesser d′ der Ringdichtung 28 bzw. 10 entspricht
dem Innendurchmesser D′ der Ringnut 26 bzw. 55. Der Querschnitt e der
Ringdichtung 28 ist etwas größer als der Querschnitt der Ringnut 26. Es
gilt also, e < 0,5 a (D-D′). Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind die
geschilderten Maßverhältnisse in Fig. 2 nur für das Ventil 19 dargestellt.
Damit die Ringdichtung 10 sich beim Verspannen nicht außerhalb der
Ringnut 45 zwischen Abschlußring 9 und die topfförmige Hülse 13 legt, ist
letztere mit einem Ringbund 13a versehen, der in die Ringnut 55 eintaucht
und die Verspannung der Ringdichtung 10 beim Zusammendrücken in Rich
tung der Achse 21 bewirkt.
Die Montage der Gasfeder geht wie folgt vor sich:
Das gesamte Ventil 19 ist vormontiert und in das zugehörige Ende des In
nenzylinders 2 gesteckt. Die Kolbenstange 8 mit dem Kolben 5 ist von der
anderen Seite her in den Innenzylinder 2 eingeschoben. Das Zentrierstück
15 ist in das entsprechende Ende des Innenzylinders 2 eingeschoben. Die
topfförmige Hülse 13 mit der Mehrfach-Lippen-Dichtung 14 ist vom freien
Ende der Kolbenstange 8 her auf diese aufgeschoben, und zwar bis zum
Anschlag am Zentrierstück 15. Der Abschlußring 9 mit der Ringdichtung 10
ist lose auf die Hülse 13 aufgeschoben, und zwar in der gleichen Weise,
wie der Ring 47 mit der Ringdichtung 28 auf den stutzenartigen Bereich
48 des Ventilkörpers 22 aufgesteckt ist. Diese vormontierte Baueinheit wird
mit dem Ventil 19 voraus in den Außenzylinder 3 eingeschoben. Sie wird
also - bezogen auf Fig. 1 - vom unteren kolbenstangenseitigen Ende des
Gehäuses 1 her in den Außenzylinder 3 eingeschoben und durch diesen
hindurchgeschoben. Aufgrund des geschilderten Untermaßes der Ringdich
tung 28 gegenüber der Innenwand 11 des Außenzylinders 3 kommt die
Ringdichtung 28 während dieses Hindurchschiebens nicht zur Anlage an
der Innenwand 11 des Außenzylinders 3. Gleiches gilt für die Ringdich
tung 10, wenn die Baueinheit vom ventilseitigen - in Fig. 1 oberen -
Ende des Gehäuses 1 mit der Kolbenstange 8 zuerst in den Außenzylinder
3 eingeschoben wird. Am Ende dieser Einschubbewegung werden parallel
zur Achse 21 und konzentrisch zu dieser Stanzwerkzeuge gegen die Stirn
seiten der Ränder 56, 57 des Außenzylinders 3 gedrückt, und zwar in der
Weise, daß aus der Innenwand 11 des Außenzylinders 3 jeweils ein Span
herausgeschnitten wird, der mit dem Außenzylinder 3 fest verbunden
bleibt und durch das gleichzeitige Stauchen einen nach innen zur Achse
21 hin gerichteten nasenartigen Vorsprung 30 bzw. 12 bildet, der gegen
die Abschrägung 51 des Rings 47 bzw. die Abschrägung 53 des Abschluß
rings 9 anliegt. Diese die nasenartigen Vorsprünge 30 bzw. 12 bildenden
Späne werden unter Bildung relativ feiner nur wenige Zehntel Millimeter
tiefer Nuten 58 bzw. 59 aus der Innenwand 11 des Außenzylinders 3 ge
schnitten. Wie die Fig. 3 und 4 erkennen lassen, ist es zweckmäßig, an
jedem Ende des Außenzylinders 3 sechs derartige Vorsprünge 30 bzw. 12
zu formen. Während dieser Formung der Vorsprünge 30 bzw. 12 wird ei
nerseits der Ring 47 gegen die Anlagefläche 49 des Ventilkörpers 22 und
andererseits der Abschlußring 9 gegen die topfförmige Hülse 13 gedrückt,
wodurch aufgrund der geschilderten Größenverhältnisse die Ringdichtungen
28 bzw. 10 in Richtung der Achse 21 zusammengedrückt und damit radial
nach außen verformt werden. Sie legen sich erst jetzt mit dem erforder
lichen Dichtdruck an die Innenwand 11 des Außenzylinders 3 an und lie
gen darüber hinaus selbstverständlich auch an den Wänden der Ringnut
26 bzw. 55 an.
