DE441530C - Schmelzbad zur Erhitzung der zu haertenden Werkstuecke auf Haertetemperatur - Google Patents
Schmelzbad zur Erhitzung der zu haertenden Werkstuecke auf HaertetemperaturInfo
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- C21D1/34—Methods of heating
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Description
- Schmelzbad zur Erhitzung der zu härtenden Werkstücke auf Härtetemperatur. Es ist bekannt, die ErNvärmung auf Härtehitze in schmelzflüssigen Bädern vorzunehmen, insbesondere dann, wenn ein V erzundern der zu härtenden Teile vermieden und eine gleichmäßige Durchwärmung erreicht werden soll. Hierzu werden bisher geschmolzene Salze oder schmelzflüssiges Blei verwendet. In beiden Fällen treten aber bei der Härtung erhebliche Nachteile auf.
- Bei Verwendung eines Salzbades findet in erster Linie leicht eine Entkohlung der mit dem geschmolzenen Salz in Berührung kommenden Oberfläche statt, wodurch die physikalischen Eigenschaften der äußeren Schicht nachteilig verändert werden. Bei Werkzeugen wird z. B. die entkolilte Oberfläche nicht genügend hart, und es ist oft eine umständliche, das Erzeugnis stark verteuernde Schleifarbeit notwendig, um die entstandene »weiche Haut« zu entfernen. Auch die magnetischen Eigenschaften werden bei Härtung im Salzbadofen durch Oberflächenentkohlung äußerst nachteilig beeinflußt. Ein anderer großer :Nachteil der Salzbadhärtung ist das Anhaften von Salzresten auf dem Härtegut, (las nach dem Härten zum Verrosten der gehärteten Gegenstände führt. Die anhaftenden Salzteilchen setzen sich an der mehr oder «-cniger rauhen Oberfläche der Stücke derart fest, claß ihre Entfernung äußerst schwierig ist, wenn überhaupt die restlose Beseitigung der Salzteilchen möglich ist. Zu diesen Zweck werden die Stücke mit dem Sandstrahlgebläse abgeblasen, oder es werden der Härteflüssigkeit Bestandteile zugesetzt, um einen schädlichen Einfluß der anhaftenden Salzreste auszuschalten. In beiden Fällen war das Ergebnis durchaus unbefriedigend. Vor allen Dingen wird bei komplizierten Stücken durch die notwendige Reinigung des Härtegutes eine erhebliche Verteuerung des Enderzeugnisses bewirkt.
- Auch die Härtung aus dem Bleibad ist mit Nachteilen verbunden. Das geschmolzene Blei neigt dazu, an den zu härtenden Gegenständen festzuhaften, und zwar um so mehr, je leichter die Oberfläche der Stücke dies ermöglicht. An den Stellen, an denen Bleireste haften, wird der Werkstoff dann bei der Abschreckung nicht genügend hart. Für Feilen kommt z. B. diese Art der Härtung aus dem angegebenen Grunde kaum in Betracht. Ein weiterer Nachteil des Bleibades ist der, daß infolge der spezifischen Schwere des Bleies die zu härtenden Teile auf der Oberfläche des Bades schwimmen, wenn sie nicht durch besondere Vorrichtungen niedergedrückt werden. Außerdem treten bei den Bleibädern Verdampfungserscheinungen auf, die nicht nur sehr unangenehm sind, sondern auch die Arbeiter gesundheitlich schwer schädigen können.
- Alle die Nachteile werden erfindungsgemäß vermieden, wenn als Bad schmelzflüssiges Aluminium oder dessen Legierungen angewendet werden. Die nach der Erfindung behandelten Teile geben ein gleichmäßiges Erzeugnis, da ein gleichmäßiges Durchwärmen auf Härtehitze erfolgt, wobei es von erheblichem Vorteil ist, 'daß, das Härtegut nicht, wie im Bleibad, an der Oberfläche schwimmt, sondern zu Boden sinkt. Verzundern, Entkohlung sowie Rosterscheinungen werden nicht nur vermieden, sondern es wird sogar eine besonders saubere und infolge der Aluminiumbehandlung widerstandsfähige Oberfläche erhalten. Ein Reinigen der--gehärteten Stücke oder Abschleifen von weicher Haut ist also nicht notwendig. Ein Verdampfen des Aluminiumbades findet nicht statt, vielmehr ist das Verfahren gesundheitlich durchaus einwandfrei. Der höherePreis desAluminiums wird durch dessen großes spezifisches Volumen vollkommen ausgeglichen. Ein nennenswerter Abbrand ist nicht zu beobachten. Gegenüber der Erhitzung im Bleibad und in noch weit höherem Maße im Salzbad bietet <las Aluminiumbad noch den besonderen Vorteil, daß die Anwärmdatier der zu härtenden Stücke erheblich vermindert wird. Die hierbei erzielte Ersparnis betrug bei einem Versuche etwa .4o Prozent.
- Das beschriebene Schmelzbad ist für die verschiedensten Zwecke mit bestem Erfolge erprobt worden. Die Gleichmäßigkeit der gehärteten Stücke zeigt sich deutlich in der Verminderung des Härteausschusses wieder. Bei der Herstellung von Dauermagneten z. B., die eine besonders gleichmäßige und genaue Behandlung und ein durchaus einwandfreies Härten erfordern, .zeigt sich die Überlegenheit des neuen Härtebades gegenüber der Härtung aus den bekannten schmelzflüssigen Bädern besonders überraschend. Die hergestellten Magnete sind in ihren magnetischen Eigenschaften und ihrem äußeren Aussehen von gleichmäßiger Güte, und der prozentuale Ausfall kann auf ein Mindestmaß beschränkt werden.
- Das Schmelzbad nach der Erfindung ist in erster Linie für Stahl bzw. eisenhaltige Legierungen bestimmt, kann aber u. a. auch für eisenfreie Metalle bzw. Legierungen benutzt werden. Wenn diese einen niedrigeren Schmelzpunkt als Aluminium haben, so wird man Aluminiumlegierungen mit einem entsprechend niedrigeren Schmelzpunkt als Bad benutzen.
Claims (1)
- PATRNTANSPRUCIi: Schmelzbad zur Erhitzung der zu härtendenWerkstücke auf Härtetemperatur, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad aus geschmolzenem Aluminium bder dessen Legierungen besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG65931D DE441530C (de) | 1925-12-06 | 1925-12-06 | Schmelzbad zur Erhitzung der zu haertenden Werkstuecke auf Haertetemperatur |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG65931D DE441530C (de) | 1925-12-06 | 1925-12-06 | Schmelzbad zur Erhitzung der zu haertenden Werkstuecke auf Haertetemperatur |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE441530C true DE441530C (de) | 1927-03-05 |
Family
ID=7133818
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG65931D Expired DE441530C (de) | 1925-12-06 | 1925-12-06 | Schmelzbad zur Erhitzung der zu haertenden Werkstuecke auf Haertetemperatur |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE441530C (de) |
-
1925
- 1925-12-06 DE DEG65931D patent/DE441530C/de not_active Expired
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