DE19727356B4 - Spender für Medien - Google Patents
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Abstract
Spender
für Medien
aus einem Medienspeicher
1.1 mit einem Gehäuse (4), das einen einen Pumpenzylinder für einen Pumpenkolben (16) bildenden Zylindermantel (15) und eine darin vorgesehene Pumpen- bzw. Förderkammer (20) aufweist,
1.2 die einen eine Strömungsrichtung (12) bestimmenden Medieneinlass in die Förderkammer (20) aufweist,
1.3 sowie mit einem Auslassventil (22) aus der Förderkammer (20) und
1.4 einer den Medieneinlass steuernden Ventileinheit (10) mit zwei Ventilen (31, 32), nämlich
1.5 einem ersten Ventil (31) und
1.6 einem stromaufwärts davon liegenden zweiten Ventil (32), das bei Überkopflage (2 ) des Spenders (1) und nach unten gerichteter
Strömungsrichtung
(12) den Mediendurchlass sperrt,
1.7 wobei die Ventile (31, 32) je einen Ventilsitz (33, 34) sowie relativ zueinander und gegenüber dem Gehäuse (4) bewegbare erste und zweite Ventilkörper (35, 36) aufweisen,
1.8 der erste Ventilkörper (35) in der Förderkammer (20) und der zweite Ventilkörper (36) in einer Ventilkammer...
1.1 mit einem Gehäuse (4), das einen einen Pumpenzylinder für einen Pumpenkolben (16) bildenden Zylindermantel (15) und eine darin vorgesehene Pumpen- bzw. Förderkammer (20) aufweist,
1.2 die einen eine Strömungsrichtung (12) bestimmenden Medieneinlass in die Förderkammer (20) aufweist,
1.3 sowie mit einem Auslassventil (22) aus der Förderkammer (20) und
1.4 einer den Medieneinlass steuernden Ventileinheit (10) mit zwei Ventilen (31, 32), nämlich
1.5 einem ersten Ventil (31) und
1.6 einem stromaufwärts davon liegenden zweiten Ventil (32), das bei Überkopflage (
1.7 wobei die Ventile (31, 32) je einen Ventilsitz (33, 34) sowie relativ zueinander und gegenüber dem Gehäuse (4) bewegbare erste und zweite Ventilkörper (35, 36) aufweisen,
1.8 der erste Ventilkörper (35) in der Förderkammer (20) und der zweite Ventilkörper (36) in einer Ventilkammer...
Description
- Die Erfindung betrifft einen Spender für Medien gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Dieser Spender ist insbesondere für fließfähige Medien, die gasförmig, pulverförmig, pastös und/oder insbesondere flüssig sein können, wobei der Spender zum Austrag des Mediums mit einer einzigen Hand sowohl getragen als auch betätigt werden kann. Vorzugsweise soll der Spender in unterschiedlichen Lagen, beispielsweise mit unten und mit oben liegendem Auslaß verwendbar sein bzw. eine Ventilanordnung oder Ventileinheit enthalten, welche auf Lageänderungen des Spenders, beispielsweise durch Gravitation, mit unterschiedlichen Ventilstellungen reagiert.
- Solche Ventileinheiten können als Auslaßventil, Belüftungsventil, Mischventil o. dgl. der Förder-, Druck- oder Pumpenkammer des Spenders zugeordnet sein, werden jedoch zweckmäßig als Einlaßventil verwendet. Dadurch kann die volumenvariable Druckkammer bei ihrer Vergrößerung bzw. Evakuierung aus einem Speicher durch dieses Ventil hindurch mit dem Medium in einer Strömungsrichtung gefüllt werden, die im wesentlichen parallel zur Pumpen- bzw. Ventilachse o. dgl. liegt. Zweckmäßig weist die Ventileinheit zwei in Strömungsrichtung aufeinanderfolgende Ventile bzw. Ventilkörper und Ventilsitze auf, von denen der stromaufwärts liegende Ventilkörper nur durch Gravitation in seine Schließstellung zu überführen ist, während der stromabwärts bzw. näher bei der Druckkammer liegende Ventilkörper durch Überdruck in der Druckkammer in seine Schließstellung überführt wird. Ggf. ist auch eine demgegenüber umgekehrte Anordnung der Ventile bzw. Ventilkörper denkbar.
- Aus der
FR 2 390 213 A1 - Dadurch ist der Aufbau und die Montage des Zerstäubers kompliziert und eine häufig geforderte Miniaturisierung kaum möglich.
- Aus der
EP 201 701 A2 - Die
JP 58170562 A - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spender zu schaffen, bei welchem Nachteile bekannter Ausbildungen bzw. der beschriebenen Art vermieden sind, der einfach herstellbar ist und der insbesondere auch bei miniaturisierter Bauweise und extrem geringen Wandungsdicken seiner Bauteile stets eine sehr sichere Ventilfunktion gewährleistet.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Für den zweiten Ventilkörper ist eine Führung vorgesehen, die über den gesamten Bewegungsweg dieses Ventilkörpers im wesentlichen oder vollständig radialspielfrei ist, so daß der Ventilkörper ohne Querbewegungen sehr schnell von einer Anschlagstellung in die andere überführt werden kann. Die Führung kann durch mindestens drei oder fünf über den Umfang verteilte Vorsprünge gebildet sein, z.B. durch Längskantenflächen, die über den gesamten Bewegungsweg des Ventilkörpers reichen und an denen dieser Ventilkörper bei seinen Bewegungen stets gleitet. Zwischen den Vorsprüngen kann das Medium durch die zugehörige Ventilkammer von deren Einlaß bis zu deren Auslaß strömen. Entlang des zweiten Ventilkörpers ist dabei zweckmäßig der Strömungswiderstand bzw. die Strömungsgeschwindigkeit kleiner als entlang des ersten Ventilkörpers.
