DE10219583A1 - Objektträgersäule - Google Patents
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Abstract
Objektträgersäule, umfassend ein Führungsrohr mit einem Nenndurchmesser, das endseitig mit einer Endeinheit verbunden ist, wobei ein Druckrohr das Führungsrohr einhüllt, wobei das Führungsrohr an dem der Endeinheit zugewandten Ende einen Übergangslängenabschnitt aufweist, der in einem kleineren Durchmesser als dem Nenndurchmesser endet. Es kann aber auch alternativ vorgesehen sein, dass sich ein Führungsabschnitt des Führungsrohres an der Innenwandung des Druckrohres radial abstützt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Objektträgersäule entsprechend dem Oberbegriff von
Patentanspruch 1.
Objektträgersäulen dieser Bauart werden z. B. in höhenverstellbaren Stühlen oder
Tischen eingesetzt. Für die Anbindung der Objektträgersäule z. B. an einen Stuhl
träger ist ein Druckrohr an einem Ende mit einer Durchmesserreduzierung aus
führt. Diese Durchmesserreduzierung kann beispielsweise konisch ausgeformt
sein. Für eine vielfältige Nutzung ist der Konus in seinen Abmessungen genormt.
Damit wird eine Austauschbarkeit der Objektträgersäule unabhängig von einem
bestimmten Hersteller erreicht. Innerhalb des Druckrohrs ist ein Führungsrohr an
geordnet, in dem wiederum ein Verdränger, in der Regel eine Kolbenstange mit
einem Kolben axial beweglich geführt ist. An dem der Durchmesserreduzierung
zugewandten Ende ist als eine Endeinheit ein Ventilgehäuse installiert, in dem ein
schaltbares Ventil angeordnet ist, das eine Strömungsverbindung zwischen dem
Führungsrohr und einem zwischen dem Druckrohr und dem Führungsrohr verlau
fenden Ringraum als Fluidverbindung beeinflusst. Das Ventilgehäuse verfügt über
einen Führungszapfen, der in das Führungsrohr eingeschoben ist. Mit ihrer
Außenkontur stützt sich das Ventilgehäuse an der Innenwandung des Druckrohres
ab und zentriert damit das Führungsrohr zum Druckrohr.
Die Hublänge der Objektträgersäule ist abhängig von der nutzbaren Länge des
Führungsrohres abzüglich der Länge des Kolbens. Wenn man einen vorgegebenen
Abstand zwischen der Durchmesserreduzierung und dem anderen Ende des
Druckrohres einhalten muss, dann nützt es nichts, wenn man das Ventilgehäuse
zwischen dem Ende des Führungsrohres und der Innenwandung des Druckrohres
verkürzt, um die eingesparte Länge dem Führungsrohr zuzumessen. Wenn man
das Führungsrohr verlängern würde, liegt es im innenseitigen Bereich der Durch
messerreduzierung am Druckrohr an und der vorstehend beschriebene Ringraum
wäre nicht mehr gegeben.
Alternativ könnte man den Führungszapfen verkürzen, doch sind die erreichbaren
Längenzuwächse eher bescheiden. Zusätzlich oder alternativ könnte man die
Wandstärken vom Führungsrohr und vom Druckrohr reduzieren und bei vergebe
nem Außendurchmesser des Druckrohres und bei identischem Innendurchmesser
des Führungsrohres einen breiteren Ringraum erreichen. Damit könnte man wie
derum das Führungsrohr verlängern, bis man einen Mindestabstand zwischen der
stirnseitigen Außenkante des Führungsrohres und dem nächstgelegenen Bereich
der Innenwandung des Druckrohres erreicht hat. Bei einem schon langen einge
führten Produkt sind die Wandstärken weitgehend ausgereizt. Noch geringere
Wandstärken würden nach hochfesten Werkstoffen verlangen, die wiederum die
Kostenseite negativ beeinflussen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Objektträgersäule im Hinblick auf
ihre Hublänge zu optimieren.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass das Führungsrohr an
dem der Endeinheit zugewandten Ende einen Übergangslängenabschnitt auf
weist, der in einem kleineren Durchmesser als der Nenndurchmesser endet.