Da zumindest die fast vollständig durch den Außenzylinder 3 geschobene
Ringdichtung 28 bzw. 10 während dieses Durchschiebens mit der Innen
wand 11 des Außenzylinders 3 nicht in Berührung kommt, braucht die In
nenwand 11 keine gute Oberflächenqualität zu haben, da die Ringdichtung
28 bzw. 10 an ihr nicht beschädigt werden kann. Es ist also nicht not
wendig, daß für den Außenzylinder 3 nahtlos gezogene Rohre eingesetzt
werden, oder aber daß bei Einsatz von geschweißten Rohren diese an
ihrer Innenseite nachgezogen oder in anderer Weise einer Oberflächenbe
handlung unterzogen werden. Demgegenüber muß die äußere Oberfläche 60
des Außenzylinders 3 auf eine exakt zylindrische Form mit geringer Ober
flächentiefe gebracht werden, so daß im Bereich des Ventils 19 auch ein
Konus 61 angedreht werden kann, der zur Befestigung in einer entspre
chend ausgebildeten Aufnahme an der Unterseite eines Stuhlsitzes od. dgl.
dient.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist der Außenzylinder 3 der Gasfeder
in seiner äußeren Oberfläche 60 mit mindestens einer nach innen zur
Achse 21 hin gerichteten Eindrückung 62 versehen, der mindestens ein an
der Innenwand 11 des Außenzylinders ausgebildeter Vorsprung 63 ent
spricht. Die Eindrückung 62 und entsprechend der Vorsprung 63 können
durch eine ringförmig umlaufenden Sicke gebildet werden. Es können aber
auch mehrere napfförmige Eindrückungen 62 versehen sein, denen entspre
chende etwa halbkugelförmige Vorsprünge 63 entsprechen, die über den
Umfang verteilt in einer Ebene radial zur Achse 21 angeordnet sind.
Zeichnerisch macht dies keinen Unterschied. Gegen diesen mindestens einen
Vorsprung 63 liegt die topfförmige Hülse 13 axial fest an. Das Zentrier
stück 15′ ist mit einer den mindestens einen Vorsprung 63 aufnehmenden
äußeren Ausnehmung 64 versehen. Die Mehrfach-Lippen-Dichtung 14 stützt
sich - wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 - in Richtung der Achse
21 gegen das Zentrierstück 15′ ab. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind
nasenartige Vorsprünge 12a vorgesehen, die gleichermaßen wie die Vor
sprünge 63 durch napfförmige Eindrückungen 62a in die äußere Oberfläche
60 des Außenzylinders 3 der Gasfeder erzeugt werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 stützt sich die topfförmige Hülse 13
wiederum gegen mindestens einen Vorsprung 63 ab. In diesem Fall stützt
sich die Mehrfach-Lippen-Dichtung 14 in Richtung der Achse 21 und zum
Gehäuseraum 17 hin gegen eine Ringscheibe 65 ab, die sich wiederum ge
gen das Zentrierstück 15′′ abstützt, das mit einer den mindestens einen
Vorsprung 63 teilweise aufnehmenden Ausnehmung M′′ versehen ist. Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist nur ein umlaufender Vorsprung 12b vorge
sehen, der den Abschlußring 9 hält und der - wie vorstehend bereits zu
Fig. 5 beschrieben - durch eine umlaufende Sicke 62b in der äußeren
Oberfläche 60 des Außenzylinders 3 erzeugt wird.
Bei der weiteren Ausführungsform nach Fig. 7 nimmt das Zentrierstück
15′′ in seiner Ausnehmung 64′′ den mindestens einen Vorsprung 63 auf
und ist dadurch axial im Gehäuse 1 in Richtung zum kolbenstangenaus
trittsseitigen Ende festgelegt. Die Mehrfach-Lippen-Dichtung 14 und die
topfförmige Hülse 13 stützen sich in Richtung der Achse 21 und zum Ge
häuseraum 17 hin gegen eine Ringscheibe 65′ ab, die sich gegen den
mindestens einen Vorsprung 63 abstützt. Sie weist hierzu eine den min
destens einen Vorsprung 63 aufnehmende äußere Ausnehmung 66 auf. Das
Zentrierstück 15′′ liegt gegenüber der Ringscheibe 65′ frei, was in Fig.