- Vorteilhaft können Mittel vorgesehen sein, durch welche die Masse- bzw. Bewegungsenergie des einen Ventilkörpers dazu verwendet wird, den anderen Ventilkörper aus seiner Anschlagstellung, insbesondere seiner Schließstellung, herauszuheben oder herauszustoßen. Dadurch können der erste oder zweite Ventilsitz bzw. Ventilanschlag auch quer oder radial federnd nachgiebig ausgebildet sein und in Schließ- bzw. Anschlagstellung mit Radialspannung am zugehörigen Ventilkörper anliegen, was dessen genauer Zentrierung und sicherer Abdichtung zugute kommt. Die Dicke der den ersten oder zweiten Ventilsitz bildenden Wandung kann unter 1,5 bzw. einem oder 0,8 Millimeter und zweckmäßig zwischen 0,5 und 0,6 Millimeter liegen, so daß sie bei Radialspiel unter dem Anlagedruck des Ventilkörpers leicht nachgeben kann und sich der Sitz über seinen ganzen Umfang eng an die Form des an ihm anliegenden Bereiches des Ventilkörpers anpassen kann. Die genannte Wandungsdicke ist zweckmäßig kleiner als die Dicke der Wandung, welche die Förderkammer am Umfang begrenzt. Die Ventilwandung liegt vorteilhaft versenkt bzw. mit Radialabstand innerhalb eines Außenkörpers.
- Der erste und der zweite Ventilkörper weisen zweckmäßig ein gegenüber dem Medium größeres spezifisches Gewicht auf, beispielsweise indem er Metall, wie Stahl, enthält. Zur Erhöhung der Masse kann der Ventilkörper nur im Kern aus dem Metall bestehen und zur Erhöhung der genannten elastischen Stoßwirkung auf den anderen Ventilkörper kann auch seine Stoßfläche bzw. sein Außenumfang aus dem Metall bestehen. Die Ventilsitze bzw. deren Wandungen können wie alle übrigen Wandungen des Spendergehäuses oder der Kolbeneinheit aus Kunststoff bestehen. Die Ventilkörper könnten zwar eine Bau- bzw. Montageeinheit dadurch bilden, daß sie permanent unmittelbar miteinander über eine Verbindung verbunden sind, welche sich mit mindestens einem der Ventilkörper gegenüber den Ventilsitzen mitbewegt, jedoch sind die Ventilkörper zweckmäßig durch vollständig gesonderte Kugeln o. dgl. gebildet, die frei beweglich sind.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens ein Ventilkörper, insbesondere der stromaufwärts oder weiter von der Förderkammer entfernt liegende zweite Ventilkörper, durch Leitmittel für die Medienströmung davor geschützt, daß er durch die Medienströmung entgegen seiner Gewichtskraft aus seinem zugehörigen Sitz herausgehoben und gegen den anderen Sitz angelegt wird. Diese Leitmittel können eine Abschirmung umfassen, welche diesen Ventilkörper über den größten Teil seiner Grundfläche gegenüber unmittelbare Beaufschlagung der gegen ihn gerichteten Medienströmung abdeckt und diese Medienströmung nur in einem Ringkanal um den Ventilkörper herum führt. Die Medienströmung tritt in die Ventilkammer dieses Ventilkörpers quer ein, nämlich radial unmittelbar gegen die zugehörige Wandung und zwischen deren Vorsprünge gerichtet. Zweckmäßig tritt dabei das Medium nur aus einer einzigen Öffnung aus, welche um die Ventilachse einen Bogenwinkel von weniger als 180° oder 90° einnimmt. Diese Öffnung ist vorteilhaft über ihren gesamten Umfang einteilig begrenzt, beispielsweise von der Leitfläche der genannten Leitmittel, so daß auch die Abschirmung einteilig mit der Wandung dieser Ventilkammer ausgebildet sein kann.
- Ein Sitz bzw. Anschlag für einen Ventilkörper, insbesondere den ersten Ventilkörper, kann durch einen Bauteil gebildet sein, welcher gesondert von allen übrigen Sitzen der beiden Ventile ausgebildet ist und eine um die Ventilachse gekrümmte sowie von dieser im Radialabstand liegende Anschlagfläche bildet. Dieser Bauteil kann eine Feder, wie eine Schraubendruckfeder sein, deren zugehörige Endwindung den Anschlag bildet und die als Ventilschließfeder und/oder Rückstellfeder für die Kolbeneinheit ausgebildet sein kann. Jeder der beiden Ventilkörper ist zweckmäßig zur Schließstellung bzw. zur Öffnungsstellung nicht federbelastet, sondern in jeder Stellung frei beweglich und nur durch die Strömungs-, Schwerkraft- und Druckverhältnisse gesteuert.