Im Vergleich zum Stand der Technik kann man die Endeinheit axial in Richtung
des Endes des Druckrohres verlegen. Diese Verlagerung kann als Zugewinn bzgl.
der nutzbaren Leistung des Führungsrohres verwertet werden. Unabhängig von
einer Durchmesserreduzierung des Druckrohres erhält man eine sehr schlanke
Baueinheit aus Endeinheit und Führungsrohr, wobei die Endeinheit nicht unbe
dingt für ein Ventil verwendet werden muss, sondern auch als Kolbenstangenfüh
rung oder als einfacher Stopfen ausgeführt sein kann.
Insbesondere hochfeste Materialien lassen sich nur bedingt spannungs- und riss
arm umformen. Deshalb hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt,
wenn der Übergangslängenabschnitt konisch ausgeführt ist.
Als Alternative kann man jedoch auch vorsehen, dass der Übergangslängenab
schnitt flaschenhalsförmig ausgeführt ist. Bei einer derartigen Lösung kann man
ein vergleichsweise langes Endeinheit verwenden. Es besteht jedoch auch die
Möglichkeit, dass der Übergangslängenabschnitt einen Boden aufweist. Damit
kann sich die Endeinheit axial auf dem Führungsrohr abstützen.
Für den Fall, dass die Endeinheit das Führungsrohr zentrieren muss, schließt sich
dem Übergangslängenabschnitt ein Führungsabschnitt an. Dieser kann sich alter
nativ auch an der Innenwandung des Druckrohres radial abstützen. Damit muss
die Endeinheit keine Zentrierfunktion übernehmen.
Dabei kann vorgesehen sein, dass der Führungsabschnitt von einem zumindest
abschnittsweise ausgeführter Kragen gebildet wird. Ein vollständig umlaufender
Kragen ist nicht notwendig, da insbesondere dann, wenn die Endeinheit als ein
Ventilgehäuse genutzt wird, zumindest ein Spalt zwischen dem Führungsrohr und
dem Druckrohr als Fluidverbindung erhalten bleiben muss.
Alternativ kann das Führungsrohr mittels eines Distanzringes zum Druckrohr zent
riert werden. Mit einem sehr einfachen Distanzring kann man sich einen Füh
rungsabschnitt einsparen und die Geometrie der Endeinheit vereinfachen.
In weiterer Ausgestaltung kann der Führungsabschnitt eine Sicke für eine Dich
tung aufweisen. Damit ist der Vorteil verbunden, dass die Endeinheit leichter herstellbar ist. Vielfach wird die Endeinheit in Spritztechnik hergestellt. Ein Bauteil
mit einer umlaufenden Nut lässt sich nur mit einem größeren Aufwand beim Entformen herstellen.
Alternativ kann der flaschenhalsförmige Übergangslängenabschnitt mindestens
eine Dichtfläche für eine Dichtung zur Endeinheit aufweisen. Bei dieser Möglich
keit spart man den Arbeitsgang der Einformung der Sicke ein.
Optional besteht noch die Möglichkeit, dass die Endeinheit innerhalb einer Nut
eine Dichtung zum Druckrohr aufweist, wobei die Endeinheit zweiteilig ausge
führt ist und eine Teilungsfuge im Bereich der Nut verläuft. Insbesondere dann,
wenn die Dichtung zwischen der Endeinheit und dem Führungsrohr bereits vom
Führungsrohr getragen wird, ergibt sich eine besonders einfache Spritzform für
die Endeinheit.
Bei einem alternativen Lösungsvorschlag kann das Führungsrohr ausgehend von
seinem Nenndurchmesser einen Führungsabschnitt aufweisen, der sich an der
Innenwandung des Druckrohres radial abstützt. Als nutzbaren Längenzuwachs
beim Führungsrohr gewinnt man den Teil, der bisher von einem Führungszapfen
der Endeinheit im Führungsrohr beansprucht wurde.
Dabei kann der Führungsabschnitt von einem zumindest abschnittsweise ausge
führter Kragen gebildet werden.
Anhand der folgenden Figurenbeschreibung soll die Erfindung näher erläutert
werden.
