AT214308B - Strahlmittel und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Strahlmittel und Verfahren zu dessen Herstellung

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AT214308B AT624759A AT624759A AT214308B AT 214308 B AT214308 B AT 214308B AT 624759 A AT624759 A AT 624759A AT 624759 A AT624759 A AT 624759A AT 214308 B AT214308 B AT 214308B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Strahlmittel und Verfahren zu dessen Herstellung 
In der Industrie sind heute zur Reinigung metallischer Oberflächen, insbesondere zur Vorbereitung derselben zur Aufnahme eines Farb- oder Metallüberzuges sogenannte Strahlmittel gebräuchlich, die mit grossen Geschwindigkeiten auf die Oberflächen geschleudert werden und damit diese in der gewünschten Weise behandeln. Allgemein muss man an ein Strahlmittel die Forderung stellen, dass es möglichst lange,   d. h.   mehrmals verwendbar ist, ohne dass es seine Eigenschaften verliert, und im weiteren muss das Strahlmittel billig sein.

   Als Strahlmittel sind heute Stahlsand, Gusssand, Korund und verschiedene Arten von Quarzsand wie etwa reiner Quarz- oder Flusssand   u. dgl.   sowie auch feuerfeste Schlacke in Verwendung. 
 EMI1.1 
 zu Strahlmitteln aus Guss oder Stahl die Ausbildung einer zu starken Oberflächenrauhigkeit und schliesst bei der Verwendung von Schlacke ohne freier Kieselsäure die Silikosegefahr für die Arbeiter aus. 



   Es hat sich nun gezeigt, dass die bisher als Strahlmittel vorgeschlagene Schlacke zwar genügend hart ist, jedoch erhebliche innere Spannungen aufweist sowie an ihrer Oberfläche Anrisse besitzt und deshalb bezüglich ihrer Verschleissfestigkeit als Strahlmittel nicht mit Vorteil verwendet werden kann. Das einzelne Korn, das auf die Metalloberfläche geschleudert wird, zerfällt rasch in feinste Bestandteile und wird damit unverwendbar. 



   Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun ein Strahlmittel aus feuerfester Schlacke, deren Verschleissfestigkeit jedoch durch eine geeignete Vorbehandlung erheblich verbessert ist. Dies wird dadurch erreicht, dass die Schlacke granuliert und gesintert ist. Nach dem erfindungsgemässen Verfahren zur Herstellung dieses Strahlmittels wird flüssige Schlacke durch schroffes Abkühlen, etwa in einem Wasserbad, granuliert und hierauf in einem Glühprozess gesintert. 



   Das Sintern der Schlacke bewirkt, dass die an der Oberfläche der Schlackenkörper vorhandenen Anrisse geschlossen werden. Die inneren Spannungen werden aufgelöst und das Granulat erhält ganz überraschende Eigenschaften, die es in bezug auf Verschleissfestigkeit und Wirksamkeit etwa dem Korund ähnlich machen. Sinter-Temperatur und Sinter-Dauer, die das Schliessen der Anrisse bewirken müssen, sind selbstverständlich der chemischen Zusammensetzung der Schlacke sowie der Korngrösse anzupassen. 



  Sie sind abhängig davon, ob das Glühen durch Strahlungserwärmung oder auch durch Erwärmung durch Konvektion erfolgt. 



   Ausgezeichnet hat sich eine Schlacke etwa folgender Zusammensetzung geeignet : 
 EMI1.2 
 
<tb> 
<tb> S102 <SEP> 25-45%
<tb> CaO+MgO <SEP> M-60% <SEP> 
<tb> Altos <SEP> 8-25%
<tb> 
 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Versuche mit dem neuen Strahlmittel haben ergeben, dass es, wie schon erwähnt, dem wesentlich teureren Korund ähnliche Eigenschaften aufweist und allen übrigen Strahlmitteln wesentlich überlegen ist. Vergleichsversuche zeigen, dass Quarzsand und ungeglühter Schlackensand nach dreimaligem Durchgang nur noch etwa zu 15 - 20 % die ursprüngliche   Korngrösse   besitzen, während bei geglühtem Schlakkensand und Korund der Bestandteil an ursprünglicher Korngrösse etwa 40 bis 50 % beträgt. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Strahlmittel aus feuerfester Schlacke, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlacke granuliert und gesintert ist.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Herstellung des Strahlmittels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass flüssige Schlacke durch schroffes Abkühlen, etwa in einem Wasserbad, granuliert und hierauf in einem Glühprozess gesintert wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Glühen und Sintern durch Strahlungserwärmung erfolgt.
    4. Verfahren nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, dass das Glühen durch Erwärmung durch Konvektion erfolgt. EMI2.1
AT624759A 1958-09-11 1959-08-28 Strahlmittel und Verfahren zu dessen Herstellung AT214308B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT383980B (de) * 1985-11-11 1987-09-10 Voest Alpine Ag Verfahren zur oberflaechenbehandlung von metallischen werkstuecken, insbesondere solchen auseisen oder stahl

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AT383980B (de) * 1985-11-11 1987-09-10 Voest Alpine Ag Verfahren zur oberflaechenbehandlung von metallischen werkstuecken, insbesondere solchen auseisen oder stahl

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