- Diese und weitere Merkmale der Erfindung gehen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
-
1 einen erfindungsgemäßen Spender, teilweise im Axialschnitt sowie in aufrechter Normalstellung und -
2 einen Ausschnitt der1 in vergrößerter, geringfügig abgewandelter Ausbildung in gegenüber1 umgekehrter Überkopflage sowie in betätigter Endstellung. - Der in
1 in unbetätigter Ausgangs- bzw. Ruhelage stehende Spender1 weist zwei zur Betätigung gegeneinander linear bewegbare Einheiten2 ,3 so auf, daß er beim Arbeitshub verkürzt und beim Rückhub wieder verlängert wird. Zur feststehenden Einheit2 gehört ein Gehäuse4 einer Pumpe, wie einer Schubkolbenpumpe, das aus höchstens drei in seiner Längsrichtung aneinander schließenden Gehäuseteilen5 bis7 zusammengesetzt ist. Die an der Einheit2 verschiebbar gelagerte Einheit3 umfaßt eine Kolbeneinheit8 und einen nicht näher dargestellten Austrag- und Betätigungskopf, welcher eine Handhabe und einen radialen Medienaustritt, insbesondere eine Zerstäuberdüse aufweist. Die Einheit2 ist festsitzend an einem Speicher9 , beispielsweise am verengten Hals einer Flasche so anzuordnen, daß das Gehäuse4 mit dem größten Teil seiner Länge innerhalb des Speichers9 liegt, um aus dem Speicher in das Gehäuse4 über zwei gesonderte Leitungswege Medium anzusaugen. Hierfür ist für nur einen dieser Leitungswege eine Ventileinheit10 vorgesehen, welche bei aufrechter Lage gemäß1 ein druckabhängig arbeitendes Einlaßventil und bei um 180° verdrehter Kopflage gemäß2 ein aufgrund Schwerkraft arbeitendes Ventil zum Verschluß dieses Leitungsweges bildet. Alle genannten Bauteile2 bis10 liegen in einer gemeinsamen Achse11 , sind im wesentlichen formsteif und werden beim Betrieb hauptsächlich in einer Strömungsrichtung12 durchströmt, welche parallel zur Achse11 liegt und von der Einheit10 zur Einheit8 gerichtet ist. - Der mittlere Gehäuseteil
5 ist an seinem außerhalb des Speichers9 liegenden Ende über eine Schnappverbindung unlösbar mit dem Gehäuseteil6 verbunden, der vollständig außerhalb des Speichers9 liegt und das zugehörige Ende des Mantels des Teiles5 am Außen- und Innenumfang eng anliegend umgreift. Am stromaufwärts liegenden Ende weist der Teil6 einen radial nach außen vorstehenden Flansch14 mit einer ringförmigen Stützfläche auf, die in der Befestigungsebene13 gegen die Endfläche des Speicherhalses mit einer Schraubkappe, einem Krimpring o. dgl. abgedichtet gespannt ist und wie die Ebene13 rechtwinklig quer zur Achse11 liegt. Am Innenumfang des Mantels15 des Teiles5 ist ein elastischer Kolben16 mit einer Kolbenlippe17 abgedichtet und gleitend geführt, die das stromaufwärts liegende Ende dieses Kolbens16 bildet. Dessen stromabwärts liegendes Ende ist durch einen verengten, hülsenförmigen Schaft18 gebildet, dessen von der Lippe17 entfernter Endabschnitt durch Einstecken mit einem formsteifen Stößel19 festsitzend verbunden ist. Gemäß den1 und2 durchsetzen der Schaft18 und der Stößel19 permanent einen zentralen, vom ringförmigen Gehäusedeckel begrenzten Durchlaß, wobei der Kolben16 stets vollständig innerhalb des Gehäuses4 liegt und der Stößel19 stets aus dem stromabwärts liegenden Ende des Gehäuses4 ,6 herausragt. Das stromabwärts liegende, verengte Ende des Stößels19 dient zum festsitzenden Aufstecken des Betätigungskopfes, dessen vom Spender1 weg ins Freie führender Medienauslaß dann mit dem Inneren des Gehäuses4 leitungsverbunden ist. - Diese Leitungsverbindung besteht mit einer volumenvariablen Druckkammer
20 , welche von der Einheit10 bis zu einem Auslaßventil22 reicht und nur vom Teil5 , der Kolbenlippe17 und einem Kernkörper23 der Einheit3 begrenzt ist. Stromabwärts schließt an das Ventil22 ein die Einheit3 vollständig im Inneren durchsetzender Auslaßkanal21 an, welcher vom Sitz des Ventiles22 bis zum stromabwärts liegenden Ende des bolzenförmigen Körpers23 durch dessen Außenumfang und daran anschließend nur durch den Innenumfang des Stößels19 begrenzt ist. Im Bereich des Körpers23 ist der Kanal21 vom Innenumfang des Kolbens16 begrenzt, dessen Innenumfang auch den bewegbaren Ventilkörper des Ventiles22 bildet. Dessen konischer Ventilsitz ist durch den Außenumfang eines Bundes des Körpers23 gebildet, welcher mit einem demgegenüber schlankeren Schaft den Schaft18 durchsetzt und festsitzend in einen Innenumfang des Stößels19 eingreift. Der Schaft18 bildet eine elastisch stauchbare bzw. verkürzbare Ventilfeder des Ventiles22 und ist einteilig mit der Lippe17 ausgebildet. Durch Verschieben der Einheit3 ,8 entgegen Richtung12 wird die Pumpenkammer20 der Pumpe verkleinert und in entgegengesetzter Richtung vergrößert. - Für den außerhalb der Kammer