Es zeigt:
Fig. 1 Objektträgersäule mit konischem Übergangslängenabschnitt
Fig. 2 Objektträgersäule mit Dichtungen, die vom Führungsrohr gestützt
werden
Fig. 3 Führungsrohr, dass sich im Druckrohr selbst zentriert
Die Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäßen Teile einer Objektträgersäule 1, wie sie
für Tische, Stühle oder auch andere Anwendungen eingesetzt werden. Innerhalb
eines Druckrohres 3 ist ein Führungsrohr 5 angeordnet. Das Druckrohr verfügt
über eine Durchmesserreduzierung 7, die von einem Konus 9 bestimmt wird, wo
bei die Durchmesserreduzierung, die auch nur partiell ausgeführt sein kann, z. B.
in der Bauform einer Delle, auch durch eine andere Formgestaltung des Druckroh
res gebildet werden kann.
An einem dem Ende mit der Durchmesserreduzierung zugewandten Ende des
Druckrohres ist eine Endeinheit 11 angeordnet, die vielfach die Funktion eines
Ventilgehäuses übernimmt, jedoch nicht grundsätzlich. Denkbar ist auch eine
Ausgestaltung als Kolbenstangenführung oder als einfacher geschlossener End
stopfen.
Ausgehend von einem Nenndurchmesser 13 des Führungsrohres 5, der als Lauf
bahn für einen nicht dargestellten Kolben dienen kann, schließt sich ein Über
gangslängenabschnitt 15 an, die in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls konisch
geformt ist. Das Ende des Führungsrohres wird von einem Führungsabschnitt 17
gebildet, der in Überdeckung mit einem Führungszapfen 19 der Endeinheit steht.
Der Führungsabschnitt verfügt über einen konstanten Durchmesser, so dass die
Endeinheit 11 über das offene Ende des Führungsrohres montiert werden kann.
Der Führungszapfen enthält eine Dichtung 21, die das Innere des Führungsrohres
von einer Fluidverbindung 23 trennt, wobei die Fluidverbindung von einem Ring
raum zwischen der Innenwandung des Druckrohres und der Außenwandung des
Führungsrohres gebildet wird.
Durch die Anformung eines Übergangslängenabschnitts am Führungsrohr wird die
Endeinheit praktisch weiter axial in den Konus des Druckrohres verlagert. Man
kann die nutzbare Länge des Führungsrohres bis knapp vor den Anfang der
Durchmesserreduzierung des Druckrohres dimensionieren und axial anschließend
den Übergangslängenabschnitt anformen. Zum Vergleich ist die aus dem Stand
der Technik bekannte Positionierung der Endeinheit gestrichelt dargestellt. Der
nutzbare Hublängenzuwachs 25 beträgt bei einem von der Anmelderin hergestell
ten Musterteil bei ansonsten unveränderten Wandstärken, Durchmessern und
Längen ca. 30 mm.
Die Fig. 2 enthält zwei Ausführungsvarianten. In der linken Schnitthälfte verfügt
der Führungsabschnitt 17 über eine Sicke 27 für die Dichtung 21. Dafür wurde
der Enddurchmesser des Führungsrohres im Vergleich zur Variante nach Fig. 1
etwas verringert, um den nötigen radialen Bauraum zu schaffen.
Des weiteren wurde optional die Endeinheit 11 im Bereich einer Nut 29 für eine
Dichtung 31 zwischen der Endeinheit und der Innenwandung des Druckrohres in
einen ersten und einen zweiten Abschnitt 11a ; 11b geteilt. Wie man erkennt,
lassen sich diese beiden Abschnitt der Endeinheit ohne radiale Hinterschneidun
gen besonders einfach spritztechnisch herstellen. Zwischen den beiden Abschnit
ten 11aa; 11b der Endeinheit liegt ein axial verlaufender Zentrierabschnitt 11c vor,
so dass auch weiterhin das Führungsrohr 5 über die Endeinheit 11 zum Druckrohr
ausgerichtet ist.
Die rechte Schnitthälfte zeigt ein Führungsrohr 5 mit einem flaschenhalsförmigen
Übergangslängenabschnitt 15. Auf einer radial verlaufenden Dichtfläche 33 des
Führungsrohres wird die Dichtung 21 abgestützt, so dass auch bei dieser Varian
te keine umlaufende Nut in die Endeinheit eingearbeitet werden muss: Man kann
in das Führungsrohr einen Führungsabschnitt 17 einformen. Alternativ besteht
jedoch die Möglichkeit, dass man einen Distanzring 35 anstelle des Führungsab
schnitts 17 verwendet und von dem Übergangslängenabschnitt nur einen Boden
37 nutzt, auf dem sich die Endeinheit abstützen kann. Der Vorteil dieser Maß
nahme besteht darin, dass man eine direkte Zentrierung des Führungsrohres zum
Druckrohr erreicht und gleichzeitig den Umformaufwand am Führungsrohr für den
Führungsabschnitt entfallen lassen kann. Der Distanzring ist geschlitzt oder nur
auf einem Umfang von etwas mehr als 180° ausgeführt, um die Fluidverbindung
23 nicht zu blockieren.
