DE4419368C2 - Schalungsvorrichtung zum Herstellen einseitig offener Raumzellen - Google Patents

Schalungsvorrichtung zum Herstellen einseitig offener Raumzellen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schalungsvorrichtung zum Herstellen einseitig offener Raumzellen aus Stahlbe­ ton oder einem sonstigen aushärtbaren Schütt- und/oder Einspritzgut, mit einem der Innenkontur der zu fertigen­ den Raumzelle entsprechenden, frei auskragend mit seinem einen Stirnende an einem Traggestell befestigten Scha­ lungskern, der in der Breite veränderbar und unterseitig mit auf einen vorgefertigten Raumzellenboden absenkbaren Schalelementen ausgerüstet ist, mit seitlich bewegbaren Außenschalwänden, einer mit letzteren verriegelbaren Rückwandschalung und mit einer auf einem Fahrwerk mit schienengeführten Laufrollen in Richtung der Längserstreckung des Schalungskerns unter diesen verfahr­ baren Palette, auf der jeweils ein vorgefertigter Boden in die Schalung eingebracht und die fertige Raumzelle nach dem Aushärten abtransportiert wird.
Eine vorbekannte Schalungsvorrichtung dieser Art, die in der DE-AS 17 59 214 beschrieben ist, besteht aus einem feststehenden Schalungskern und einer bewegbaren Außen­ schalung. Der Schalungskern, der entsprechend der Innen­ form der herzustellenden Raumzellen Rechteckquerschnitt und eine der Tiefe der Raumzellen entsprechende Längen­ erstreckung aufweist, ist als Kragarm ausgebildet und mit seiner einen Stirnseite fest an einer als Kernhalte­ rung dienenden Winkelstütze angeordnet, die ihrerseits am Aufstellort fest verankert bzw. in einem Fundament aufgenommen ist. Längs seiner unteren Kanten ist der im übrigen unterseitig offene Schalungskern mit leistenför­ migen Schalelementen ausgerüstet, die zur unterseitigen Abdichtung auf einen unter dem Kern in die Schalung ein­ gefahrenen Raumzellenboden absenkbar sind.
Die Außenschalung weist senkrecht zu ihren Flächener­ streckungen verfahrbare Seiten- und Rückwandschalungs­ elemente sowie in der Einschalstellung eine auf letztere aufsetzbare und mit diesen verriegelbare Deckenschalung auf. Eine in Richtung der Längserstreckung des Schalungs­ kerns verfahrbare Palette dient dazu, einen vorgefertig­ ten Raumzellenboden lagerichtig unter den Schalungskern zu verfahren, bevor die äußeren Schalungselemente in die Einschalstellung gebracht und verriegelt werden, sowie zum Abtransportieren einer ausgehärteten oder zumindest abgebundenen Raumzelle aus der Schalung.
Unbefriedigend bei der vorbekannten Schalungsvorrichtung ist deren mangelnde Anpaßbarkeit an sich ändernde Bedürf­ nisse. Demgemäß soll durch die Erfindung eine Schalungs­ vorrichtung geschaffen werden, die in einfacher Weise auf Raumzellen unterschiedlicher Größen umrüstbar ist.
Ausgehend von der Schalungsvorrichtung nach dem Oberbe­ griff des Patentanspruchs 1 ist diese Aufgabe erfindungs­ gemäß dadurch gelöst, daß die wirksame Schalfläche der Rückwand der Außenschalung hinsichtlich ihrer Breite ver­ änderbar ist, daß die auf einen vorgefertigten Raumzellen­ boden absenkbaren Schalelemente des Schalungskerns einen gegenüber den seitlichen und stirnendigen Kernwänden höhenverstellbaren und in gleicher Weise wie die Seiten­ wände und Rückwand des Schalungskerns in der Breite ver­ änderbaren sowie in wenigstens zwei verschiedenen Höhen­ einstellungen arretierbaren Rahmen bilden und daß die in Kernlängsrichtung verfahrbare Palette höheneinstellbar ausgebildet ist.