7 durch einen Spalt 67 angedeutet ist. Bei dieser Ausgestaltung wird der
Vorsprung 12c durch einen in eine Innennut 11a in der Innenwand 11 des
Außenzylinders 3 angeordnetes Befestigungselement 11b, beispielsweise
einer Seeger-Ring gebildet.
Die Ausführungsform nach Fig. 8 entspricht der nach Fig. 5, wobei der
gegen den Abschlußring 9 anliegende Vorsprung 12d durch eine Distanz
hülse 11c gebildet wird, die in einer Ausnehmung 11d in der Innenwand
11 des Außenzylinders 3, und zwar im Bereich von dessen Rand 57, aus
gebildet ist. Hierbei ist der Rand 57 mit einer die Distanzhülse 11c
haltenden und gegen den Abschlußring 9 drückenden Umbördelung 57a
versehen.
Die Ausgestaltung nach Fig. 9 entspricht ebenfalls im wesentlichen der
nach Fig. 5, wobei in diesem Fall der Vorsprung 12e durch einen
Schraubring 11e gebildet ist, der in ein Innengewinde 11f an der Innen
wand 11 geschraubt ist, das an der Innenwand 11 des Außenzylinders 3
im Bereich von dessen Rand 57 ausgebildet ist.
Bei allen Ausführungsformen bilden die topfförmige Hülse 13 und der Ab
schlußring 9 gemeinsam einen Dichtungskörper 68.
Bei allen dargestellten Ausführungsformen liegt die topfförmige Hülse 13
nicht gasdicht gegen die Innenwand 11 des Außenzylinders 3 an, wobei
der vorhandene Spalt so schmal ist, daß er zeichnerisch nicht darstellbar
ist. Dies kann mit den geschilderten Maßnahmen dazu verwendet werden,
die Füllung der Gasfeder mit Druckgas zu bewerkstelligen. Bei der Aus
führungsform nach Fig. 1 geschieht dies in der Weise, daß nach dem Ein
führen der oben geschilderten, aus Ventil 19, Innenzylinder 2, Kolben
stange 8 mit Kolben 5, Zentrierstück 15, topfförmiger Hülse 13 und Dich
tung 14 bestehenden Einheit und nach dem Aufsetzen des Abschlußrings 9
mit der Ringdichtung 10 und nach Herstellung der nasenförmigen Vor
sprünge 30 im Bereich des Ventils 19 das Gehäuse 1 mit Druckgas gefüllt
werden kann, das zwischen dem Abschlußring 9, der unverspannten Dich
tung 10, der topfförmigen Hülse 13 einerseits und der Innenwand 11 des
Außenzylinders 3 andererseits in das Gehäuse 1 gedrückt wird. Bei den
Ausführungsformen nach den Fig. 5, 6 und 7 werden lediglich eine aus
Ventil 19, Innenzylinder 2, Kolbenstange 8 mit Kolben 5 und Zentrierstück
15′ oder 15′′ bestehende Einheit in den Außenzylinder 3 eingeschoben und
einerseits die nasenförmigen Vorsprünge 30 im Bereich des Ventils 19 und
andererseits der mindestens eine Vorsprung 63 hergestellt, wodurch diese
Einheit im Außenzylinder 3 in beiden Richtungen der Achse 21 festgelegt
ist. Wenn mehrere über den Umfang verteilte, beispielsweise sechs in
gleichen Winkelabständen angeordnete Vorsprünge 63 vorgesehen werden,
dann läßt sich die Einheit in besonders guter Weise unter axialer und
radialer Verspannung der Dichtung 28 zusammendrücken. Es kann nämlich
montagetechnisch diese Einheit mittels eines Stempels zusammengedrückt
werden, an dem auch die Werkzeuge zur Erzeugung der Eindrückungen 62
und damit der Vorsprünge 63 angebracht sind. Im Anschluß daran werden
die topfförmige Hülse 13, die Dichtung 14 und der Abschlußring 9 mit der
Ringdichtung 10 aufgesetzt und das Gehäuse 1 mit Druckgas gefüllt. Wenn
das Gehäuse 1 mit Druckgas gefüllt ist, werden die Vorsprünge 12 in der
geschilderten Weise erzeugt, wobei die Dichtung 10 in der geschilderten
Weise verspannt wird, so daß dann das Gehäuse 1 gasdicht ist. Wie die
vorstehende Schilderung zeigt, sind die Ausführungsformen nach den Fig.
