DE441530C - Schmelzbad zur Erhitzung der zu haertenden Werkstuecke auf Haertetemperatur - Google Patents

Schmelzbad zur Erhitzung der zu haertenden Werkstuecke auf Haertetemperatur

Info

Publication number
DE441530C
DE441530C DEG65931D DEG0065931D DE441530C DE 441530 C DE441530 C DE 441530C DE G65931 D DEG65931 D DE G65931D DE G0065931 D DEG0065931 D DE G0065931D DE 441530 C DE441530 C DE 441530C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hardened
bath
heating
workpieces
hardening
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG65931D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Schroeder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GLOCKENSTAHLWERKE AKT GES VORM
Original Assignee
GLOCKENSTAHLWERKE AKT GES VORM
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GLOCKENSTAHLWERKE AKT GES VORM filed Critical GLOCKENSTAHLWERKE AKT GES VORM
Priority to DEG65931D priority Critical patent/DE441530C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE441530C publication Critical patent/DE441530C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/34Methods of heating
    • C21D1/44Methods of heating in heat-treatment baths
    • C21D1/48Metal baths
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/34Methods of heating
    • C21D1/44Methods of heating in heat-treatment baths
    • C21D1/46Salt baths

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coating With Molten Metal (AREA)

Description

  • Schmelzbad zur Erhitzung der zu härtenden Werkstücke auf Härtetemperatur. Es ist bekannt, die ErNvärmung auf Härtehitze in schmelzflüssigen Bädern vorzunehmen, insbesondere dann, wenn ein V erzundern der zu härtenden Teile vermieden und eine gleichmäßige Durchwärmung erreicht werden soll. Hierzu werden bisher geschmolzene Salze oder schmelzflüssiges Blei verwendet. In beiden Fällen treten aber bei der Härtung erhebliche Nachteile auf.
  • Bei Verwendung eines Salzbades findet in erster Linie leicht eine Entkohlung der mit dem geschmolzenen Salz in Berührung kommenden Oberfläche statt, wodurch die physikalischen Eigenschaften der äußeren Schicht nachteilig verändert werden. Bei Werkzeugen wird z. B. die entkolilte Oberfläche nicht genügend hart, und es ist oft eine umständliche, das Erzeugnis stark verteuernde Schleifarbeit notwendig, um die entstandene »weiche Haut« zu entfernen. Auch die magnetischen Eigenschaften werden bei Härtung im Salzbadofen durch Oberflächenentkohlung äußerst nachteilig beeinflußt. Ein anderer großer :Nachteil der Salzbadhärtung ist das Anhaften von Salzresten auf dem Härtegut, (las nach dem Härten zum Verrosten der gehärteten Gegenstände führt. Die anhaftenden Salzteilchen setzen sich an der mehr oder «-cniger rauhen Oberfläche der Stücke derart fest, claß ihre Entfernung äußerst schwierig ist, wenn überhaupt die restlose Beseitigung der Salzteilchen möglich ist. Zu diesen Zweck werden die Stücke mit dem Sandstrahlgebläse abgeblasen, oder es werden der Härteflüssigkeit Bestandteile zugesetzt, um einen schädlichen Einfluß der anhaftenden Salzreste auszuschalten. In beiden Fällen war das Ergebnis durchaus unbefriedigend. Vor allen Dingen wird bei komplizierten Stücken durch die notwendige Reinigung des Härtegutes eine erhebliche Verteuerung des Enderzeugnisses bewirkt.
  • Auch die Härtung aus dem Bleibad ist mit Nachteilen verbunden. Das geschmolzene Blei neigt dazu, an den zu härtenden Gegenständen festzuhaften, und zwar um so mehr, je leichter die Oberfläche der Stücke dies ermöglicht. An den Stellen, an denen Bleireste haften, wird der Werkstoff dann bei der Abschreckung nicht genügend hart. Für Feilen kommt z. B. diese Art der Härtung aus dem angegebenen Grunde kaum in Betracht. Ein weiterer Nachteil des Bleibades ist der, daß infolge der spezifischen Schwere des Bleies die zu härtenden Teile auf der Oberfläche des Bades schwimmen, wenn sie nicht durch besondere Vorrichtungen niedergedrückt werden. Außerdem treten bei den Bleibädern Verdampfungserscheinungen auf, die nicht nur sehr unangenehm sind, sondern auch die Arbeiter gesundheitlich schwer schädigen können.
  • Alle die Nachteile werden erfindungsgemäß vermieden, wenn als Bad schmelzflüssiges Aluminium oder dessen Legierungen angewendet werden. Die nach der Erfindung behandelten Teile geben ein gleichmäßiges Erzeugnis, da ein gleichmäßiges Durchwärmen auf Härtehitze erfolgt, wobei es von erheblichem Vorteil ist, 'daß, das Härtegut nicht, wie im Bleibad, an der Oberfläche schwimmt, sondern zu Boden sinkt. Verzundern, Entkohlung sowie Rosterscheinungen werden nicht nur vermieden, sondern es wird sogar eine besonders saubere und infolge der Aluminiumbehandlung widerstandsfähige Oberfläche erhalten. Ein Reinigen der--gehärteten Stücke oder Abschleifen von weicher Haut ist also nicht notwendig. Ein Verdampfen des Aluminiumbades findet nicht statt, vielmehr ist das Verfahren gesundheitlich durchaus einwandfrei. Der höherePreis desAluminiums wird durch dessen großes spezifisches Volumen vollkommen ausgeglichen. Ein nennenswerter Abbrand ist nicht zu beobachten. Gegenüber der Erhitzung im Bleibad und in noch weit höherem Maße im Salzbad bietet <las Aluminiumbad noch den besonderen Vorteil, daß die Anwärmdatier der zu härtenden Stücke erheblich vermindert wird. Die hierbei erzielte Ersparnis betrug bei einem Versuche etwa .4o Prozent.
  • Das beschriebene Schmelzbad ist für die verschiedensten Zwecke mit bestem Erfolge erprobt worden. Die Gleichmäßigkeit der gehärteten Stücke zeigt sich deutlich in der Verminderung des Härteausschusses wieder. Bei der Herstellung von Dauermagneten z. B., die eine besonders gleichmäßige und genaue Behandlung und ein durchaus einwandfreies Härten erfordern, .zeigt sich die Überlegenheit des neuen Härtebades gegenüber der Härtung aus den bekannten schmelzflüssigen Bädern besonders überraschend. Die hergestellten Magnete sind in ihren magnetischen Eigenschaften und ihrem äußeren Aussehen von gleichmäßiger Güte, und der prozentuale Ausfall kann auf ein Mindestmaß beschränkt werden.
  • Das Schmelzbad nach der Erfindung ist in erster Linie für Stahl bzw. eisenhaltige Legierungen bestimmt, kann aber u. a. auch für eisenfreie Metalle bzw. Legierungen benutzt werden. Wenn diese einen niedrigeren Schmelzpunkt als Aluminium haben, so wird man Aluminiumlegierungen mit einem entsprechend niedrigeren Schmelzpunkt als Bad benutzen.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCIi: Schmelzbad zur Erhitzung der zu härtendenWerkstücke auf Härtetemperatur, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad aus geschmolzenem Aluminium bder dessen Legierungen besteht.
DEG65931D 1925-12-06 1925-12-06 Schmelzbad zur Erhitzung der zu haertenden Werkstuecke auf Haertetemperatur Expired DE441530C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG65931D DE441530C (de) 1925-12-06 1925-12-06 Schmelzbad zur Erhitzung der zu haertenden Werkstuecke auf Haertetemperatur