Die Fig. 3 umfasst zwei Varianten der Objektträgersäule. In der linken Schnitt
hälfte schließt sich dem Übergangslängenabschnitt 15 ein nach radial außen ge
richteter kragenförmiger Führungsabschnitt 17, der sich radial an der Innenwan
dung des Druckrohres 3 abstützt. Damit die Fluidverbindung 23 auch im Bereich
des Führungsabschnitts gewährleistet ist, ist der Kragen nur auf einem Winkelbe
reich in Umfangsrichtung beschränkt oder es sind Aussparungen 39 im Randbe
reich ausgeführt.
In der rechten Schnitthälfte schließt sich der Führungsabschnitt 17 des Führungs
rohres 5 direkt dem Nenndurchmesser 13 an. Je nach vorgegebener Geometrie
kann der Längenzuwachs des nutzbaren Führungsrohres im Vergleich zu den vor
stehend beschriebenen Lösungen zwar etwas geringer ausfallen, doch ist der
Umformaufwand deutlich geringer. Beiden Lösungen gemäß Fig. 3 ist gemein
sam, dass sich das Führungsrohr über den Führungsabschnitt 17 direkt am
Druckrohr zentriert.
Claims (13)
1. Objektträgersäule, umfassend ein mit einem Nenndurchmesser ausgeführten
Führungsrohr, das endseitige mit einer Endeinheit verbunden ist, wobei ein
Druckrohr mit einer Durchmesserreduzierung in Form eines Konus in diesem
Längenabschnitt das Führungsrohr im Bereich der Endeinheit einhüllt;
dadurch gekennzeichnet,
dass das Führungsrohr (5) an dem der Endeinheit (11) zugewandten Ende
einen Übergangslängenabschnitt (15) aufweist, der in einem kleineren Durch
messer als dem Nenndurchmesser (13) endet.
2. Objektträgersäule nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass Übergangslängenabschnitt (15) konisch ausgeführt ist.
3. Objektträgersäule nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Übergangslängenabschnitt (15) flaschenhalsförmig ausgeführt ist.
4. Objektträgersäule nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Übergangslängenabschnitt (15) einen Boden (37) aufweist.
5. Objektträgersäule nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich dem Übergangslängenabschnitt (15) ein Führungsabschnitt (17) an
schließt.
6. Objektträgersäule nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich der Führungsabschnitt an der Innenwandung des Druckrohres (3)
radial abstützt.
7. Objektträgersäule nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Führungsabschnitt von einem zumindest abschnittsweise ausgeführ
ter Kragen gebildet wird.
8. Objektträgersäule nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Führungsabschnitt (15) eine Sicke (27) für eine Dichtung (21) auf
weist.
9. Objektträgersäule nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Führungsrohr (5) mittels eines Distanzringes (35) zum Druckrohr (3)
zentriert ist.
10. Objektträgersäule nach den Anspruch 3;
dadurch gekennzeichnet,
dass der flaschenhalsförmige Übergangslängenabschnitt (15) mindestens eine
Dichtfläche (33) für eine Dichtung (21) zur Endeinheit (11) aufweist.
11. Objektträgersäule nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Endeinheit (1 l) innerhalb einer Nut (29) eine Dichtung (31) zum
Druckrohr (3) aufweist, wobei die Endeinheit (11) zweiteilig ausgeführt ist
und eine Teilungsfuge im Bereich der Nut (29) verläuft.
12. Objektträgersäule nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1;
dadurch gekennzeichnet,
dass sich ein Führungsabschnitt (15) des Führungsrohres (5) an der Innen
wandung des Druckrohres (3) radial abstützt.
13. Objektträgersäule nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Führungsabschnitt (15) von einem zumindest abschnittsweise aus
geführter Kragen gebildet wird.
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Date | Code | Title | Description |
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8180 | Miscellaneous part 1 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |