DE441704C - Mehrzylindrige Verbrennungsmaschine - Google Patents

Mehrzylindrige Verbrennungsmaschine

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DE441704C
DE441704C DES64326D DES0064326D DE441704C DE 441704 C DE441704 C DE 441704C DE S64326 D DES64326 D DE S64326D DE S0064326 D DES0064326 D DE S0064326D DE 441704 C DE441704 C DE 441704C
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pistons
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/28Engines with two or more pistons reciprocating within same cylinder or within essentially coaxial cylinders

Description

  • Mehrzylindrige Verbrennungsmaschine. Die Erfindung betrifft eine mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine, bei der die Leistung einer Kurbel bei einfach wirkenden Maschinen dadurch erhöht wird, daß mehrere in einer Gruppe entsprechend angeordnete Kolben an einem Balancierende angreifen, wobei das andere Balancierende die Gesamtleistung der Gruppe vermittels der Schubstange auf eine Kurbel der Kurbelwelle überträgt. Die größte Kurbelleistung wird, gleichen Zylinderdurchmesser vorausgesetzt, in bekannter Weise bei der doppelwirkenden Zweitaktmaschine erreicht, bei welcher ein ganzes Arbeitsspiel während einer Halbumdrehung der Kurbei stattfindet, und welche bei einer Umdrehung zwei Antriebe erhält. Bei einer entsprechenden Anordnung der Kolben in einer Gruppe, Versetzung der Arheitstakte und Übertragung der sämtlichen Arbeiten auf eine Kurbel, können auch einfach wirkende Mehrzylindermaschinen einen Antrieb bei jedem Kolbenhube erzeugen und damit - die höchste Kurbelleistung ergeben. Gemäß der Erfindung bewegen sich sämtliche Kolben jeder Gruppe in demselben Sinne, wobei die Deckel gegenüberstehend dem Balancier zugekehrt sind. Alle Kolben greifen zusammen an einem Balancierende an, so daß auf dem Balancier bei jedem Hub nicht der Höchstdruck eines einzigen Kolbens, sondern der resultierende Druck, d. h. der Unterschied zwischen den entgegengesetzten Drücken der vom und nach den Deckeln der Zylinder sich bewegenden Kolben, zur Wirkung kommt.
  • Es sind Anordnungen bekannt, bei welchen die Kolben paarweise auf beide Balancierenden arbeiten und die Schubstange zusammen mit einigen Kolben am Balancierende angreift, wobei jeder Arm des Balanciers nicht die resultierenden kleineren Kräfte der ganzen Gruppe, sondern diejenigen der einzelnen Zylinder, also die größten Kräfte übertragen muß, so daß diese Anordnung nur bei kleineren Zylindern Verwendung finden kann. Desgleichen sind au_ ch die Anordnungen, bei welchen sämtliche dicht nebeneinanderliegende und starr miteinander verbundene Kolben einer Gruppe sich in einem Sinne bewegen und unmittelbar mit der Pleuelstange verbunden sind, wegen der starren Verbindung der dicht nebeneinanderliegenden Kolben für größere Maschinen nicht brauchbar.
  • Bei der mehrzylindrigen Maschine gemäß der Erfindung sind sämtliche Kolben einer Gruppe in zwei gegenüber stehende Gruppen verteilt. Sämtliche Kolben der- Gruppe greifen an ein und demselben Balancierende an; es bewegen sich daher alle Kolben der Gruppe in einem Sinne, und wird der Balancierarm nicht durch den Höchstdruck eines jeden Zylinders, sondern durch die Resultierende der sämtlichen Zylinderdrücke beansprucht. Die resultierende Kraft ist infolge der gegenüber angeordneten Deckel kleiner als der Höchstdruck eines Zylinders. Durch diese Anordnung ist es erst möglich, größere Zylindereinheiten zu verwenden. Die Schubstange greift im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen am Balancierende nicht zusammen mit einigen Kolben oder in der Balancierachse an, sondern an dem anderen Arm des Balanciers, und liegt die Kurbelwelle weder in der Zylinderebene noch in der Ebene zwischen den Zylindern, sondern in einer zur Ebene der Zylinderachsen parallelen Ebene.