Während bei dem vorerwähnten Stande der Technik nach der DE-AS 17 59 214, unbeschadet der Veränderbarkeit des Kernquerschnittes und der seitlichen Verfahrbarkeit der Außenschalwände, nur Raumzellen einer Größe herstellbar waren, handelt es sich bei der Erfindung darum, daß auch neben der Breiteneinstellbarkeit der zur Außenschalung gehörenden Rückwandschalung der dem Schalungskern unter­ seitig zugeordnete Rahmen höhenverstellbar ausgebildet sowie in zumindest zwei unterschiedlichen Höheneinstel­ lungen arretierbar ist und daß auch die Palette der je­ weiligen Höheneinstellung des genannten Rahmens angepaßt werden kann. Angesichts dieser Breiten- und Höhenanpaß­ barkeit ist die erfindungsgemäße Schalungsvorrichtung innerhalb vorgegebener Grenzen in einfacher Weise auf nach Breite und Höhe unterschiedliche Raumzellengrößen umrüstbar.
Gemäß einer sinnvollen Weiterbildung der Erfindung über­ lappen die unteren Ränder einer Schalhaut der Seitenwände und der Stirnwand des Schalungskerns die den höhenverstell­ baren Rahmen bildenden Schalelemente außenseitig, und zwar in solcher Weise, daß auch bei größter Höhenein­ stellung eine Überlappung dieser Schalelemente gewähr­ leistet ist.
Ebenfalls gemäß einer Weiterbildung können die den höhen­ verstellbaren Rahmen des Schalungskerns bildenden Schal­ elemente mittels in kerninnenseitig an den Seitenwänden und der Stirnwand des Schalungskerns angeordneten Verti­ kalführungen längsbeweglich aufgenommener Führungsstangen geführt sein.
Als Mittel zum Höheneinstellen der Schalelemente des Kern-Rahmens dienen zweckmäßigerweise kerninnenseitig angeordnete hydraulische Arbeitszylinder. Diese Arbeits­ zylinder können mit sich von deren Arbeitskolben forter­ streckenden Kolbenstangen an vertikalen Führungsstangen der Schalelemente des Kern-Rahmens angreifen.
Zum Herstellen von Raumzellen unterschiedlicher Breite können Paletten entsprechender Breite verwendet werden. Wenn indessen gemäß ei­ ner wichtigen Weiterbildung der Erfindung eine quer zur Kernlängserstreckung in ihrer Breite veränderbare Palette eingesetzt wird, können innerhalb vorgegebener Grenzen mit einer derartigen Palette alle in Betracht kommenden Räumzellenbreiten abgedeckt werden.
Dabei hat sich als sinnvoll erwiesen, wenn auf einem Grundrahmen der Palette parallel zueinander in Richtung der Kernlängserstreckungen beabstandet voneinander ver­ laufende Tragleisten quer zu ihren Längserstreckungen zwischen einer etwa mit dem Grundrahmen bündigen Einstel­ lung und einer seitlich über den Grundrahmen auskragen­ den Breiteneinstellung verschiebbar aufgenommen sind.
Eine so ausgebildete Palette kann auch mit wenigstens einem Stellantrieb zur gegensinnig betragsgleichen Sei­ tenverstellung der Tragleisten ausgerüstet sein. Zweck­ mäßigerweise ist der Stellantrieb als Spindelantrieb mit zwei sich von einem zentralen Antriebsgetriebe quer zur Tragleistenlängsrichtung forterstreckenden Antriebsspin­ deln ausgebildet, von denen jeweils eine Antriebsspindel an einer Tragleiste angreift.
Die Höheneinstellung der in Längsrichtung des Schalungs­ kerns verfahrbaren Palette kann auf vielfältige Weise verwirklicht werden. Als besonders einfach hat sich je­ doch erwiesen, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfin­ dung zur Höheneinstellung der Palette die Laufrollen des Palettenfahrwerks höhenverstellbar sind. Dies kann, ge­ mäß einer abermaligen Weiterbildung, dadurch verwirklicht sein, daß die Laufrollen des Palettenfahrwerks an Lenkern gelagert und letztere um von den Laufrollenachsen beab­ standete Anlenkachsen schwenkbar am Grundrahmen der Pa­ lette angelenkt sowie in wenigstens zwei verschiedenen Schwenklagen arretierbar sind.