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG65931D DE441530C (de) 1925-12-06 1925-12-06 Schmelzbad zur Erhitzung der zu haertenden Werkstuecke auf Haertetemperatur

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE441530C true DE441530C (de) 1927-03-05

Family

ID=7133818

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG65931D Expired DE441530C (de) 1925-12-06 1925-12-06 Schmelzbad zur Erhitzung der zu haertenden Werkstuecke auf Haertetemperatur

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE441530C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE441530C (de) Schmelzbad zur Erhitzung der zu haertenden Werkstuecke auf Haertetemperatur
DE767093C (de) Mittel zum Reinigen der Eisenoberflaechen beim Plattieren von Eisen mit Kupfer, Nickel oder ihren Legierungen
DE386776C (de) Fassen von Werkzeug-Edelsteinen
DE853090C (de) Verfahren zum Herstellen von Schneidwerkzeugen und nach dem Verfahren hergestellte Werkzeuge
DE602242C (de) Verwendung von Spaenen, Rueckstaenden o. dgl. aus Aluminiumgusslegierungen
DE1433969B2 (de) Fluorhaltige schutzschicht fuer giessformen und verfahren zu ihrer herstellung
DE355306C (de) Verfahren zur maschinell elektrolytischen Herstellung magnetisch hochwertiger, beliebig duenner Bleche von gleichmaessiger Staerke in Form langer Baender
DE836358C (de) Oberflaechenhaerteverfahren
DE416961C (de) Verfahren zur Herstellung von Gussformen aus Magnesiumsilikat
DE325519C (de) Verfahren zur Behandlung von schwerschmelzbaren Metallen
DE407728C (de) Verfahren zur Erzeugung einer feuerbestaendigen Oberflaeche auf Gussstuecken mit Hilfe von Aluminium
DE800637C (de) Aus Metall bestehender Kunst- oder Gebrauchsgegenstand mit Zellenemailmuster
DE895554C (de) Verfahren zum Behandeln und Feinschleifen von Arbeitsflaechen
DE851910C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Oberflaechenbearbeitung von festen Koerpern
DE591879C (de) Diamantwerkzeug
DE759078C (de) Verfahren zum Behandeln von Dauermagnetkoerpern aus aushaertbaren Magnetlegierungen mit einer magnetischen Vorzugslage
DE940710C (de) Verfahren zur Erzielung hoher Guetewerte bei gegossenen Hohlkoerpern oder mit Hohlraeumen ausgestatteten Gussstuecken aus Stahl oder Stahllegierungen
DE461866C (de) Verfahren, um Gegenstaenden aus stellitartigen Legierungen einen hohen Glanz zu verleihen
DE341795C (de) Verfahren zur Herstellung von Bor enthaltenden Metallen und Legierungen
DE1140120B (de) Strahlmittel aus feuerfester Schlacke und Verfahren zu dessen Herstellung
DE606968C (de) Herstellung von mit Nickel oder Kobalt ueberzogenen Gusseisenschweissstaeben
AT153786B (de) Verfahren zur Herstellung von Metalltreibarbeiten, insbesondere solchen an Orgelpfeifen.
DE401097C (de) Aufschweissen von sehr hartem Schweissstoff auf Werkstueckflaechen, die einer starken Abnutzung unterliegen
DE557467C (de) Verfahren zur Herstellung von Achslagerauskleidungen
AT214308B (de) Strahlmittel und Verfahren zu dessen Herstellung