  • Da die hin und her gehenden N,Iassen verhältnismäßig groß sind, so wird zur Ausbalancierung der Massen an dem anderen Ende des Hebelarmes ein entsprechendes Gegengewicht angebracht. Das Gegengewicht kann als Kolben einer Zusatzmaschine (z. B. Verdichter, Anlaßpumpe o. dgl.) oder auch in anderer Weise ausgebildet werden. Wesentlich ist nur, daß die Bewegung der Gegengewichte entgegengesetzt zur Kolbenbewegung der Arbeitsgruppe ist.
  • Die Erfindung.ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i und :2' einen stehenden Motor mit Kraftübertragung mittels eines zweiarmigen Hebels. Dieselbe Anordnung ist auch für liegende Zylinder anwendbar.
  • Abb. i stellt den Längsschnitt nach Linie E-F der Abb. 2 und Abb. 2 den Längsschnitt nach der Linie A-B=C-D der Abb: i und Seitenansicht des Motors dar. Je vier Zylinder bilden eine Gruppe. Sämtliche vier Kolben der Zylindergruppe a1, az, a3, a4 sind durch einen schwingenden Hebel d, eine Traverse c und durch eine .Schubstange f - mit einer Kurbel g der Kurbelwelle h verbunden, so daß sie sich in derselben Richtung bewegen. Die eine Hälfte der Kolben a1 und a: ist gegenüber der anderen Hälfte a3 und a. angeordnet, so daß, wenn die Kolben a1 und a2 sich von den Deckeln o, und o. entfernen, die Kolben a3 und a4 sich den Deckeln ö; und o4 nähern. Die Arbeitstakte in den vier Zylindern geschehen in der Weise, däß z. B. im Zylinder a1 Verbrennung und Ausdehnung stattfindet, während sich in den Zylindern a,z und a2 Verdichtung (bzw. Auspuff) und Ansaugung und im Zylinder a4 Auspuff (bzw. Verdichtung) abspielen. Somit entspricht einer Halbumdrehung jeder Kurbel ein ganzes Arbeitsspiel. Der Hebel d hat seinen festen Drehpunkt im Lager e und ist auf einer Seite mit der Traverse c und auf der anderen Seite mit der Schubstange f durch Zapfen verbunden. Die Verbindung der Kolben mit der Traverse geschieht am besten durch Gestänge b,, b2, b2, b4.
  • Für Ausbalancierung der hin und her gehenden Massen der Kurbeln a,, a2, a., a4 ist am Schubstangenbalancierende ein Kolben i der Luftpumpe bzw. Anlaßpumpe befestigt, der sich in der entgegengesetzten Richtung zum Hauptkolben bewegt. Der Zusatzkolben i ist an der Gelenkstange der Schubstange mit derri Bäläricier verbunden; er kann jedoch auch an einem beliebigen Punkt des Balancierarmes, an dem die Schubstange sitzt, angreifen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrzylindrige Verbrennungsmaschine, bestehend aus einer oder mehreren Kolbengruppen, deren Kolben sich in demselben Sinne bewegen und-die je mittels eines schwingenden Hebels ihre Bewegungen auf eine Kurbel übertragen, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Gruppe- sämtliche Kolben an einem Balancierende angreifen und das andere Balancierende vermittels der Schubstange die Gesamtleistung der Gruppe auf eine Kurbel der Kurbelwelle überträgt, welche auf einer zur Ebene der Zylinderachsen parallelen Ebene liegt.
  2. 2. Mehrzylindrige Verbrennungsmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Balancierende, an dem die Schubstange angreift ein Gegengewicht zum Ausgleich der Massenwirkungen der Arbeitskolben angebracht ist.
DES64326D 1923-11-16 1923-11-16 Mehrzylindrige Verbrennungsmaschine Expired DE441704C (de)

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