DE355306C - Verfahren zur maschinell elektrolytischen Herstellung magnetisch hochwertiger, beliebig duenner Bleche von gleichmaessiger Staerke in Form langer Baender - Google Patents

Verfahren zur maschinell elektrolytischen Herstellung magnetisch hochwertiger, beliebig duenner Bleche von gleichmaessiger Staerke in Form langer Baender

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DE355306C
DE355306C DEL52190D DEL0052190D DE355306C DE 355306 C DE355306 C DE 355306C DE L52190 D DEL52190 D DE L52190D DE L0052190 D DEL0052190 D DE L0052190D DE 355306 C DE355306 C DE 355306C
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/46Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for sheet metals
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Description

  • Verfahren zur maschinell elektrolytischen Herstellung magnetisch hochwertiger, beliebig dünner Bleche von gleichmäßiger Stärke in Form langer Bänder. Magnetisch hochwertige Bleche aus Elektro-. lyteisen wurden nach der deutschen Patentschrift 233722, K1. 18c, bereits hergestellt, und zwar in der Weise, daß dicke Stücke aus Elektrolyteisen einem Walzprozeß unterworfen und nachher geglüht wurden. Auf dem Wege des Auswalzens sind aber dünne Bleche von gleichmäßiger Dicke technisch kaum herstellbar, zudem gestaltet sich in diesem Falle die Herstellung äußerst kostspielig, da sich ein außerordentlich hoher Prozentsatz an Abfall und Walzausschuß ergibt. Greift man mit Rücksieht auf die geschilderten Übelstände beim Walzprozeß zum rein elektrolytischen Niederschlagswege, so findet man, daß auch bei Beobachtung aller Vorsichtsmaßregeln, sofern man die übliche Methode der elektrolytischen Herstellung von Blechen einschlägt, stets einzelne Teile der gewonnenen Niederschläge in ihrer Dicke verschieden sind.
  • Nun ist aber für die magnetischen Eigenschaften besonders des Elektrolyteisens, infolge der guten elektrischen Leitfähigkeit des Stoffes eine ganz gleichmäßige Schicht ausschlaggebend. Eine solche Gleichmäßigkeit der Dicke des abgeschiedenen Elektrolyteisens kann man nun dadurch erhalten, daß man den Eisenniederschlag in einem Durchzugsbade auf maschinellem Wege in kontinuierlicher Weise sich bilden läßt, wie dies etwa bereits von Cowper Coles ganz allgemein als Mittel zur elektrolytischen Herstellung von Blechen in der britischen Patentschrift 26281 A. D. /z896 vorgeschlagen worden ist, und zwar hat man nach diesem Verfahren Kupferblech herstellen wollen, ohne auf die damals noch unausführbare Abseheidung von Elektrolyteisen, noch weniger aber auf die magnetischen Eigenschaften desselben Bezug zu nehmen. Durch Verwendung eines endlosen Mutterblechbandes als Kathode z. B., das man zwecks sicherer Ablösung des gebildeten Eisenniederschlages mit einer besonderen Zwischenschicht fortlaufend versehen muß, kann man erreichen, daß alle Partien des auf diesem endlosen Bande abgeschiedenen Eisens, das sich mit gleichmäßiger Geschwindigkeit durch den Elektrolyten bewegt, tatsächlich vollkommene Gleichmäßigkeit in der Dicke aufweisen, selbst wenn die Schichtdicke unter 0,25 mm gehalten -wird.
  • Es ist nach der deutschen Patentschrift 233722, K1. 18 c, bekannt, daß sich die besonderen magnetischen Eigenschaften des Elektrolyteisens erst durch ein nachträgliches Glühen des Elektrolyteisens nach dem Walzprozeß einstellen. Auch das lediglich durch Niederschlagsarbeit gewonnene Elektrolyteisenblech muß einem Glühprozeß unterworfen werden, damit sich die guten magnetischen Eigenschaften einstellen; doch hat sich gezeigt, daß jede Sauerstoffaufnahme während des Malz- oder Glühprozesses die magnetischen Eigenschaften des Elektrolyteisens schädlich beeinflußt. Es war aus diesem Grunde im technischen Betriebe nicht möglich, größere Mengen von magnetisch hoclh-#vertigen Elekix61yteisenblechen herzustellen, welche von durchweg gleichmäßiger Güte hinsichtlich der magnetischen Eigenschaften gewesen wären.
