DE4417497A1 - Vorrichtung zum automatischen Befüllen des Hauptmagazins einer Etikettiermaschine, sowie in einer derartigen Vorrichtung verwendbares Vorratsmagazin - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen Befüllen des Hauptmagazins einer Etikettiermaschine, sowie in einer derartigen Vorrichtung verwendbares VorratsmagazinInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen
Befüllen des Hauptmagazins einer Etikettiermaschine mit
einem aus einer Vielzahl von Einzeletiketten bestehenden
Etikettenstapel, welcher aus einem Vorratsmagazin mittels
einer Vorschubeinrichtung in das Hauptmagazin über dessen
Einschuböffnung einschiebbar ist. Darüber hinaus betrifft
die Erfindung auch ein Vorratsmagazin, welches in
derartigen Vorrichtungen einsetzbar ist.
Vorrichtungen und Vorratsmagazine der vorstehend genannten
Art ermöglichen es, Etikettiermaschinen über einen langen
Zeitraum unterbrechungsfrei zu betreiben, ohne daß eine
Bedienungsperson zum Nachfüllen des Hauptmagazins mit neuen
Etiketten erforderlich ist.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist
beispielsweise aus der deutschen Patentschrift
DE 35 36 294 C2 bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung sind
die Vorratsmagazine parallel zueinander auf einer
tischförmigen Gleitbahn angeordnet, über die sie mittels
einer Vorschubeinrichtung hinter das Hauptmagazin der
zugehörigen Etikettiermaschine gefördert werden. Dabei
liegen die Stirnseiten der in den Vorratsmagazinen
enthaltenen Etikettenstapel während des Vorschiebens der
Vorratsmagazine an einer Führungsschiene an, die ein
Herausfallen der Etiketten während des Verschiebens
verhindern. Diese Schiene wird zurückgezogen, wenn das
jeweilige Vorratsmagazin die Einfüllstellung hinter dem
Hauptmagazin erreicht hat.
Um ein Herausfallen von Einzeletiketten des
Etikettenstapels in dem Vorratsmagazin zu verhindern, ist
es aus der deutschen Patentschrift DE 36 30 925 C2 bekannt,
lösbare Klebstreifen vorzusehen, über die die Stirnseite
des jeweils ersten Etiketts des in dem Vorratsmagazin
enthaltenen Etikettenstapels mit den Wänden des
Vorratsmagazins verbunden sind. Diese Klebstreifen werden
unmittelbar vor dem Einschieben des Etikettenstapels in das
Hauptmagazin entfernt. Die Verwendung von Klebstreifen
erschwert die Handhabung der bekannten Vorratsmagazine beim
Einführen des Etikettenstapels in das Hauptmagazin.
Der Vorteil der bekannten Vorrichtung liegt darin, daß es
bei ihr wegen der tischförmigen Anordnung der
Vorratsmagazine und ihrer damit einhergehenden geringen
Bauhöhe möglich ist, mehrere Nachfüllvorrichtungen
übereinander anzuordnen, wie es bei einer
Mehrfachetikettierung von Flaschen häufig erforderlich ist.
Hierzu muß jedoch jeweils ein großer Raumbedarf für die
Gleitfläche in Kauf genomen werden, der um so größer wird,
je mehr Vorratsmagazine auf der Gleitfläche bevorratet
werden sollen. Ein weiterer Nachteil der bekannten
Vorrichtung liegt darin, daß die große Gleitfläche den
Zugang zu der unter ihr angeordneten Vorschubmechanik
erschwert. Zudem hat es sich bei der praktischen Erprobung
der bekannten Vorrichtung gezeigt, daß es während des
Einschiebens eines neuen Etikettenstapels in das
Hauptmagazin häufig zu Störungen kommt.