20 bzw. stromabwärts von der Lippe17 liegenden, ringförmigen Gehäuseraum ist ein weiteres Ventil24 vorgesehen, welches bei Öffnung diesen Gehäuseraum mit dem Durchlaß im Deckel6 und daher mit der Außenatmosphäre verbindet. Dieses Ventil24 dient zur Belüftung des Speicherraumes des Speichers9 durch das Innere des Gehäuses4 hindurch und ist in Ruhelage dicht geschlossen. Sein Ventilkörper ist durch einen konischen Außenumfang des Kolbens16 gebildet, während der Ventilsitz durch das in den Teil5 hineinragende Ende des Deckels6 gebildet ist. Mit Beginn der Betätigung der Einheit3 entgegen Richtung12 öffnet das Ventil24 und es schließt dann erst wieder in Ruhelage. - Der Mantel
15 ist innerhalb des Speicherraumes oder Speicherhalses von einem radialen Kanal bzw. einer Öffnung25 durchsetzt, die in Ruhelage in die Kammer20 mündet und mit Beginn des Arbeitshubes verengt sowie sofort geschlossen wird. - Hierzu ist ein Ventil
26 , nämlich ein Schieberventil vorgesehen, dessen Ventilkörper durch die Lippe17 gebildet ist, welche in Ruhelage nur einen Teil der Öffnung25 abdeckt. Auf einem ersten, sehr kleinen Teilhub überläuft der Ventilkörper17 die Öffnung25 , so daß diese nur noch in den stromaufwärts an die Kammer20 anschließenden Gehäuseraum mündet und daher bei geöffnetem Ventil24 die Belüftung oder der Druckausgleich im Speicherraum ausschließlich über die Öffnung25 sowohl in Normallage als auch in Kopflage erfolgen kann. In Kopflage bildet die Öffnung25 den zweiten der genannten Leitungswege zur Füllung der Kammer20 und das Ventil26 das zugehörige Einlaßventil, so daß dann die Kammer20 unter Umgehung der Einheit10 nur am Ende des Rückhubes der Einheit3 gefüllt wird. Bei Betrieb in Normallage erfolgt die Füllung der Kammer20 ausschließlich über die Einheit10 unter Umgehung der Öffnung25 und zwar mit Beginn des Rückhubes und bis zur Öffnung des Ventiles26 . - Die Endstellung des Arbeitshubes bzw. der Beginn des Rückhubes sind durch einen Anschlag
27 bestimmt, welcher innerhalb des Gehäuses4 liegt, als Ringschulter des Teiles5 ausgebildet ist und an dem die Lippe17 anschlägt. Wird die Einheit3 nach diesem Anschlagen weiter entgegen Richtung12 bewegt, so öffnet das Ventil22 , weil bei dieser Bewegung sein Ventilkörper23 mit dem Stößel19 gegenüber der Lippe17 und dem Ventilkörper des Kolbens16 unter Verkürzung des Schaftes18 bewegt wird. Das Ventil22 kann auch vor diesem Anschlagen unter einem entsprechend hohen Überdruck in der Kammer20 öffnen. - Im Bereich der Innenschulter
27 schließt der erweiterte Längsabschnitt des Mantels15 entgegen Richtung12 an einen schlankeren Ansatz28 einteilig an, welcher länger als die Kammer20 ist und vollständig innerhalb des Gehäuseteiles7 liegt. Dieser Teil7 , der wie die Teile5 ,6 ,28 über seine gesamte Länge hohl bzw. als Mantelkörper ausgebildet ist, ist entgegen der Steckrichtung des Deckels6 , nämlich in Richtung12 auf den Teil5 festsitzend aufgesteckt. Der Teil7 liegt vollständig stromaufwärts von der Schulter27 und der Ansatz28 begrenzt im Inneren einen an die Schulter27 anschließen den, engeren Abschnitt29 der Kammer20 , welcher gegenüber der Lauffläche für die Lippe17 schlanker ist. Innerhalb des Teils7 ist im Ansatz28 ein Widerlager30 für das stromaufwärts liegende Ende einer Feder vorgesehen, die vollständig innerhalb der Kammer20 liegt und als Rückstellfeder für die Einheit3 sowie für den Ventilkörper23 vorgesehen ist. Die Abstützung30 ist durch eine vom Innenumfang des Ansatzes28 gebildete Ringschulter gebildet und liegt im Bereich der Einheit10 . - Diese Einheit
10 weist ein unmittelbar an die Kammer20 anschließendes erstes Ventil31 und ein demgegenüber stromaufwärts bzw. weiter entfernt von der Kammer20 liegendes zweites Ventil32 auf, von denen das erste als ersten Ventilkörper einen ersten Ventilsitz33 mit einer ersten Ventilkugel35 und das zweite einen zweiten Ventilsitz34 mit einer zweiten Ventilkugel36 für die gegenseitige Anlage in Schließstellung umfaßt. Für die Anlage der Kugel35 bzw.36 in der Öffnungsstellung ist jeweils ein Anschlag bzw. Sitz37 bzw.38 vorgesehen. In beiden Anschlagstellungen sowie in allen Zwischenstellungen liegen die Kugeln35 ,36 in der Ventilachse11 . Die entgegengesetzt gerichtet spitzwinklig konisch erweiterten Ventilsitze33 ,34 begrenzen in der Achse11 einen von Vertiefungen bzw. Nuten freien Mediendurchlaß39 , der zwischen den Sitzen33 ,34 einen engsten Längsabschnitt aufweist, welcher wesentlich kürzer als sein Durchmesser bzw. Radius und auch kürzer als der Durchmesser bzw. Radius der Kugeln35 ,36 ist. Beide Sitze33 ,34 sind einteilig mit den Mänteln15 ,28 ausgebildet und liegen so nahe beieinander, daß bei Anlage der einen Kugel an ihrem Sitz an dieser Kugel die andere Kugel anschlägt, bevor sie ihren Sitz33 bzw.34 erreichen und dadurch den Durchlaß39 dicht verschließen kann. - Auf der vom Ventil