5 bis 9 besonders geeignet, die Gasfüllung in der vorstehend geschilder
ten Weise vorzunehmen.
Bei allen Ausführungsformen nach den Fig. 1, 5, 6, 7, 8, 9 ist ersicht
lich, daß der Rand 57 des Außenrohres 3 am kolbenstangenaustrittsseiti
gen Ende des Gehäuses 1 über den Abschlußring 9 hin vorsteht und zwar
um ein Maß f. Dies führt zu weiteren Vorteilen, wie sich aus den Erläu
terungen zu Fig. 10 ergibt. Dort ist eine Stuhl-Säule dargestellt, die ein
Standrohr 69 aufweist, in dem eine längenverstellbare Gasfeder der zuvor
beschriebenen Art als pneumatisches oder hydropneumatisches Kolben-Zy
linder-Verstellelement angeordnet ist. Das Gehäuse 1 der Gasfeder ist in
Richtung der Achse 21 verschiebbar in einer Führungsbüchse 70 abge
stützt, die in einem - in Fig. 10 oberen - Ende 71 des Standrohres 69
angeordnet ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel stützt sich der
Außenzylinder 3 in der Führungsbüchse 70 ab.
Die Kolbenstange 8 ist über ein Axial-Wälzlager 72 gegenüber einer Bo
denplatte 73 des Standrohres 69 in Richtung der Achse 21 abgestützt. Die
Bodenplatte 73 befindet sich an dem dem einen Ende 71 entgegengesetzten
anderen - in Fig. 10 unteren - Ende 74 des Standrohres 69. Ein das
Axial-Wälzlager 72 durchsetzender Zapfen 75 der Kolbenstange 8 erstreckt
sich durch eine zur Achse 21 konzentrisch ausgebildete Öffnung 76 der
Bodenplatte 73. Er ist gegen die Unterseite der Bodenplatte 73 mittels
einer Feder-Sicherungsklammer 77 gegen ein Herausziehen gesichert. Der
Durchmesser der Öffnung 76 ist größer als der Durchmesser des Zapfens
75. Durch diese geschilderte Befestigung ist die Gasfeder gegenüber dem
Standrohr 69 drehbar. Sie ist aufgrund des radialen Spiels 78 zwischen
Zapfen 75 und Öffnung 76 in geringem Maße gegenüber dem Standrohr 69
neigbar, also verkantungsfrei in der Führungsbüchse 70 geführt. Sie ist
schließlich mit ihrer Kolbenstange 8 in Richtung der Achse 21 gegenüber
dem Standrohr 69 festgelegt, so daß bei Längenverstellungen der Gasfeder
durch Betätigung des Betätigungsstiftes 34 das Gehäuse 1 der Gasfeder
aus dem Standrohr 69 herausgefahren oder in dieses hineingeschoben
wird. Auf der Kolbenstange 8 ist ein ringscheibenförmiges Dämpfungsele
ment 79, beispielsweise aus Gummi, angeordnet, das als Anschlagdämpfer
beim Aufsetzen des Gehäuses 1 der Gasfeder dient und zwar dann, wenn
das Gehäuse 1 der Gasfeder weitestmöglich in das Standrohr 69 eingefah
ren wird, die Stuhl-Säule also ihre geringstmögliche Höhe hat. Hierbei
übergreift der Rand 57 des Gehäuses 1 das Dämpfungselement 79 und ge
gebenenfalls noch teilweise das Axial-Wälzlager 72 in Richtung der Achse
21.
Das Dämpfungselement 79 kommt zur Anlage an dem Abschlußring 9, und
zwar an einem an ihm ausgebildeten Anschlagbund 9a. Diese Position ist
in Fig. 10 rechts unten dargestellt. Wenn dagegen die Kolbenstange 8
ihre weitestmöglich aus dem Gehäuse 1 ausgefahrene Stellung einnimmt, in
der das Gehäuse 1 weitestmöglich aus dem Standrohr 69 ausgefahren ist,
dann dient der Rand 57 zusätzlich zur Führung des Gehäuses 1 in der
Führungsbüchse 70, die die ausschließliche Seitenführung für das Gehäuse
1 bildet, da die Kolbenstange 8 in der Bodenplatte 73 mit radialem Spiel
angeordnet ist. Ein Maximum an zusätzlicher Führungslänge des Gehäuses
1 in der Führungsbüchse 70 bei ausgefahrenem Gehäuse 1 wird dann er
reicht, wenn die Länge f des Randes 57 so groß ist, daß die Stirnseite
des Randes 57 bei extremer Belastung der Gasfeder und damit bei kompri
miertem Dämpfungselement 79 gerade noch nicht auf der Bodenplatte 73
aufsetzt. Selbstverständlich müssen die Durchmesser des Axialwälzlagers
71 und des Dämpfungselementes 79 so gewählt werden, daß der Rand 57
des Außenzylinders 3 gegebenenfalls samt Distanzhülse 11c oder Schraub
ring 11e kollisionsfrei darüber geschoben werden kann.