Eine Ausführungsform der Erfindung soll nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert werden. In schema­ tischen Ansichten zeigen:
Fig. 1 bei Weglassung der Außenschalelemente eine Raumzellenschalung mit einem Schalungskern und einer abgegossenen, auf einer in Kernlängsrich­ tung verfahrbaren Palette aufgenommenen Raum­ zelle in einer der Schnittlinie I-I in Fig. 2 entsprechenden Längsansicht,
Fig. 2 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie II-II in Fig. 1 durch die Schalung,
Fig. 3 eine Ansicht wie in Fig. 1, jedoch mit höhen­ reduziertem Kern und entsprechend in der Höhe veränderter Palette,
Fig. 4 einen der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3 ent­ sprechenden Querschnitt durch die Schalung und die in dieser aufgenommene Raumzelle,
Fig. 5 den prinzipiellen Aufbau des Schalungskerns mit stufenlos gegeneinander bewegbaren Kernsei­ tenwänden und einem vertikal bewegbaren unte­ rem Rahmen in einer perspektivischen Darstel­ lung des stirnseitigen Kernendes,
Fig. 6 einen Vertikalschnitt durch eine Seitenwand des Schalungskerns mit dem unteren Rahmen in einer den Fig. 1 und 2 entsprechenden Stellung,
Fig. 7 eine Ansicht wie in Fig. 6, jedoch mit dem un­ teren Rahmen des Schalungskerns in einer den Fig. 3 und 4 entsprechenden Stellung,
Fig. 8 die Palette für sich allein in einer Fig. 2 entsprechenden stirnseitigen Ansicht,
Fig. 9 in einer Ansicht wie in Fig. 8 die Palette in einer Fig. 4 entsprechenden Breiteneinstellung,
Fig. 10 in einer ausschnittsweisen Seitenansicht der Palette deren Höheneinstellung in einer unte­ ren Lage und
Fig. 11 in einer Ansicht wie in Fig. 10 die Einstellung der Palette in einer erhöhten Lage.
Bei der in der Zeichnung veranschaulichten Raumzellen­ schalung 10 handelt es sich um eine Schalung zum Her­ stellen von Fertiggaragen, deren Längenerstreckung im Vergleich zu ihren Querschnitten groß ist. Diese Raum­ zellenschalung besitzt einen L-förmigen Tragrahmen 11, dessen langer Schenkel 12 als Grundrahmen ausgebildet ist, der als Auflager für die Schalungsanordnung in ihrer Gesamtheit dient. An dem zweiten Schenkel 13 des Trag­ rahmens 11, der sich zum Grundrahmen 12 rechtwinklig und von diesem nach oben forterstreckt, ist ein Schalungs­ kern 15 mit seiner einen Stirnseite in hier im einzelnen nicht interessierender Weise fest angeschlossen, der sich frei auskragend von dem genannten Tragrahmenschenkel 13 forterstreckt. Der Aufbau des Schalungskerns, der zwei Seitenwandschalungen, eine Deckenschalung und im Bereich der von dem Tragrahmenschenkel 13 entfernten Stirnseite eine Stirnwandschalung aufweist, wird unten noch näher erläutert.
Die Raumzellenschalung besitzt ferner eine Außenschalung 16 mit zwei Außenschalwände 17, 17′, die mittels sich in­ nenseitig von ihren Unterkanten forterstreckender Füh­ rungsschienen 18, 18′ in bekannter Weise in entsprechen­ den Querführungen im Grundrahmen 12 seitenbewegbar gela­ gert und geführt sind. Der Grundrahmen 12 ist aus in Längsrichtung des Schalungskerns unter diesem im Abstand und parallel zueinander verlaufenden Tragprofilen in Form von Doppel-T-Trägern aufgebaut, die in bekannter Weise durch nicht weiter dargestellte Querträger zu ei­ nem Rahmen miteinander verbunden sind. Im Bereich der genannten Querführungen erstrecken sich die Führungs­ schienen 18, 18′ durch Ausnehmungen in den Grundrahmen­ trägern hindurch und innerhalb des Grundrahmens sind Mittel zur seitlichen und vertikalen Führung dieser Füh­ rungsschienen vorgesehen. Derartige Führungsmittel sind bekannt und bedürfen hier keiner weiteren Erörterung.