31 abgekehrten Seite des Ventiles32 ist für die Kugel36 eine Abschirmung40 vorgesehen, welche die in Richtung12 zugeführte Medienströmung außen um die Kugel36 herum leitet und verhindert, daß diese Strömung bei Normallage gemäß1 die Kugel36 aus ihrem Ruhesitz38 heraushebt und in ihren Sitz34 bzw. in Schließstellung überführt. Der zur gegenseitigen Verstärkung eng am Außenumfang des Ansatzes28 anliegende Mantel41 des Teiles7 geht an seinem stromaufwärts liegenden Ende in eine ringförmige Stirnwand42 über, an welche in und entgegen Richtung12 eine rohrförmige Aufnahme43 für ein flexibles Steigrohr44 anschließt. Das in die Aufnahme43 bis zur Abschirmung40 in Richtung12 eingesteckte und über die Wand42 in Richtung12 hinausreichende Saugrohr44 dient zum Ansaugen des Mediums aus dem vom Hals entfernten Bodenbereich des Speichers9 , wenn der Spender1 in Normallage verwendet wird. - Der gegenüber dem Innenumfang des Mantels
41 schlankere Mantel43 bildet einen in Richtung12 über die Wand42 in den Mantel41 frei vorstehenden, rohrförmigen Vorsprung45 , welcher mit dem Mantel41 einen Ringraum begrenzt und am inneren Ende in eine Stirn- bzw. Querwand46 der Abschirmung40 übergeht. Diese Wand ist an beiden Stirnflächen bzw. als Ganzes im Axialschnitt stumpfwinklig sowie spitz zulaufend konisch ausgebildet, so daß ihre äußere Stirnseite den konisch vertieften Sitz38 und ihre innere, entgegen Richtung12 als Spitzkonus vorstehende Stirnfläche eine Leitfläche49 für die der Einheit10 zufließende Medienströmung bildet. Die Wand46 weist durchgehend konstante Wandungsdicke auf und liegt wie ihr Tragabschnitt45 berührungsfrei innerhalb des Mantels41 . Die Wandungen41 ,42 ,43 ,45 sind einteilig miteinander ausgebildet. - Beide Enden des Saugrohrs
44 , der ebenfalls einteilig mit den genannten Wandungen ausgebildet sein könnte, sind gleich ausgebildet, weisen nämlich unebene Endflächen, hier in Radialansicht jeweils eine einzige, stumpfwinklig V-förmige Vertiefung auf, deren Flanken bis zum Außenumfang gehen und dazwischen konkav ausgerundet ineinander übergehen. Das eine Ende47 schlägt an der Fläche49 so an, daß seine Vertiefung höchstens bis an die Innenseite der Wandung42 reicht. Das andere Ende48 liegt im Bodenbereich des Speichers9 . An die Innenseite der Wand42 sowie an die Fläche49 schließt eine Übertrittsöffnung für das Medium, nämlich ein Austritt50 an, welcher die Wand45 radial durchsetzt und durch die Fläche49 in Austrittsrichtung stetig erweitert ist. Der den Austritt50 umgebende Öffnungsrand kann durchgehend in einer zur Achse10 parallelen Ebene liegen, so daß die Wandungen45 ,46 in Axialansicht die Form eines Ring- bzw. Kreisabschnittes mit einem Bogenwinkel von mehr als 200° bzw. 250° haben. - Der einzige Austritt
50 ist radial bzw. geringfügig in Richtung12 geneigt gegen den Innenumfang der Wand41 gerichtet, so daß die den Ringraum um den Vorsprung45 füllende Flüssigkeit an der Wand41 in Richtung12 umgelenkt wird und entlang der Kugel36 strömend zum Durchlaß39 gelangt, ohne daß die Kugel36 aus dem Sitz38 herausgehoben wird. Die sphärisch gekrümmte Oberfläche der Kugel36 liegt nur mit einem gegenüber ihrem Durchmesser wesentlich kleineren, insbesondere nur etwa halb so großen Kleinkreis und in der Achse11 nicht am Sitz38 an, so daß sie in Ruhelage an diesem Sitz38 nicht wie in einer becherartigen Aufnahme verklemmen kann. Die ringförmigen, vom Kugel35 begrenzten Strömungsquerschnitte sind bei geöffneten Ventilen31 ,32 stets wesentlich kleiner als die ringförmig vom Kugel36 begrenzten Strömungsquerschnitte. - Jede Kugel
35 ,36 ist über ihren gesamten, zur Achse11 parallelen Bewegungsweg gegenüber dem Gehäuse4 durch gesonderte Führungen genau zentriert, beispielsweise die Kugel36 mit der Führung51 . Hierzu sind am Innenumfang der Wand41 sechs gleichmäßig über den Umfang verteilte Vorsprünge52 , beispielsweise Axialrippen vorgesehen, die einteilig an die Wandungen41 ,42 ,45 ,46 anschließen und an deren der Achse11 gegenüberliegenden Längskantenflächen die Kugel36 geführt ist. Diese Vorsprünge52 versteifen somit auch die Wandungen41 bis43 und45 ,46 gegeneinander. Zwischen den Vorsprüngen sind Kanäle gebildet, welche Rotationsströmungen um die Kugel36 und daher deren Mitnahme durch die Strömung verhindern. Die Vorsprünge52 reichen annähernd bis zum nächstliegenden Sitz34 . Eine entsprechende Führung für die Kugel35 ist auch vom stromabwärts liegenden Ende des Sitzes33 bis zum Sitz37 vorgesehen, jedoch haben hier die Vorsprünge eine kleinere Höhe. Wie2 zeigt, kann dem Durchtritt50 diametral gegenüberliegend eine Rippe53 vorgesehen sein, welche die Wandungen45 ,46 unmittelbar gegeneinander versteift, an die Fläche49 anschließt und ebenfalls Wirbel bzw. Drehströmungen verhindert. - Der stromaufwärts liegende Endabschnitt