Die Länge f des Randes 57 kann in der Praxis < 5 mm und bevorzugt 10
bis 15 mm betragen, wodurch wiederum die Führungslänge in der Füh
rungsbüchse 70 deutlich verlängert wird, und zwar bei weitestmöglich
ausgefahrenem Gehäuse 1 um 20 bis 25%.
Claims (13)
1. Längenverstellbare Gasfeder für höhenverstellbare Stühle, Tische
od. dgl.,
- - mit einem Außenzylinder (3) mit einer Mittel-Längs-Achse (21)
- - mit einem konzentrisch zur Mittel-Längs-Achse (21) im Außenzylinder (3) angeordneten Innenzylinder (2)
- - mit einem im Innenzylinder (2) in Richtung der Mittel-Längs-Achse (21) verschiebbar angeordneten Kolben (5)
- - mit einer konzentrisch zur Mittel-Längs-Achse (21) angeordneten, am Kolben (5) befestigten, aus dem einen Ende des Außenzylinders (3) herausgeführten Kolbenstange (8)
- - mit einem Ventil (19) an dem anderen Ende des Außenzylinders (3), das einen Ventilkörper (22) mit einer zur Innenwand (11) des Außenzylin ders (3) offenen, eine Ringdichtung (28) enthaltende Ringnut (26) auf weist,
- - mit einer Dichtungsanordnung zwischen der Kolbenstange (8) und der Innenwand (11) des Außenzylinders (3) an dem einen Ende des Außen zylinders (3), die einen Dichtungskörper (68) mit einer zur Innenwand (11) des Außenzylinders (3) offenen, eine Ringdichtung (10) aufnehmen de Ringnut (55) aufweist,
- - mit einer den Ventilkörper (22) haltenden Verformung am Rand (56) des Außenzylinders (3) und
- - mit einer den Dichtungskörper (68) haltenden Verformung am Rand (57) des Außenzylinders (3),
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens der dem Dichtungskörper (68) zugeordnete Rand (57) des
Außenzylinders (3) im wesentlichen ringzylindrisch ausgebildet ist und
über den Dichtungskörper (68) vorsteht.
2. Längenverstellbare Gasfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Dichtungskörper (68) haltende Verformung am Rand (57) des
Außenzylinders (3) durch mindestens einen Vorsprung (12) gebildet ist.
3. Längenverstellbare Gasfeder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Dichtungskörper (68) haltende Verformung am Rand (57) des
Außenzylinders (3) durch mehrere über dessen Umfang verteilt angeordnete
Vorsprünge (12) gebildet ist.
4. Längenverstellbare Gasfeder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorsprünge (12) als aus der Innenwand (11) des Außenzylinders
(3) ausgeschnittene, gegen den Dichtungskörper (68) anliegende nasenar
tige Vorsprünge (12) ausgebildet sind.
5. Längenverstellbare Gasfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkörper (22) und/oder der Dichtungskörper (68) zwei im Be
reich der jeweiligen Ringnut (26, 55) voneinander getrennte Teile (Ven
tilkörper 22, Ring 47; Hülse 13, Abschlußring 9) aufweist, daß die dem
Ventilkörper (22) und/oder dem Dichtungskörper (68) jeweils zugeordnete
Ringdichtung (28, 10) bei voneinander in Richtung der Mittel-Längs-Achse
(21) beabstandeter Lage der voneinander getrennten Teile (Ventilkörper
22, Ring 47; Hülse 13, Abschlußring 9) einen Außendurchmesser (d) auf
weist, der gleich oder geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser
(D) des Außenzylinders (3), daß der Querschnitt (0,5 a (D-D′)) der
Ringnut (26, 55) bei aneinanderliegenden Teilen (Ventilkörper 22, Ring
47; Hülse 13, Abschlußring 9) des Ventilkörpers (22) und/oder des Dich
tungskörpers (68) kleiner ist als der Querschnitt (e) der jeweiligen
Ringdichtung (28, 10) und daß bei in Richtung der Mittel-Längs-Achse 21)
aneinanderliegenden Teilen (Ventilkörper 22, Ring 47; Hülse 13, Abschluß
ring 9) des Ventilkörpers (22) und/oder des Dichtungskörpers (68) die
jeweilige Ringdichtung (28, 10) dichtend an der Innenwand (11) des
Außenzylinders (3) anliegt.