Die Raumzellenschalung umfaßt ferner an ihrem vom verti­ kalen Schenkel 13 des Tragrahmens entfernten Ende eine nicht dargestellte Rückwandschalung, die innerhalb vor­ gegebener Grenzen bei unterschiedlichen Seiteneinstel­ lungen der Außenschalwände 17, 17′ mit diesen verriegel­ bar und demgemäß mit ihrer wirksamen Schalfläche verän­ derbar ist. Die Raumzellenschalung umfaßt eine ebenfalls nicht gezeigte Deckenschalung, die auf die Außenschal­ wände 16, 16′ und die Stirnwandschalung absenkbar und mit diesen verriegelbar ist. Ein derartigen Schalungs­ aufbau ist bekannt und bedarf daher ebenfalls keiner weiteren Erörterung.
Schließlich umfaßt die Raumzellenschalung noch eine in Richtung der Längserstreckung des Schalungskerns 15 ver­ fahrbare Palette 20 mit einem Fahrwerk aus auf nur an­ gedeuteten Führungsschienen 21 geführten Laufrollen 22. Die Palette ist in der aus den Fig. 1 und 3 ersichtli­ chen Betriebsstellung arretierbar und dient einerseits zum Einbringen eines vorgefertigten Raumzellenbodens in die Schalung und andererseits zum Abtransport der ferti­ gen Raumzelle aus der Schalung.
Der in Fig. 5 in Form einer Prinzipskizze veranschau­ lichte Schalungskern 15, der aus in bezug auf eine ver­ tikale Mittel-Längsachse symmetrisch ausgebildeten Scha­ lungsteilen aufgebaut ist, bildet die Innenschalung der Schalungsvorrichtung 10. Dieser Schalungskern umfaßt zwei voneinander in Parallellage beabstandete Seitenwandscha­ lungen 24, 24′ mit jeweils rechtwinklig zu diesen verlau­ fenden Deckenschalteilen 25, 25′ und Stirnwandteilen 26, 26′, die aufeinanderzu gerichtet sind. Der Bereich zwi­ schen den Deckenschalteilen 25, 25′ ist von einer deren Ränder überlappenden Deckenschaltafel 27 und der Bereich zwischen den Stirnwandteilen 26, 26′ von einem deren Ränder überlappenden Stirnwandmittelteil 28 überdeckt. Das Stirnwandmittelteil 28 ragt unterseitig über die einstückig mit den Seitenwandschalungen 24, 24′ ausge­ bildeten Stirnwandteile 26, 26′ hinaus und ist auf der zum Kerninneren hinweisenden Seite jeweils mit einer ho­ rizontal verlaufenden Führungsleiste 29, 29′ für die Unterkante eines Stirnwandteils versehen.
Der Schalungskern umfaßt ferner einen unterseitigen Rah­ men 30, der aus zwei Winkelteilen 31, 31′ gleicher Form wie die Seitenwandschalungen 24, 24′ mit den Stirnwand­ teilen 26, 26′ und einem Rahmenmittelteil 32 besteht. Das Rahmenmittelteil und die sich im Stirnwandbereich er­ streckenden Abschnitte 33, 33′ der Winkelteile des Rahmens stehen unterseitig über das Stirnwandmittelteil 28 bzw. die Seitenwandschalungen 24, 24′ und die einstückig da­ mit ausgebildeten Stirnwandteile 26, 26′ vor, werden von diesen außenseitig überlappt und sind an den genannten Teilen vertikalbeweglich geführt. Das Rahmenmittelteil 32 ist dabei unmittelbar am Stirnwandmittelteil 28 anlie­ gend zwischen den seitlichen Stirnwandteilen 26, 26′ auf­ genommen und wird kerninnenseitig von den unter den Stirn­ wandteilen vorstehenden Abschnitten 33, 33′ der Winkel­ teile 31, 31′ des Rahmens 30 überlappt.
Der Schalungskern 15 ist, wie auch die Fig. 1 bis 4 zei­ gen, in der Breite und Höhe veränderbar. Die Breitenein­ stellung erfolgt, indem die Seitenwandschalungen 24, 24′ rechtwinklig zu ihren Flächenerstreckungen gegeneinander in Richtung der Doppelpfeile 35 verschoben werden, wobei die Stirnwandteile 26, 26′ auf den am Stirnwandmittel­ teil 28 angeordneten Führungsleisten 29, 29′ geführt sind und die im Stirnwandbereich liegenden Abschnitte 33, 33′ der Winkelteile 31, 31′ des unteren Rahmens 30 gegenüber dem in horizontaler Richtung feststehenden Rahmenmittel­ teil unter Aufrechterhaltung der Überlappung mit dem Rahmenmittelteil 32 verschoben werden. Die Höheneinstel­ lung des Schalungskerns erfolgt durch vertikales Verschie­ ben des Rahmens 30 gegenüber den Seitenwandschalungen und den Stirnwandteilen in Richtung des Doppelpfeils 36.