54 des Ansatzes28 ist erst ab dem Widerlager30 entgegen Richtung12 am Außen- und Innenumfang so verengt, daß er von seinem freien Ende und in Richtung12 über die Sitze30 ,33 ,37 hinaus gegenüber dem Innenumfang der Wandung41 und der Führung51 berührungsfrei ist. Entgegen Richtung12 wird die Mantelwandung54 bis einschließlich des Sitzes33 dünner, dann geringfügig dicker und im Bereich des Sitzes34 wieder dünner, so daß sie sich elastisch rückfedernd unter dem Anlagedruck der Kugel35 bzw.36 verformen und so dicht an die Kugel anlegen läßt, ohne durch Anschlag am Gehäuseteil7 daran gehindert zu sein. Der mittlere Abstand zwischen den voneinander wegweisenden Sitzen33 ,34 ist kleiner als die Hälfte oder ein Drittel des Kugeldurchmessers, der seinerseits kleiner als 5 mm und größer als 2 mm ist. Der Abstand der einander zugekehrten Sitze37 ,38 ist höchstens vier- oder dreimal so groß wie dieser Kugeldurchmesser, so daß sich sehr kurze Steuerwege der Ventile31 ,32 ergeben. Der Steuerweg der Kugel35 ist aber wesentlich kleiner als der der Kugel36 , wobei der größte Zentrumsabstand zwischen den Kugeln35 ,36 kleiner als das Dreifache oder Doppelte ihres Durchmessers ist. Beide Kugeln sind gleich ausgebildet und gleich groß, so daß sie ohne weiteres gegeneinander ausgetauscht werden können. Die genannte Rückstellfeder55 bildet mit ihrer Endwindung den Sitz37 und stützt sich mit ihrem anderen, stromabwärts liegenden Ende am Körper23 wie an der Fläche30 stets axial vorgespannt ab. - In der Normallage ist die Strömung
12 nach oben gerichtet, da der Speicher9 unterhalb des Betätigungskopfes liegt. Bei manueller Betätigung entgegen Richtung12 werden zunächst die Ventile26 ,31 durch die Schubbewegung bzw. den Überdruck in der Kammer20 geschlossen, wonach das Medium in der Kammer20 komprimiert und nach Öffnung des Ventiles22 über den Auslaßkanal21 in den Betätigungskopf und durch dessen Düse ins Freie ausgetragen wird. Während des gesamten Vorhubes kann über das Ventil24 und die Öffnung25 atmosphärische Luft in den Speicher9 angesaugt werden. Mit Beginn des Rückhubes schließt das Ventil22 , so daß im weiteren Verlauf die Kammer20 evakuiert, dadurch das Ventil31 geöffnet und das Medium nacheinander durch das Rohr44 , die Öffnung50 , die Ventilkammer56 , den Durchlaß39 und den Sitz37 in die Kammer20 angesaugt wird. Die die Kugel36 stets aufnehmende Kammer56 hat eine größere Weite als die die Kugel35 stets aufnehmende Kammer29 , wodurch die unterschiedlichen Durchlaßquerschnitte erreicht werden. Während des gesamten Vor- und Rückhubes verbleibt die Kugel36 auf dem Sitz38 . Am Ende des Rückhubes öffnet zuerst das Ventil26 und unmittelbar darauffolgend schließt das Ventil24 . Ein weiterer Pumpzyklus dieser Art kann nun beginnen. - Bei Überkopflage gemäß
2 liegt der Betätigungskopf unterhalb des Speichers und die Kugel36 fällt daher unter ihrer Gewichtskraft aus dem Sitz38 in den Sitz34 , während die Kugel35 unter ihrer Gewichtskraft aus dem Sitz33 in den Sitz37 fällt, so daß das Ventil32 geschlossen und das Ventil31 geöffnet ist. Beim Vorhub bis zur Hubendstellung gemäß2 , in welcher der Körper23 in die Kammer29 ragt, schließt das Ventil31 unter dem Druck in der Kammer20 , wobei die Kugel35 die Kugel36 aus ihrem Sitz34 heraushebt und dann erst den Sitz33 erreicht. Das Medium wird wieder in der beschriebenen Weise ausgetragen, wobei während des gesamten Vorhubes die Kugel36 unter ihrer Gewichtskraft auf der Kugel35 ruht und diese punktförmig berührt. Beginnt der Rückhub aus der Stellung gemäß2 , so öffnet zwar zunächst das Ventil31 , indem die Kugel35 vom Sitz33 abhebt, jedoch rückt simultan und gleichlaufend die Kugel36 unter ihrem Gewicht bis zum Eingriff in den Sitz34 nach, wonach sich erst die Kugel35 von der Kugel36 löst und einen nochmals höchstens gleichlangen Weg bis zur Anlage am Sitz37 zurücklegt. Bei nach unten gerichteter Strömungsrichtung12 ist daher die Einheit10 durch das Ventil32 geschlossen, so daß über das Rohr44 kein Medium in die Kammer56 angesaugt werden kann. Vielmehr wird die Kammer20 trocken evakuiert, bis das Ventil26 öffnet und allein über die Öffnung25 mit wesentlich höherer Strömungsgeschwindigkeit als über die Ventileinheit10 das Medium aus dem Speicherraum unmittelbar durch den Mantel15 in die Kammer20 angesaugt wird. Der nächste Vor- bzw. Austraghub kann daher beginnen. - Es ist auch denkbar, die Sitze