  • Überzieht man aber die durch elektrolytische Niederschlagsarbeit in Bandform hergestellten Elektrolyteisenbleche auf elektrolytischem oder mechanischem Wege mit einer Schutzschicht, welche beim Glühen die Aufnahme des Sauerstoffes seitens des Elektrolyteisens verhindert, so kann man durch Kombination des Verfahrens zur Herstellung langer Blechbänder und des Überzugsverfahrens, welch letzteres besonders auf den langen Blechbändern gleichmäßige Auflagen sichert, leicht und mit Sicherheit Bleche 'aus Elektrolyteisen herstellen, welche immer wieder, und zwar dauernd nach dem Ausglühen, die besten magnetischen Eigenschaften aufweisen.
  • Die vorerwähnte Schutzschicht kann aus einem schwer oxydierbaren Metall wie Nickel, Chrom usw. bestehen, das beim Glühen dem Sauerstoff den Zutritt zum Essen verlegt, oder aber aus Metallen wie Zink, Zinn, Aluminium usw., die leichter oxydierbar sind als das Eisen, und aus eben diesem Grunde die Oxydation des darunterliegenden Elektrolyteisens verhindern. Es ist natürlich gleichgültig, ob diese Schutzüberzüge, sofern sie metallischer Natur sind, auf mechanischem oder elektrolytischem Wege erzeugt werden, wenn nur die Deckschicht überall gleichmäßig aufgetragen ist, was allein eine unbedingte Gleichmäßigkeit des hergestellten Bleches gewährleisten kann.
  • Als nicht metallische -Schutzschicht kann man z. B. Wasserglas auftragen, indem man die Bleche durch einen Behälter mit flüssigem Wasserglas in gleichmäßigem Tempo durchzieht oder das Wasserglas in einer gleichmäßig schnelllaufenden Bürsteinrichtung, die immer gleichartig mit Wasserglas benetzt ist, hindurchlaufen läßt und solcherart das Wasserglas in gleichmäßiger Schicht aufpinselt. An Stelle von Wasserglas kann auch ein Gemisch, bestf#hend aus Wasserglas und Zinkstaub, verwendf:t werden. Dieser Schutzanstrich wird in einem Trockenofen fortlaufend angetr-oclzrrc:t. Nach der deutschen Patentschrift 105027, 111. ..L9, vom Jahre 1896 werden zwar bjreits metallische Überzüge auf Stahlgegenständen zur Vermeidung der Oxydation und des Verziehens vor dem Härten galvanisch aufgetragen. Diese Methode hat aber mit der vorliegenden Anbringung eines gleichmäßig dicken Schutzüberzuges insofern nichts gemein, als die durch die vorliegende Erfindung beabsichtigte technische Wirkung die Herstellung gleichmäßig hochwertig magnetischer Elektrolyteisenbleche, in der älteren Patentschrift nicht herbeigeführt werden soll. Versuche haben gelehrt, daß schon ein geringfügiger Prozentsatz von Eisenoxyd, das sich gleichmäßig durch die Blechstärke hindurch verteilt, wenn die Elektrolyteisenbleche geglüht werden, die sonst in magnetischer Hinsicht guten Eigenschaften des Elektrolyteisens außerordentlich verschlechtert. Es genügt also nicht nur, die Dicke des Elektrolyteisens vollkommen gleichmäßig zu gestalten, um ein gleichmäßiges, hochwertig magnetisches Material herzustellen, sondern es muß auch die Schutzschicht in gleichmäßiger Dicke einwandfrei entweder elektrolytisch oder mechanisch aufgetragen werden, um jede schädliche Beeinflussung der magnetischen Eigenschaften des Elektrolyteisens einwandfrei zu verhindern. Dies ist aber nur dadurch möglich, wie die Erfahrung gelehrt bat, daß man ganz lange Bänder einerseits auf kontinuierlichem Wege herstellt und anderseits durch Einhaltung vollkommen gleichmäßiger Durchzugsgeschwindigkeiten die Schutzschicht in ganz gleichmäßiger Dicke aufträgt. Nur auf diese Weise hat man die Gewähr, in größerem Maßstabe hochwertige magnetische Bleche von absoluter Gleichmäßigkeit herzustellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur maschinell elektrolytischen He@st--llung magnetisch hochwertiger, beliebig dünner Bleche von gleichmäßiger Stärke in Form langer Bänder, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenbleclrbänder vor dem Glühen auf beiden Seiten vor Sauerstoffaufnahme durch einen Überzug geschützt werden, der entweder in bekannter Weise auf elektrolytischem Wege oder rein mechanisch durch Aufwalzen, Aufbürsten, Auf pinseln oder- Aufschmieren des Schutzmittels hergestellt wird.
DEL52190D 1921-01-23 1921-01-23 Verfahren zur maschinell elektrolytischen Herstellung magnetisch hochwertiger, beliebig duenner Bleche von gleichmaessiger Staerke in Form langer Baender Expired DE355306C (de)

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