Wie die Fig. 6 und 7 zeigen, sind die Seitenwandscha­ lungen des Schalungskerns 15 aus parallel zueinander verlaufenden und durch nicht weiter dargestellte Quer­ verstrebungen miteinander verbundenen Längsträgern 37 mit außenseitig auf diesen aufgenommener Schalungshaut 38 aufgebaut. Ein derartiger Kernaufbau ist bekannt und be­ darf hier keiner Erörterung.
Die Fig. 6 und 7 zeigen ferner die Führung der den unte­ ren Rahmen 30 des Schalungskerns bildenden Winkelteile 31, 31′ mittels innenseitig an letzteren angebrachter und sich von diesen nach oben vertikal forterstreckender Füh­ rungsstangen 40, die ihrerseits in an den Längsträgern 37 der Schalungsseitenwände angebrachten Vertikalführungen 41 aufgenommen und vertikal bewegbar geführt sind. Zur Ver­ stellung des unterseitigen Rahmens dienen über den genann­ ten Vertikalführungen innerhalb des Schalungskerns ange­ brachte Hydraulikzylinder 42, deren mit nicht dargestell­ ten Arbeitskolben verbundene Kolbenstangen 43 an den Füh­ rungsstangen 40 des Rahmens 30 angelenkt sind.
In der in Fig. 6 veranschaulichten Betriebsstellung ist der mit einer unterseitigen Abdichtleiste 44 versehene Rahmen 30 voll ausgefahren, was den Fig. 1 und 2 ent­ spricht, während Fig. 7 in Übereinstimmung mit den Fig. 3 und 4 den Rahmen 30 in einer für das Abgießen von Raum­ zellen geringerer Höhe entsprechenden Betriebsstellung zeigt.
Bei der Erfindung sind indessen nicht nur der Schalungs­ kern und die Außenschalung auf unterschiedliche Höhen und Breiten der herzustellenden Raumzelle einstellbar, sondern auch die zum Einfahren eines vorgefertigten Raum­ zellenbodens dienende Palette 20. Diese Palette besitzt einen Grundrahmen 45, der aus seitlichen Längsträgern 46, 46′ und diese verbindenden Querträgern 47 besteht. Jeweils im Bereich der Enden der beiden Längsträger des Grund­ rahmens sind vordere und hintere Laufrollen 22 drehbar ge­ lagert, die auf den nur angedeuteten Führungsschienen 21 geführt sind und das Palettenfahrwerk bilden. Etwa im Bereich der beiden Längsträger 46, 46′ des Grundrahmens 45 sind oberseitig auf diesem längslaufende und quer zu ih­ rer Längserstreckung verschieblich geführte Tragleisten 47, 47′ aufgenommen. Die Querverstellung dieser Tragleisten gemäß Doppelpfeil 48 erfolgt über in den Fig. 8 und 9 nur angedeutete Spindeln 49, 49′, die sich von einem Spindel­ getriebe 50, das etwa in der Mitte der Breitenerstreckung des Grundrahmens auf letzterem angeordnet ist, seitwärts forterstrecken und in bekannter Weise antreibbar sind, was hier keiner Erörterung bedarf.
Fig. 8 veranschaulicht die Palette 20 mit in maximaler Breiteneinstellung stehenden Tragleisten 47, 47′, was der Betriebsstellung nach Fig. 2 entspricht, hingegen Fig. 9 in der geringsten Breiteneinstellung, was der Be­ triebsstellung gemäß Fig. 4 der Zeichnung entspricht.
Bei der in den Fig. 8 und 9 veranschaulichten Palette ist der Zwischenraum zwischen den Tragleisten 47, 47′ mittels eines deren innenliegende Ränder überlappenden Bleches 52 abgedeckt. Dies ermöglicht die Vorfertigung von Raumzellenböden auf der Palette. Wenn hingegen an­ derweitig vorgefertigte Raumzellenböden eingesetzt wer­ den, bedarf es eines derartigen Abdeckbleches nicht. Derartige Raumzellenböden können dann unmittelbar auf den beidseitigen Tragleisten der Palette aufgenommen werden.
Ebenso wie mittels des gegenüber den Seitenwandscha­ lungen 24, 24′ des Schalungskerns 15 vertikal verfahrba­ ren Rahmens 30 der Kern auf unterschiedliche Höhen ein­ stellbar ist, ist bei der in den Fig. 10 und 11 veran­ schaulichten Ausführungsform auch die Palette 20 höhen­ einstellbar. Zu diesem Zwecke sind die auf den auf dem langen Schenkel 12 des Grundrahmens 11 der Raumzellenschalung in Richtung der Kernlängserstreckung verlaufenden Füh­ rungsschienen 21 geführten Laufrollen 22 der Palette an den Enden von am Grundrahmen 45 der Palette um jeweils eine Anlenkachse 54 schwenkbar angelenkten und in unter­ schiedlichen Schwenklagen arretierbaren Lenkern 55 gela­ gert. Bei der in den Fig. 10 und 11 im Prinzip veranschau­ lichten Ausführungsform sind zwei Höheneinstellungen mög­ lich, wobei die Verriegelung in der jeweiligen Einstellage mittels eines Arretierungsbolzens 56 erfolgt, der eine von der Anlenkachse des jeweiligen Lenkers beabstandete Ausnehmung im Lenker durchdringt und in einem auf einer Kreislinie um die Anlenkachse herum angeordneten Arretie­ rungsausnehmung 57, 57′ am Grundrahmen der Palette auf­ genommen ist.
Bei der in Fig. 10 gezeigten Einstellung ist die Palette tiefgelegt und für die Fertigung hoher Raumzellen einge­ richtet, bei der Einstellung gemäß Fig. 11 entgegen für das Fertigen weniger hoher Raumzellen in einer erhöhten Lage. Die Paletteneinstellung gemäß Fig. 10 entspricht der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Schalungseinstellung, hingegen die Paletteneinstellung nach Fig. 11 den in den Fig. 3 und 4 gezeigten Betriebseinstellungen der Schalung.
Mit der vorstehend erläuterten Raumzellenschalung 10 kön­ nen Raumzellen unterschiedlicher Breite und Höhe unter Verwendung vorgefertigter Zellenböden hergestellt werden. Diese Zellenböden, die beispielsweise auf der Palette abgegossen werden können, werden mittels der schienenge­ führten Palette 20 lagerichtig unter dem Schalungskern 15 in die Schalung eingefahren, worauf durch Absenken des unterseitig mit Dichtleisten 44 versehenen Rahmens 30 des Schalungskerns ein dichter Abschluß zwischen der Un­ terkante des frei auskragenden Schalungskerns und dem vorgefertigten Zellenboden hergestellt wird. Danach wer­ den die Außenschalwände 17, 17′ in bekannter Weise in die Einschalstellung verfahren, worauf die nicht darge­ stellte Schalungsrückwand in die Einschalstellung gebracht und sämtliche Außenschalungswände in dieser Einschalstel­ lung in ebenfalls bekannter Weise gesichert werden.
Nach diesem Einrichten der Schalung wird in die Schalungs­ hohlräume, in denen vor dem Schließen der Außenschalele­ mente erforderlichenfalls Amierungen lagerichtig ange­ ordnet worden sind, Beton eingefüllt, bis ausreichend Schüttgut zur Ausbildung der Raumzellendecke vorhanden ist. Es muß dann noch die - nicht gezeigte - Deckenscha­ lung aufgesetzt und gleichfalls in ihrer Einschalstellung gesichert werden. Damit ist der Vorgang des Abgießens einer Raumzelle beendet.
Nachdem das Schüttgut hinreichend abgebunden bzw. ausge­ härtet ist, wird zunächst wieder die Deckenschalung und dann die Stirnwandschalung entfernt, worauf anschließend die Außenschalwände in eine Ausschalstellung verfahren werden. Danach wird der Schalungskern von der abgegosse­ nen Raumzelle durch Reduzierung seiner Breite und durch geringfügiges Hochfahren des unteren Rahmens von der Raumzelle gelöst, worauf die fertige Raumzelle durch Verfahren der Palette vom Schalungskern abgezogen werden kann. Damit ist der Ausschalvorgang beendet.

Claims (11)

1. Schalungsvorrichtung zum Herstellen einseitig offe­ ner Raumzellen aus Stahlbeton oder einem anderen aushärt­ baren Schütt- und/oder Einspritzgut, mit einem der Innen­ kontur der zu fertigenden Raumzelle entsprechenden, frei auskragend mit seinem einen Stirnende an einem Traggestell befestigten Schalungskern, der in der Breite veränderbar und unterseitig mit auf einen vorgefertigten Raumzellen­ boden absenkbaren Schalelementen ausgerüstet ist, mit seitlich bewegbaren Außenschalwänden, einer mit letzte­ ren verriegelbaren Rückwandschalung und mit einer auf einem Fahrwerk mit schienengeführten Laufrollen in Rich­ tung der Längserstreckung des Schalungskerns unter die­ sen verfahrbaren Palette, auf der jeweils ein vorgefer­ tigter Boden in die Schalung eingebracht und die fertige Raumzelle nach dem Aushärten abtransportiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Schalfläche der Rückwand der Außenscha­ lung (16) hinsichtlich ihrer Breite veränderbar ist, daß die auf einen vorgefertigten Raumzellenboden absenkbaren Schalelemente des Schalungskerns (14) einen gegenüber den seitlichen und stirnendigen Kernwänden höhenver­ stellbaren und in gleicher Weise wie die Kernseitenwände (24, 24′) und die Kernrückwand (26, 26′, 28) in der Breite veränderbaren sowie in wenigstens zwei verschie­ denen Höheneinstellungen arretierbaren Rahmen (30) bilden und daß die in Kernlängsrichtung verfahrbare Palette (20) höheneinstellbar ausgebildet ist.
2. Schalungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die unteren Ränder einer Schalhaut (38) der Seitenwände und Rückwand des Schalungskerns (15) die den höhenverstellbaren Rahmen (30) bildenden Schalelemente außenseitig überlappen.
3. Schalungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den höhenverstellbaren Rahmen (30) bildenden Schalelemente mittels in kerninnenseitig an den Seitenwänden und der Stirnwand des Schalungskerns (15) angeordneten Vertikalführungen (41) längsbeweglich auf­ genommener Führungsstangen (40) geführt sind.
4. Schalungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Höheneinstel­ len der Schalelemente des Rahmens (30) kerninnenseitig angeordnete hydraulische Arbeitszylinder (42) dienen.
5. Schalungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die hydraulischen Arbeitszylinder (42) mit sich von deren Arbeitskolben forterstreckenden Kol­ benstangen (43) an vertikalen Führungsstangen (41) der Schalelemente des Rahmens (30) angreifen.
6. Schalungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in Kernlängsrichtung ver­ fahrbare Palette (20) quer zur Kernlängserstreckung in ihrer Breite veränderbar ist.
7. Schalungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf einem Grundrahmen (45) der Palette (20) parallel zueinander in Richtung der Kernlängserstreckung und beabstandet voneinander verlaufende Tragleisten (47, 47′) quer zu ihren Längserstreckungen zwischen einer etwa mit dem Grundrahmen bündigen Einstellung und einer seit­ lich über den Grundrahmen auskragenden Breiteneinstellung verschiebbar aufgenommen sind.
8. Schalungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Palette (20) mit wenigstens einem Stell­ antrieb (49, 49′, 50) zur gegensinnig betragsgleichen Seitenverstellung der Tragleisten (47, 47′) ausgerüstet ist.
9. Schalungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Stellantrieb als Spindelantrieb mit zwei sich von einem zentralen Antriebsgetriebe (50) quer zur Tragleistenlängsrichtung forterstreckenden Antriebs­ spindeln (49, 49′) ausgebildet ist, von denen jeweils eine Antriebsspindel an einer Tragleiste (47, 47′) angreift.
10. Schalungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Höheneinstellung der Palette (20) die Laufrollen (22) des Palettenfahrwerks höhenverstell­ bar sind.
11. Schalungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Laufrollen (22) des Palettenfahrwerks an Lenkern (55) gelagert und letztere um von den Lauf­ rollenachsen beabstandete Anlenkachsen (54) schwenkbar am Grundrahmen (45) der Palette (20) angelenkt sowie in wenigstens zwei verschiedenen Schwenklagen arretierbar sind.
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