33 ,34 gegeneinander gerichtet anzuordnen und zwischen ihnen nur eine Ventilkugel vorzusehen, die abwechselnd immer nur einen der Sitze schließen kann. Ein weiterer, ggf. kugelförmiger Stoßkörper könnte dann stromauf- bzw. stromabwärts der Sitze vorgesehen sein, um die Ventilkugel aus dem jeweils benachbarten Sitz zu stoßen. Der Sitz37 wäre hier ein Ventil-Schließsitz und der jeweilige Stoßkörper könnte in der Kammer29 bzw.56 bewegbar sein. Beim Umdrehen des Spenders1 aus der Lage gemäß2 in die Lage gemäß1 fallen die Kugeln35 ,36 unter ihrem Gewicht wieder zurück in den Sitz33 bzw.38 . Durch die Führungen51 arbeiten die Ventile31 ,32 auch in jeder Schräglage des Spenders1 bzw. der Achse11 . - Das stromabwärts liegende Ende des Gehäuseteiles
7 weist einen gegenüber dem Mantel41 verdickten, nur über den Außenumfang vorstehenden Ringflansch zur Anlage an einer äußeren Schulterfläche des Gehäuseteiles5 auf, die durch denselben, ringförmigen und quer zur Achse11 liegenden Übergangs- bzw. Wandungsabschnitt wie die Fläche27 gebildet ist. Dieser Wandungsabschnitt verbindet die Mäntel15 ,28 miteinander und bildet an seiner Außenseite über den Umfang mit gegenseitigem Abstand verteilte Vorsprünge bzw. Rippen57 mit dazwischen liegenden Nuten, so daß eine sehr sichere Anlage der Endfläche des Mantels41 an den Kantenflächen der Rippen57 gewährleistet ist. Außerdem kann mit einem Werkzeug zwischen die Rippen57 eingegriffen und dadurch der Gehäuseteil7 axial vom Gehäuseteil5 entgegen Richtung12 weggedrückt werden. - Zur Montage kann die Kugel
35 zuerst entgegen Richtung12 und ohne Überwindung einer Rast- bzw. Schnappstelle in den Ansatz28 eingesetzt werden, wonach die Feder55 und die Kolbeneinheit8 sowie danach der Deckel6 in derselben Richtung in ihre betriebsgerechte Lage eingesetzt werden. Vor oder nach diesen Montageschritten wird die Kugel36 entgegen Richtung12 in den Gehäuseteil7 eingesetzt, wonach dieser in Richtung12 über den Ansatz28 aufgeschoben wird. Nach dem Einsetzen des so montierten Spenders1 in den Speicher9 liegen alle Ventile10 ,22 ,24 ,26 wie auch die Kammer20 und die Öffnung25 stromaufwärts von der Ebene13 , wobei vom Speicherhals und dem Mantel15 ein Ringkanal für die Belüftung des Speicherraumes begrenzt ist. Die Teile5 bis7 ,19 ,35 ,36 sind bis auf die Hülse54 formsteif. - Der hier durch den Deckel
6 gebildete Endabschnitt des Gehäuses4 kann auch einteilig mit dem Gehäuseteil5 ausgebildet sein, das dann den Flansch14 bildet. Alle angegebenen Eigenschaften und Wirkungen können genau oder nur im wesentlichen bzw. etwa wie beschrieben vorgesehen sein und je nach Anforderungen an den Spender auch stark davon abweichen.
Claims (10)
- Spender für Medien aus einem Medienspeicher 1.1 mit einem Gehäuse (
4 ), das einen einen Pumpenzylinder für einen Pumpenkolben (16 ) bildenden Zylindermantel (15 ) und eine darin vorgesehene Pumpen- bzw. Förderkammer (20 ) aufweist, 1.2 die einen eine Strömungsrichtung (12 ) bestimmenden Medieneinlass in die Förderkammer (20 ) aufweist, 1.3 sowie mit einem Auslassventil (22 ) aus der Förderkammer (20 ) und 1.4 einer den Medieneinlass steuernden Ventileinheit (10 ) mit zwei Ventilen (31 ,32 ), nämlich 1.5 einem ersten Ventil (31 ) und 1.6 einem stromaufwärts davon liegenden zweiten Ventil (32 ), das bei Überkopflage (2 ) des Spenders (1 ) und nach unten gerichteter Strömungsrichtung (12 ) den Mediendurchlass sperrt, 1.7 wobei die Ventile (31 ,32 ) je einen Ventilsitz (33 ,34 ) sowie relativ zueinander und gegenüber dem Gehäuse (4 ) bewegbare erste und zweite Ventilkörper (35 ,36 ) aufweisen, 1.8 der erste Ventilkörper (35 ) in der Förderkammer (20 ) und der zweite Ventilkörper (36 ) in einer Ventilkammer (56 ) liegt, 1.9 wobei die Ventilsitze (33 ,34 ) voneinander weg weisen und von einem Ventildurchlass (39 ) durchsetzt sind und 1.10 über einen dicht geschlossenen Ventilmantel (28 ,54 ) miteinander verbunden sind, 1.11 der Ventildurchlass (39 ) zwischen den Ventilsitzen (33 ,34 ) bei Schließstellung jedes der Ventile (31 ,32 ) gegenüber der Förderkammer (20 ) dicht geschlossen ist, 1.12 der Ventilmantel (28 ,54 ) und der Zylindermantel (15 ) einteilig ausgebildet sind, 1.13 die Förderkammer (20 ) stromabwärts der Ventileinheit (10 ) an einen das Gehäuse durchsetzenden Querkanal (Öffnung25 ) zur Füllung der Förderkammer (20 ) im Überkopflege angeschlossen ist, 1.14 der Querkanal (25 ) von dem als Schieberventil (26 ) wirkenden Kolben (16 ) gesteuert ist und 1.15 der Querkanal (25 ) als Einlasskanal in Überkopflage zur Füllung der Förderkammer (20 ) aus einem Medienspeicher (9 ) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, 1.16 dass der zweite Ventilkörper (36 ) in der Ventilkammer (56 ) von einer im wesentlichen radialspielfreien Führung (51 ) geführt ist, die umfangsverteilte Vorsprünge (52 ) und dazwischen liegende Kanäle aufweist und den Ventilkörper (36 ) in jeder Lage gegenüber dem Ventilsitz (34 ) radialspielfrei zentriert 1.17 und dass die Ventilkammer (56 ) von einem mit dem Ventilmantel (28 ,54 ) festsitzend zusammengesteckten Teil (7 ) begrenzt ist, 1.18 das einen Anschlag (38 ) für den zweiten Ventilkörper (36 ) in der Öffnungsstellung des zweiten Ventils (32 ) bildet, 1.19 wobei die Ventilkörper (36 ,35 ) frei, d.h. ohne Überwindung einer Rast- oder Schnappstelle, in die Förderkammer (20 ) und Ventilkammer (56 ) einführbar sind. - Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Ventilkörper (
36 ) als Mitnehmer für den ersten Ventilkörper (35 ) ausgebildet ist und dass jeder Ventilkörper (35 ,36 ) in seiner Schließstellung den anderen Ventilkörper (36 ,35 ) an der Überführung in dessen Schließstellung mechanisch hindert. - Spender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilkörper (
35 ,36 ) gesonderte, gegenüber dem Medium spezifisch schwerere Sinkkörper, wie Kugeln, sind, deren Oberflächen gegenseitig in eine Berührungslage überführbare Stoßflächen zum Herausheben jeweils eines Ventilkörpers (35 ,36 ) aus der Schließlage durch den anderen Ventilkörper (36 ,35 ) sind und dass vorzugsweise mindestens ein Ventilkörper (35 ,36 ) ein Metall enthält. - Spender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Ventilkörper (
36 ) gegen die Strömung im Mediendurchlass mit einer Abschirmung (40 ) abgeschirmt ist, dass insbesondere die Abschirmung (40 ) einteilig mit dem Mantel (41 ) des zugehörigen Längsabschnittes (7 ) des Gehäuses (4 ) ausgebildet ist und permanent vollständig stromaufwärts vom Zentrum des zweiten Ventilkörpers (36 ) liegt und dass vorzugsweise die Abschirmung (40 ) eine entgegen Strömungsrichtung (12 ) im wesentlichen spitz vorstehende Leitfläche (49 ) für das Medium bildet. - Spender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abschirmung (
40 ) am Ende eines frei in eine Ventilkammer (56 ) vorstehenden Vorsprunges (45 ) vorgesehen ist, dass insbesondere der Vorsprung (45 ) von der Innenseite einer Stirnwand (42 ) des Gehäuses (4 ) vorsteht und vom Innenumfang des Gehäuses (4 ) Radialabstand aufweist und dass vorzugsweise die Abschirmung (40 ) eine im Axialschnitt V-förmig vertiefte Anlagefläche (38 ) für den zweiten Ventilkörper (36 ) bildet. - Spender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass stromaufwärts unmittelbar benachbart zu einer Abschirmung (
40 ) eine quer zur Strömungsrichtung (12 ) gerichtete Übertrittsöffnung (50 ) für das Medium vorgesehen ist, dass insbesondere die Übertrittsöffnung (50 ) unmittelbar sowie radial gegen den Innenumfang des Gehäuses (4 ) gerichtet ist und dass vorzugsweise die Übertrittsöffnung (50 ) einen Rohrmantel (45 ) durchsetzt. - Spender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abschirmung (
40 ) unmittelbar benachbart zu einer rohrförmigen Medienleitung (44 ), wie einem Steigrohr, liegt, dass insbesondere die vom Gehäuse (4 ) gesonderte Medienleitung (44 ) mit einem Leitungsende (47 ) an der Abschirmung (40 ) anschlägt und dass vorzugsweise das Leitungsende (47 ) eine vertiefte Endfläche bildet. - Spender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querkanal (
25 ) zusätzlich als Belüftungskanal zur Belüftung des Medienspeichers (9 ) vorgesehen ist. - Spender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusemantel (
41 ) des Teils (7 ) über seine gesamte Länge eine kleinere Außenweite als der erste Gehäusemantel (15 ) aufweist und dass vorzugsweise der Zylindermantel (15 ) einen stromaufwärts liegenden Endabschnitt (54 ) aufweist, der innerhalb des Gehäusemantels (41 ) im wesentlichen berührungsfrei entgegen Strömungsrichtung (12 ) vorsteht. - Spender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Ventilkörper (
35 ) in der Öffnungsstellung ringförmig an einer Anschlagfläche (37 ) anliegt, dass insbesondere die Anschlagfläche (37 ) durch eine Feder (55 ), wie eine Rückstellfeder für den Spender (1 ), gebildet ist und dass vorzugsweise die gegenüber dem Gehäuse (4 ) feststehende Anschlagfläche (37 ) und die Abschirmung (40 ) einander beiderseits der Ventilkörper (35 ,36 ) gegenüberliegen.
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