6. Längenverstellbare Säule für höhenverstellbare Stühle, Tische oder
dergleichen, die eine längenverstellbare Gasfeder aufweist,
- - mit einem Außenzylinder (3) mit einer Mittel-Längs-Achse (21)
- - mit einem konzentrisch zur Mittel-Längs-Achse (21) im Außenzylinder (3) angeordneten Innenzylinder (2)
- - mit einem im Innenzylinder (2) in Richtung der Mittel-Längs-Achse (21) verschiebbar angeordneten Kolben (5)
- - mit einer konzentrisch zur Mittel-Längs-Achse (21) angeordneten, am Kolben (5) befestigten, aus dem einen Ende des Außenzylinders (3) herausgeführten Kolbenstange (8)
- - mit einem Ventil (19) an dem anderen Ende des Außenzylinders (3), das einen Ventilkörper (22) mit einer zur Innenwand (11) des Außenzylin ders (3) offenen, eine Ringdichtung (28) enthaltende Ringnut (26) auf weist,
- - mit einer Dichtungsanordnung zwischen der Kolbenstange (8) und der Innenwand (11) des Außenzylinders (3) an dem einen Ende des Außen zylinders (3), die einen Dichtungskörper (68) mit einer zur Innenwand (11) des Außenzylinders (3) offenen, eine Ringdichtung (10) aufnehmen de Ringnut (55) aufweist,
- - mit einer den Ventilkörper (22) haltenden Verformung am Rand (56) des Außenzylinders (3) und
- - mit einer den Dichtungskörper (68) haltenden Verformung am Rand (57) des Außenzylinders (3),
und die ein Standrohr (69) aufweist,
- - mit einer an einem Ende (71) des Standrohres (69) angeordneten, den Außenzylinder (3) der Gasfeder führenden Führungsbüchse (70),
- - mit einer am anderen Ende (74) des Standrohres (69) angebrachten, eine von einem Zapfen (75) der Kolbenstange (8) mit radialem Spiel durchsetzte Öffnung aufweisenden Bodenplatte (73),
- - mit einem sich einerseits gegen die Bodenplatte (73) und andererseits gegen die Kolbenstange (8) abstützenden Drehlager (Axial-Wälzlager 72),
- - mit einer Sicherung (Feder-Sicherungsklammer 77) zwischen Kolbenstange (8) und Bodenplatte (73) und
- - mit einem auf der Kolbenstange (8) zwischen dem Drehlager (Axial-Wälzlager 72) und dem Dichtungskörper (68) angeordneten Dämpfungsele ment (79),
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der dem Dichtungskörper (68)
zugeordnete Rand (57) des Außenzylinders (3) im wesentlichen ringzylin
drisch ausgebildet ist und über den Dichtungskörper (68) vorsteht, und
daß bei in das Standrohr (69) weitestmöglich eingefahrenem Außenzylinder
(3) der Gasfeder der dem Dichtungskörper (68) zugeordnete Rand (57) des
Außenzylinders (3) zumindest das Dämpfungselement (79) in Richtung der
Mittel-Längs-Achse (21) zumindest teilweise übergreift.
7. Längenverstellbare Säule nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der dem Dichtungskörper (68) zugeordnete Rand (57) des Außenzylin
ders (3) über den Dichtungskörper (68) um ein Maß vorsteht, für das gilt
f < 5 mm.
8. Längenverstellbare Säule nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Dichtungskörper (68) haltende Verformung am Rand (57) des
Außenzylinders (3) durch mindestens einen Vorsprung (12) gebildet ist.
9. Längenverstellbare Säule nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Dichtungskörper (68) haltende Verformung am Rand (57) des
Außenzylinders (3) durch mehrere über dessen Umfang verteilt angeordnete
Vorsprünge (12) gebildet ist.
10. Längenverstellbare Säule nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorsprünge (12) als aus der Innenwand (11) des Außenzylinders
(3) ausgeschnittene, gegen den Dichtungskörper (68) anliegende nasenar
tige Vorsprünge (12) ausgebildet sind.
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