Um ein Herausfallen von Einzeletiketten des
Etikettenstapels in dem Vorratsmagazin zu verhindern, ist
es aus der deutschen Patentschrift DE 36 30 925 C2 bekannt,
lösbare Klebstreifen vorzusehen, über die die Stirnseite
des jeweils ersten Etiketts des in dem Vorratsmagazin
enthaltenen Etikettenstapels mit den Wänden des
Vorratsmagazins verbunden sind. Diese Klebstreifen werden
unmittelbar vor dem Einschieben des Etikettenstapels in das
Hauptmagazin entfernt. Die Verwendung von Klebstreifen
erschwert die Handhabung der bekannten Vorratsmagazine beim
Einführen des Etikettenstapels in das Hauptmagazin.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Raumbedarf für
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu verringern,
dabei das automatische Nachfüllen des Hauptmagazins zu
vereinfachen und gleichzeitig die Gefahr einer Störung des
Einschiebevorgangs zu vermindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Vorratsmagazin aus einer Wartestellung in eine
Einschubstellung schwenkbar ist, in der seine
Ausschuböffnung an der Einschuböffnung des Hauptmagazins
anliegt. Gemäß der Erfindung befinden sich die
Vorratsmagazine solange das Hauptmagazin noch ausreichend
befüllt ist in einer Wartestellung, aus der heraus sie zum
Befüllen des Hauptmagazins mit neuen Etiketten in die
Einfüllstellung geschwenkt werden. Die Verschwenkbarkeit
der Vorratsmagazine ermöglicht es, diese in einer gegenüber
der Förderfläche des Hauptmagazins angewinkelten
Warteposition zu halten. Auf diese Weise läßt sich die
erforderliche Stellfläche für die Nachfüllvorrichtung
verringern. Dies gilt insbesondere dann, wenn die
Vorratsmagazine in ihrer Wartestellung hängend angeordnet
sind. In diesem Fall wird ein Herausfallen von
Einzeletiketten aus dem Vorratsbehälter schon durch deren
Eigengewicht verhindert. Dies gilt insbesondere dann, wenn
bei horizontaler Ausrichtung des Hauptmagazins das
Vorratsmagazin in seiner Wartestellung vertikal
ausgerichtet ist. Die Verschwenkbarkeit der Vorratsmagazine
ermöglicht es darüber hinaus, die Vorratsmagazine
unmittelbar an die Einschuböffnung des Hauptmagazins
heranzuschwenken, so daß der neue Etikettenstapel stoßfrei
in das Hauptmagazin überführt werden kann und während
seiner Überführung in das Hauptmagazin stets geführt ist.
Dies verringert die Gefahr einer Störung des
Einschubvorgangs durch verrutschende Einzeletiketten.
Eine gute Bedienbarkeit bei gleichzeitig weiter
verringertem Raumbedarf für die erfindungsgemäße
Vorrichtung kann dadurch erreicht werden, daß mehrere
gleichartige Vorratsmagazine von Armen eines Magazinträgers
gehalten sind, mittels dessen sie in ihre Schwenkposition
förderbar sind. Dies ermöglicht es beispielsweise, die
Vorratsmagazine auf einem karusselförmigen Magazinträger
anzuordnen, auf dem sie problemlos beladen und überwacht
werden können. Andere Anordnungen der Vorratsmagazine auf
dem Magazinträger, insbesondere eine lineare Anordnung der
Magazine nebeneinander, sind denkbar. Der Magazinträger
fördert dabei die Vorratsmagazine jeweils bei Bedarf in
ihre Schwenkposition im Bereich des Hauptmagazins, wo sie
aus der Wartestellung in die Einschubstellung geschwenkt
werden. Ein besonders einfacher Mechanismus zum
Verschwenken der Vorratsmagazine kann dann benutzt werden,
wenn die Vorratsmagazine an den Armen des Magazinträgers
hängen.
Eine weitere Verbesserung des stoßfreien Übergangs des
Etikettenstapels von dem jeweiligen Vorratsmagazin in das
Hauptmagazin kann dadurch erreicht werden, daß die
Vorratsmagazine mindestens an der Fläche, an der die
Etiketten während des Einschiebens in das Hauptmagazin
abgestützt sind, im Bereich ihrer Ausschuböffnung jeweils
Vorsprünge aufweisen, die in der Einschubstellung in
entsprechende Ausnehmungen des Hauptmagazins eingreifen.
Ein ungewolltes Austreten der Etiketten aus dem
Etikettenstapel während des Verschwenkens des jeweiligen
Vorratsmagazins oder während des Einschiebens kann dadurch
verhindert werden, daß Halteelemente in der Wartestellung
und zumindest über einen Teil der während des Einschiebens
des Etikettenstapels in das Hauptmagazin zurückgelegten
Strecke einen ungewollten Austritt der Etiketten des
Etikettenstapels aus dem Vorratsmagazin verhindern und daß
die Halteelemente anschließend selbsttätig den
Etikettenstapel freigeben. Bei Verwendung derartiger
Halteelemente ist sowohl während des Wartens der
Vorratsmagazine als auch während ihres Verschwenkens sowie
in der kritischen Phase bei Beginn des Einschiebens des
Etikettenstapels in das Hauptmagazin ein sicherer
Zusammenhalt des Etikettenstapels und damit ein
störungsfreies Verschwenkend und Einschieben jederzeit
gewährleistet.
Gemäß einer alternativen Lösung der Aufgabe kann der ein
störungsfreies Einschieben des Etikettenstapels in das
Hauptmagazin begünstigende Zusammenhalt des
Etikettenstapels bei verringertem Raumbedarf während
der Phase des Einschiebens auch durch ein Vorratsmagazin
für eine Vorrichtung zum automatischen Befüllen eines
Hauptmagazins einer Etikettiermaschine mit einem aus einer
Vielzahl von Einzeletiketten bestehenden Etikettenstapel,
wobei das Vorratsmagazin mit Haltemitteln ausgestattet ist,
die ein Auseinanderfallen des Etikettenstapels vor dessen
Einschieben in das Hauptmagazin verhindern, dadurch
sichergestellt werden, daß die Haltemittel
gemeinsam mit dem jeweiligen Etikettenstapel in das
Hauptmagazin einschiebbar sind, daß die Halteelemente
während des Einschiebens des Etikettenstapels in das
Hauptmagazin über die Stirnseite des Etikettenstapels eine
der Einschubkraft entgegengesetzte Haltekraft auf den
Etikettenstapel ausüben und daß die Halteelemente
unmittelbar vor Erreichen des Endes des Einschubweges
selbsttätig von der Stirnseite des Etikettenstapels
wegschwenken. Auf diese Weise ist der Etikettenstapel bis
zum Erreichen des Endes seines Einschubweges an einem
Auseinanderfallen gehindert und bildet während des
Einschiebens eine leicht kontrollierbare Einheit. Bei
Verwendung derartiger Vorratsmagazine wird nicht nur das
Einschieben des Etikettenstapels begünstigt, sondern auch
Bauraum eingespart, der bei den bekannten Vorrichtungen für
zusätzliche Sicherungselemente erforderlich ist, durch die
zumindest beim Heranfördern der Vorratsbehälter an das
Hauptmagazin eine Störung durch beispielsweise
verrutschende Einzeletiketten verhindert werden soll.
Wenn bei einem erfindungsgemäßen Vorratsmagazin die
Halteelemente nach Art von Blattfedern ausgebildet sind,
die achsparallel zu der Längsachse des Etikettenstapels und
seitlich von diesem angeordnet und in Querrichtung zu der
Längsachse des Etikettenstapels verbiegbar sind, so können
diese gleichzeitig zur seitlichen Führung des
Etikettenstapels dienen.
Darüber hinaus läßt sich aufgrund der Biegsamkeit der
blattfederartigen Halteelemente in Querrichtung ihrer
Längsachse auf einfache Weise das selbsttätige Wegschwenken
der Halteelemente von der Stirnseite des Etikettenstapels
bewerkstelligen. So kann beispielsweise das Wegschwenken
der Halteelemente von der Stirnseite des Etikettenstapels
durch ein am Ende des Einschubweges der Halteelemente
angeordnetes Führungselement bewirkt werden.
Um das Zusammenwirken der Führungselemente und der
Halteelemente zu erleichtern, sollten die Halteelemente an
ihrer der Stirnseite des Etikettenstapels zugeordneten
Spitze mindestens einen von dem Etikettenstapel
abstehenden, insbesondere trichterförmig nach außen
abgerundeten Abschnitt aufweisen, der bei Auftreffen auf
das Führungselement das Wegschwenken der Halteelemente von
der Stirnseite des Etikettenstapels bewirkt, wobei das
Führungselement aus einer von einem Zapfen getragenen Rolle
bestehen kann.
Schließlich ist es günstig, wenn die Halteelemente mittels
Zugfedern in ihre Ausgangsstellung zurückziehbar sind,
deren eine Enden jeweils an einer der Wandungen des
Vorratsmagazins befestigt sind. Diese Federn können zum
einen die für den Zusammenhalt des Etikettenstapels während
seines Einschiebens in das Hauptmagazin notwendigen Kraft
über die Halteelemente ausüben. Darüber stellen die Federn
sicher, daß die Halteelemente nach ihrem Wegschwenken von
der Stirnfläche des Etikettenstapels selbsttätig in ihre
Ausgangsstellung zurückgezogen werden, so daß das jeweilige
Vorratsmagazin nach Abschluß des Einschiebens problemlos
wieder in die Wartestellung geschwenkt und von neuem
befüllt werden kann.
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung der vorstehend
erläuterten Vorratsmagazine in einer Vorrichtung der
ebenfalls vorstehend erläuterten Art.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer
Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigenden Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung zum automatischen Befüllen des
Hauptmagazins einer Etikettiermaschine in Aufsicht,
Fig. 2 eine seitliche Ansicht der Vorrichtung nach Fig.
1,
Fig. 2a einen Ausschnitt C der Fig. 2 in vergrößerter
Ansicht,
Fig. 3 eine alternative Ausführung einer Vorrichtung zum
automatischen Befüllen des Hauptmagazins einer
Etikettiermaschine in Aufsicht,
Fig. 4a einen Ausschnitt A der Vorrichtungen nach Fig. 1
oder 3 in vergrößerter Aufsicht in einer ersten Stellung
der Vorrichtung während des Einschiebens eines neuen
Etikettenstapels,
Fig. 4b einen Ausschnitt B der Fig. 4a in einer weiter
vergrößerten Aufsicht,
Fig. 5a den Ausschnitt A der Vorrichtungen nach Fig. 1
oder 3 in einer zweiten Stellung der Vorrichtung während
des Einschiebens eines neuen Etikettenstapels,
Fig. 5b einen Ausschnitt B der Fig. 5a in einer weiter
vergrößerten Aufsicht,
Fig. 6a den Ausschnitt A der Vorrichtungen nach Fig. 1
oder 3 in einer dritten Stellung der Vorrichtung während
des Einschiebesnd eines neuen Etikettenstapels,
Fig. 6b einen Ausschnitt B der Fig. 6a in einer weiter
vergrößerten Aufsicht,
Fig. 7a den Ausschnitt A der Vorrichtungen nach Fig. 1
oder 3 in einer vierten Stellung der Vorrichtung während
des Einschiebens eines neuen Etikettenstapels,
Fig. 7b einen Ausschnitt B der Fig. 7a in einer weiter
vergrößerten Aufsicht,
Fig. 8 ein in einer der Vorrichtungen nach Fig. 1 oder 3
eingesetztes Vorratsmagazin in Aufsicht.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung 1 zum
automatischen Befüllen eines Hauptmagazins 2 einer
Etikettiermaschine 3 weist einen karusselförmig
ausgebildeten, drehbaren Magazinträger 4 auf, auf dem im
Kreis und in regelmäßigen Abständen zueinander benachbart
Haltearme 5 angeordnet sind.
Die in Fig. 3 gezeigte Vorrichtung unterscheidet sich von
der in den Fig. 1, 2 gezeigten Vorrichtung dadurch, daß
bei ihr der Magazinträger 6 rechteckig ausgebildet ist und
die Haltearme 5 linear nebeneinander in regelmäßigen
Abständen angeordnet sind, wobei der Magazinträger 6 quer
zur Längsachse 7 des Hauptmagazins 2 verfahrbar ist.
Die in den Fig. 1, 2, 3 gezeigten Haltearme 5 weisen
jeweils einen gekröpften oberen Abschnitt 5a auf, an dessen
Spitze eine Schwenkeinrichtung 8 angeordnet ist. An dieser
Schwenkeinrichtung 8 ist jeweils ein Vorratsmagazin 9 über
ein an seiner Bodenfläche 10 angeordnetes, der
Ausschuböffnung 11 des Vorratsmagazins 9 zugeordnetes
Gelenkelement befestigt. Mittels der Schwenkeinrichtung 8
ist das Vorratsmagazin 9 aus seiner vertikal
ausgerichteten, hängenden Wartestellung W in eine
horizontal ausgerichtete Einschubstellung E verschwenkbar.
Die entsprechende Schwenkbewegung ist in den Fig. 2, 2a
durch Pfeile P angedeutet, wobei in Fig. 2a das
Vorratsmagazin 9 in seiner hängenden Wartestellung W in
gestrichelten Linien und in seiner Einschubstellung E in
Vollinien dargestellt ist.
Oberhalb der Haltearme 5 ist ein vom Gestell 12 der
Vorrichtung 1 getragener, pneumatisch in Richtung des
Hauptmagazins 2 aus einer Wartestellung aufahrbarer
Einschubstößel 13 angeordnet, dessen Längsachse fluchtend
zur Längsachse 7 des Hauptmagazins 2 ausgerichtet ist.
Seine Länge ist dabei in seiner Wartestellung so bemessen,
daß zwischen dem Einschubstößel 13 und dem Hauptmagazin 2
ein ausreichender Raum für das Verschwenken der
Vorratsmagazine 9 in deren Einschubstellung E verbleibt.
Jedes der Vorratsmagazine 9 ist kastenförmig ausgebildet
und weist neben der Bodenfläche 10 Seitenwände 14 auf.
Darüber hinaus sind auf der Bodenfläche 10 Gleitschienen 15
angeordnet, die über die Ausschuböffnung 11 und die vordere
Kante der Bodenfläche 10 hinausragen. Der über die vordere
Kante der Bodenfläche 10 hinausragende Abschnitt der
Gleitschienen 15 greift in der Einschubstellung E der
Vorratsmagazine 9 in entsprechende Ausnehmungen des
Hauptmagazins 2 ein.
Des weiteren weist jedes Vorratsmagazin 9 eine Rückwand 16,
sowie eine gegenüber der Rückwand 16 abgefederte Platte 17
auf, über die ein in dem jeweiligen Vorratsmagazin
eingefüllter Etikettenstapel 18 in der Wartestellung W der
Vorratsbehälter 9 federnd abgestützt ist. Diese Anordnung
der Platte 17 ermöglicht es, Etikettenstapel 18
verschiedener Länge in den Vorratsbehälter 9 einzufüllen,
da aufgrund der federnden Abstützung stets
sichergestellt ist, daß die Stirnseite 18a des
Etikettenstapels 18 an einer vorgegebenen Stelle der
Ausschuböffnung 11 des Vorratsbehälters 9 angeordnet ist.
Zusätzlich ist jeder Vorratsbehälter 9 mit Halteelementen
19 ausgestattet, die sich im Inneren der Vorratsbehälter 9
jeweils beidseitig entlang eines in den Vorratsbehälter 9
eingefüllten, aus einer Vielzahl von Einzeletiketten
bestehenden Etikettenstapels 18 erstrecken. Auf die
Halteelemente 19 üben Zugfedern 20 Federkräfte aus. Die
Zugfedern 20 erstrecken sich jeweils längs der
Halteelemente 19 und sind mit ihrem einen Ende an dem der
Ausschuböffnung 11 zugeordneten Ende 19a der Halteelemente
19 und mit ihrem anderen Ende an einem rückwärtigen
Abschnitt der Seitenwände 14 befestigt.
Die Halteelemente 19 sind nach Art von Blattfedern
ausgebildet und zumindest im Bereich ihres Endes 19a in
Querrichtung zu ihrer Längsachse federnd verbiegbar. An
ihrem Ende 19a weisen die Halteelemente 19 jeweils zum
Innern des Vorratsbehälters 9 vorstehende Vorsprünge 21
auf, die auf der Stirnseite 18a des Etikettenstapels 18
aufliegen und ein ungewolltes Austreten einzelner Etiketten
des Etikettenstapels 18 aus dem Vorratsbehälter 9
verhindern. Darüber hinaus ist am Ende 19a der
Halteelemente 19 ein in einer trichterförmigen Rundung nach
außen von dem Etikettenstapel 18 weggerichteter Abschnitt
22 ausgebildet.
Das Hauptmagazin 2 weist eine Führungsbahn 23 für einen in
das Hauptmagazin 2 eingeschobenen Etikettenstapel 24 auf.
Im Bereich der Einschuböffnung 2a des Hauptmagazins 2
benachbart zu den beiden Seiten der Führungsbahn 23 ist
jeweils ein als von einem Zapfen getragene Rolle 25
ausgebildetes Führungselement 26 angeordnet.
Innerhalb des Hauptmagazins 2 wird der eingeschobene
Etikettenstapel 24 durch Förderelemente 27 in Richtung von
Leimsegmenten 28 der Etikettiermaschine 3 gefördert. Die
Förderelemente 27 sind dazu schwenkbar an eine
Fördereinrichtung 29 befestigt und werden jeweils durch
eine Drehfeder 30 in Anlage an den eingeschobenen
Etikettenstapel 24 gehalten.
Das Hauptmagazin 2 ist darüber hinaus mit nicht gezeigten
Verbrauchssensoren ausgestattet, die den Verbrauch der
Etiketten des in das Hauptmagazin 2 eingeschobenen
Etikettenstapels 24 überwachen. Die Verbrauchssensoren
melden die Notwendigkeit eines Nachfüllens des
Hauptmagazins 2 mit einem neuen Etikettenstapel 18 so
frühzeitig, daß stets eine ausreichende Menge an Etiketten
in dem Hauptmagazin 2 enthalten sind, um die
Etikettiermaschine 3 unter Berücksichtigung des
Nachfüllvorganges unterbrechungsfrei zu betreiben.
Die vorstehend erläuterte Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Sobald die Verbrauchssensoren des Hauptmagazins 2 melden, daß ein Nachfüllen des Hauptmagazins 2 erforderlich ist, wird einer der Vorratsbehälter 9 mittels des Magazinträgers 4 in seine Schwenkposition gefördert, in der er unmittelbar vor dem Hauptmagazin 2 der Etikettiermaschine 3 angeordnet ist. Dabei ist der jeweilige Haltearm 9 platzsparend unterhalb des Hauptmagazins 2 angeordnet.
Sobald die Verbrauchssensoren des Hauptmagazins 2 melden, daß ein Nachfüllen des Hauptmagazins 2 erforderlich ist, wird einer der Vorratsbehälter 9 mittels des Magazinträgers 4 in seine Schwenkposition gefördert, in der er unmittelbar vor dem Hauptmagazin 2 der Etikettiermaschine 3 angeordnet ist. Dabei ist der jeweilige Haltearm 9 platzsparend unterhalb des Hauptmagazins 2 angeordnet.
Anschließend wird der jeweilige Vorratsbehälter 9 in seine
Einschubstellung E geschwenkt (Fig. 2a), in der er
horizontal fluchtend zu dem Hauptmagazin 2 ausgerichtet
ist. Die Ausschuböffnung 11 des Vorratsbehälters 9 liegt
nun bündig an der Einschuböffnung des Hauptmagazins 2 an,
wobei durch die in das Hauptmagazin 2 vorstehenden
Abschnitte der Gleitschienen 15 sichergestellt ist, daß der
neue Etikettenstapel 18 stoßfrei in das Hauptmagazin 2
eingeschoben werden kann.
Anschließend fährt der Einschubstößel 13 in das
Vorratsmagazin 9 ein und schiebt den Etikettenstapel 18 in
Richtung des Hauptmagazins 2 vor. Dabei werden die
Halteelemente 19 über ihre Vorsprünge 21 mitgenommen und
üben eine durch die Zugfedern 20 erzeugte Kraft auf den
Etikettenstapel 18 aus, bis das Ende des sich schon in dem
Hauptmagazin 2 befindenden, verbrauchten Etikettenstapels
24 annähernd erreicht ist. In dieser Stellung treffen die
trichterförmigen Abschnitte 22 der Halteelemente 19 auf die
Rolle 25 des jeweiligen Führungselements 26 (Fig. 4a, b).
Das weitere Einschieben des Etikettenstapels 18 in das
Hauptmagazin 2 bewirkt, daß der trichterförmige Abschnitt
22 der Halteelemente 19 durch das Führungselement 26 unter
einer Verbiegung des Halteelements 19 in Querrichtung zu
seiner Längsachse von dem Etikettenstapel 18 weggeführt
wird. Mit dieser Verbiegung geht ein Wegschwenken der
Vorsprünge 21 der Halteelemente 19 von der Stirnseite 18a
des Etikettenstapels 18 einher (Fig. 5a, b).
Sobald die Vorsprünge 21 vollständig von der Stirnseite 18a
des Etikettenstapels 18 wegbewegt sind, so daß dieser frei
von der Kraftbelastung durch die Halteelemente 19 ist,
schnellen die Halteelemente 19, gezogen durch die Zugfedern,
20 in ihre Ausgangsposition zurück. Die Stirnseite 18a des
neu eingeschobenen Etikettenstapels 18 liegt nun an den
Förderelemente 27 an (Fig. 6a, 6b).
Zuletzt werden die Förderelemente 27 in einer durch die
Fördereinrichtung 29 ausgelösten Schwenkbewegung zwischen
den Etikettenstapeln 18, 24 herausgezogen. Anschließend
fährt die Fördereinrichtung 29 mit den Förderelementen 27
an das Ende des neu eingeschobenen Etikettenstapels 18, wo
diese hinter den Etikettenstapel 18 schwenken. Der
Etikettenstapel 18 kann nun im Hauptmagazin 2 in Richtung
der Leimsegmente 28 der Etikettiermaschine 3 gefördert
werden (Fig. 7a, b).
Claims (15)
1. Vorrichtung zum automatischen Befüllen des Hauptmagazins
(2) einer Etikettiermaschine (3) mit einem aus einer
Vielzahl von Einzeletiketten bestehenden Etikettenstapel
(18), welcher aus einem Vorratsmagazin (9) mittels einer
Vorschubeinrichtung (13) in das Hauptmagazin (2) über
dessen Einschuböffnung (2a) einschiebbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vorratsmagazin (9)
aus einer Wartestellung (W) in eine Einschubstellung (E)
schwenkbar ist, in der seine Ausschuböffnung (11) an der
Einschuböffnung (2a) des Hauptmagazins (2) anliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorratsbehälter in
ihrer Wartestellung (W) hängend angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß bei
horizontaler Ausrichtung des Hauptmagazins (2) das
Vorratsmagazin (9) in seiner Wartestellung (W) vertikal
ausgerichtet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
gleichartige Vorratsmagazine (9) von Armen (5) eines
Magazinträgers (4, 6) gehalten sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Magazinträger (4)
karusselförmig ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorratsmagazine (9) mindestens an der Fläche (14), an der
der Etikettenstapel (18) während des Einschiebens in das
Hauptmagazin (2) abgestützt sind, im Bereich ihrer
Ausschuböffnung (11) jeweils Vorsprünge aufweisen, die in
der Einschubstellung (E) in entsprechende Ausnehmungen des
Hauptmagazins (2) eingreifen.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
Halteelemente (19) in der Wartestellung und zumindest über
einen Teil der während des Einschiebens des
Etikettenstapels (18) in das Hauptmagazin zurückgelegten
Strecke einen ungewollten Austritt der Etiketten des
Etikettenstapels (18) aus dem Vorratsmagazin (9) verhindern
und daß die Halteelemente (19) anschließend selbsttätig den
Etikettenstapel (18) freigeben.
8. Vorratsmagazin für eine Vorrichtung zum automatischen
Befüllen eines Hauptmagazins (2) einer Etikettiermaschine
(3) mit einem aus einer Vielzahl von Einzeletiketten
bestehenden Etikettenstapel (18), wobei das Vorratsmagazin
mit Haltemitteln (19) ausgestattet ist, die ein
Auseinanderfallen des Etikettenstapels (18) vor dessen
Einschieben in das Hauptmagazin (2) verhindern,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Haltemittel (19) gemeinsam mit dem jeweiligen Etikettenstapel (18) in das Hauptmagazin (2) einschiebbar sind,
- - daß die Halteelemente (19) während eines Teils der beim Einschieben des Etikettenstapels (18) in das Hauptmagazin (2) zurückgelegten Strecke über die Stirnseite (18a) des Etikettenstapels (18) eine der Einschubkraft entgegengesetzte Haltekraft auf den Etikettenstapel (18) ausüben und
- - daß die Halteelemente (18) mit Erreichen des Endes ihres Einschubweges selbsttätig von der Stirnseite (18a) des Etikettenstapels (18) wegschwenken.
9. Vorratsmagazin nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteelemente
(19) nach Art von Blattfedern ausgebildet sind, die
achsparallel zu der Längsachse des Etikettenstapels (18)
und seitlich von diesem angeordnet sind und in Querrichtung
zu der Längsachse des Etikettenstapels (18) verbiegbar
sind.
10. Vorratsmagazin nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteelemente (19)
durch ein am Ende ihres Einschubweges angeordnetes
Führungselement (26) von der Stirnseite (18a) des
Etikettenstapels (18) wegschwenkbar sind.
11. Vorratsmagazin nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteelemente
(19) an ihrer der Stirnseite (18a) des Etikettenstapels
(18) zugeordneten Spitze mindestens einen von dem
Etikettenstapel (18) abstehenden, mit dem ihn zugeordneten
Führungselement (26) zusammenwirkenden Abschnitt (22)
aufweisen.
12. Vorratsmagazin nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abschnitt (22)
trichterförmig nach außen gerundet ist.
13. Vorratsmagazin nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Halteelemente (19) mittels Zugfedern (20) in ihre
Ausgangsstellung zurückziehbar sind.
14. Vorratsmagazin nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zugfedern (20) die
von den Halteelementen auf den Etikettenstapel (18)
ausgeübte Haltekraft erzeugen.
15. Verwendung eines Vorratsmagazins nach einem der
Ansprüche 8-14 in einer Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1-7.
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